Belegte Höhen ... wo anfangen

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DanJ
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Hallo,
Ach wenn dieses Forum mir als passiver Leser schon oft geholfen hat bin ich nun endlich auch hier angemeldet und hoffe auf ein paar Tipps auf der suche nach dem richtigen ton.
Ich lerne seit ca einem halben Jahr die E-Gitarre und hab nach ein bisschen rumprobieren eine Gitarre gefunden mit der ich fürs erste "eigentlich" ganz zufrieden bin.
Es ist eine "Harley Benton SC-DLX Gotoh" und was sie toll macht ist clean warme, fast Akustikgitarren-ähnliche töne und ordentlich markige power chords.
Was mich aber etwas stört: Obenrum klingt sie immer etwas belegt, trotz coil split und spielen an den Reglern ... so richtig kommt da nichts.

Als Verstärker habe ich ein Marshall DSL20HR an einer 2x12 mit Vintage 30 Speakern.

(Ich hatte auch mal eine günstige Ibanez und eine Fender Bullte strat ausprobiert. die lagen mir aber ergonomisch nicht so. Bei der Fender störte mich z.B. der starke Griffbrettradius und der eher metallisch-kreischige ton ... der vermutlich günstige pickups?)
Also jedenfalls scheinen mir die SG-Typen ganz gut zu liegen und gefallen tun sie mir auch.

Die Frage ist also nun: wie komme ich am besten da hin, das Manko der belegten Höhen zu beheben?
Sehe ich mich nach einer anderen Gitarre um? Macht es Sinn eventuell das Neck-Pickup zu ändern Richtung P90 ect.? Welche Marken? Oder gibt es noch ganz andere Stellschrauben?

Basteln würde mich nicht abschrecken und Finanziell ist es bei mir auch nicht so eng. Aber der Markt ist für mich leider recht unübersichtlich und es gibt auch nicht so viele Möglichkeiten hier mal was probe zu spielen.

Freue mich über Tipps und Empfehlungen.
 
Hoi
Verzeih meine Unwissenheit und audiotechnische Naivität, aber: Was genau sind belegte Höhen?
 
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Nach nur einem halben Jahr würde ich erst mal empfehlen weiter zu üben und alle Kaufempfehlungen die hier noch gegeben werden zu ignorieren.
 
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Naja es klingt halt eher leise und nicht präsenten in den oberen lagen, als ob jemand ein Tuch über die Saiten gelegt hätte.
 
1. Box auf die eigenen Lauscher statt auf die Waden strahlen lassen.
2. Neue Saiten auf die Klampfe.
3. [duckundweg] ;-)

domg
 
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Nach nur einem halben Jahr würde ich erst mal empfehlen weiter zu üben und alle Kaufempfehlungen die hier noch gegeben werden zu ignorieren.
Weiter geübt wird sowieso, klar. Es macht halt keine spaß Melodien zu spielen die ich auf der Akustischen gerne spiele.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

1. Box auf die eigenen Lauscher statt auf die Waden strahlen lassen.
2. Neue Saiten auf die Klampfe.
3. [duckundweg] ;-)

domg
Neue Saiten währe natürlich das einfachste und billigste - einfach neue oder anderer typ/stärke? ... auch da erschlägt mich die Vielfalt.
Bei den Akustischen macht das ja enorm viel aus und da hab ich auch meine Lieblingsmarke nach einigem rumprobieren früher irgendwann gefunden.
 
Du benutzt ein vernünftiges Marken Kabel und keine "Billig Strippe" ....??
Nix Super duper Boutique mässiges aber z.B. von Cordial, Sommer 3-4 Meter lang ab 20€ ?
Billig Kabel sind Mist da anfällig für Nebengeräusche und auch Höhenklau.
Ansonsten ist weiterüben ein guter Rat.
 
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Ich denke/ hoffe schon. Sommer und Cordial fliegt heir beides rum. Bei der Bullet Strat hatte ich auch keine höhen vermisst, eher waren sie mir etwas zu harsch und es fehlte mir etwas wärme im ton ... denke selbes Kabel, aber ich teste nochmal durch.
 
Ein brauchbarer EQ könnte bei dem beschriebenen Effekt auch Abhilfe schaffen... was immer auch der Grund dafür sein mag, du könntest damit entgegenwirken!
 
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Also zumindest der Tonregler der Gitarre, Treble und Presence Regler am AMP haben das auch nicht so ganz raus gerissen. Es erscheint mir eher als ob die Pickups da nicht so viel empfangen, wenn das Sinn macht?
Sind keine Welten, aber es fehlt halt irgendwie ein bisschen der drive.
Beispiel in dem Video:
Den Klang bei Lick #1 zu reproduzieren ist kein Problem, den bei Lick #13 schon, diese leicht weinende übersteuern kommt irgendwie nicht, jedenfalls nicht ohne das es dann auf den tiefen Saiten dann deutlich zu viel des guten ist.


Gerade noch ein bisschen rumgetestet:
- Kabel werden wohl nicht sein.
- S-Gear angeworfen, das ich mir eigentlich mal zum stillen üben geholt hatte, aber die letzten Monate eigentlich nie drauf zurück greifen musste
Da hab ich das Problem nicht. Klingt so wie ich es möchte.

Ok cool!
Liegt es also an Amp/Box und kann ich das irgendwie kompensieren?
 
a) mit der Pickup Höhe experimentieren. PU höher schrauben bringt meist etwas mehr Höhen
b) hilft a) nicht wie in Beitrag #9 vorgeschlagen EQ Pedal

Sound #1 in dem Video ist auch nicht so anders als #13. Da wird nur anders angeschlagen .....
 
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Sound #1 in dem Video ist auch nicht so anders als #13, ja aber spiel sich halt auf den A und D Saiten bei fret 5-7 ab und #13 etwas höher und auf den G und H Saiten - das ist es ja was mich stört, dass das nicht homogen ist vom Klang was dann raus kommt.

Wie gesagt in der Amp-sim S-Gear passt es aber, also sind Gitarre und Kabel wohl denke ich mal in Ordnung.
 
Der Celestion V30 ist dafür bekannt, erst bei höheren Lautstärken richtig zu klingen. Probiere es mal.

Ich behaupte mal die Wahrscheinlichkeit, dass hier die Ursache des Problems liegt, ist beim V30 am größten.


Was btw. noch nicht genannt wurde: Regler anders einstellen. Dreh mal alle EQ Regler voll auf.
 
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Tritt das Problem bei jeder Lautstärke auf?
Sehr gute Frage ... kann ich um diese Uhrzeit nicht mehr wirklich testen, werde das aber morgen auf jeden fall nochmal tun!
Klangregler habe ich wie oben beschreiben selbstverständlich schon alle ausprobiert.
 
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Neue Saiten währe natürlich das einfachste und billigste - einfach neue oder anderer typ/stärke? ... auch da erschlägt mich die Vielfalt.
Nach einem halben Jahr ist es äußerst wahrscheinlich, dass die Saiten durch sind. Je nach Spieldauer, Hautschweiss und Soundvorstellung ist die Haltbarkeit (Zeit, bis die Soundveränderung nicht mehr tolerabel ist) von unbeschichteten Saiten wesentlich geringer. Ich persönlich bevorzuge daher beschichtete Saiten, z.B. Elixir Optiweb. Ab Werk hast du 10-46 drauf, das ist eine sinnvolle Standardwahl bei der Mensur. Ob du dicker, dünner oder gleich willst, musst du entscheiden.
Wie gesagt in der Amp-sim S-Gear passt es aber, also sind Gitarre und Kabel wohl denke ich mal in Ordnung.
Das spricht für das andere von @der onk Thema: Wo steht bei dir die Box in Relation zum Raum und zu dir? Gitarrenlautsprecher haben ein enges und chaotisches Abstrahlverhalten, hohe Frequenzen werden im Grunde nur direkt nach vorne abgestrahlt. Wenn die Box horizontal auf dem Boden oder noch dazu in einer Ecke steht, während du in kurzer Distanz davor stehst, ist das Problem quasi vorprogrammiert. S-Gear hörst du vermutlich mit anderen Lautsprechern im Nahfeld direkt auf dich gerichtet ab.
 
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Halseinstellung, Saitenlage, Pickuphöhe, Saiten noch vom Shop, Kabel, ...
Amp mal in die Mitte vom Raum stellen und nach hinten kippen, dass der Amp wirklich auf dich zeigt und weiter weg ist von Wänden und die erste Reflektion nicht wieder genau auf den Amp geht. Auslöschungen im Raum können ganz seltsam klingen. Sieht man immer wieder das Leute den Amp zB in eine Ecke stellen und sich wundern warum er nicht klingt.
 
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Ok also wenn ich den Amp so weit aufreiße, dass es nur noch mit Gehörschutz geht, passt das eigentlich schon ganz gut.
Bisschen mehr Glanz könnte schon noch, aber das sind Nuancen, das wird mit neuen Saiten, Tonreglern etc. sichern in den Griff bekommen.
Ich denke auch das manchmal etwas viel im Bass kommt vom Raum/Aufstellung, was natürlich in Relation die Höhen geringer erscheinen lässt.

Also danke erstmal allen für das Troubleshooting. Tolle community! 🍻


Gibt es denn eine Möglichkeit diesen Sound auch in einigermaßen Zimmerlautstärke zu bekommen? Gerade wenn man mal gemeinsam etwas jammen will mit dem Schwiegervater ist es doch etwas viel des gute ... :oops:


Dann ist mir aufgefallen das es offen und geschlossenen Gehäuse gibt. Ich habe ja ein geschlossenes, könnte das helfen die bass/raumkopplung günstig zu beeinflussen? Kann ich so ein Gehäuse testweise einfach öffnen oder ist das speziell abgestimmt? kenne sowas nur aus dem hifi-bereich (Open baffle/dipol ...).
 
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Du spielst keinen Bass, sondern eine Gitarre. Die Frequenzanteile des Basses musst Du nicht übernehmen. Gitarre alleine klingt manchmal krätzig. Erst in Verbindung mit einem Bass kommt der von Aufnahmen bekannte Sound zustande.

Deswegen kann es hilfreich sein, einfach mal mit weniger Bass zu spielen. Experimentiere mit dem Resonanzregler (den mal ganz nach links drehen) und mit der Toneshift-Schalter.

Kipp mal Deine Box so nach hinten, dass der Lautsprecher genau auf Deinen Kopf gerichtet ist.
 
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Also mit Bass meine ich natürlich die Tiefen Frequenzanteile wie die offene Tiefe E Saite, nicht das Instrument. Da scheppern hier recht schnell die Gläser im Schrank ...
 

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