Behringer XR18 & Ultranet, speziell Gain Einstellungen in Verbindung mit DN4816-O und Personal Mixer.

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Ahoi liebes Forum!

Über einen anderen Thread bin ich jetzt von der DN4816-O angefixt worden. bevor ich jetzt irgendwie anfange sinnlos wild einzukaufen.

Ist Situation:
Mein Rack wird als Reine In Ear Lösung verwendet. aktuell gehen alle Signale in die Analogsplitter und dann aufs FOH. FOH bekommt von mir nur Samples, Vocals, Bass, Gitarren und Kick-Trigger.
Plan meines Rackumbaus ist zuserst die Splitter Rauszuwerfen und durch die DN4816-O zu ersetzen, da diese diverse vorteile bietet, z.B. VSTs als Plugins einschleifen und damit bei korrekt gesetzter Ultranetverbindung auch weiter ans FOH zu geben (Intreface in ist der Analogabgriff, Interface Out der USB in des Kanals, und damit der Abgriffpunkt des Ultranets).
Möglicherweise möchte ich zusätzlich irgendwann in Zukunft auch die Personal Mixer in das Setup integrieren, damit würde ich Aux/Main Kanäle wieder frei bekommen.

Ultranet:
ich habe das Ultranet bisher nicht genutzt, aber mein bisheriger "Wissensstand":

- XR18 gibt via Ultranet 16 Kanäle aus deren Abgriffpunkte ich in der XR18 App festlegen kann.
- ultranet kann ich auf den optional erhältlichen P16D auf 8 Ultranet Kanäle mit je 16 identischen spuren verteilen, abgriffpunkt ist immer der den ich in der App fürs ultranet festgelegt habe.
- ich kann an den p16D dann die DN4816-O anstöpseln, und zeitgleich die Personal mixer P16-M, bzw die neuere Version P-16-hq. die Personal Mixer bekommen die Identischen Signale wie der DN4816-O und werden Zeitgleich auch darüber Stromgespeist
- der DN4816-O hat soweit ich das richtig sehe keinen Ultranet Link out, sondern übersetzt das XLR Stageconnect signal auf den Ultranet out, falls man z.B. eine Wing Konsole nutzt. wenn ich das richtig verstanden habe kann ich aber theoretisch das Ultranet erst durch alle Personal Mixer durchjagen und am letzten Punkt dann den DN4816 setzen.

Frage 1: ist das soweit richtig?

Gaineinstellungen für ultranet und Co.

Ich habe jetzt unter anderem von @Mfk0815 in einem Anderen Thread die Antwort bekommen, dass -10 bis -15 wohl ein guter Richtwert sind und kein Problem bezüglich zu niedrigen Pegels darstellen. An dieser Stelle vielen Dank für die vielen Tips und Infos die ich von dir schon aus Zahlreichen Threads mitnehmen konnte :heartbeat:
in einem Youtubevideo habe ich jetzt gesehen, dass der Ersteller sogar eine Empfehlung von -18db am Meter ausspricht, weil das XR18 in dBFS (DB Full Scale) anzeigt. Wenn ich das richtig recherchiert habe ist dBFS ein Digitaler Pegel, bezieht sich auf die weiterverarbeitung und hat in diesem Fall somit auswirkungen beim Digitalen Gainstaging. Verzerrungen habe ich bisher nie Wahrgenommen, auch wenn ich auf -5dB hochgehe und sogar wenn ich nahe an 0dB gehe.
in der Praxis würde ich dann schon sehr defensiv fahren, aber wenn man zumindest grob weiß was Sache ist, dann ist vieles einfacher als irgendwas zu tun ohne ne Ahnung zu haben.

Daher Frage 2:
Gibts jetzt einen Tiptop-Idealwert den ich da nach Lehrbuch setzen sollte? Nicht dass wir beim Ersten Gig mit dem Setup dann ungewollt den FOH Techniker den Krieg mit viel zu hohem Pegel und/oder schlechter Signalqualität erklären :biggrinB:


Danke und Grüße
 
-18 ist grundsätzlich gut. Je nach Dynamik des Instruments/Stimme kann man auch höher fahren, die Frage ist ob man es braucht.

Ein Vorteil, wenn du alle Kanäle immer gleich gainst, also zb. immer auf -18, dann brauchst du bei Veränderungen an Instrumenten, Mikrofonen, Musiker*innen, whatever, einfach immer nur wieder auf -18 zu gainen und solltest wieder ziemlich genau den gleichen In Ear Mix haben.
 
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Das System wird einmal auf die band eingestellt und bleibt dann immer gleich.

Mich hat halt auch interessiert, warum teils bis zu -18 empfohlen werden, aber in der Anleitung nichts davon steht. im grunde soll z.B. der Modeler der gitarre an input 1 Angeschlossen werden und an Output 1 der DN4816-O idealerweise der möglichst gleiche analoge Ausgangspegel anliegen wie das was auch der Modeller liefert, also so, als würde man analoge splitter nutzen.
Analoge Splitter fallen langfristig als Option aus, weil ich wie gesagt ja auch die DAW in verschiedenen Inputkanälen nutzen möchte.

Also wenn ich die Empfehlung bekomme etwa -18 einzustellen ist das ein Ratschlag den ich gerne umsetze, ich versuche nur immer den Hintergrund der Handlungsweise richtig zu verstehen, damit ich die Sinnhaftigkeit, bzw. Sinnlosigkeit von Abweichungen von einem festen Wert auch beurteilen kann

Grüße
 
also erstens muss bei Splittern nicht der gleiche Pegel rausgehen, der rein kommt. Da gibt es welche mit Absenkung und bei aktiven Splittern auch Verstärkerschaltungen.

Und bei der Konstellation XR18 oder X32 mit dem DN4816-O hast du definitiv eine Verstärkerschaktung zwischen der Eingangsbuchse und dem Ausgang. Nämlich den analogen Gain, die AD Wandlung und wieder eine DA Wandlung am Ausgang. Selbst wenn du als Anzapfpunkt direkt den Eingang,nach der AD Wandlung, nimmst, hast du ja denGain vom Pult. Der muss aber sein, weil sonst der AD Wandler nicht richtig arbeiten könnte.
Das kann man aber auch als Vorteil sehen. Manstellteinmal für euer Pult vernünftige Gain Werte ein, alle Eingangssignale liegen dann ineinem braucbaren Pegel vor und das sendet man dann genau so zum FOH, der dadurch sicher weniger Arbeit mit euren Pegeln haben wird.
Und imho sollte man da nicht auf irgend einer Zahl rum reiten. Ob -18 oder -15 dBfs wäre mir egal. Wenn die Band vergleichsweise stabile Pegel liefert, also nicht mal leiser mal lauter bis hin zu viel zu laut ist, dann kann man schon mal weniger Headroom Reservelassen. Hat manaber Pappenheimer am Start, die sich zwischen Soundcheck und Konzert gerne mal deutlich lauter machen um die anderen zu überlisten, dann muss mandas mit berücksichtigen und die haltauch mit mehr Headroom einstellen.
 
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Also kann ich für mich mitnehmen, bitte um Korrektur falls das Falsch sein sollte und nur bezogen auf das Setup XR18 mit Ausgabe via Ultranet:

- solange ich unter Berücksichtigung der krassesten Peaks die wir haben unter 0dB am input-meter bleibe und das ultranet am Input abgreife übersteuert der Analogausgang am DN4816-O nicht
- Sinnvoller ist es ein Stück drunter zu sein, um Headroom zu haben und/oder das FOH nicht mit zu viel Pegel anzublasen
- einen Genauen Pegel kann man nicht angeben, man muss nur beachten, dass der Rauschabstand ok ist und man nicht übersteuert, lieber etwas weniger Rauschabstand aber dafür sicher kein Übersteuern.

ist das soweit dann korrekt?
 
Korrekt.

Rauschabstand sollte spätestens ab -18 am Input Meter und vor allem im Live Betrieb kein Problem sein. Da rauscht dann eher die IEM Funkstrecke oder der Headphone Amp. ;)

Peaks muss man auch vorsichtig sein. Einmal am Mic ankommen, kann schon einen Peak auslösen und dann wäre runter pegeln nicht notwendig. Wenn ein Kanal einmal clippt ist das jetzt für den IEM Mix auch kein Beinbruch. Regelmäßig bis ständiges clippen allerdings schon.
 
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