Benjamin B.

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Ich habe mich entschlossen, den Text hier zu veröffentlichen, den ich vor zwei Tagen zu schreiben begann und mithilfe von @philemona77 vervollständigt habe (danke für die letzte Strophe!)

Kaum habe ich Urlaub und nicht mehr so viele Tageseindrücke um mich und Situationen, auf die ich unmittelbar reagieren muss, beginne ich von gaaaanz frühen Tagen (Kindheit und Jugend) zu träumen. Das passiert mit ganz oft. Und da kam mir auch der Film "Der seltsame Fall des Benjamin Button" in den Sinn, der mich fasziniert und bewegt hat. Über den wollte ich schon lange mal einen Songtext schreiben. So habe ich nun beide Inspirationen (Träume und Film) ineinander laufen lassen.

Eine Vertonung ist schon in Arbeit. Nur über den Titel bin ich mir noch nicht ganz klar, weshalb ich mir an anderer Stelle über rechtliche Grundlagen Gedankenanstöße geben lies. Derzeit favorisiere ich "Benjamin B.": Damit hat der Leser bzw. Hörer etwas, worüber er nachdenken kann ("Wer ist gemeint", "Was hat der Text mit dem Film bzw. der Geschichte zu tun"). Allerdings bin ich an anderen Ideen durchaus interessiert.

Hier isser:


| Träume von ver- | gangener Zeit |
|
flüstern leis, tragen | mich im Wind |
|
trösten mich in meiner | Einsamkeit
| Ich bin alt, doch fühl ich | wie ein Kind. |

|
Jede Erinnerung, ein | sanfter Hauch
Ein | Strohhalm, der bricht, ich | kann ihn nicht fassen.
Die | Zeit, wie es scheint, | rückwärts im Lauf |
|
Flüchtige Bilder, die am | Morgen verblassen

Ich | würd mich gerne | an Dich schmiegen
Den | Kopf an Deine | Seite legen
Im | Fluss der Zeit, | der uns umgibt |
|
Fühlen wie Dein | Herzschlag mich wiegt. |
|
Fühlen wie Dein | Herzschlag mich wiegt. |

Eine | Bahnhofsuhr die | rückwärts tickt
so | vieles vergangen, verloren | kehrt es zurück |
Ein | Tagebuch, das | keiner mehr liest.
Der | Anfang ist Ende, ein | Kreis der sich schließt.

Ich | würd mich gerne | an Dich schmiegen
Den | Kopf an Deine | Seite legen
Im | Fluss der Zeit, | der uns umgibt |
|
Fühlen wie Dein | Herzschlag mich wiegt. |
|
Fühlen wie Dein | Herzschlag mich wiegt.

| Nachts, wenn Leben | stille steh´n
sich | weder vor- noch rückwärts drehn,
ver- | blasst, was wir an uns ver- | loren,
sterb´ | ich in Deinen Armen | neugebor´n.

Ich | würd mich gerne | an Dich schmiegen
Den | Kopf an Deine | Seite le-gen
Im | Fluss der Zeit, | der uns umgibt |
|
Fühlen wie Dein | Herzschlag mich wiegt. |
|
Fühlen wie Dein | Herzschlag mich wiegt.
 
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Mir gefällt der Text sehr gut.

Beim Titel hake ich etwas (hab den Thread dazu gelesen) - zum einen, weil der Text in der ersten Person geschrieben ist und der Titel eher zu einem Text passen würde, der in der dritten Person verfasst ist. Zum anderen, weil evtl. ein paar zuerst an Benjamin Blümchen denken könnten.

Eine super Alternative fällt mir nicht ein, vielleicht in diese Richtung?
-> "Mein Leben wie Benjamin Button"
 
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Eine super Alternative fällt mir nicht ein, vielleicht in diese Richtung?
-> "Mein Leben wie Benjamin Button"
Oder: "Ein seltsamer Traum wie Benjamin B."

Ich habe bei der musikalischen Umsetzung Schwierigkeit mit einer Textzeile (markiert):

Eine | Bahnhofsuhr die | rückwärts tickt
so | vieles vergangen, verloren | kehrt es zurück |
Ein | Tagebuch, das | keiner mehr liest.
Der | Anfang ist Ende, ein | Kreis der sich schließt.


Da komme ich mit dem Gesang nicht hin, ist ein Wort oder ein-zwei Silben zuviel.

Ich sehe zwei Möglichkeiten:

so | vieles vergangen | kehrt es zurück |

oder

so | vieles verloren | kehrt es zurück |


Was passt besser? Meinungen?
 
Passt für mich beides ... einen Tick schlüssiger finde ich die Kombination vergangen / kehrt zurück.
Ohne Kenntnis Deiner Aufteilung beim Singen zu haben, ist aus meiner Sicht:
so | viel vergangen, verloren | kehrt zurück
ganz verlockend.
Oder, ganz neu ansetzend:
viel | vergangen, verloren | (es) kehrt zurück

x-Riff
 
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ot: Die Pipe-Symbole stören mich ein bisschen. Der Strich wird normalerweise genutzt, um eine starke Trennung oder einen Bruch innerhalb eines Gedichts zu markieren. Er kann wie ein Absatz oder ein Zeilenumbruch wirken und zeigt an, dass zwischen den getrennten Teilen ein bedeutender Wechsel in Thema, Ton oder Perspektive stattfindet. Hier haben wir diesen Effekt aber doch nicht.
 
Eine | Bahnhofsuhr die | rückwärts tickt
so | vieles vergangen, verloren | kehrt es zurück |
Ein | Tagebuch, das | keiner mehr liest.
Der | Anfang ist Ende, ein | Kreis der sich schließt.
Noch ne Alternative:


Eine | Bahnhofsuhr die |rückwärts tickt
und so kehrt Vergangenes | wieder zurück |
Ein | Tagebuch, das | die Tage verliert.
Der | Anfang ist Ende, ein | Kreis der sich schließt.
 
ot: Die Pipe-Symbole stören mich ein bisschen.
Die nutze ich als Taktstriche.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

so | viel vergangen, verloren | kehrt zurück

Geht nicht.

viel | vergangen, verloren | (es) kehrt zurück

x-Riff
geht auch nicht. Sorry, komme da mit den Silben zur Melodie / Takt nicht hin.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Eine | Bahnhofsuhr die |rückwärts tickt
und so kehrt Vergangenes | wieder zurück |
Ein | Tagebuch, das | die Tage verliert.
Der | Anfang ist Ende, ein | Kreis der sich schließt.

Das ginge:

so kehrt Vergangenes | wieder zurück |
Passt mir aber vom Sinn nicht zu dem, was ich ausdrücken will.

Ich glaube, ich nehme
so | vieles vergangen | kehrt es zurück |
 
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Ich nenne den Song nun "Ein seltsamer Traum wie Benjamin B."

Außerdem wiederhole ich die erste Strophe am Ende des Songs als Klammer.
 
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Oder: "Ein seltsamer Traum wie Benjamin B."

Ich habe bei der musikalischen Umsetzung Schwierigkeit mit einer Textzeile (markiert):

Eine | Bahnhofsuhr die | rückwärts tickt
so | vieles vergangen, verloren | kehrt es zurück |
Ein | Tagebuch, das | keiner mehr liest.
Der | Anfang ist Ende, ein | Kreis der sich schließt.


Da komme ich mit dem Gesang nicht hin, ist ein Wort oder ein-zwei Silben zuviel.

Ich sehe zwei Möglichkeiten:

so | vieles vergangen | kehrt es zurück |

oder

so | vieles verloren | kehrt es zurück |


Was passt besser? Meinungen?
Wie wäre es denn mit:

(was) vorbei - verloren - kehrt zurück ?

Was mich noch ein klein bisschen an dem Absatz irritiert, ist die Stelle mit dem Tagebuch, das keiner liest...ich hatte eher im Kopf, dass das Tagebuch zumindest im Original einfach abrupt endet...also eher "ein Tagebuch, das keiner mehr führt" ist...aber ich kann mich auch irren bzw. Dein Text muss sich ja auch gar nicht in allem an die Originalvorlage halten. :)
 
Tagebuch, das keiner liest.
das war auch für mich eine kleine Klippe. Die meisten Tagebücher sind eh nur für ein einziges Augenpaar bestimmt. Ich dachte da eher an ein vollgeschriebenes Tagebuch, das Tag um Tag Einträge verliert. Ein Tagebuch, das dünner wird. Ein Tagebuch, das sich täglich leert. Ein Tagebuch mit Löschpapier.
 
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Ein Tagebuch, in dem die Schrift verblasst ...
 
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Ein sehr schöner, authentischer Text. Mein Respekt und Bewunderung, dass man eine Inspiration durch einen Film so umsetzen kann. Liegt sicher an mir, aber beim Lesen empfand ich den Rythmus als strange und schön, wie ein rückwärts schlagendes Herz.
Da bin ich sehr auf das Musikstück gespannt!

Grüße
 

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