Bezug auf den Thread "Saiten, eine elementare Einführung"

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Hallo zusammen.
Der Thread auf den ich mich beziehe ist zwar schon ein paar Jährichen alt, aber ich denke,
das Thema "Saiten" bleibt doch immer aktuell.
Also, ich hab mir das mal durchgelesen und fand das alles sehr interessant.
Leider funktionieren die Links in dem Thread nicht mehr. Ist das beabsichtigt?

Sorry, wenn das Thema evtl. schon abgehakt ist, aber ich bin ja noch nicht so lange hier
und es würde mich schon interessieren.

Vielleicht kann ja "Heike", die Threaderstellerrin was dazu sagen?

Danke und schönen Gruß
P.B.
 
Eigenschaft
 
... Sorry, wenn das Thema evtl. schon abgehakt ist, aber ich bin ja noch nicht so lange hier
und es würde mich schon interessieren....
soweit ich mich erinnern kann, waren heikes ausführliche reviews unter den damaligen articles. letztere sind dann bei einem boardsoftwareupdate verschwunden, m.w. kompatibilitätsschwierigkeiten. leider :(
 
Schade, dass durch ein Update einiges verloren gegangen ist, aber wohl zum Glück
nicht alles :great:
Super, vielen Dank euch beiden:)

Gruß
P.B.
 
Vielleicht kann ja "Heike"

Es wäre auch ohne "Gänsefüßchen" gegangen, denn ich heiße leider wirklich so :D

die Threaderstellerrin was dazu sagen?

In früheren Versionen der Boardsoftware gab's mal was, das sich knowledge base nannte, was später aber nicht mehr implementiert wurde, und damit waren die Links gemeuchelt.

Ich hab' dann später zwar so einiges in die Review-Sektion gestellt, aber seit ich aus der Moderation desertiert war, konnte ich keine geschlossenen Threads mehr editieren. Aber solche Imperfektionen machen das Leben doch erst interessant :eek:
 
aber seit ich aus der Moderation desertiert war, konnte ich keine geschlossenen Threads mehr editieren. Aber solche Imperfektionen machen das Leben doch erst interessant :eek:

Dafür kannst du uns PNs schicken :)
 
Nun ja, da hat sich im Laufe der Zeit doch noch mehr an Änderungen angesammelt. Vielleicht gibt's ja auch noch was auch immer zu klären, bevor wir das ganze wieder mal "finalisieren" :cool:?

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Saiten

Inhaltsübersicht:
- Abkürzungen
- Eine elementare Einführung
- Ausführlichere Reviews
- Nachtrag I: Empfehlungen zu nicht (stark) näselnden Flatwounds
- Nachtrag II: Empfehlungen zu Groundwounds/Halfrounds
- Nachtrag III: Empfehlungen zu Compression Wounds
- Nachtrag IV: Empfehlungen zu Rundkernsaiten
- Nachtrag V: Empfehlungen zu außergewöhnlich brillanten Nickelsaiten


Abkürzungen

CS - chrome steel, CW - compressionwound, EC - exposed core, FW - flatwound, GW - groundwound, HC - hexcore, NPS - nickel-plated steel, PN - pure nickel, RC - roundcore, RW - roundwound, SS - stainless steel, TW - taperwound


Eine elementare Einführung

Als Leo Fender 1951 mit dem Precision Bass (der später noch stark verändert werden sollte, während das originale Design ab den späten 1960ern als Telecaster Bass vermarktet wurde) den ersten solid body mit elektromagnetischen Tonabnehmern entwickelte, mußte er sich mit Darmsaiten behelfen, die er an der über den Pickup führenden Stelle mit Eisendraht umwickelte. Später beauftragte er die Firma V.C. Squier mit der Herstellung einer Stahlsaite, bei der Flachdraht aus Nickel oder Chromstahl um einen massiven Stahlkern (keinen Seilkern wie bei Kontrabaßsaiten) gewickelt wurde (daher die Bezeichnung flatwound — die Bezeichnung "geschliffene Saite" ist irreführend, würde à la lettre genommen auf sog. halfrounds a.k.a. groundwounds zutreffen).

1963 führte James How das Rotosound Swing Bass JS 66 Set ein, eine runddrahtumsponnene (roundwound) Stahlsaite, die mit mehr sustain und punch aufwarten konnte. Spätere Variationen betrafen vor allem Umspinnungsmaterialien:

  • Chromstahl: korrosionsresistenter als Stahl, auf Flatwounds von D'Addario und Maxima/Optima eingesetzt.
  • nickelbeschichteter Stahl
  • goldbeschichteter Stahl
  • reiner Nickel
  • Messing ("Glockenbronze, Bright Bronze"): Kupfer/Zink-Verhältnis zwischen 80/20 und 60/40, sehr brillanter obertonreichen Klang, längere Haltbarkeit.
  • 85/15-Bronze: geringerer Zinngehalt, etwas wärmerer Klang als 80/20 Bronze.
  • 80/20 Bronze: Legierung aus 80 % Kupfer und 20 % Zinn, Farbe goldgelb, klarer tragender Ton.
  • Phosphorbronze: Legierung von 90 % Kupfer und 10 % Zinn unter Beigabe von Phosphor, die zur Folge hat, daß die Saite etwas härter und widerstandfähiger gegen Korrosion wird. Der Klang ist allerdings durch die höhere Kupfermenge bedingt etwas weicher.
  • Kupfer: weicher als Bronze, Haltbarkeit daher problembehaftet, allerdings sehr guter "Pianosaitenklang"; auf den nicht mehr produzierten D'Addario Reds eingesetzt.
  • Nanoweb: dünner als Goretex, daher weniger dämpfend; bei D'Addario EXP werden die Windungsdrähte vor dem Umwickeln beschichtet und klingen daher brillanter als die Elixir-Saiten.
  • Goretex: bei Elixir wird die bereits fertig umsponnenen Saite damit "eingekleidet", was Greifgeräusche reduziert, Korrosion durch Schmutz und Schweiß verhindert — zumindest solange es nicht "abbalgt" (wird v.a durch Plektrumspiel schnell abgeschabt). Klanglich umstritten, da der Dämpfungseffekt zu einem etwas matten und wenig brillanten Klang führt.
  • Nylon: maximal dämpfendes Material.

Weichere Materialien als Nickel haben das Problem sich schnell abzunutzen, auch wenn die entsprechenden Hersteller seit Jahrzehnten schon stur behaupten, die Beschichtung verlängere die Lebensdauer der Saite!

Typischerweise haben Bassaiten eine Windung auf der C- und G-, 2 auf der D- und A-, 3 auf der E-, und schließlich 3 oder 4 auf der H-Saite. Eine dicke Saite, die aus nur einem massiven Draht bestünde, produzierte keine für ein Saiteninstrument natürlich klingenden Obertöne, sondern eher etwas in Richtung von Malletophonen gehendes, etwa wie ringmoduliert klingendes. Das kann auch bei Verwendung von sehr dicken Saiten (etwa .055 - .075 - .090 - .110 für einen Viersaiter — zumindest in Standardstimmung) zum Problem werden, wenn man mit Akkorden arbeitet. Entscheidend für den Sound ist das Massenverhältnis von Kern zu Windungen. Geringere Kernmassen bewirken mehr Brillanz und Elastizität, allerdings auch Verluste an Sustain, Lautstärke, Stimmstabilität und auch Resistenz gegen Reißen. Die Massenverhältnisse sind auch entscheidend für das Spielgefühl, das durch objektiv meßbaren (in lbs bzw. kp) Saitenzug wie Elastizität bestimmt wird. Ein massenreicherer Kern macht die Saite steifer und damit mehr Widerstand leistender als eine Saite gleicher mit Stärke aber größerer Umspinnungsmasse.

Beispielsweise, wenn man mal von mittleren Stärken ausgeht, weich wären Optima Gold Maxiflex oder Thomastik-Infeld Jazz Bass (Round und Flat).

Mittel wäre sowas wie D'Addario Halfrounds, D'Addario XL, Dean Markley Blue Steel, DR Hi-Beams (stainless steel, roundcore), DR Lo-Riders (nickel-plated steel, hexcore), DR Sunbeams (nickel-plated steel, roundcore), Ken Smith Slick Round (groundwound, nickel-plated iron), Warwick Black Label, La Bella Quarter Round.

Mittel bis hart wären etwa Dean Markley Nickel Steel Bass, DR Lo-Riders (stainless steel, hexcore), Ken Smith Compressors (compression wound, nickel-plated iron), La Bella Hard Rockin' Steel.

Stramm wären u.a. Alembic CX, D'Addario Chromes, D'Addario ProSteel, Dean Markley SR2000, Dean Markley Superround, Ernie Ball Hybrid Slinky (nickel-plated & stainless steel), Fender 7250, GHS Boomers, La Bella Deep Talkin' Bass Roundwound, La Bella Slappers, La Bella Super Steps, MTD Essentials, Rotosound 66 Swing Bass, Thomastik-Infeld Power Bass.

Extrem hart wären Dean Markley Flatwound, Rotosound RS99 Piano-String Design, Thomastik-Infeld Superalloy.


Der Durchmesser des Drahtes der letzten Umwindung bestimmt, wie rauh die Saite ist. Sehr grobe Saiten können sich äußerst unangehm anfühlen und bundlose Griffbretter anfressen, vor allem wenn sie aus rostfreiem Stahl bestehen (u.a. Warwick Black Label, Rotosound Swing Bass).

Eine Frage des Spielgefühls ist auch die Mensurlänge (S = 30-30½", M = 32", L = 35", XL = 35", XXL = 36", sowie diverse Zwischen-, Unter- und Übergrößen). Der objektiv meßbare Saitenzug wird allerdings meist durch den nächstkräftigeren Satz bei konstanter Mensur mehr erhöht als durch Verlängerung der Mensur selbst von L auf XXL bei konstanter Saitenstärke.

Neben der Mensurlänge sollte auf die Windungslänge (gemeint ist hiermit die Länge der äußersten Windung) geachtet werden. Für L Mensuren beträgt diese meist 36½", für XL hingegen sind mindestens 37" erforderlich.

Mitte der 1970er Jahre wurde ein halfround bzw. groundwound genanntes Design eingeführt, bei dem die äußerste Lage der Umspinnung mehr oder weniger glatt abgeschliffen wird. Je nach Fabrikat kann der Ton ein gelungener Kompromiß zwischen Roundwound- und Flatwound-Sound sein (vor allem ohne die Steifheit der letzteren), aber auch "nicht Fisch, nicht Fleisch". Ein Kompromiß zwischen Round- und Halfround-Saiten sind sog. pressurewounds, deren erste die Rotosound Solo Bass Serie war. Alembic umgeht in der CX-3 Serie das Problem der nachträglichen Änderung von Massenverhältnissen durch mechanische Kompressionsverfahren, indem die Saite als äußerste Lage mit einem ovalen Draht umsponnen wird.

Kerne können aus einem Draht mit rundem oder sechseckigen Querschnitt gefertigt sein (i.Ggs. zu den komplexeren Kernkonstruktionen von Kontrabaßsaiten). Hexagonale Kerne produzieren mehr Brillanz und sorgen für stabilen Sitz der Windungen, indem sich die Ecken in den Umspinnungsdraht drücken. Bei Hexcoresaiten sammeln sich Schweiß und Schmutz in relativ großen Leerräumen unter den Windungen, die eben an nur 6 Punkten direkt auf dem Kern aufzuliegen kommen, was die Lebenserwartung der Saiten signifikant verkürzt. Bei Rundkernsaiten liegen die Windungen rundum auf, was Hohlräume auf die unvermeidlichen zwischen der Umspinnung begrenzt und o.g. Probleme minimiert. Außerdem enthalten sie mehr Metal und produzieren folglich mehr Ton. Das Problem ist, die Windungen auf dem runden Draht stabil in Position zu halten. DR etwa löst dieses Problem durch eine abgeflachte Stelle etwa 15" vom Kopfende entfernt, die den Draht verankert, aber noch beim Spielen leicht rollen läßt, was die Saite elastischer und brillanter macht.

Die besseren modernen Kontrabaßsaiten hingegen haben aus mehreren gegeneinander verdrehten Strängen bestehende Kerne aus Stahl oder Synthetik (Nylon oder Perlon). Von der Verwendung überteuerter und schlecht die Stimmung haltender Darmsaiten ist m.E. abzuraten, zumal die tonalen Qualitäten inzwischen überzeugend mithilfe anderen Materialien emuliert werden können (Thomastik-Infeld Dominant, Picato Innovation und Velvet Strings aus Synthetik, Kolstein VariCor aus Stahl).

Die Umspinnung kann auf der schwingenden Länge entweder konstant gehalten werden, oder am Brückenende etwas (taper wound), oder auch ganz (exposed core, eingeführt durch Rotosound's Piano-String Design) zurückgenommen werden. Im Prinzip stellt sich hierbei das Problem, daß eine Saite konstante Massenverhältnisse aufweisen muß, um sich in gleich schwingende Teile in der Obertonreihe aufzuteilen. Tut sie das nicht, kann das zu Intonationsproblemen, schlechtem Sound, insbesondere dysharmonischen Obertönen, und schlaffem Spiegefühl führen. Nichtsdestoweniger sind gerade unter EC Saiten so einige der HiTech-Flagschiffe diverser Hersteller zu finden. Die Obertonprobleme treten i.d.R. dann auf, wenn die Strecke des blankliegenden Kernes zwischen Umspinnung und Sattel > 1 cm beträgt.

Ohne Garantie auf Vollständigkeit: teilweise taperwound sind: Carvin 5011 (TW B, NPS), D'Addario Halfrounds (TW B, PN, GW), D'Addario Pro Steel (TW B, SS), D'Angelico Low-Riding Hot Nickel Concepts (TW BEAD, NPS), D'Aquisto Taperlock (TW BEAD, choice of SS or NPS), Dean Markley SR 2000 (TW BEAD, SS), Fender Super Bass Roundcore/Taperwound 8250s and 8255s (TW BE, NPS, RC), Ken Smith Custom Balanced Taper Core (TW BEAD, SS), Ken Smith Compressors (TW B, NPS, CW), LaBella Deep Talkin' Bass Roundwound (TW B, SS), LaBella Hard Rockin' Steel (TW B, SS), Modulus Graphite Taper Core (TW BE, SS), Pedulla Stainless Steel (TW BEAD, SS), Sadowsky Roundwound (TW B, SS), SIT Taper Wound (TW BE, NPS), SSD Roundwound (TW B, SS), Warwick Black Label (TW B, SS); exposed core haben: Charlie Stringer's Tube-Toned Blues Strings (NPS), LaBella Super Steps (SS), Rotosound RS 99 Piano String Design (SS), SIT Power Steel Conklin Signature (SS), Snakeskins by Conklin (SS)

Das wichtigste objektive Kriterium zur Beurteilung eines Saitensatzes ist die Ausgeglichenheit. Offen Saiten (sowie mit hammer ons auf dem 3., 5. und 7. Bund jeweils) sollten trocken wie mit Verstärkung angespielt jeweils nahezu gleiche Lautstärke, Klangfarbe und Spielgefühl (Saitenzug und Elastizität, s.o.) haben. Auch der Wechsel von Anschlagtechniken (Pizz, Slap & Pop, Plektrum, Tapping) sollte mühelos möglich sein. Wichtig ist auch, daß die H-Saite nicht in der Qualität abfällt, etwa sich schlapp anfühlt, keinen harten Anschlag verträgt oder gar dumpf und belegt klingt.


Ausführlichere Reviews


Nachtrag I: Empfehlungen zu nicht (stark) näselnden Flatwounds



Nachtrag II: Empfehlungen zu Groundwounds/Halfrounds

  • Dean Markley Ground Round Wound™ Bass (2626 MED .049 - .062 - .084 - .108) [kräftig, milde Höhen mit gutem Klick für Plektrumspiel]
  • GHS Brite Flats
  • Ken Smith Slick Round Medium (.044 - .062 - .084 - .106) [weiche Bässe, lebhafte Mitten, halbwegs brillante Höhen, die sich pizz und mit Pick gut durchsetzen]
  • Rickenbacker 95577 Round Ground (.048 - .062 - .077 - .098)


Nachtrag III: Empfehlungen zu Compression Wounds

  • Alembic CX-3
  • GHS Pressurewound
  • La Bella Hand Polished Quarter Round


Nachtrag IV: Empfehlungen zu Rundkernsaiten

  • Alembic NK-2 [pure nickel]
  • Alembic XE-1 [stainless steel]
  • Dean Markley NPS RoundCore™ Bass [nickel-plated steel]
  • DR Hi-Beams [stainless steel]
  • DR Sunbeams [nickel-plated steel]
  • Fender Super Bass Roundcore/Taperwound 8250s and 8255s [nickel-plated steel]
  • Status Hot Wires Premium Roundcore Roundwound

Nachtrag V: Empfehlungen zu außergewöhnlich brillanten Nickelsaiten

  • Alembic CX-3
  • Thomastik-Infeld Powerbass
  • Thomastik-Infeld Jazz Bass Roundwound
  • SIT Rock Brights Nickel
  • Elites Player Series
  • Ernie Ball Slinky
 
Hallo Heike - wieso leider? ist doch voll ok der Name.

Das mit den Anführungsstrichen ist so eine Angewohnheit von mir, etwas hervor zu heben
oder zu betonen. Ich hätte es auch fett schreiben können oder sonstwas, oder einfach
nur Heike;)

Wie ich sehe, scheint ja doch nicht alles verloren gegangen zu sein.
Super und vielen Dank für die Mühe, das hier noch mal zu posten:great:
Zwei bis drei Links funktionieren zwar leider nicht aber der Rest scheint zu klappen.
(hab natürlich noch nicht alles gelesen, erst mal getestet).

Und Kompliment für deinen Schreibstil, da hat man wirklich fast das Gefühl die Saiten unter
den Fingern zu spühren:great:
Ich konnte das besonders bei den Thomastik Flatwounds gut nachvollziehen, da ich die
z.Zt. auf meinem P-Bass habe und bin voll zufrieden damit.

Für den J-Bass wollte ich mal die Thomastik Roundwound probieren aber die gibt es wohl
nur in (für mich) etwas ungünstigen Stärken. (043-089 long scale 34, oder 043-101
super long scale 36). Letztere wären zwar von der Stärke ok aber eben super long.
Quelle: Saitenkatalog
Keine Ahnung, ob das so viel ausmacht. Bisher hab ich immer long scale aufgezogen.:confused:
Ich hab mir jetzt mal die Infeld Superalloy bestellt, auch wenn die in deiner Nachlese
doch nicht so gut weg kamen. Ich lass mich überraschen:eek:

Gruß
P.B.
 
Hallo Heike - wieso leider? ist doch voll ok der Name.

Manchmal denke ich, hätte ich mir doch mal besser ein Pseudo zugelegt. Vielleicht "Trude Fischer" -? :D

Zwei bis drei Links funktionieren zwar leider nicht aber der Rest scheint zu klappen.

Die Links von hier zu den Reviews gingen bei mir. In den Texten können natürlich bereits veraltete Links stehen.

Für den J-Bass wollte ich mal die Thomastik Roundwound probieren aber die gibt es wohl nur in (für mich) etwas ungünstigen Stärken.

Die sind doch recht eigenwillig unter den Fingern, da wünscht man sich wirklich nicht unbedingt, man hätte noch mehr davon :eek: Aber XXL Saiten sollte man nicht auf einen L Bass spannen, dabei gehen meistens die Windungen kaputt. Ich denke, daß die T-Infelder für den XXL Satz .101" genommen haben, weil man auf 36" mehr Spannung hat und in dem Falle die Saite auch besser kontrollieren kann.
 
Vielleicht etwas unpassend hier, aber ein neuer Thread kostet mich immer so viel Überwindung ;)

Heike, Du schreibst, dass die D'Addario Halfrounds seit einiger Zeit nur noch als Nickelvariante zu bekommen sind und im Review der Steel-Saite steht, dass Du mit dem Nickelpendant früher nicht so einverstanden warst, hast Du die "neuen" mal getestet, wenn ja, sind sie empfehlenswert?

Ich suche nämlich eine Saite, deren Sound schon in die Flatwoundrichtung geht, allerdings ohne Näseln und mit vorhandenen Höhen (die Chromes gefielen mir in der Hinsicht schon sehr gut), allerdings waren mir die Flats, die ich bisher so ausprobiert habe immer zu steif. Optimal wäre trotz "Kompromiss" eine gute Haltbarkeit. Bei Rounds spiele ich meist einen Hybridsatz (45-105) D'Addario XLs.

Wo bin ich da am besten aufgehoben (Half- oder Compressionwounds habe ich noch nie probiert)?

Viele Grüße
Daniel
 
im Review der Steel-Saite steht, dass Du mit dem Nickelpendant früher nicht so einverstanden warst, hast Du die "neuen" mal getestet

Leider nein, vielleicht versuche ich's irgendwann als Alternative auf'm Fretless, wenn ich die TI Jazz Flat mal über haben sollte :redface: Die mittlerweile produzierte Version 4.0 ist in Nickel und wie schon 3.0 hitzebehandelt. Wenn ich das richtig verstanden habe, haben die 3.0 in Stahl und mit Hitzebehandlung aufgegeben, weil die Oberfläche immer noch zu spröde/rauh war. Was sich allerdings mit Fast Fret o.dgl. leicht beheben ließ. Version 1.0 damals war zwar auch Nickel, aber ohne Nachbehandlung und das ist lange her...

Ich suche nämlich eine Saite, deren Sound schon in die Flatwoundrichtung geht, allerdings ohne Näseln und mit vorhandenen Höhen (die Chromes gefielen mir in der Hinsicht schon sehr gut), allerdings waren mir die Flats, die ich bisher so ausprobiert habe immer zu steif. Optimal wäre trotz "Kompromiss" eine gute Haltbarkeit.

Da geht schon einiges, etwa GHS Groundwounds haben sogar einem Rickenbacker gerecht werdende Höhen, klingen etwas hohl, halbwegs rustikal bis offensiv :eek: Ken Smith könnte aber schon spielen, ebenso Dean Markley.

Merkwürdigerweise sind die Compressionwounds von GHS viel feiner. Bei Alembic oder DR hört man kaum, daß man es mit CWs tu tun hat, bei letzteren fühlt man es auch kaum :( LB Quarter Rounds sind die Bassmonster überhaupt :D
 
Da geht schon einiges, etwa GHS Groundwounds haben sogar einem Rickenbacker gerecht werdende Höhen, klingen etwas hohl, halbwegs rustikal bis offensiv :eek: Ken Smith könnte aber schon spielen, ebenso Dean Markley.

Merkwürdigerweise sind die Compressionwounds von GHS viel feiner. Bei Alembic oder DR hört man kaum, daß man es mit CWs tu tun hat, bei letzteren fühlt man es auch kaum :( LB Quarter Rounds sind die Bassmonster überhaupt :D

Wenn Du mir jetzt noch was zur Haltbarkeit und Bezugsquellen (habe nur die GHS Brite Flats gefunden) sagst bin ich ein glücklicher Mann ;) :D
 
Wenn Du mir jetzt noch was zur Haltbarkeit und Bezugsquellen (habe nur die GHS Brite Flats gefunden) sagst bin ich ein glücklicher Mann ;) :D

Haltbarkeit ist bei den meisten der genannten überdurchschnittlich, und ich gehe mal davon aus, daß man über DR zumindest hier nicht weiter reden muß -? Die aktuellen Sortimente aller möglicher Saitenversender hab' ich natürlich auch nicht auswendig parat :redface: Nachfragen kann man sowieso immer. Ken Smith (u.a.) müßte bei dem notorischen Station Music irgendwo in der bajuwarischen Pampa, aber auch dem Laden in Nijmegen zu kriegen sein. Einen kleinen Vorrat :D von Alembic bestellt man m.W. am günstigsten (billiger als im Alembic-Online Store) bei JustStrings, dann lohnt auch deren Versandkostenpauschale. Bei Strings Direct lohnt sich auch immer mal wieder zu kucken.
 
@Heike:
Da ich deine elementare Einführung bestimmt schon etliche Male gelesen habe und in deinen Reviews immer wieder Anregungen für die nächsten Saitensprünge gefunden habe, muss ich dir einfach mal ein dickes Lob aussprechen! Auch für die Überarbeitung in diesem Thread!
Auf deinen quasi Rat hin, hab ich sowohl D'Addario EXL (45-105) als auch die Thomastik Powerbass probiert, nachdem ich mit den MM Signature DR Saiten eher auf die Nase gefallen bin.
Und ich bin von den EXL sehr überrascht gewesen, was die Ausgewogenheit und die Haltbarkeit angeht. Seit heute sind die Powerbass drauf und die sind für meinen Geschmack bisher die besten Saiten die ich ausprobiert hab! Wunderschöne Bässe und trotzdem klare Höhen!
Vielen Dank nochmal für deine reichhaltigen Informationen zum Thema Saiten!!!
MfG der Flow
 
@fuzzyflow
Wie machen sich die T.Powerbass denn so nach einer Weile? Hab die auch schon ins Auge gefasst.
Ich hatte mir vor über einer Woche die T.Infeld bestellt, sind aber erst gestern gekommen.
Hier bei MS hab ich die SIT Nicikel Rock Brights bestellt, die haben aber auch 2-3 Wochen
lieferzeit. Was'n los man, Engpass auf dem Saitenmarkt?:D Die scheinen ja sehr gefragt
zu sein.
Zwischenzeitlich hab ich die Fender 7150 Pure Nickel aufgezogen. Vom Spielgefühl her
gefallen sie mir sehr gut, vom Sound her kann ich noch nicht wirklich sagen. Hab sie bisher nur zu Hause über kleiner Combo bzw. Kopfhörer gespielt. Da klingts ganz ordentlich.

Gruß
P.B.
 
Wie machen sich die T.Powerbass denn so nach einer Weile? [...] Hier bei MS hab ich die SIT Nicikel Rock Brights bestellt [...] Zwischenzeitlich hab ich die Fender 7150 Pure Nickel aufgezogen

Die Haltbarkeit von TI PB ist schon sehr sehr gut.

SIT RBN ist eine für vernickelte sehr brillante, aber auch punchige Saite (i.Ggs. etwa zu magereren Ernie Ball oder elegant-drahtigen Alembic CX). So man die plausibel ersetzen möchte (mit eher noch "mehr von allem"), dann wären o.g. TI PB sicherlich die erste Wahl.

Reine Nickelsaiten sind dagegen eine ganz andere Tasse Tee...
 
@Heike
Danke, dann werde ich mir die Powerbass wohl auch mal kommen lassen:)
Auf meinem JB habe ich ja z.Zt. die Fender 7150 Pure Nickel drauf und gestern auf der
Probe musste ich feststellen, das die zumindest für diese Band (Powerfull Bluesrock) nicht
so das wahre sind. Sie klingen mir dafür etwas zu "fein" und trotz aktiver Elektronick am
Bass fehlte mir etwas an Druck. Normalerweise spiele ich in dieser Band meien PB mit
Flatwounds und das ist auch gut so;) Leicht angezerrt, das passt einfach wie die Faust aufs Auge.

Gruß
P.B.
 
@Preciboy
Da kann ich Heike bisher nur zustimmen. Hab sie jetzt seit etwa drei Wochen drauf und noch kann ich keine Probleme mit der Haltbarkeit ausmachen. Das sie nicht mehr haargenau so frisch klingen, wie am ersten Tag dürfte wohl an meiner unzureichenden Feinmotorik beim Slappen liegen....da kann die Saite aber nix für. ;)
Also von mir auch eine klare Kaufempfehlung!
MfG Flow
 

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