Bekannte Musiker mit extremen Qualitätsschwankungen, Launen, Übersensibilität

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Bei mir ist es so, daß ich nur dann richtig gut spielen kann, wenn ich mich wohl fühle und bereit bin, mich vor den Anwesenden zu öffnen. Wenn die Chemie nicht stimmt, ich mich verunsichert oder im schlimmsten Falle irgendwie gekränkt oder gedemütigt fühle, kann ich nicht aus mir heraus gehen, wage nichts, spiele ängstlich und kläglich.
Das ist natürlich total unprofessionell, aber ich bin auch nur ein Zuhause-Musiker und muss nicht auf Bühnen spielen.

Ich wüßte aber gerne, ob unter den wirklich bekannten Musikern welche dafür bekannt sind, daß ihre Auftritte besonders stark zwischen genial und erbärmlich schwanken, und wie sie sich dazu geäußert haben.
Wäre schön, ihr paar Anekdoten parat hättet! :great:
 
Eigenschaft
 
Man mag es kaum glauben, aber Farin Urlaub kann genervt sein. So zB bei seinem Gig in Hamm vor mittlerweile ca. 3,5 Jahren, was an der Akustik und der Tatsache, dass die Halle nur zu 2/3 gefüllt war, obwohl es "ausverkauft" hieß ("Sicherheitsgründe -.-") lag. Dennoch ist er Profi genug eine gute Show zu liefern, man hat es jedoch schon in seinen Ansagen gemerkt. Selbiges zählt für Die Ärzte auf dem Area4 2008, da das Publikum da wirklich Schrott war.
 
Ich glaube Axl Rose und Erika Baduh sind ziemliche Atzen was sowas angeht.
Aber 100% sicher bin ich mir da nciht.
 
Billy Corgan hat auch mal in Holland bei einem Konzert nach 45 Minuten seine Gitarre in den Amp geschmissen und die Bühne verlassen und nie wieder betreten. Grund wurde offiziell nie genannt aber die Halle war wohl zu klein für sein Ego.
 
anthony keadis (oder wie der sich schreibt... chili peppers sänger) is in hamburg '07 einfach vonner bühne gegangen und vorher wärend fruscianti (oder wie der sich schreibt) seinen song gesungen hat auffer bassbox gesessen und sich die ohren zugehalten...

also wenn der da keinen schlechten tag hatte, dann will ich den nicht kennenlernen^^
 
Ich glaube Michael Schenker muss auch auf die Liste
 
Also ich glaube da gibt's eine ganze Reihe von Musikern... Genialität und Wahnsinn sind ja oft nahe beieinander... und es gibt wohl viele geniale Musiker, die extreme Stimmungsschwankungen haben und dies kann zu einem einmahligen Konzert, aber eben auch zu einem totalen Reinfall führen. Stichwort "Borderline-Syndrom", von dem einige Musiker betroffen sind / waren.

Ich denke, Jimy Hendrix, Curt Cobain, Janis Joplin etc. sind solche Kandidaten.

Zu den Anekdoten:
Eine Kollege "älteren Semesters" hat mir erzählt, er habe in seiner Jugend Jimi Hendrix in einem Kellerclub in london gesehen, kurz vor Jimis Tod. Das Konzert sei schrecklich gewesen, Jimy sei nur mit dem Rücken zum Publikum gestanden und habe grauenhaft uninspiriert und unmotiviert geklimpert.

Ich selber habe einmal Peter Green gesehen. Er war fast regungslos und musste am Schluss von der Bühne gebracht werden, da er fast nicht mehr stehen konnte.
 
da fällt mir frank zappa ein... kam der mit einem barhocker auf die bühne, wusste man - heute wirds kurz und kacke. ein kollege von mir war in den 80ern mal auf einem konzert in zürich von ihm, wo er auf dem barhocker gerademal 30min show ablieferte. zugabe fehlanzeige.
ein anderer ist miles davis. der hat vor allem aus rassischen gründen gerne mit dem rücken zum mehrheitlich weissen publikum gespielt. in basel spielte er gar mal nur von der backstage-tür zur bühne aus. man sah nur die trompete...
 
Eine Kollege "älteren Semesters" hat mir erzählt, er habe in seiner Jugend Jimi Hendrix in einem Kellerclub in london gesehen, kurz vor Jimis Tod. Das Konzert sei schrecklich gewesen, Jimy sei nur mit dem Rücken zum Publikum gestanden und habe grauenhaft uninspiriert und unmotiviert geklimpert.

Sowas in der Art habe ich mal in einer Biografie gelesen. Es war wohl so, das Hendrix sich zu dieser Zeit lieber mit einem neuen Album beschäftigen wollte, aber per Vertrag mehr oder weniger gezwungen wurde auf Tour zu gehen (Hendrix hatte dabei kaum mal eine Pause). Deshalb sollen solche Konzerte kurz vor seinem Tod nicht ungewöhnliches gewesen sein. Außerdem hatte Hendrix auch allgemein keine Lust mehr ein Superstar zu sein und wollte im Grunde einfach mal seine Ruhe haben.
 
Trent Reznor kann man da wohl auch dazuzählen...
hab ihn 2006 bei Rock am See gesehn und da hat er sich ja tierisch aufgeregt, weil zuwenig Strom für seine Lichttechnik da war und so sein Lichttechniker net so arbeiten konnte wie er wollte (Nofx war da viel flexibler...bei denen war nämlich stromausfall und sie haben dann halt Akkordeon und Trompete gespielt)...und er wollte ja glaub auch mehr Gage.
Find ich net grad professionell.
 
Nun hab ich gehört net selbst gesehen aber Nick Olivirie ist so ein Kandidat. Der soll mal vor ein paar Jahren, in Heidelberg wo ich seine Mondo Generator gesehen habe ging er ja noch, da war er friedlich. Aber ein paar Tage später ich weiss net genau Schorndorf oder Lörrach oder so, keine Ahnung, soll er sein Set abgebrochen haben nachdem der dortige Hauseigene Techniker sein Anweisungen nicht verstand und soll dann seinen Bass hingeworfen und durchs Publikum gerannt sein und den armen Techniker angefallen haben.
Zur Strafe haben ihn die übrigen Mitglieder dann nicht mit dem Tourbus nach Zürich mitgenommen. Er musste mit dem Zug hinterherfahren. Hab ich gelesen.
 
Zu den Anekdoten:
Eine Kollege "älteren Semesters" hat mir erzählt, er habe in seiner Jugend Jimi Hendrix in einem Kellerclub in london gesehen, kurz vor Jimis Tod. Das Konzert sei schrecklich gewesen, Jimy sei nur mit dem Rücken zum Publikum gestanden und habe grauenhaft uninspiriert und unmotiviert geklimpert.

Hmm... ich hab da nen Livemitschnitt von Jimi (Atlanta 1970), wo er auch angepisst war, irgendsone Geschichte, dass sein Manager ihn ziemlich gemolken hat... und die Performance ist mMn eine seiner besten gewesen. In den Ansagen hat mans schon ein wenig gemerkt (sehr kurz und nichtssagend... und, naja, er hat seine Gitarre als "public saxophone" bezeichnet :screwy:)
 
Nirvana sollten 1989 in West-Berlin ein Konzert geben und da wurde gerade die Mauer geöffnet.
Dass heißt die Transitautobahn war brechend voll und sie standen über 10 Stunden im Stau.
Beim Auftritt funktionierte dann die Gitarre nicht mehr richtig (wurde die Abende davor immer schon durch die Gegend geworfen und Geld für ne Neue war nicht vorhanden) und als sie dann beim sechsten Titel ganz ausfiel, schmiss sie Kurt Cobain auf den Boden und verließ entnervt die Bühne.
 

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