Beethoven: Für Elise, Takt 7 - e' oder d'?

  • Ersteller Manuela.
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Zu diesem Bunde gesellt sich der dritte: Der Flohwalzer für die ganz kleinen. :rolleyes:

Für Elise ist allerdings das bei weitem anspruchsvollste und schönste der 3 Stücke, wenn es ganz gespielt wird.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Elise beim Klavierunterricht
vor einigen Jahren befand sich mein Arbeitsplatz in einem (Miets-)Wohnhaus. Direkt über meinem Schreibtisch stand ein Klavier. Ungefähr ein Jahr lang wurde jeden Tag genau eine Stunde (60 Minuten) von 14.30 bis 15.30 Uhr Elise geübt. Vom ersten bis zum letzten Versuch mit immer dem gleichen Fehler an immer der gleichen Stelle. Jedes Mal. Eine Stunde lang. Jeden Tag. Ein Jahr lang. Kein anderes Stück wurde geübt, nur Elise. Ich kann es seither nicht mehr hören! (Andererseits ist natürlich die Ausdauer des Übenden zu bewundern ...)
 
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Ein Jahr lang. Kein anderes Stück wurde geübt, nur Elise. Ich kann es seither nicht mehr hören!

Äh, wenn die Frage erlaubt ist: Hat die übende Person e' oder d' gespielt? :evil::D

*duckundweg*
 
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selbst wenn ich Dir das jetzt sagen könnte - diese Person würde ich nicht als Referenz für irgend etwas hernehmen! :govampire:
 
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Also, bevor ich mir immer denselben Fehler ein ganzes Jahr lang angehört hätte, wäre ich ja mal kurz die paar Stufen hochgelaufen und hätte ne kostenlose Korrekturminute gegeben...und hätte vielleicht zufällig noch die Noten vom Flohwalzer für ein wenig "Abwechslung" dagelassen. :D

Viele Grüße, :)

Jo
 
... auf jeden Fall wäre das ein hervorragendes Negativ-Beispiel für den Thread "Richtiges und sinnvolles Üben"!
 
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So ketzerisch ist das gar nicht. Mein Lehrer hat mich z.B. immer aufgefordert, in den Wiederholungen anders zu spielen. Ganz im Sinne Schönbergs, der sagt:
In der Sphäre der Kunstmusik respektiert der Autor sein Publikum. Er fürchtet es zu beleidigen, indem er immerzu wiederholt, was beim einmaligen Hören erfaßt werden kann, selbst wenn es neuartig, und erst recht, wenn es abgestandenes altes Zeug ist.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Allerdings sollen die beliebten "Amélie Kompositionen" von Yann Tiersen (z.B. Comptine d'un autre été) inzwischen auch schon nervig werden, obwohl die mMn auch schön sind.

Unlängst habe ich eine Radiosendung über "a-Moll" gehört, und seitdem geht mir die Elise nicht aus dem Kopf. Obwohl es eigentlich abgedroschen ist, hat dieses Stück doch etwas, ich kann es x-mal wiederholen, ohne es über zu kriegen. Im Gegensatz zu dem erwähnten beliebten zeitgenössischen Komponisten, dieses Stück werde ich wahrscheinlich nie lernen, weil es mir nach wenigen Wiederholungen widersteht.
 
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Man könnte sich ja auch auf den Ton dazwischen einigen... :twisted: Wäre dies dann ein Dis oder ein Es? :gruebel:

Welcher klingt wohl besser / gefälliger?
 
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Und wenn man ganz ketzerisch mal das eine und mal das andere spielt, womöglich noch innerhalb desselben Vortrags? :D
Hab ich tatsächlich so gelernt. Das ganze Stück über auf "e" und zum Schluss das letzte Mal auf "d". Fand ich eigentlich immer ganz schön als Abschluss. Passen tut jedenfalls beides.
Ansonsten: Henle und Peters drucken mit "d" und Schott mit "e"
 
Ich war mir sicher, dass der progressive Beethoven wegen der größeren Spannung das d geschrieben hat (E7).
 
Habe mir gerade mal ein paar Versionen auf Youtube von Profi-Pianisten angehört: Beethoven-Spezialist Alfred Brendel und auch Lang Lang spielen beide das "d". Claudio Arrau spielt nur "e" und Valentina Lisitsa spielt grundsätzlich "e" und nur zum Schluss "d".
 
Richard Claydermann vermutlich auch e. :)
 
Richard Claydermann vermutlich auch e. :)
Oweia. Packst Du damit Claudio Arrau mit Richard Clayderman in eine Kiste? ... das ist aber übel 🙈

Ich hab's aber mal nachgehört ... JA!! Du hast Recht. Clayderman spielt auch überall e ...
Hier der Beweis (Zuhören tut allerdings weh ... sag ich jetzt schonmal)

 
Habe Claydermann als Kind sehr gern gehört. Wenn ich's heute höre, ist es eine Zeitreise.

Claudio Arrau kenn' ich nicht.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Mir tut das zuhören eher weh bei verbiestert-ernsten
Klassik-Spielern ohne Ausstrahlung.
 
Habe die "Ballade pour Adeline" damals auch gespielt. Aber wenn ich mir das heute so anhöre, ist das schon echt übel.
Claudio Arrau war ein preisgekrönter Pianist. Niveau Vladimir Horowitz oder heute Evgeny Kissin und Co.
 
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Claudio Arrau kenn' ich nicht.
Dringend nachholen, einer der ganz Großen!

Hier spielt er mit Lennie Bernstein Beethoven:



Mir dreht sich bei der Claydermann-Elise allerdings auch alles mögliche im Magen und wahrscheinlich der gute alte Ludwig van sich im Grabe herum. Elise im Schunkel-6/8??? Geht gaaar nicht ...

Viele Grüße,
McCoy
 
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Habe Claydermann als Kind sehr gern gehört. Wenn ich's heute höre, ist es eine Zeitreise.

Claudio Arrau kenn' ich nicht.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Mir tut das zuhören eher weh bei verbiestert-ernsten
Klassik-Spielern ohne Ausstrahlung.
Das ist gut. Hör Dir an, was Dir gefällt. Wenn es der Seele gut tut, dann ist das prima ;)
Die "Klassik-Spieler", die du womöglich meinst, sind aber für mich nicht ohne Ausstrahlung sondern haben sehr viel Leidenschaft.
Das Konzert, das McCoy da gepostet hat, ist wirklich der Hammer. Sowas tut mir halt gut.
Und es ist auch schön, dass neue junge Pianisten am Start sind, die auf ihre Weise diese Reise fortsetzen: Daniil Trifonov, Igor Levit, Jan Liesicki und wie sie alle heißen.
 
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