Beat Analyzer

  • Ersteller der christian
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Nicht der Metronom ist der Taktgeber, sondern der Metronom ist eine Hilfe, seinen eigenen inneren Taktgeber zu finden und weiterzuentwickeln.

Das trifft die Sache genau auf den Punkt und das meinte ich auch damit, auf sich selbst - oder eben auch den inneren Taktgeber - hören zu lernen.

Obwohl ich schon denke, dass man den inneren Taktgeber auch mit Instrument zusammen weiterentwickeln kann, aber zugegeben, es hängt schon davon ab, wo man seinen eigenen Schwerpunkt während des Übens setzt.
 
Eine Motivation, nach dem "unaufdringlichen Metronom" zu suchen, das man vielleicht sogar beim Auftritt selbst mitlaufen lassen könnte, war, dass ich mir nicht sicher bin, wie gut oder schlecht ich bin, sobald der externe Taktgeber wegfällt.

Zumindest dafür habe ich jetzt eine Lösung. Ich spiele immer noch oft mit Metronom, aber nach 3, 4 Durchgängen eines Stücks mit lauten Klicks schalte ich den Lautsprecher aus und habe nur noch ein optisches Metronom. Ich kann gar gut verfolgen, ob meine 1 immer noch auf die LED links kommt, oder dann doch rüberrutscht auf die LED 4, dann 3, ...

Mit dieser Methode kann ich mir einigermaßen einen Einblick verschaffen, wie gut ich denn im Rhymthmus bleibe, wenn ich kein Metronom laufen lasse. Ich kann auch wie beim lauten Metronom "gegensteuern" ("und beim nächsten Takt ist die 1 wieder auf der linken LED") oder nur das alte, korrekte Tempo wiederfinden ("ok, ab jetzt ist die 1 auf LED 3"), und ich kann auch mal ein paar Takte wegschauen, vielleicht um mich ungebremst der gefühlvollen Interpretation widmen zu können, und nachher wieder hinschauen, um zu sehen, ob ich trotzdem einigermaßen im Tempo blieb.

Eh ich jetzt anfange, zu programmieren...
 
Du hast einen eingebauten takt- und impulsgeber: den herzschlag. Bei Händel u.a. findet man oft "Tempo ordinario", was dem entspricht.
Versuche, ein gewünschtes tempo körperlich zu fühlen, sei es mit den finger- oder zehenspitzen, vor dem berüchtigten "immer schneller werden" hilft ruhiges atmen mit "stütze". Bei "frohem erstaunen" stellt sie sich automatisch ein, du schöpfst tief luft, das zwerchfell senkt sich, der bauch wölbt sich vor, die lungenspitzen füllen sich, die luft wird langsam und kontrolliert abgelassen.
Du kannst ein tempo oder einen rhythmus auch verbalisieren, erst sprechen, dann nur noch denken. Es muss nicht nur "tick-tack" sein.
 

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