bewerbungsunterlagen für gigs .....

  • Ersteller sancho1980
  • Erstellt am
wegen bandfotos - warum nich machen lassen? einfach bei dm oder lidl oder sonstwas übers internet ordern, da seid ihr bei keinem euro pro foto...

mfg
 
Also ich hab engerern Kontakt zu nem A&Rler und der empfiehlt:

- Demo CD

- Ein(!) DINA4-Blatt mit den wichtigsten Infos zur Band (so kurz wie möglich) und einem verweis zur Homepage. Die kuckt sich jeder Veranstalter sowieso an und deshalb sind Bilder etc völlig unnötig und werden ignoriert.

Eone professionell gemachte und im Design stimmige Homepage ist das A & O. Solltet ihr das nicht haben, wäre das erstmal wichtiger als Bewerbungen zu verfassen.

Und das allerwichtigste:
Tretet mit dem jeweiligen Empfänger in Kontakt bevor(!) ihr ihm was schickt. Einfach nur was hinschicken ist immer schlecht. Da reicht ne Mail in der ihr eurer Interesse bekundet und nach ner Adresse fragt. Dann weiß er bereits bescheid und ihr knnt euch das "perösnliche Anschreiben" auch sparen. Versetzt euch mal in einen veranstalter (Label, Club, Zine whatever...). Wenn der am Tag 10000 "Anschreiben" lesen muss hat er bald keinen Bock mehr drauf. Es ist kalr was ihr wollt, das braucht ihr nicht extra noch betonen. Die CD muss professionell produziert sein (auf keinen Fall(!) selbst gebrannt) und im beiligenden Blatt muss kurz gesagt werden wer ihr seid und was ihr für Musik macht. Außerdem natürlich alle websites und eine Adresse und Tel.-Nr. für Rückfragen.

Und was noch wichtig ist bezüglich des "Info-Zettels":
Es ist erlaubt (Pflicht), euch selbst in den Himmel zu loben! Ihr wollt ja schließlich auffallen unter der Masse also macht dem Typ kalr dass ihr die besten seid und genau das, was er siet Jahren sucht!
 
Wir sind auch gerade dabei eine Bewerbungsmappe zusammenzustellen - und wir überlegen, ob wir evtl. Flügelmappen mit unserem Logo+Kontakt bedrucken lassen sollen, in die wir dann die ganzen Infos hineinlegen... Ist das sinnvoll?! Ich schätze mal, dass es schon einen guten Eindruck machen wird, aber ist der stimmt die Kosten-Nutzen-Rechnung?!
Zumindest bei den größeren Locations, die pro Woche wahrscheinlich ein paar hundert Bewerbungen bekommen, wird man da als kleinere Nachwuchsband schon mal positiv auffallen, oder!?
 
Also da man bekanntlich leichter lernt, wenn man dabei lachen kann und um mal aus VA-Sicht zu sprechen, einige NoGos, die ich aber bereits erlebt habe:

1.) Kommentarlose CDs, Alben, Demos oder sonstwas (egal wie gut produziert) OHNE vorherige Absprache, Anschreiben oder gar ohne Bandinfo werden als persönliches Geschenk betrachtet und landen irgendwo - aber nicht auf dem richtigen Stapel. Also wenigstens vorher per Email anfragen, oder aber ein Anschreiben beilegen.

2.) Redet NIE den Veranstalter / A&R mit "Hi Süßer" an oder beendet das Schreiben mit "Küsschen". Das wird SEHR leicht als persönliche Beleidigung aufgefaßt und ist weder originell noch witzig.

3.) Wenn Ihr wollt, daß man eure CDs überhaupt aus dem Case nimmt, verschickt NIE eine selbstgebrannte CD im Slimcase, in dem auf einem zerrissenen, verknitterten, karierten Zettel die Trackliste hingekrakelt ist.

4.) Verschickt NIE eine Bewerbung ohne Kontaktdaten. Veranstalter werden in den seltensten Fällen nach dem Bandnamen googeln. Wenn Ihr dann zu allem Überfluß noch einen Bandnamen wie "The Rock", "tba" oder "Google Rules" habt, wird man euch eh nicht finden. (in dem Sinne wäre eh ein Namenswechsel angesagt...)

5.) Versucht NIE einen Veranstalter zu bestechen, indem Ihr ein Bier / ein Kuchen / einen Lutscher oder sonstigen Kram, der ncihts mit der Band zu tun hat, der Bandbewerbung beilegt. Das gilt auch für jegliche Musik, die nicht von Euch ist. Ein Aufkleber der Band in der CD / Booklet ist allerdings noch im Rahmen, wobei sich mir da der Sinn auch nur begrenzt erschließt.

6.) Schreibt NIE die Kontaktdaten in Krakelschrift mit schlechtem Kuli auf einen zerknitterten, zerrissenen und sowieso viel zu kleinen Zettel. Auch die Angabe "PS: Sorry, hatte nur nen scheiß Kuli" hilft da eher weniger.

7.) KEINE Gagenforderungen in Bewerbungen! Erst recht keine überzogenen Festgagen. Diese Verhandlungen starten, wenn Ihr das Interesse des VAs geweckt habt.

8.) Lasst Eure Bewerbungsunterlagen, Rider, Verträge, Bios, Anschreiben - kurz: Alles offizielle von der Band - auf jeden Fall korrekturlesen, wenn Ihr der Deutschen Sprache (oder der Englischen bei internationalen Bewerbungen) nicht mächtig seid. Das gilt auch und vor allem für Emails.

9.) Bewerbt Euch bei einem deutschen VA nicht auf Englisch und im Ausland nicht auf deutsch. (Deutschsprachiges Ausland oder deutsche VAs im Ausland natürlich ausgenommen.) Auf keinen Fall im deutschsprachigen Raum russische oder chinesische Bewerbungen abschicken. Am besten ist eine Bewerbung immer in der jeweiligen Landessprache. Dann ist aber darauf zu achten, daß Ihr dieser Sprache auch mächtig seid, sonst wirds bei weiteren Verhandlungen peinlich.

10) Bewerbt Euch auf keinen Fall bei Veranstaltungen, die nicht Eure Musikrichtung spielen. Vor allem, wenn der VA explizit Bewerbungen von *core Bands ablehnt wird er wenig erfreut sein, wenn die ersten Bewerbungen Deathcore, Metalcore oder Mallcore spielen. Diese Bands haben dann auch bei eventuellen anderen Veranstaltungen, wo sie reinpassen würden, eine schlechte Chance.

11.) Niemals dürft Ihr um Auftritte oder Spielpositionen betteln. Das ist nicht nur höchst nervend, sondern sagt dem VA auch, daß Ihr eigentlich keine gute Spielposition verdient habt.

12.) Den VA vorher anzurufen, sofern er bei den Kontaktdaten eine Telefonnummer für diese Zwecke angegeben hat, ist okay. Aber wer mich noch einmal um 6 Uhr morgens anruft, verwirkt sein Recht auf Leben.... und auf nen Platz auf nem Festival sowieso.

Die meisten Beispiele für solche Bewerbungen dürftet Ihr mittlerweile bei den Aachener Stadtbetrieben finden... zum großteil ungehört.

Macht Euch mal klar, daß die Bewerbung oftmals der erste Eindruck beim VA ist. Und dieser soll doch möglichst positiv sein. Er entscheidet oftmals nicht nur darüber, ob man überhaupt irgendwo spielt, sondern bei Festivals auch mal gerne, an welcher Position man spielt. Anhand der Bewerbung erkennt man sehr schnell, ob eine Band eine typische "Openerband" ist, oder einen besseren Platz ergattern kann.

Oftmals ist bei Kneipen / Lifehäusern in der Nähe ein persönliches Erscheinen und Vorbeibringen der Bewerbungsunterlagen erfolgversprechender. Vor allem, weil man dann gleich auch Termine abstimmen und Details zum Gig verhandeln kann. Aber macht nicht den Fehler, einen Wirt dazu zu überreden, die Demo in seinem Lokal zu spielen - zumindest, wenn Ihr nicht alleine seid.

So, und nun viel Erfolg bei Euren Bewerbungen.
 
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Hi, ich grab das hier auch nochmal eben aus, weil ich nicht extra was neues aufmachen will.

Uns geht es momentan vor allem um Bewerbungen für Festivals (auch wenns fast schon wieder zu spät ist für nächstes Jahr).
Bewerbungsmappe steht soweit (Bio, Foto, Promo-CD, Referenzen etc.). Was uns allerdings fehlt, wäre ein persönliches Anschreiben á la "Jo, wir hätten Bock auf euerm Festival zu zocken" (natürlich in angemessenem Deutsch).
Hätte da jemand einen oder mehrere Denkansätze oder vielleicht sogar einen Bewerbungstext der eigenen Band, den er mir eventuell schicken könnte? Wäre großartig.

...oder reicht ein "wir sind Band X und bewerben uns hiermit um einen Slot auf Festival Y im Jahr Z"?

Grüße,
Fabi
 

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