Beispiele für Mezzosopran

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Chiva
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Hallo! Ich würde mir gerne ein Repertoire von Übungsliedern anlegen, die ich immer mal wieder singen kann um meine Stimme zu festigen und so weiter. Ich glaube dass ich im tieferen Mezzosopran ganz gut aufgehoben bin (jedenfalls nach dem FAQ-Ding dass ich gesehen habe) und wollte fragen ob jemand noch ein paar mehr Mezzosopran-Beispiele für mich hätte. Am besten wäre es wenn sie aus dem Musical-Bereich kommen würden. Ich habe schon in dem "Beispielsongs"-Thread von antipasti geschaut, ich kann aber nicht viel davon singen weil es mir entweder zu hoch oder tief ist.

Besonders die Übergänge von der Brust- zur Kopfstimme fallen mir noch schwer und immer wieder Sirenen zu machen wird auf die Dauer doch eintönig. Gibt es vielleicht ein paar Lieder dazu, um genau das angewandt zu praktizieren? Für Hilfe wäre ich wirklich dankbar.


€: Aus einem mir unerklärlichen Grund fällt es mir leichter Lieder von Männern zu singen á la Die Ärzte, oder so etwas. Könnte das einen Grund haben?
 
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Ich habe schon in dem "Beispielsongs"-Thread von antipasti geschaut, ich kann aber nicht viel davon singen weil es mir entweder zu hoch oder tief ist.

Mhh...gibt es ein- und das selbe Lied nicht für verschiedene Tonlagen? Bei der Beispielsongs Liste steht ja nicht dabei "nur für Sopran" kommt ja auch auf die Version eines Liedes an und wer es wie singt. Warum suchst du nicht einfach nach Noten von Musicalstücken für Mezzo? Zum Beispiel in Google (Musicalsons Mezzosopran)

Hier zum Beispiel ein Musical Songbook für Mezzo http://www.musical-shop.de/details.asp?Artikelnr=20328 Oder vielleicht hilft dir das weiter http://answers.yahoo.com/question/index?qid=20080714154410AAsWSdl Und da werden auch ein paar Mezzo-Musical Songs aufgezählt http://www.musical-forum.net/viewtopic.php?f=26&t=705&start=40

An sonsten hätte ich noch den Tipp, du suchst dir nach Mezzo Sängerinnen (Katherine Jenkins ist glaube ich eine?!) und guckst deren Reportoire durch ob sie Musical Stücke gesungen haben.

Vielleicht auch bei Youtube nach "mezzo musical" oder dergleichen suchen, könnte je nachdem auch was dabei sein.

Aus einem mir unerklärlichen Grund fällt es mir leichter Lieder von Männern zu singen á la Die Ärzte, oder so etwas. Könnte das einen Grund haben?

Bei mir war das deshalb, weil es eine sehr angenehme Tonlage für mich war, für die ich mich kaum anstrengen brauchte. Was nicht heißen soll, dass es bei dir denselben Grund hat. Das möchte ich die Fachleute bei dir beantworten lassen.

LG Wavel.
 
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Hallo

Hmmm... Du hast dir die Beispielsongs angeschaut, aber sie sind dir entweder zu hoch oder zu tief, auch die für Anfänger :weird:?
Und dann suchst du welche im Musicalbereich - sorry das passt nicht ^^ im Musicalbereich wirst du keine Lieder finden, die nicht mal höher oder tiefer gehen.
Abgesehen davon, wie willst du - wenn du keine Sirenen machen willst - die Übergänge dann lernen, wenn schon die einfacheren Lieder zu "hoch" und zu "tief" sind? Sorry, wenn das so hart klingt, aber irgendwie werd ich nich ganz schlau aus deiner Anfrage - weil Lieder auf dem "Niveau" der Ärzte wirst im Musicalbereich kaum finden :D und daraus auch kaum dann die Wechsel lernen wirst, klar dass dir das leicht fällt, weil es einfach immer schön bequem Mittellage ist und kaum große Höhen oder Tiefen hat.

Lg Lyra

Die sing zumindest ich im Mezzobereich und ich bin auch kein Profi...

Les Mis - I dreamed a dream, On my own
Wicked - Ich bin es nicht (überhaupt Elphaba)
Beauty and the Beast - Home, A Change in me
Tanz der Vampire - Tot zu sein ist komisch
Jekyll & Hyde - Someone like you
Dracula - Please don't make me love you
Cabaret - Cabaret
Pocahontas - Colors of the wind
Nightmare before Christmas - Sallys Song
 
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Hi Chiva,

dass dir Lieder leicht fallen, die scheinbar in Männerlage liegen, ist deshalb nicht verwunderlich, weil es eben im Rock/Pop-Bereich unter den Männern so viele Tenöre gibt bzw. so viele, die entweder technische Tricks verwenden, um in dieser Lage zu singen, oder sich halt einfach in die Höhe prügeln. ;D Da wird also gerne mal bis zum c'' oder knapp darüber gesungen, höher aber auch nicht, und da diese Songs ein so hoch angelegtes tonales Zentrum haben, gehen sie meistens auch nicht zu weit in den Keller. Dass solche Sachen für Frauenstimmen dann ungleich leichter sind, ist ja nur logisch. ;D Denn diese scheinbare Männerlage ist in Wirklichkeit eher die natürliche Frauenstimmenlage.

Gerade im Musical-Bereich gehen die Stücke für Frauenstimmen aber aus genau dem Grund oft nochmal eine Quarte bis Quinte höher (f'' bis g'', wie etwa das berühmte hohe f in "Defying Gravity", was immer wieder gerne diskutiert wird). Wenn du in der Lage zu singen versuchst, bekommst du mal eine Vorstellung davon, wie anstrengend es für die ganzen Männer sein muss, in der Lage zu singen, die dir so leicht fällt (eben bis c'') ;D.

Deshalb kommen dir wahrscheinlich auch die Musical-Stücke, die du dir aussuchst, so schwer vor, gerade, wenn sie eben ein bisschen weiter in die Höhe gehen, um dann mal in eine Lage zu kommen, wo eben normalerweise auch nur noch Frauen (vollstimmig) singen können. Da geht's ja auch immer darum, dass die Solosänger sich und ihre Gesangskünste ein Stück weit profilieren können sollen. ;)

Im "normalen" Rock und Pop-Bereich ist das weniger so, da singen Männer und Frauen öfter sogar in der gleichen Lage (bis c'' oder d''). Das liegt u. a. daran, dass dieser Bereich sich eben gut von dem Spektrum abhebt, wo normalerweise die Gitarren spielen. Frauen haben es in der Hinsicht etwas einfacher, weil bei ihnen eben der "natürliche" Singbereich der Stimme höher liegt, d. h. auch ungeübte Sängerinnen singen erstmal natürlicherweise in dieser Lage und bekommen vielleicht ab a' oder h' erste Probleme (zumindest meine Erfahrung mit den Sängerinnen in unserer AG an der Schule ^^).

Für Männerstimmen liegt dieser natürliche bzw. "Wohlfühlbereich" jedoch eine Quinte tiefer, nämlich da, wo die Leersaiten der Gitarren klingen. Gerade im Rockbereich also ein bisschen problematisch, wenn man(n) sich gegen Gitarrenwände durchsetzen muss (Stichwort Frequenzüberlagerung).

Frauen hingegen singen, auf die Gitarre bezogen, eigentlich größtenteils auf der h- und der hohen E-Saite. ;) Darum sehe ich im Contemporary-Bereich deutlich mehr Männer, die sich bis c'' "raufprügeln", als Frauen, die ihren Stimmumfang eben z. B. bis g'' erweitern, weil letzteres einfach seltener nötig ist. Daher ist es auch erstmal vollkommen legitim, in dieser üblichen Rock/Pop-Lage zu bleiben (größtenteils eben die eingestrichene Lage), wie gesagt, auch unsere reichlich untrainierten Sängerinnen schaffen es dadurch, sich gegen den Bandsound durchzusetzen. ;)
 
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also manche musicalsongs kann ich auch schon singen. zB vom könig der löwen "seid bereit" oder "er lebt in dir" aber es reicht mir nicht es ist nicht erfüllend genug nur so wenige lieder zu haben die passen! :D danke für eure Beispiele, ich werde alles durchgehen und dann hoffen dass ich etwas hinbekomme ^^
 
Das wesentliche hat Strato schon erwähnt. "Männerlieder" werden dir leichter fallen (so lange es jetzt nicht Johnny Cash ist), weil die hohe Lage der Männer bei Frauen in der angenehmen Mittellage liegt. Zum Üben ist es aber natürlich sinnvoll an deinen "Baustellen" zu arbeiten, also da, wo es dir eben nicht mehr so leicht fällt.

Dabei gibt es im Prinzip keine "idealen" Lieder, weil es sehr individuell von deinen Baustellen abhängt. Versuch dich einfach an den Songs, die du gerne singen möchtest und arbeite gezielt an den Stellen, die dir schwer fallen. Wenn du einen Song hast, der dir schwer fällt, ist es ein Zeichen dafür, dass das ein guter Übungssong ist ;)

Dieses ganze Problem "Mezzo sollte kein Sopran singen" oder ähnliches hat eigentlich nur in der Klassik wirklich Relevanz, weil es dort auf eine bestimmte Klangformung ankommt. Im Contemporary-Bereich kann prinzipiell jeder alles singen. Einem Sopran fällt ein höherer Song natürlich immer noch leichter als einem Mezzo, aber es ist kein Unterschied mehr im Sinne von "geht nicht".

Prinzipiell ist es mMn sinnvoll auf Songs zu üben, die gerade ein bisschen höher gehen (1-2 Noten) als die momentane eigene Wohlfühllage. Dabei sollte allerdings möglichst ein Wechsel in die Kopfresonanz drin sein. Für Männer bedeutet das Songs zu nehmen, die über das hohe g' hinaus gehen. Bei Frauen liegt diese Grenze soweit ich weiß etwa bei d''. Such dir also vielleicht zunächst mal Songs, die in den Höhen so gerade bis d'' hinauf gehen, danach bis e'' usw.

Das führt natürlich dazu, dass deine Übungssongs in aller Regel schlecht klingen, weil du ja immer ein bisschen über deinen Fähigkeiten singst. Deshalb solltest du dir ein zweites Repertoire an Songs zulegen, die innerhalb deiner aktuellen Wohlfühllage liegen (ich nenne das dann "Vorführsongs"). Es ist oft nötig auch mal wieder einen solchen Song zu singen, damit einem der Spaß am Singen nicht vergeht ;)

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass sich die Anzahl der Lieder "die passen" nicht erhöht, wenn du beim Üben immer nur Songs benutzt, die in deiner Wohlfühllage liegen. Wenn du aber mit Songs übst, die ein bisschen darüber liegen, erweitert sich mit der Zeit deine Wohlfühllage. Mal ganz abgesehen davon verbessert sich auch z.B. die Qualität deiner Mittellage, wenn du an der hohen Lage arbeitest. Dabei hat der Wechsel in die Kopfresonanz absolute Schlüsselfunktion. Bei Männern ist das nochmal etwas ausgeprägter, weil der Wechsel dramatischer ist. Oder einfacher ausgedrückt: Wenn du sauber in die Kopfstimme wechseln kannst, weißt du dass du im Bereich darunter die Bruststimme nicht "hochschreist".
 
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also soll ich lieder singen die zu schwer für mich sind, um lieder singen zu können die noch zu schwer für mich sind aber nur ein bisschen ! ich glaube das verstand ich. danke für die hilfe
 
Sing einfach. Du kannst es doch... jehmineh.

Wenn sie sich selbst nicht so fühlt / es anders sieht... jehmineh... ;-)

Wenn du von Anfang an total von dir überzeugt warst, super. Andere sinds möglicherweise nicht, haben hier und da Zweifel. Ich schätze so gut wie jeder hat solche Hürden im Laufe seines Gesangslebens nehmen müssen.

LG Wavel.
 
Manche brauchen manchmal einen herzhaften Stoß in die richtige Richtung; anderen bringt/hilft es widerum mehr, wenn man ihnen mit Feingefühl ihre gestellten Fragen beantwortet.
Da du ja weißt was sie kann, gehe ich davon aus du kennst sie gut genug um zu wissen, welche Art Antwort sie braucht :)

LG Wavel.
 
Spüre ich da unterschwellig ein wenig Argwohn?

Das hier ist ein öffentliches Forum, in denen jeder Tipps geben kann, die er für richtig hält. Korrigieren darf man natürlich auch.

Aber weder du noch ich wissen, welche Motivation die richtige für die Userin ist. Das muss sie selbst entscheiden.

Wenn du der Meinung bist, Feingefühl und Beantwortung der Fragen wären hier der richtige Weg: dann tu es doch um Himmels Willen, aber belehre mich doch bitte nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
OT

@Wavel23
Zum Thema Feingefühl - das bedeutet nicht von seinen eigenen Problemen auszugehen und dann andere belehren wie sie hier ihre Meinung kund tun sollten..

@Chiva
Nö nicht Lieder die ZU schwer sind, da könntest du dich übernehmen und selbst schaden ^^ aber sehr wohl "Problemlieder" und mit Vorsicht daran gehen, deine Grenzen kennst du ja.. ausprobieren, austesten - an Liedern die leicht für dich zu singen sind, lernst du ja auf Dauer nichts.

Lg Lyra
 
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Spüre ich da unterschwellig ein wenig Argwohn?

Nicht unbedingt ;-)
Ich sagte ja manchen hilft ein herzhafter Stups andere brauchen eher gut Zureden. Von daher...

LG Wavel.
 
Nicht unbedingt ;-)
Ich sagte ja manchen hilft ein herzhafter Stups andere brauchen eher gut Zureden. Von daher...

LG Wavel.
Ja, und? :nix: Ich versteh nicht, was du uns eigentlich sagen willst.

@Chiva Stimme Lyra zu. Singen üben ist ja auch nicht viel anders als Training. Man soll hin und wieder mal an seine Grenzen gehen, aber nicht über die Grenzen. Von ein bißchen Spazierengehen wird man kein Läufer, aber wer gleich auf Teufel komm raus einen Marathon läuft, wird sich verletzen. Von daher, immer mal raus aus der Bequemzone, aber nur so weit wie du noch kannst ohne dir wehzutun.
 
Oder noch ein Beispiel aus der Gitarrenwelt: Es ist eine beliebte Übestrategie, wenn es darum geht, auf höheren Geschwindigkeiten zu spielen, dass man z. B. 16tel bzw. verschiedenste Formen von Triolen und Sextolen auf einem Tempo zu spielen versucht, das ein bisschen über der BPM-Grenze des momentan Machbaren liegt. John Petrucci nennt das "pushing the envelope a little too far". Wenn man danach wieder auf seinem persönlichen Maximaltempo spielt, kommt einem das im Vergleich zu der "Überforderung" vorher gleich viel einfacher vor. Und wir wissen ja, wie viel solche psychischen Faktoren beim Musikmachen ausmachen. XD

Fürs Singen gilt also das Gleiche: Wenn du einen Song hast, der ein bisschen zu hoch für dich ist, sing den ruhig schon eher am Anfang deiner Übe-Session (natürlich nicht direkt als allererstes noch vor dem Aufwärmen ;), aber wenn man sich mit ein paar einfacheren Sachen warm gesungen hat, ruhig schonmal gleich was Schwierigeres nehmen). Mein Musiklehrer meinte auch: "Beim Einsingen ruhig immer mal kurz an die Grenze gehen." Wenn ich an einem Tag z. B. schon mal ein a' oder ais' gesungen habe, auch, wenn das nicht unbedingt besonders schön klang, dann klappen meine sonstigen Problemtöne g' und gis' gleich viel besser, einfach, weil man an dem Tag schon einmal "weiter oben gewesen ist". ^^

Wie gesagt, AN die Grenze gehen, und zwar mal KURZ. Nicht permanent darüber hinaus. ;)
 

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