Besseres Mikrofon, bessere Vocals?

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devl1
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Hallo, Leute. Ich beschäftige mich zurzeit etwas mit Home-Recording und wollte euch fragen ob es für mich Sinn machen würde Geld in ein neues Mikro zu investieren. Equipment: AGK D50 S(uraltes Hobbymikro und ausm Markt), Behringer Kenyx QX1202 USB, Audacity. Aufnehmen tue ichs in einem 18m² Jugendzimmer. Ich habe ein Beispiel hochgeladen und eigentlich finde ichs ganz okay, aber ich glaub das man da noch was machen kann. Ich habe absichtlich nichts geändert oder hinzugefügt, sprich kein Hall, Equalizer usw. Ich habe das Gefühl dass noch ein bisschen Klarheit fehlt, gerade dass die Höhen ein bisschen dumpf klingen und die Tiefen noch dumpfer. Jetzt wollte ich wissen ob ein anderes gutes Mikro noch viel rausholen kann, da ich bisher ein billiges no-name Mikro vor über 10 Jahre im Moment benutze. Ich hab viel und gutes über SM Shure 58 gelesen, nur ich will mir es nicht kaufen, wenn es gar nicht an Mikro liegt, sondern vl wegen Raumakustik oder mangelnde Bearbeitungskenntnisse. Ich wäre einfach für jeden Tipp zwecks besserer Songqualität dankbar. https://soundcloud.com/nguge/umbrella-sample
 
Eigenschaft
 
Doch, ein besseres Mikro wird Dich viel glücklicher machen! Und wenn Du es Dir leisten kannst, würde ich die Stufe SM58 gleich auslassen und ein Rode NT1-A o.ä. anschaffen. Das erweckt dann auch gleich noch die A-Gitarre zum Leben.
 
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Statt Geld für ein neues Mikro auszugeben, würde ich erstmal Zeit ins Mixing investieren (so wie ich das auch gerade mache: Billigmikros am Drumset, aber dennoch über Mixing akzeptable Ergebnisse. Ich wollte bewusst diesen Weg gehen, da ich nicht 10.000,00 Euro für High-End Mikros habe, und weil man so gezwungen ist, sich erstmal mit der Materie auseinanderzusetzen. Es gibt zwar den tollen Spruch, wer billig kauft, kauft zweimal.
ABER: Wer später kauft fängt auch später an und wer gar nich kauft, fängt gar nicht an.

Das Signal vom Gesang mit dem bereits vorhandenen Mikro scheint mir nicht unbrauchbar zu sein (Raumklangprobleme scheinen auch nicht vorhanden zu sein - zumindest keine gravierenden) - im Gegenteil!
Gitarre und Gesang kommt sich frequenzmässig leider ins Gehege - da würde ich nochmal rangehen.
 
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Hier muss ich mich deutlich auf die Seite von 901 schlagen, mit diesem Mikro allein wird man keine Blumentöpfe gewinnen. Die starke Prägung durch das Mikro ist dafür verantwortlich, dass sich Vocals und Gitarre so sehr gegenseitig im Weg stehen. Da weder oben noch unten viel vom Spektrum übrig ist wird es auch schwer, sich das so zurecht zu mischen, wie Trommler es vorgeschlagen hat. Den Bezug zu 10.000 Euro High End Mikros halte ich an dieser Stelle für völlig deplatziert. Bereits ein budgetfreundliches Kondensatormikro für unter 200 Eu sollte bereits einen ordentlichen Qualitätssprung ermöglichen. Außerdem sind die Anforderungen an ein Mikrofon als Allrounder für Vocals und musikalische Instrumente deutlich höher als für den Einsatz an perkussiven Instrumenten.
 
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Bevor wir uns darüber unterhalten was Du optimieren könntest-was könntest Du denn überhaupt dafür ausgeben?????
Damit man Dir auch sinnvolle Tips geben kann;)
Muß die Gitarre mit dem gleichen Mic abgenommen werden?Also beides auf einmal zusammen?
 
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Jaw Sir Stony, hast Recht. Wir müssen natürlich auch was über das verfügbare Budget wissen - das mit den 10 TEUR hatte ich jetzt so als High-End im Hinterkop, der hier natürlcih unangebracht ist...
 
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hallo danke, für die flotten antworten, ich fühl mich echt gut aufgehoben.
hört sich vl wer bitte boyce avenue- umbrella auf youtube mal an. dahin möchte ich mich qualitätsmäßig für die nächsten jahre hinbewegen und ich bin mir sicher das man dafür kein 10000 euro equip braucht ;)
budgetmäßig dachte an ich 200 euro, aber wenns nicht reicht dann kanns auch 500 euro sein, da ich auf lange hinsicht zufrieden sein will.
und ich glaube das sich gitarre und gesang so sehr im weg stehen, weil ich beides aufeinmal aufgenommen habe und nicht seperat. ist es möglich beides aufeinmal aufzunehmen und trottdem geil zu klingen und das noch im budget?

okay zusammengefasst ich suche ein mikrofon oder mikrofone für max.500 euro das mich in den nächsten jahren glücklich macht und das mixen nicht allzu schwer macht.
qualität sollte so gut sein, das leute es sogar aufm mp3 player gerne hören
 
Servus devl1

Gesang und akustische Gitarre ist ja ein Klassiker. Generell wirst du bessere Ergebnisse bekomme wenn du beides einzeln einspielst/einsingst.
Bei Aufnahmen bei denen beides zusammen aufgenommen werden sollen muss das Mikrofon recht weit weg von der eigentlichen Schallquelle. Dann spielt die Raumakustik wieder eine zunehmende Rolle. Wenn die Akustik im Raum gut sit, dann macht das durchaus Sinn ... nur ist man dann wieder auf diese "eine Akustik" festgelegt. Generell sollte bei Aufnahmen das teil sein so trocken wie möglich aufzunehmen und "den Raum" mittels Effekte im Rechner "modellieren".

Für beide Aufnahme-Verfahren würde ich dir aus unserem Haus das SM27 empfehlen.
http://www.shure.de/produkte/mikrofone/sm27

Es liefert als Großmembraner einen weichen und dennoch sehr klaren und detaillierten Sound.

Besten Gruß
 
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Ja, dann brauchst Du in der Tat ein Großmembran-Mikro. Und oberhalb der 200€-Klasse fängt es an, brauchbar zu werden.

Ähnlicher Preis wie das vorgeschlagene SM27 hätte noch das Sennheiser MK4.

Bei Mikros scheiden sich oft die Geister, da würde helfen, verschiedene Online zu bestellen, zu testen und bei Nichtgefallen zurückschicken.

Da kommt aber wie schon erwähnt das Thema Raumakustik zum Tragen. Wenn Du einen nicht ganz optimalen Raum hast, in dem Du aufnehmen willst und Dich nicht gleich verschulden willst, für Raumakustikmassnahmen, da stelle Dich mit dem Rücken vor deinen geöffneten Kleiderschrank und singe/spiele dort mal ein.
 
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hört sich vl wer bitte boyce avenue- umbrella auf youtube mal an. dahin möchte ich mich qualitätsmäßig für die nächsten jahre hinbewegen und ich bin mir sicher das man dafür kein 10000 euro equip braucht ;)
Wenn du die Version von der "Acoustic Sessions" meinst - das ist eine dankbar einfache Vorgabe, deine eigene Performance und Qualität der Gitarre vorausgesetzt.
Beides gleichzeitig aufzunehmen ist immer ein gewisser Kompromiss, aber ist auch in dem Budgetrahmen mit deutlich mehr Qualität zu bekommen. Kompromiss eher wegen der Darbietung selbst: Macht man beides gleichzeitig, kann einem das mehr Freiheit in der Ausdrucksstärke einräumen, Timing wird mehr zu einer Gefühlssache, viele sagen, es "grooved" besser... Andererseits - und das ist meine Sicht auf das Problem - ist die Sitzposition so gebeugt und mit der Gitarre vor dem Körper alles andere als optimal für die richtige Entfaltung der Stimme, und man ist immer etwas geteilter Aufmerksamkeit, Gitarrenspiel oder Gesang, was hat Priorität und bekommt mehr Liebe für's Detail? Timing und Groove kann man üben, ein physisches Hindernis wider der vollen Selbstentfaltung hingegen lässt sich nicht kompensieren.
901 nannte bereits das Rode NT1a als gute und günstige Möglichkeit, aber es ist nur eine Option von vielen. Gehen wir mal von der 500Euro Grenze aus: eine Schublade über dem NT1a würde ich zum NT 1000 raten, das zwar ebenso schlicht, aber in jeder Hinsicht wertiger und solider ist. Und natürlich einen zweiten Mikroständer, halbhoch für Gitarre und solide wegen später eventueller Doppelmikrofonierung, und vor allem wegen Langlebigkeit (hier wird allzu oft am falschen Ende gespart). Und zum Beispiel ein NT5 dazu. Dann kannst du entweder das NT5 für die Gitarre und das NT1 für die Vocals verwenden und gleichzeitig aufnehmen (an deinem Mixer müsstest du dazu das eine Mikro ganz nach links, das andere ganz nach rechts pannen, und das Stereosignal als Doppel Mono aufnehmen), oder du kannst deine Gitarre mit den beiden Mikros in Stereo aufnehmen (Body/Hals) und anschließend die Vocals. Die Gitarre in Stereo und Vocals gleichzeitig geht aber nicht, weil dein Mixer nur ein Stereosignal über USB ausgeben kann, dann hättest du wieder das Problem die Spuren nicht mehr einzeln bearbeiten zu können.
Das von Jürgen vorgeschlagene SM27 habe ich noch nie selber benutzt und kann mich da nicht verbürgen, aber was ich bisher davon gehört habe schien mir schön ausgewogen und detailliert. Dann müsste man aber beim zweiten Mikro etwas sparsamer kalkulieren, sonst platzt das Budget.
 
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danke, das teil sieht hammer aus, ich werd mal im musik-geschäft mir mal das ansschauen
von der raumakustig her wirds nie besser oder schlechter als wie in nem kleinen wohnzimmer sein
ich wäre für weitere vorschläge sehr dankbar

an sich stellt sich fast nu mehr die frage, ob ich 2mikrofone besorge oder einen guten allrounder....
aber fùr die vocals solls aufjedenfall ein großmembran werden? und ja ich meine die acoustic session von boyce avenue :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Anstatt der Rodes würde ich in der Einsteigerklasse zum Audio Technica 2035 greifen. es ist nicht teurer, aber viel ausgewogener, was es grade Einsteigern leichter macht!
 
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naja aber wie gesagt, würde ich lieber anfangs mehr investieren und lange damit auskommen als wie billig und gleich ein zweites mal
 
10% oberhalb Deiner Preisgrenze wäre das günstigste Neumann zu finden - da hast Du gaaaanz viele Jahre Ruhe (aktuell 547,00€):


Vom Hören-Sagen her wäre das noch eine gute Alternative für rund 400€:
 
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Anstatt der Rodes würde ich in der Einsteigerklasse zum Audio Technica 2035 greifen.

Das hatte ich auch mal - und es zu verkaufen, war einer der neun größten Fehler meines Lebens!
 
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Da kommt aber wie schon erwähnt das Thema Raumakustik zum Tragen. Wenn Du einen nicht ganz optimalen Raum hast, in dem Du aufnehmen willst und Dich nicht gleich verschulden willst, für Raumakustikmassnahmen, da stelle Dich mit dem Rücken vor deinen geöffneten Kleiderschrank und singe/spiele dort mal ein.
Wieso eigentlich mit dem Rücken zum offenen Schrank? Sollte ich nicht in den Schrank reinsingen, so dass die Schallwellen praktisch von der Kleidung aufgesaugt werden und nicht von der Wand zurückprallen? Ich wollte mich nochmal vielmals bedanken, ich hab mir das Rode NT-1A besorgt und freu mich schon darauf es zu probieren. Ich habe mich für das Rode entschieden, weil ich auch im Geschäft gut beraten wurde und selbst als ich gesagt habe, ich wäre bereit 500 Euro zu zahlen, hat der Verkäufer aufm Rode geschworen. :)
 
Du solltest mit dem Rücken zum Schrank stehen, da das Mikro ja eine Richtcharakteristik hat, in diesem Fall "Niere". Das heißt, es gibt eine empfindliche und eine unempfindliche Seite. Die unempfindliche Seite blendet bereits von sich einen großen Teil des freien Raumschalls aus, die empfindliche Seite sollte daher vor eine reflektionsgedämpfte Fläche, in deinem Fall der offene Schrank. Du singst also quasi von dem Schrank weg, nicht hinein. Aber setz dich bitte nicht IN den Schrank, das könnte kontraproduktiv wirken. ;)

Mit dem Rode bist du sicher gut beraten, zum einen werden die tausende von zufriedenen Nutzern nicht alle irren, zum anderen wäre ein 500.- Mikro an einem Behringer Mischer mit USB Interface in etwa so sinnvoll wie ein alter Golf TDI mit 225er Niederquerschnittsreifen. :rolleyes: Man sollte die Verhältnisse beachten, bevor man wahllos Ratschläge in den Raum stellt, auch wenn die gut gemeint sind.
 
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Mit dem Rode bist du sicher gut beraten, zum einen werden die tausende von zufriedenen Nutzern nicht alle irren, zum anderen wäre ein 500.- Mikro an einem Behringer Mischer mit USB Interface in etwa so sinnvoll wie ein alter Golf TDI mit 225er Niederquerschnittsreifen. :rolleyes: Man sollte die Verhältnisse beachten, bevor man wahllos Ratschläge in den Raum stellt, auch wenn die gut gemeint sind.
Entweder du hast mir heute das Mikrofon verkauft, oder Sie mein Herr sind einfach nur genial. Dasselbe hat mir der heutige Verkäufer auch über Verhältnisse zwischen Mikro und Interface erzählt. Ich hab schon ein bisschen rumgespielt und ich bin bisher sehr positiv überrrascht. Die Vocals klingen unverändert genau so wie ich sie eigentlich höre, gerade bei Beltings klingen die Höhen angenehm, anstatt blechern oder dumpf. Nochmals danke an alle hier!

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aja gibt's eigentlich eine alternative für die spinne? sie ist mir irgendwie zu groß und total protzig.... und kann man eigentlich auch für kleinere auftritte (Wohnzimmer) den rode verwenden?
 
:D Ich verkaufe keine Mikrofone und arbeite auch in keinem Laden, aber ich bin seit 17 Jahren in der Tontechnik tätig. Spricht aber durchaus für den Verkäufer, den DER hätte ja womöglich mehr davon gehabt dir ein teureres Mikro aufzuschwatzen. Hm, und was die Spinne angeht... kann ich verstehen, diese dicke schwarze Kunststoffspinne (was für ein Wort) macht nicht gerade einen schlanken Fuß. Aber sie funktioniert und kostet nicht extra. Es gibt aber auch sehr billige Universalspinnen aus Metall. Die tun ihren Dienst auch (mit ein wenig Fummelei), ich habe auch zwei solche im Gebrauch. Ich glaube eine hat 'nen Zehner bei Conrad gekostet... so wie diese hier, nur nicht schwarz. Aber ich denke, die mitgelieferte ist technisch besser. Hast du eigentlich einen Popschutz zu deinem Mikro? Den sollte man zum Singen schon verwenden, nicht nur wegen seiner akustischen Wirkung, sondern auch als Spuckschutz. Kondensatormikros mögen nämlich keine Feuchtigkeit und Schmutz.

edit: Ach, die dicke Kunststoffspinne ist gar nicht die, die beim NT1a dabei ist... na, dann kannst du dir den Ratschlag natürlich ans Knie nageln, schöner wird's wohl nicht. ^^
 

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