Behringer X32 Core - Festinstallation

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Hallo zusammen,

ich beschäftige mich derzeit mit dem X32 System, da ich darüber nachdenke es in einer Festinstallation einzusetzen. Die Idee ist ein X32 Core mit einer S16. Ziel ist ein Setup, das ausreichend Möglichkeiten zur Systementzerrung und Mikrofoneinstellungen bietet und dabei einmal abgespeichert absolut Laiensicher funktioniert.
In Sachen Steuerung habe ich mich noch nicht entgültig entschieden. Anforderung ist eine Oberfläche, die sich selbstständig einschaltet bei "Strom an" und die Oberfläche läd. Wenn irgendwie möglich, soll auch möglichst viel an Einstellungen gesperrt werden, sodass keine versehentlichen Einstellungen getätigt werden können. Ich denke, ein Tablet würde die bestmögliche flexiblität bieten.

So, zu den Fragen, hier besteht ja schon ein großer Erfahrungsschaftz in Sachen Tabletsteuerung:
  1. Sollte es ein IPad sein? Oder funktionieren Geräte mit Windows und Android mit der X32-Edit-Software genauso gut?
  2. Was ist der Unterschied zwischen X32-Mix und X32-Edit? Kann ich in der App X32-Mix sozusagen einen benutzerdefinierten Bildschirm frei geben und alles andere per Passwort sperren?
  3. Was kann X32-Mix nicht?
  4. Hat jemand Erfahrungen gemacht was passiert, wenn das Tablet dauerhaft dem WLan-Router sehr nahe ist? Gibt es da Probleme? Ich denke an einen Einbau in einem Case.
Danke und Gruß
 
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Ich hab damit noch nicht herum gespielt, aber das könnte etwas für den Einsatz von TouchOSC sein. Damit kann man sich eine maßgeschneiderte Oberfläche mit OSC Steuerung zusammenstellen. Somit kannst du all das weg lassen was nicht gewünscht ist. Wäre zumindest einen näheren Blick wert zumal es die Oberfläche für IOS und Android gibt.

Wegen der offiziellen bzw. halboffiziellen Anwendungen musst du folgendes wissen.
X32 Edit ist eine Editorsoftware für PC, Mac, Linux und Raspberry. Damit kann man alles vom Pult editieren. In der neuen Version (V3) ist das Layout anpassbar, man kann die Existenz und Reihenfolge der Kanalzüge frei wählen, nur kann man nicht definieren was erreichbar ist und was nicht. Über diverse Autostartmechanismen sollte sich der Start der Anwendung beim Einschalten machen lassen.
X32-Mix ist eine reine iPad App. Damit kann man weitgehend alle Misch-Funktionen des X32 bedienen. Anpassbar im Sinne von Zugriffsbeschränkungen ist die App allerdings nicht. So aus der Hüfte geschossen kann X32-Mix z.B. Show-Verwaltung (Snippets usw.) Und sonst sind noch da und dort einige kleinere Funktionen die nicht gehen. Eine genaue Aufstellung hab ich auch nicht zur Hand.
Für Android gibts dann noch die App XM32 Mixingstation. Die ist etwas anders, da sie zum Teil über Funktionen verfügt die auch am Pult nicht verfügbar sind. Dafür geht auch da und dort etwas ab. am Besten ist du besorgst dir die Apps (sofern die Hardware, iPad zumindest, da ist. für Android gibts auch noch PC-Emulatoren mit denen man die Mixingstation testen kann) und spielst etwas rum.
Was meinst Du mit dem WLan Router sehr nahe. Ich habe meist den Router in der Nähe des Pultes auf dem dann auch immer wieder das iPad liegt. An scih sollte das kein Problem darstellen. Wenn ja dann hat Apple und der Routerhersteller etwas komplett falsch gemacht.


Nachtrag: Ich hab mich jetzt etwas mit dem TouchOSC herumgespielt. Ein erster Test mit ein paar Fader und Muteschalter geht schon ganz gut. lediglich habe ich das mit dem Feedback des Mixers noch nicht hin bekommen. Mal sehen was sich da ergibt.
 
Sollte es ein IPad sein? Oder funktionieren Geräte mit Windows und Android mit der X32-Edit-Software genauso gut?
ich persönlich halte die Android-MixingStation für die bessere Alternative

Was ist der Unterschied zwischen X32-Mix und X32-Edit? Kann ich in der App X32-Mix sozusagen einen benutzerdefinierten Bildschirm frei geben und alles andere per Passwort sperren?
X32Edit ist für PC, IMac, etc - X32Mix für Tablet, Smartphone - X32Q ist für nur einen (monitor)Mixbus. Mit der MixingStation kannst du das in etwa so machen - hängt von dem ab, was du da "sperren" willst

Was kann X32-Mix nicht?
Im Grunde (soviel ich weiss) nix, aber da kann sicherlich @Mfk0815 mehr zu sagen (nutze ich nicht)

Hat jemand Erfahrungen gemacht was passiert, wenn das Tablet dauerhaft dem WLan-Router sehr nahe ist? Gibt es da Probleme? Ich denke an einen Einbau in einem Case.

Ich nutze den Nowsonic Stagerouter. Mit dem hatte ich bisher keinerlei Probleme, funke aber nur im 5GHz-Bereich. Für Fragen und Probleme was Netzwerke angeht, ist hier @netstalker der Fachmann.
 
achtung: das core hat einen lüfter der mich in meinem 'studio' nerven würde.
ich benutze es für live. im studio läuft bei mir ein rack, bedient über x-32 edit (windows 7)und mixing station (via eine alten fritz!box, live das core via stagerouter).
 
mmhhh, da muß ich mal horchen, wo ich einen vergleich herbekomme. der lüfter klingt für mich nicht defekt sonder halt so, wie ich es von einem 'mini'-lüfter erwarten würde.
ist der bei dir vielleicht temperaturgeregelt? meiner läuft immer gleich (laut/leise).
würde mich ja nur stören wenn ich am mischen bin, das rack steht direkt neben mir. wenn ich / wir spielen, dann ist der rest oder das inear natürlich vorherschend.
(vielleicht ist mein gehör trotz frühkindlichem gehörschaden doch gar nicht so schlecht? nein, leider keine chance :) )
 
nicht dass ich wüsste, dass die lüfter an den X32 temp-geregelt wären....
...aber dein Lüfter muss ja schon richtig geräusche machen, wenns dich stört. Meine sind jedenfalls so leise, dass jedes normale atemgeräusch lauter ist, als die Lüfter.....aber vl liegt das ja auch an meinem "defekten" alten Gehör?
 
Hat jemand Erfahrungen gemacht was passiert, wenn das Tablet dauerhaft dem WLan-Router sehr nahe ist? Gibt es da Probleme? Ich denke an einen Einbau in einem Case.

Bei Einbau von einem Tablet in ein Case bietet sich IMHO eine Kabelverbindung an - je nachdem welches Tablet man verwendet haben diese Dinger oft eine USB-Schnittstelle, mit der man einen USB-Netzwerkadapter betreiben kann. Ein Kabel ist ein Kabel ist ein Kabel ist ein Kabel..... ;-)

Um die Frage als solche zu beantworten: Es kann sein, dass die hohe Feldstärke des Access-Points die Eingangsstufe des Empfängers überfährt und dadurch der Empfang schlechter wird.
Die Hardware nimmt dabei keinen Schaden.
Wenn es funktioniert dann ist es auch gut ....
 
aber dein Lüfter muss ja schon richtig geräusche machen, wenns dich stört. Meine sind jedenfalls so leise, dass jedes normale atemgeräusch lauter ist, als die Lüfter.....

Dem schließe ich mich an. Im Rack eingebaut nicht wirklich zu hören (vor dem Rack :)).
 
Ich hab damit noch nicht herum gespielt, aber das könnte etwas für den Einsatz von TouchOSC sein. Damit kann man sich eine maßgeschneiderte Oberfläche mit OSC Steuerung zusammenstellen. Somit kannst du all das weg lassen was nicht gewünscht ist. Wäre zumindest einen näheren Blick wert zumal es die Oberfläche für IOS und Android gibt.

Sehr spannend! Sieht tatsächlich interessant aus. Im Moment habe ich tatsächlich keine der beiden Anwendungen zur Verfügung, aber daran wird es schlussendlich nicht scheitern.

ich persönlich halte die Android-MixingStation für die bessere Alternative

Warum? Allein von der Preisleistung bin ich ja bei Android. Allerdings habe ich jetzt scho mehrfach von Herstellern gehört, sie würden nur auf IOS setzten, weil Android zu anfällig un zu offen sei. Für zählt am Ende vom Tag natürlich nur ein spielendes System.

Bei Einbau von einem Tablet in ein Case bietet sich IMHO eine Kabelverbindung an - je nachdem welches Tablet man verwendet haben diese Dinger oft eine USB-Schnittstelle, mit der man einen USB-Netzwerkadapter betreiben kann. Ein Kabel ist ein Kabel ist ein Kabel ist ein Kabel..... ;-)

Wer Funk kennt nimmt Kupfer, ganz klar. Aber zicken solche Adapter nicht auch gerne mal rum?

Es kann sein, dass die hohe Feldstärke des Access-Points die Eingangsstufe des Empfängers überfährt und dadurch der Empfang schlechter wird.

Ja im Grunde will ich darauf raus. Wenn ich Aktive Richtantennen an meine Mikrofonanlage setze, gehe ich das Risiko ein, den Empfänger zu überfahren. Beim Wlan scheine ich diese Probleme nicht zu haben.


Sperren möchte ich am Ende so viel wie möglich. Es ist absolut ausreichend, wenn der Bediener zugriff auf die Kanalfader hat. Jeder weitere Zugriff wird Probleme verursachen, sei es aus versehen oder durch selbsternannte Hobbytechniker, die ja auch ein IPad zuhause haben.
Es spricht nichts dagegen, erfahrene Anwender per Wlan mit eigenem Endgerät auf das Core zugreifen zu lassen. Aber dem Laien soll sich eine eindeutige Oberfläche öffnen.

An das Core angeschlossen werden übrigens 3 Funkstrecken, zwei CD-Player, zwei Kleinmembran-Orchestermikros und ein Anschluss für Laptop und ähnliches (kleine Klinke). Im Standard war es dass dann auch schon.
Wie gesagt, erfahrene Anwender können auch den Rest der Stagebox nutzen oder gar erweitern.
 
Es ist absolut ausreichend, wenn der Bediener zugriff auf die Kanalfader hat. Jeder weitere Zugriff wird Probleme verursachen, sei es aus versehen oder durch selbsternannte Hobbytechniker, die ja auch ein IPad zuhause haben.
Für mich wäre da die beste Variante eine BCR2000 anstelle eines Tablets zu verbauen. 32 Regler sind mehr als ausreichend um alle notwendigen Fader bedienbar zu machen. Und es ist für die Anwender ein No-Brainer.
 
Ich bin vor 6 Wochen auf ein X-Touch umgestiegen - eine Offenbarung. Ich weiß, dass das Teil nicht billig ist - aber der Bedienungskomfort ist genial.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wer Funk kennt nimmt Kupfer, ganz klar. Aber zicken solche Adapter nicht auch gerne mal rum?

Wenn man nicht die billigsten Kistchen nimmt und das Teil einen vernünftigen CHipsatz enthält läuft das ewig.
Mein Dienstrechner (ein Windows Surface) hat gar keine andere RJ45 mehr - und läuft damit prima.
 
Das X-Touch ist schon ein cooles Ding in Verbindung mit X-Air und X32. Letzteres hat ja mit der neuen Firmware eine Unterstützung des Xctrl-Protokolls. Damit kann man mit dem Teil ziemlich viel vom Pult steuern. Gerade wenn man wenig Platz für den FOH hat ist das dann eine sinnvolle Alternative zur normalen Pultoberfläche.
 
Für mich wäre da die beste Variante eine BCR2000 anstelle eines Tablets zu verbauen.
+1 von mir.
Da kann man alles noch abdecken, mit dem der Benutzer Unsinn machen kann (die 4 Edit Knöpfe + die 2 Preset Knöpfe). Alle anderen notwendigen Bedienelemente auf die Knöpfe legen und alles beschriften.
Das Ganze über 2 Midi - Kabel mit dem Core verbunden.

Wer mehr kann nimmt Laptop oder Tablet. Für den Einfachuser reichen die Fader und ggf. Mutes.

Einfachuser sind mit dem X-Touch schon wieder überfordert.
 
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Hallo zusammen,
bin inzwischen auch etwas weitergekommen. Und ich stimme zwischenzeitlich @chris_kah bzw. @Mfk0815 zu. das Behringer BCF-2000 (also die Faderversion) bietet genügend Umfang.
Kennt sich jemand intensiver mit dem System aus? Ich kann das Steuerteil ja per USB an den Laptop schließen oder auch per Midi an das Core. Wenn ich es per Midi anbinde, benötige ich keinen Laptop/Rechner, richtig?

Habe eben mit der Midi-Edit Software gespielt. So ganz durchgestiegen bin ich jetzt auf Anhieb nicht. Immerhin habe ich rausgefunden, dass ich viele Taster einfach abschalten kann. Super!
  • Kann ich jedem Knopf und Fader eine Funktion nach meinem Willen zuweisen?
  • Kann ich die Taster sperren, die Bänke umschalten. Das ist eine riesige Fehlergefahr. Wenn ein Laie da darauf kommt, ist er plötzlich in einer falschen (unbelegten) Bank und kann die Mikros nicht mehr steuern.
  • Kann ich beim Behringersystem mit einem Fader einen Stereokanal (zwei Fader) steuern? Ziel soll sein nur die erste Ebene/Bank zu nutzen (3-4 Funkstrecken, 2 CD Player, 2 Kleinmembraner). Evtl. gehe ich soweit und schmeiße einen CD-Player raus bzw. steuere beide CD-Player mit einem Fader um noch einen Master zu haben.
  • Kann es passieren, dass die Midi Verbindung nicht aufgebaut wird oder gar abbricht? USB spinnt ja gerne mal rum.
 
Setup BCF :
 
Danke für das Video, hatte ich mir gestern vor meinem Beitrag angesehen. Beantwortet aber nicht meine Fragen, oder? eher im gegenteil, durch dieses Video sind meine Fragen aufgekommen.
 
In meiner Erinnerung (ein setting in einer Kirche):

Fader regeln die ersten Eingänge des Pultes. (Kanzelmikro, Altarmikro, usw.
1. Encoder regelt den Master
2 Encoder einen Stereo Eingang (CD Player)
3. Encoder Regelt einen weiteren Stereo Kanal (an dem ein kleies analo-Mischpult angeschlossen ist welches wohl auch für eine Band zugänglich ist)
Bänke lassen sich nicht "sperren" auf den nicht benutzten Encodern und Bänken ist aber "nichts"

Hinweise auf Störungen der Midi Verbindung gibt es bislang nicht.

Ich selbst kenne mich nicht mit dem Belegen des BCF aus.

Ich halte diesen Aufbau für den bestmöglichen Aufbau in Bezug auf "laiensicher". Weniger Zugriff gibt es ja kaum.

Ich erinnere mich noch an kleine Pfeile die neben den Faderbahnen aufgeklebt waren (um wohl die Lautstärkestellung zu dokumentieren die irgendwann jemand als optimal erachtet hat.)
 
Was meinst du jetzt genau mit Encoder? Die Drehregler oder die Fader?
 

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