Besseres Mikrofon, bessere Vocals?

Ob ein Mikro jetzt ein bisschen mehr so oder mehr so ist, kann einem eigentlich egal sein.
Wenn ich mir alle drei Tage ein neues Mikro kaufe, weil es irgendwie und irgendwo vielleicht doch noch ein bisschen besser ist als das alte, dann macht das selbst im Profibereich keinen Sinn.
Im Profibereich kauft man in aller Regel ein U 87, ein paar Schoepse und man hat Ruhe für einige Jahrzehnte :)
Foren sind ein bisschen träge. Empfehlungen, die eine zeitlang ganz nüzlich waren, wie für das NT1-A zu seiner Zeit oder z.B. auch das Thomann NT 1000, sollte man aber nicht mehr geben, wenn es inzwischen für den jeweiligen Preis besseres gibt. Und der Markt bewegt sich halt. Je besser ein Mikro ist, desto mehr lernt man damit, es richtig einzusetzen. Ein Mikrofon sollte man genauso sorgfältig auswählen, wie sein Instrument.
 
Oh, dann muss ich mich wohl beim TE entschuldigen, dass ich ein Mikrofon empfohlen habe, mit dem ich mal gute Erfahrungen gemacht habe...
 
Oh, dann muss ich mich wohl beim TE entschuldigen, dass ich ein Mikrofon empfohlen habe, mit dem ich mal gute Erfahrungen gemacht habe...

Um Himmels Willen, nein musst du echt nicht. Ich finde generell als TE soll man sich schlussendlich selbst gedanken machen
was passt und nicht. Der thread dient als leitfaden und hilfestellung und der zweck wurde mehr als erfüllt.


Ps: Nur weil ich das AT besorge ist rode bestimmt nicht gleich ein schlechtes mikro, ganz im gegenteil ;)
Der Verkäufer der zweifellos kompetent ist, hat den kopf geschüttelt wie ich rode gegen das at getauscht habe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Einen Schnappschuss von dessen Gesichtsausdruck hast Du wahrscheinlich nicht gerade zufällig zur Hand? :ugly:
 
ne bei so einem gesicht traut man sich nicht die kamera rausholen..haha
 
Obwohl das doch mal ein lustiger Thread wäre: "Zeigt her eure lustigsten Verkäufer-Gesichter beim letzten Umtausch"...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Empfehlungen, die eine zeitlang ganz nüzlich waren, wie für das NT1-A zu seiner Zeit oder z.B. auch das Thomann NT 1000, sollte man aber nicht mehr geben, wenn es inzwischen für den jeweiligen Preis besseres gibt.

Würde mich einmal interessieren. Das T-1000 habe ich nämlich und ich hab stundenlang recherchiert und für die 220€ definitiv nichts vergleichbares gefunden und würde mir nun doch in den Hintern beißen, wenn es doch was besseres gibt ;)

Ein bisschen verkehrt finde ich es trotzdem, das NT1-A jetzt als nicht empfehlenswert hinzustellen. Ich kenne keine anderen Mikros außer meinem oben beschriebenen, hätte aber, nachdem ich das gepostete Video angeguckt habe, persönlich das Rode vorgezogen, allerdings nur unter dem Aspekt, dass es bei den Sprachaufnahmen etwas knackiger wirkte und ich weiß, dass meine Stimme sehr schnell dumpf auf Aufnahmen klingt (z.B. mit meinem alten T.Bone, das ich irgendwann einfach weggelegt habe). Würde ich allerdings Gitarre oder höhere Stimmen damit aufnehmen, hat das AT die Nase weit vorne. Würde also keines der Mikros als schlechter bezeichnen, sondern einfach sagen, dass das AT der bessere Allrounder ist, während das Rode aber auch in einigen Fällen besser klingt.
 
@zimoan
Leg ein bisschen drauf und hole Dir z.B. ein Blue Bluebird oder noch ein bisschen und ein Sennheiser MK4. Das was Du als knackig beschreibst, sind unnatürliche Höhen. Bei Miros in der Preisklasse eines NT1-A kann man eigentlich auch nicht viel mehr erwarten. Umso schöner, dass es mit dem AT eine echte, ausgeglichene Alternative gibt. Ich habe nichts gegen Rode. Ich fand z.B. deren Headsets überraschend gut. Die spielen fast in der Liga von Countrymann E6 oder dpa. Ich habe das Glück, dass ich für eine Zeitschrift Mikrofone testen kann. :)
 
@zimoan
...Das was Du als knackig beschreibst, sind unnatürliche Höhen. Bei Miros in der Preisklasse eines NT1-A kann man eigentlich auch nicht viel mehr erwarten. Umso schöner, dass es mit dem AT eine echte, ausgeglichene Alternative gibt. ...
Da kann ich in bezug auf das Rode NT1A und manch anderem Mikro nur zustimmen.

Der Punkt ist auch, wenn man EINE Stimme unbearbeitet hört, mag das nicht so auffallen (nur geübte Hörer hören das sofort). Aber versucht mal eine normale Produktion im Sinne Gesang doppeln oder trippeln (wobei die Stimmen jeweils leicht links und rechts im Panorama verteilt werden). Oder dann ganz extrem, dazu noch an manchen Stellen drei-stimmige Backing Vocals, die auch noch gedoppelt oder getrippelt werden.
Und wenn man dann im Mix alle Stimmen noch mit EQ oder Kompression oder Sättigung bearbeitet, dann wird es schnell unangenehm :eek:
Ggf. kann ja noch devl1 als "Beginner" gerade zu diesem Punkt etwas sagen.
Ich habe ihm via PM (hätte hier deutlich den Rahmen gesprengt) anhand eines Projektes zu Ohr gebracht, wie eine 4-16 stimmige Produktion klingt, was daran wie gemacht wurde, wenn das Mikro kein S-Problem hat ;)

Aber da kann man auch jede professionelle Aufnahme nehmen, auch wenn sie schon älteren Datums ist, bspw. Klassiker wie Pet Sounds von den Beach Boys.
Hört Euch mal da den Background Chor an (5-6 stimmig inkl. Dopplungen etc.). Das ist auch nach Jahrzehnten noch atemberaubend gut aufgenommen.
 
stimmt - altes Vinyl jenseits der VST Technologie ist immer sehr aufschlussreich...
...Der Punkt ist auch, wenn man EINE Stimme unbearbeitet hört, mag das nicht so auffallen (nur geübte Hörer hören das sofort). Aber versucht mal eine normale Produktion im Sinne Gesang doppeln oder trippeln (wobei die Stimmen jeweils leicht links und rechts im Panorama verteilt werden). ...
das Prinzip des Effekts kann man imho durchaus verallgemeinern, zB bezogen auf die Kanäle eines Interfaces, Mischpults, Plugins...
die 'Schwächen' werden sich addieren, ein (ggf vorhandener) Soundcharakter prägt sich auf.... (im Budget Bereich ist der selten 'gut') ;)

Spiele ich eine Gitarre ein und singe dazu, packe dann noch ein paar gut 'vorproduzierte' Drums und einen Bass drauf, brennt da nix an. Prinzip Portastudio.
Bei zig Takes auf 64 DAW Spuren, wo unter Umständen 200x die gleichen Rechenprozesse in den Kanalzügen werkeln, sieht das anders aus.
(nur mal so als gedankliche Inspiration)

cheers, Tom
 
stimmt - altes Vinyl jenseits der VST Technologie ist immer sehr aufschlussreich...

das Prinzip des Effekts kann man imho durchaus verallgemeinern, zB bezogen auf die Kanäle eines Interfaces, Mischpults, Plugins...
die 'Schwächen' werden sich addieren, ein (ggf vorhandener) Soundcharakter prägt sich auf.... (im Budget Bereich ist der selten 'gut') ;)

Spiele ich eine Gitarre ein und singe dazu, packe dann noch ein paar gut 'vorproduzierte' Drums und einen Bass drauf, brennt da nix an. Prinzip Portastudio.
Bei zig Takes auf 64 DAW Spuren, wo unter Umständen 200x die gleichen Rechenprozesse in den Kanalzügen werkeln, sieht das anders aus.
(nur mal so als gedankliche Inspiration)

cheers, Tom

Unbedingt :)
Kann mich an eine meiner ersten Aufnahme erinnern (habe sogar noch die Takes :D )
Da habe ich über ein günstiges Behringerpult :rolleyes: ein paar geschichtete Vocalaufnahmen gemacht inkl. Nachbearbeitung mit Kompression etc.
Am Anfang hatte ich mich immer gewundert, was rauscht denn da so, die Summe machts halt :D
 
Ich persönlich denke, jetzt auf das AT und Rode bezogen, dass es kein schlechter und besser gibt, sondern das es allein vom Zuhörer und Anwendungsbereich abhängig ist.
Würde man jetzt AT und Rode auf die schnelle eine Aufnahme machen und unbearbeitet lassen.
Würden viele Laier sagen, ja Rode besser, irgendwie klingen die Höhen knackiger usw.
Während wahrscheinlich bei AT Leute sagen hey irgendwie dumpfer, was in Wirklichkeit eher der lineare Effekt ist. In dem Fall würden die meisten Leute mit ungeübte Ohren blind zum Rode greifen.--> Beweist alleine dieser Thread

Vielleicht nutzt die Firma Rode diesen Effekt genau so intelligent aus. Wieviele Hobbysänger wollen heutzutage schnell was aufnehmen und sofort ein gutes Klangerlebnis bekommen ohne sich mit Equalizer, Rauschunterdrückung, Kompressor beschäftigen zu müssen bzw. ohne das zu wissen, bzw. werden nur wenige darüber 16 Spuren drüberlegen.
Bis zu 200€ sind bestimmt viele bereit, sich schnell so ein Mikrofon zu besorgen, das eine gute Rauschunterdrückung hat und die Höhen so leicht anhebt, und sich somit von den anderen Mikrofone abhebt.

Leute die bereit sind Geld für MK4 bzw. bis zu nem Neumann Geld auszugeben, sind meistens bestimmt nicht irgendwelche die mal auf die schnelle ein bisschen Geklimper aufnehmen wollen.
Wehe das Mikrofon, übertreibt da mit tiefe oder hohe Frequenzen! :D

Und dann gibts Wahnsinnige wie mich, die nicht nur schnell was aufnehmen wollen und das Risiko auf sich nehmen, dass Mikrofone wie AT keine "aufregenden" Höhen hat, sondern die erst mit gewissen Know-How nachbearbeiten muss. Das alles trotzdem noch zum Preis für Hobbymusiker.

Ich habe Ewigkeiten nach dem Kauf vom Rode nochmal recherchiert, auch im Englischsprachigem Raum. Es sind immer diesselben Kommentare, alle lieben Rode und nur wenige hassen die leichte Höhenanhebung. Darum bin ich mir fast sicher, dass die Firma Rode es absichtlich macht um diese Zielgruppe besser anzusprechen.
Rode würde es sicher schaffen deren Mikros wie ein AT klingen zu lassen wenn die wollen.

AT:
Anfänger und Ahnungsloser sagt--> Mikrofon klingt dumpf
Leute die sich auskennen---> Mikrofon klingt linear

Rode:
Anfänger und Ahnungloser sagt--> Mikrofon schöne Höhe, klingt direkt
Leute die sich auskennen--> störende Höhenanhebung

Reine Verkaufsstrategie
Soviel zu meiner Verschwörungstheorie:D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@artcore Naja, dann bin ich ja beruhigt. Die 220€ waren nämlich schon absolute Obergrenze, das Bluebird hat mir zusätzlich nicht gefallen und für das Sennheiser muss man leider schon 375€ berappen, wenn man auch eine Spinne möchte, was leider nicht in meinem Rahmen ist/war (und bei meinem Getrampel ist eine Spinne sinnvoll^^) Wie gesagt, die 290€, die das Rode jetzt wieder kostet, hätte ich sowieso nicht ausgegeben.

Und als Bariton, dessen Stimme dazu neigt, dumpf zu werden, stört mich die Höhenanhebung, die das NT1000 (vermutlich) auch noch hat auch wenig eher weniger, starke S laute höre ich auf meinen Aufnahmen nicht. Zum NT1000 findet man allerdings auch so wenig seriöses Feedback oder Tipps, wie damit umzugehen ist. :/ Der letzte Kaufgrund war dann, dass das Rode in Australien und nicht in China oder Taiwan gefertigt wird (was für mich persönlich auch wichtig ist, wenn es mir möglich ist, solche Produkte zu kaufen).

EDIT: Aber jetzt mal ehrlich: Wieso habe ich jetzt mit dem NT1000 angefangen, das gehört ja gar nicht hier rein. Vermutlich aus dem Bedürfnis, den kleinen Cousin meines Modells etwas in Schutz zu nehmen^^

EDIT2: Was mir übrigens aufgefallen ist: Die Leute sagen ja immer, dass man bei Thomann nie weiß, welches Interface usw. verwendet wurde. Das kann man allerdings einsehen, indem man im Player auf "i" klickt. Als nur so, falls das jemand nicht wusste (normalerweise bin ich der letzte, der solche Sachen entdeckt).
 
mach dir nix draus - ich hab's auch nicht von selbst gefunden :D

aber Taiwan als quasi gallisches Dorf des Fernen Ostens darf man schon unterstützen...
(oops, gaaaanz heisses Eisen... und ot)

cheers, Tom
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben