Beispielskalen zu einem Backingtrack

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Hi Leute!

Ich bin hier im Netz auf einen Track gestoßen, auf den ich gern improvisieren würde.



Meistens spiel ich nur Blues, oder blues-ähnliche Sachen. Dabei bleib ich in einer Tonart und dudel halt meine licks vor mir her ...
Bei diesem Track komm ich natürlich nicht so leicht davon.
Ich hab mittlerweile bereits öfter versucht mir die Kirchentonleitern anzueignen, war aber immer an der Menge an Informationen, die auf einmal auf mich zukamen, überfordert. Ich weiß, auch hier im Board gibts viele Threads, die einem die Theorie bzw. das Improvisieren näher bringen sollen ... Für mich bisher ohne Erfolg. Ich hab das gefühl, ich muss das in kleinen Portionen lernen, und immer anhand eines konkreten Beispiels.

Meine Bitte wär jetzt an einen erfahrenen User, mir für die einzelnen Akkorde eine Beispielsskala zu nennen, die ich dann jeweils darauf anwenden kann. Und praktisch wäre es, zu wissen, wieso ausgerechnet die jeweilige Skala angebracht ist.
Ich weiß, dass da einige Akkord- und Tonartwechsel sind, aber ich denke nicht, dass das ein Problem für mich ist. Ich kenne ja die Kirchtonarten, bloß bin ich damit überfordert, wann welche genau passt.

Mag mir da jemand helfen?

Ich hoffe, das ist nicht zuviel verlangt, und es findet sich jemand, der mir das näherbringen möchte :)

Vielen Dank schonmal!

LG, Klaustrophobia
 
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Aber das Um und Auf ist, einmal die Akkorde zu wissen, die vorkommen. Weißt Du die schon ?

WENN Du die weißt, dann gibt es jede Menge Aufzeichnungen im Netz, über welche Akkordqualität welche Skalen "passend" sind, wie z. B. diese hier ...
http://www.apassion4jazz.net/jazz-chords-scales.html

Vielleicht zum tieferen Verständnis sei die Anmerkung angebracht, daß Akkord und Skala EIN UND DASSELBE Ding sind, nur von verschiedenen Warten aus betrachtet. Was ist eine Skala ? Eine Skala ist eine Tonsammlung, deren Elemente in bestimmten Situationen als passend empfunden wird. Und ein Akkord drückt die Klangqualität einer Skala in Kurzform aus. Er ist gewissermaßen die "Abkürzung" einer Skala.

Also mal ´ran ans Heraushören der Akkorde ... alles weitere wird sich dann finden ....

LG; Thomas
 
Danke für die Antwort!

Ist jetzt natürlich ein Eigentor für mich, nen Jamtrack zu haben, von dem ich die Akkorde nicht kenne ;-)
Ich sitz schon dran und versuche rauszuhören ... Bei einzelnen Tönen funktioniert das gut, allerdings tu ich mich schwer dran die dann zu sinnvollen Akkorden zusammenzufassen, die dann auch so klingen wie im Backing^^
Bin aber motiviert, das hinzukriegen :)

Auch wenns jetzt nicht das eigentliche Thema ist, habt ihr vielleicht Tipps, die das Raushören von ganzen Akkorden vereinfachen? (...außer Übung macht den Meister)

LG, Klaustrophobia
 
Nein, wirklichen TIP dafür habe ich leider nicht. Ich kann nur Zuversicht in den Raum stellen, daß die eigene Fähigkeit auf diesem Gebiet schön gemächlich immer besser wird, wenn man das DAUERND übt, und daß einem nach einiger Zeit (Jahren) Harmonieprogressionen ÜBERHAUPT keine Probleme mehr bereiten, an denen man sich noch Jahre zuvor die Zähne ausgebissen hatte ... denn was man EIN MAL erkannt und identifiziert hat, das erkennt man dann immer wieder, und so werden die "unbekannten" Klänge immer wenige und weniger mit der Zeit ... aber sie "sterben nie aus" ...

Mein persönlicher Ansatz war: Viel DAZUSINGEN ! Und zwar dauernd. Zur RadioHintergrundmusik, zum Autoradio ... immer habe ich mitgesungen. Und zwar nicht die Melodie, sondern die Stufenakkorde, Akkorderweiterungen, mögliche 2. und 3. Stimmen ... DABEI lernt man über die Jahre gesehen wirklich viel und profund ...

LG; Thomas
 
habt ihr vielleicht Tipps, die das Raushören von ganzen Akkorden vereinfachen?

Zuerst die Bassnote raushören - in diesem Fall den E.Bass - und dann die höchste Note des Voicings. Von da aus dann weiter"tasten".
Sehr hilfreich ist es alle Arten von Dreiklängen und Septakkorden in allen Tonarten und Umkehrungen spielen und auch singen zu können. Ziel ist es mit deren Klang vertraut zu werden und die Akkorde mit der Zeit mehr durch Hören erkennen zu können und weniger durch Rumprobieren am Instrument zu finden. Mit der Zeit und der Übung greift dann das eine ins andere.
 
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vielen dank euch beiden! ich probier mich dran =)
 
Hallo,

gerade eben habe ich hier einen Beitrag verfasst, der deinem nicht unähnlich ist.

Wenn ich vor diesem Problem stehe, also dem der Suche nach einer Improvisationssklala nutze ich die "Vergleichende Pentatonik", ein Begriff den ich "just in time" erfunden habe.

Hab mir dein Smoth-Jazz Stück angehört und bin dabei mit dem kleinen Finger die E-Saite rauf und runter gerutscht. Auf dem 15. Bund ist der dann stehengeblieben. Jetzt die pentatonische Scala rauf und runter und siehe da, es passt. Zwei drei andere Möglichkeiten wo der Finger hängen blieb habe ich vorher kurz ausprobiert, aber nach drei vier Tönen auf der Skala weiß man, das ist es nicht. Das Ganze hat aber nur ein paar Sekunden gedauert.

Was sagt und dass. Wenn der kleine Finger auf dem 15. Bund steht, steht der Zeigefinger auf dem 12. Das ist E und unser Grundton. Wenn der Zeigefinger auf dem Grundton steht und der Rest der pentatonischen Skala passt, wissen wir in diesem Falle, das Stück ist in E-moll geschrieben.

Aber du wolltest ja nicht die Akkorde; sondern eine Improvisationsskala

Also musst du nicht vielmehr wissen. Wenn du auch die Umkehrungen der Pentatonik parat hast, kannst du´s Griffbret jetzt nach belieben rauf und runter rutschen.

Die gleiche Pentatonik Scala würde übrigens auch auf G-Dur passen. Dann wäre allerdings der Grundton auf dem 15. Bund. Da wo jetzt der kleine Finger liegt.

So jetzt können wir die Pentatonische Skala noch ergänzen, wenns denn gefällt.

E 14
H 13
D 11 (passt nicht durchgehend im ganzen Stück, nur in einigen Bereichen)
G 14
A 14
E 13

Vorher ich das weiß? Ausprobiert. Welche Skala wir hier allerdings gezaubert haben, - keine Ahnung.

1. Zum Bespielen eines Stückes in Moll suchst du mit dem Zeigefinger auf der E-Saite den Grundton, und schon passt´s
2. Bei Dur suchst du mit dem kleinen Finger den Grundton, passt auch.

Die Pentatonik ist sehr flexibel. Nur die ergänzenden Töne musst du im Einzelfall mit den Ohren abchecken. Die können abweichen. Um sicher zu gehen kannst auch einfach bei der Pentatonik bleiben. Sorry, was erzähl ich hier eigentlich einem alten Blueser

Viel Spaß!

Schau dir auch mal meinen Beitrag von heute an, ein ganz ähnliches Thema
 
Zuletzt bearbeitet:
Probier mal

die Bm (Hm) Pentatonic die Scala B - D- E - F# - A

oder Bm natürlich moll Scala B - C# - D - E - F# - G - A

mfg:redface:
 

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