Beruf des Musikalienhändlers

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RalleO
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Hi,
mein Sohnemann ist bald mit der Realschule durch und möchte nun eine Lehre zum Musikalienhändler machen. Er spielt schon ganz passabel Schlagzeug, hat auch zwei Bands am Start und dieses Jahr ein Praktikum gemacht (Amptown in Hamburg), das ist auch sehr gut gelaufen, aber leider haben sie dort zur Zeit keine freien Ausbildungsplätze. Meine Fragen jetzt:
a) Hat jemand von euch diesen Beruf gelernt und kann mal etwas zu seinen Erfahrungen sagen? Hat es Spaß gemacht, hat es sich gelohnt, wie sind die Berufsperspektiven etc.?
b) Wie kommt man da am besten an Listen mit Ausbildungsplätzen? So reichlich sind die ja offenbar nicht gesät.
Danke schon mal für eure Mühe.
Gruß
Ralle
 
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die Branche, in der man einen Beruf lernt, ist doch nicht relevant. Wenn er den Kaufmannsberuf erlernt, kann er in jeder Branche arbeiten.
Es ist natürlich immer ein Vorteil, in der Branche zu lernen, in der man später arbeiten möchte.

Mir ist es zumindest neu, dass es jetzt schon branchenspezifische Ausbildungen gibt.
 
strassi schrieb:
Mir ist es zumindest neu, dass es jetzt schon branchenspezifische Ausbildungen gibt.
Und was ist mit:

Bäcker?
Maurer?
Maler?
Fleischer?
KFZ-Mechaniker?
So ziemlich alle Studiengänge, die es gibt (Informatik, Brauwesen, Alle Lehramtsstudiengänge, Pharmazie, Medizin, etc.)?
usw.usf.

Ich glaube eher, dass es fast ausschliesslich branchenspezifische Ausbildungen gibt...

Leider kann ich zum Thema nichts beitragen ausser die Frage, was man im Musikladen denn lernen will (gibt es wirklich den Beruf des Musikalienhändlers?)? Denn da muss ich meinem Vorredner recht geben, wenn es Kaufmann oder Verkäufer (Ist das das Gleiche wie Musikalienhändler?) ist, kann man das evtl. auch wesentlich effizienter woanders machen...
 
Den Beruf des Musikalienhändlers gibts aber echt. Also als ich vor nen paar jahren mein praktikum im musikladen gemacht hab ham die gesagt, das is nen eigener ausbildungszweig.
 
@Der D?nsch
Das Handwerk war mir schon klar ;)

Im Handel ist es schon ziemlich außergewöhnlich, denn die Ausbildung hat einen gewissen kaufmännischen Standard, der sich nur durch das Sortiment unterscheidet.

Wenns den Beruf halt gibt, bin ich wieder etwas schlauer :)
 
Den Beruf gibt es tatsächlich:

http://infobub.arbeitsagentur.de/berufe/resultList.do?resultListItemsValues=6703_6702&suchweg=alpha&doNext=forwardToResultShort

Es gibt aber nur verschwindend wenig Lehrstellen. 2003 haben bundesweit gerade einmal 73 Auszubildende den Abschluss gemacht. Da muss der junge Mann dann wohl doch erstmal eine "normale" kaufmännische Ausbildung machen (Einzelhandel, Großhandel oder was es da sonst noch gibt) und sich dann erst später auf die Musikbranche spezialisieren.
 
Musikalienhändler haben arg zu kämpfen. Regionale Musikhäuser bieten wohl eher zum Kaufmann im Einzelhandel aus.

Der fachspezifische Teil mit Warenkundekenntnisprüfung im Bereich "Instrumente" wird dann in der mündlichen Prüfung abgefragt.

Ich kenne Niemanden mehr.

Ähnlich & artverwandte Berufe evtl.

- Kaufmann für Eventmarketing
- Fachkraft für Veranstaltungstechnik (techn. Teil)

Beim Letzteren gibt es durchaus Chancen zur Ausbildung, auch bei Theaterbetrieben sowie Fachfirmen der Technikbranche ( u. a. Mitglieder des Verbandes www.vplt.org )
 

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