Best Practise Routing mit DAW

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Hallo zusammen,

habe mal eine Frage bezüglich BestPractise zum Routing bei Aufnahmen mit einer DAW. Die Frage bezieht sich ausdrücklich auf das X32 und nicht auf die DAW.

Kontext: Ich habe die DAW so konfiguriert, daß In und Out auf dem gleichen Kanal landen. Also z.B. BD = Kanal 1 bis Dx7 Kanal 25+26. Das bedeutet, daß ich zwischen Aufnahme und Wiedergabe im Routing umschalten muss.

Da habe ich mir folgende Lösung ausgedacht:

Aufnahme:
1672424848107.png
1672424928572.png


So, jetzt habe ich die Drums eingespielt (Kanäle 1-5) und will die nun wiedergeben und z.B. den Bass auf Kanal 6 einspielen. Danach will ich den auch wiedergeben und eine Keyboardline auf dem Dx7 spielen (Kanäle 25+26).

Meine Überlegung ist nun folgende: Ich stelle im UserIn ein:
1672425437716.png
1672425351803.png

Damit kommen auf den Kanälen 1-5 die Drums als Playback aus der DAW an und ich kann auf Kanal 6 den Bass einspielen.

Wenn ich keine Aufnahme mache, sondern z.B. mit der Band probe, dann stelle ich einfach und nur das Routing unter Inputs wieder zurück (in meinem Fall auf die SD16 AES A) und kann die Einstellungen unter User In so lassen.

Bevor ich mich hier verrenne und meine Zeit verbrenne wollte ich einmal nachfragen, ob das ein "gültiger Weg" ist und ich das so weiterverfolgen sollte oder ob es da eine andere/ bessere Empfehlung gibt.

Danke vorab
Groovy Regards und einen Guten Rutsch
LMcG
 
Bei der Aufnahme sehe ich schon ein Problem, die Card Outs hat ein anderes Routing im Vergleich zum Input Routing. Bei den Inputs verwendest du für Kanal 17-32 die lokalen Input 1-16 und bei der Card die lokalen Inputs 17-32 (die gibt es allerdings nur beim originalen, full size X32).

Aber dein Problem ist doch, wenn ich das noch so im Kopf habe, dass du 28 Inputs mit den Eingängen brauchst.
So wie ich das verstehe willst du folgendes machen.
Du willst Drums aufnehmen, die kommen auf Kanal 1-5 an. Ok, die nimmst du dann auch in der DAW Track 1-5 auf. jetzt willst du die 5 Tracks auf den Input-Kanälen 1-5 von der DAW hören.
Also machst du jetzt ein Playback Routing wo Kanal 1-5 von der DAW kommt und der Rest wie gehabt von den analogen Eingängen. Wunderbar.
Jetzt nimmst du den Bass auf. Und was jetzt? wie kannst du hören was du da aufgenommen hast? Na nichts leichter als da, du änderst dein Playback Routing und lässt auch Kanal 6 von der DAW versorgen. Und so geht das dann weiter und weiter? Da müsstest du jedes mal wen du mit einer Spur fertig bist, wieder das Routing ändern.
Und beim Proben brauchst du wieder was anderes.
Das wird schon funktionieren, aber in kürzester Zeit wirst du entnervt irgend etwas klein schlagen wollen.

Wie schon an anderen Stellen vorgeschlagen solltest du für das Recording ein einfaches Setup benutzen, Alle Kanäle von 1-32 kriegen die analogen Signale von den Inputs an der SD16 und die lokalen Inputs ab. fertig. das bleibt so. Da kann man dann auch gleich proben, eventuell auch die ganze Band aufnehmen usw. alles easy.
Von der DAW kommt die meiste Zeit ein Stereo-Signal retour. Das landen per Aux In Remap auf Aux 1-2. Auch das bleibt immer so. Beim Aufnehmen kannst du dir aus den aufgenommen Spuren in der DAW einen sog. Roughmix erstellen um zu hören obs was georden ist oder um dazu weitere Instrumente einzuspielen. Beim Proben kannst du darüber Songs abspielen oder einfach mal Videos gucken.
Und das Routing bleibt immer gleich. IMMER.
Mit einer einzigen Ausnahme. Wenn du die Aufnahmen über das Pult mischen willst, sei es um eine VSC zu machen oder sei es, so wie bei mir, dass ich lieber mit einem Mischpult mische denn in einer DAW, so brauchst du ein zweites Routing um die 32 Card Ins auf die 32 vollwertigen Kanäle zu routen. Das Aux In Remap kann dann raus fallen.
Das wäre für mich die "Best ever practice". simpel und nicht irgendwie ums Eck gedacht.
 
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So wie im 2. Teil von @Mfk0815 beschrieben mache ich das auch (bei mir mit dem XR18):
Von der DAW kommt ein Stereosignal, und das beinhaltet den bisherigen Rohmix.
Das Pult gibt seine Eingangssignale nur unbearbeitet an die DAW und das wird von der DAW als Eingang bei Aufnahmen angezapft.
Die jeweils aufzunehmenden Signale, die ich ja eventuell als Monitor mithöre, mische ich im Pult zusammen mit dem DAW Stereo Wiedergabemix. Das ist dann der Monitormix.

Damit muss ich nicht ständig hin und her konfigurierern (und das ist das Wichtigste!)
Der Monitormix ist einfach (und macht keine Latenz, da der nämlich nicht über die DAW läuft)
Die DAW ist entlastet
Die Spuren der DAW sind komplett entkoppelt vom Pult.
Wenn ich 3-stimmigen Gesang und einen 2-stimmigen Bläsersatz aufnehme, dann habe ich 3 Spuren für Gesang mit der gleichen Quelle vom Pult, eben nacheinander, das gleiche 2 Spuren für Bläser aber auch nur eine Quelle im Pult.

Ich mische den Gesamtmix in der DAW. Wenn du am Schluss im Pult mischen willst, dann kommst du um ein weiteres Routing nicht herum.
 
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Bei der Aufnahme sehe ich schon ein Problem, die Card Outs hat ein anderes Routing im Vergleich zum Input Routing. Bei den Inputs verwendest du für Kanal 17-32 die lokalen Input 1-16 und bei der Card die lokalen Inputs 17-32 (die gibt es allerdings nur beim originalen, full size X32).

Aber dein Problem ist doch, wenn ich das noch so im Kopf habe, dass du 28 Inputs mit den Eingängen brauchst.
So wie ich das verstehe willst du folgendes machen.
Du willst Drums aufnehmen, die kommen auf Kanal 1-5 an. Ok, die nimmst du dann auch in der DAW Track 1-5 auf. jetzt willst du die 5 Tracks auf den Input-Kanälen 1-5 von der DAW hören.
Also machst du jetzt ein Playback Routing wo Kanal 1-5 von der DAW kommt und der Rest wie gehabt von den analogen Eingängen. Wunderbar.
Jetzt nimmst du den Bass auf. Und was jetzt? wie kannst du hören was du da aufgenommen hast? Na nichts leichter als da, du änderst dein Playback Routing und lässt auch Kanal 6 von der DAW versorgen. Und so geht das dann weiter und weiter? Da müsstest du jedes mal wen du mit einer Spur fertig bist, wieder das Routing ändern.
Und beim Proben brauchst du wieder was anderes.
Das wird schon funktionieren, aber in kürzester Zeit wirst du entnervt irgend etwas klein schlagen wollen.

Wie schon an anderen Stellen vorgeschlagen solltest du für das Recording ein einfaches Setup benutzen, Alle Kanäle von 1-32 kriegen die analogen Signale von den Inputs an der SD16 und die lokalen Inputs ab. fertig. das bleibt so. Da kann man dann auch gleich proben, eventuell auch die ganze Band aufnehmen usw. alles easy.
Von der DAW kommt die meiste Zeit ein Stereo-Signal retour. Das landen per Aux In Remap auf Aux 1-2. Auch das bleibt immer so. Beim Aufnehmen kannst du dir aus den aufgenommen Spuren in der DAW einen sog. Roughmix erstellen um zu hören obs was georden ist oder um dazu weitere Instrumente einzuspielen. Beim Proben kannst du darüber Songs abspielen oder einfach mal Videos gucken.
Und das Routing bleibt immer gleich. IMMER.
Mit einer einzigen Ausnahme. Wenn du die Aufnahmen über das Pult mischen willst, sei es um eine VSC zu machen oder sei es, so wie bei mir, dass ich lieber mit einem Mischpult mische denn in einer DAW, so brauchst du ein zweites Routing um die 32 Card Ins auf die 32 vollwertigen Kanäle zu routen. Das Aux In Remap kann dann raus fallen.
Das wäre für mich die "Best ever practice". simpel und nicht irgendwie ums Eck gedacht.
Ja, das klingt verdammt plausibel. Zumindest ist das für den Einstieg der bessere Weg. Ich weiß manchmal bei der Fehlersuche gar nicht, wo ich anfangen soll. Mit Deiner Variante ist das X32 eine Konstante und ich kann mich auf das fehlerfreie Einspielen der Spuren konzentrieren.

Thx!
 
So, umgesetzt. Funktioniert tadellos! 32 Kanäle aufnahmebereit und das LR via Aux-In Remap auf Aux1+2. Die Latenz vom Metronom ist nun auch weg. Dann kann ich mich ja gleich zum Thema Midi vorarbeiten, aber das betrifft wohl ein anderes Unterforum.

Euch allen einen guten Rutsch in ein neue Jahr mit hoffentlich vielen positiven Entwicklungen!
LMcG
 
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