BfmV Hand of Blood - Tempo-Wechsel?!

Ysuran
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Heyho!

Ich spiele seit 14 Jahren Gitarre, aber sowas hab ich noch net erlebt :D Ich krieg es nicht gebacken ein Metronom über Bullets "Hand of Blood" zu legen. Keine Chance. Jedes Mal, wenn es irgendwo zu passen scheint, hängt es 10 Sekunden später wieder hinterher.

Guitar Pro Tabs sagen alle 185 BPM, das stimmt jedoch definitiv nicht und hängt sofort hinterher.

Bei 188, 189 und 190 BPM scheint es an manchen Stellen für ne Weile zu stimmen, dann passt es aber auch wieder nicht an späterer stelle nicht. Gleichzeitig ist aber ab 191 wieder viel zu schnell.

Kann mir irgendwer von euch sagen, ob der Song tausende Tempowechsel hat oder was die tatsächliche BPM ist, damit ich nen Metronom drüber legen kann? Ich denke so Denkfehler, die mir hier aufgelöst werden, helfen mir auch in der Zukunft... Danke! XD
 
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Wtf? Das höre ich zum ersten Mal und wäre einer der größten Irrtümer, denen ich je unterlag in meinem Leben. Wenn das bitte jemand so unterstreichen könnte?

Edit: Wenn ich im Internet danach suche, finde ich zumindest immer wieder die Aussage, dass es nicht üblich ist die BPM im Song zu ändern, vor allem nicht mehrfach. Das gibt es zwar, aber dann meist auch deutlich hörbar, nicht im Rahmen weniger BPM. Bei Hand of Blood scheint es aber leichte Veränderungen durch den Song zu geben... als hätte der Drummer das ganze gar nicht erst mit Metronom oder Click eingespielt.
 
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Heyho!

Ich spiele seit 14 Jahren Gitarre, aber sowas hab ich noch net erlebt

Wenn dich das jetzt schockiert, dann kannst du dich noch viele Jahre lang über große Überaschungen freuen..:rolleyes:

das kannst du vergessen
du findest kein Lied/Song wo von vorne bin hinten da Tempo exakt stimmt

Doch, leider ist das so, vor allem bei neueren Produktionen seit den 2000ern.



Die Frage ist die: Hat die Band im Studio nach interner Uhr eingespielt. oder zu einem Klick. Unter Umständen wurde auch im Nachhinein mit einem Programm "quantisiert", sprich alles aufs Raster gerückt. Dann kann man tatsächlich einen Klick mitlaufen lassen und es bewegt sich da garnix. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, steht sicherlich zur Debatte, aber es wird umfangreich betrieben.

Vll hat die Band einfach ohne Klick eingespielt, dann ist eine Schwankung von 3-4 Bpm ja völlig normal, das hat doch mit einem Tempowechsel nicht das geringste zu tun. In dem Zusammenhang verstehe ich allerdings dien Problem nicht. Lass halt einfach diese ganze GuitarPro Sache sein und spiel zur Aufnahme oder stell dir ein Metronom für das Timing das du grade spielen kannst. Seit wann ist GuitarPro eine Referenz für irgendetwas? Das Tempo eines Songs ist doch auch nicht in Stein gemeißelt.

Hast du dein ganzes Gitarristenleben noch nie eine Band gehört die nicht quantisiert ist?:eek::eek:

grüße B.B.
 
Wtf? Das höre ich zum ersten Mal und wäre einer der größten Irrtümer, denen ich je unterlag in meinem Leben. Wenn das bitte jemand so unterstreichen könnte?
Rick Beato kann das meiner Meinung nach ganz gut unterstreichen:
 
In dem Zusammenhang verstehe ich allerdings dien Problem nicht. Lass halt einfach diese ganze GuitarPro Sache sein und spiel zur Aufnahme oder stell dir ein Metronom für das Timing das du grade spielen kannst. Seit wann ist GuitarPro eine Referenz für irgendetwas? Das Tempo eines Songs ist doch auch nicht in Stein gemeißelt.

Hast du dein ganzes Gitarristenleben noch nie eine Band gehört die nicht quantisiert ist?:eek::eek:
Sagen wir so, bisher konnte ich zumindest wenn ich mit einem Metronom üben wollte, immer das Metronom gut über den Track legen. Das gab nie Probleme. Jedenfalls nicht ansatzweise so arg wie hier.

GuitarPro ist hier gar nicht das Thema, da hatte ich nur die BPM-Zahl rausgefisht. Mein Problem ist einfach nur, dass ich den Song gern nachspielen möchte, aber es ruhige Stellen gibt, wo keine Drums und co zu hören sind, aber es mir schwer fällt das Timing zu finden, bei dem die Gitarre wieder einsetzt. Daher hatte ich die Idee das Metronom normal auf den Song zu legen und so mit zu spielen. Aber das hab ich mir einfacher gedacht, anscheinend.

Ich frag mich gerade ob ihr vllt. einfach aus alter Schule seid, weil es ja schon standard zu sein scheint bei heutigen Produktionen, dass das Tempo gleich bleibt. Habe auch nochmals ein paar andere Songs herangezogen, die ich gern hab, andere Bands aber. Auch da konnte ich nen Metronom einfach drauf legen. Ich finde das jetzt auch nicht wirklich schlimm, für mich geht da nicht allzu viel verloren. Ich finde es eher schade, dass ich bei dem anderen Song eben kein Metronom zum Üben drüber legen kann ^^
 
Ich versteh das Problem nicht ;)

Spiel doch zum Lied ODER Metronom ;)
 
@Ysuran

ja alte Schule, hmm relativ... ich bin 29. Aber Bands wie AC/DC, LedZeppelin oder selbst Sabbath, Metallica, Pantera etc sind nicht unbedingt quantisiert.

Bluegrass, Jazz , Country, Blues sowieso nicht...

Sieh es doch einfach als Übung, für einen für dich neuen Aspekt. Du musst das Timing der Band verinnerlichen, wenn du mitspielen willst. Ich meine, spielst du live alles mit InEar und Clicktrack? Manche Bands machen das, ok, insbesondere dann wenn es Samples gibt und dein Video synchronisiert werden muss etc. Aber mir wäre es immer lieber ich kenne meine Mitmusiker und deren Timing und dann groovt man sich aufeinander ein...

Auf jeden Fall eine Fähigkeit die mindestens genauso wichtig ist, wie auf einen Click zu spielen.

Aus meiner persönlichen Ästhetik heraus, nimm die Summe dieser Tendenzen: Quantisierung, Autotune, extreme Kompression (stichwort: loudness war) moderner Musik sogar so viel, dass ich sie mir nicht anhören kann. Es gibt viele moderne, harte, Gitarren-Bands die an und für sich interessante Arrangements und Songwriting Ideen haben, aber nach 2 Songs ermüden meine Ohren, weil mich permanent eine unglaublich totproduzierte fette Soundwand gefühlt anschreit, zugekleistern mit gedoppelten Spuren und viel zu fetten Drumssounds.

Aber das ist sicherlich Ansichtssache. Wenn du aber zum Beispiel im Vergleich eine Sabbath Platte hörst, die ist überhaupt nicht Laut abgemischt. Deswegen kann man das auch lange hören ohne dass es einem auf den Nerv geht, zumindest vom Loundness Aspekt her...;)

grüße B.B.
 
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Ich frag mich gerade ob ihr vllt. einfach aus alter Schule seid, weil es ja schon standard zu sein scheint bei heutigen Produktionen, dass das Tempo gleich bleibt.

Ja, das hat meiner Meinung nach sicher auch etwas mit Hörgewohnheiten zu tun.
Ich bin sozusagen wirklich alte Schule, da meine Hörgewohnheiten aus meiner Schulzeit stammen (70er und 80er) ;)
Mir geht es wie B.B., ich kann mir neue Produktionen teilweise nicht anhören, weil sie, wiederum für mich, zu überproduziert und zu "perfekt" sind.
Quasi ein Antipattern zu Blues und Rock'n'Roll.
 
Ich lern mir grad Iron Maiden - No More Lies an.

Fängt an mit ca. 82bpm.
Wechselt bei um die 30 Sekunden auf ca. 88bpm
Schwankt dann so zwischen 86 und 88
Ab der Strophe mit Distortion eher so 93bpm.
Das alles innerhalb der ersten drei Minuten.
Beim Solo dann eher 98bpm.

Clicktrack kannten die damals nicht.

Und wie klingt es? Wunderbar dynamisch passend zum Song.
 
Woher die Annahme, dass das Tempo konstant sein muss?
Sagen wir es so: Ich hatte nicht die Annahme, dass es so sein muss, sondern nur die Annahme, dass es so ist :D

Und ja, wir spielen in unserer Band mit Backtracks auf Click. ^^ Gibt halt auch schöne Möglichkeiten, wie z.B. Licht, Pyro und co mit dem Song perfekt zu verknüpfen. Aber ich kann auch verstehen, wenn manchen Leuten dieses "Perfekt" vielleicht "zu perfekt" ist. ^^

Danke auf jeden Fall für alle Antworten. Hat ja genau das gebracht, was ich wollte, nämlich Licht ins Dunkel. ^^
 
Eigentlich sollte euer Schlagzeuger mit oder ohne Click EUER Click sein..... ;)
 
Jein. Das funzt bei uns nicht vollends, weil wir Parts haben, die im Takt bleiben sollen, aber keine Schlagzeug-Beteiligung haben. Aber grundsätzlich hast du recht, wenn wir Songs spielen, die solche Parts nicht haben, braucht nur unser Drummer den Click und wir richten uns nach ihm. Wir haben dann trotzdem nen Click im Ohr (warum ausschalten für einen Song?) und es grooved trotzdem extrem. Aber ich glaub da gibts halt einfach verschiedene Arten Musik zu machen. Ich krieg Gänsehaut, wenn ich spiele und es fühlt sich geil an mit der Band zu performen, ich denke dann passt das schon :D
 
Natürlich soll das jeder machen wie er möchte und Spass hat.....

Dennoch, auch an eigenen Selbsttests, ob Proberaum oder Studiojobs, habe ich folgendes festgestellt.... Das Gefühl zur Musik ist anders.... Das Gefühl ist weniger, die Verschmelzung der einzelnen Musiker ist weniger ..... Die Musik hat weniger Luft...

Kann schwer in Worte fassen ;)
 
was mich wirklich erstaunt ist, dass jemand mehr oder weniger professionell unterwegs sein kann (InEar, Lichtshow, Samples, pipapo) und trotzdem GuitarPro benutzt und noch nie über dieses "Problem" gestoßen ist.

Es gibt auch für mich also immer wieder Dinge die für unmöglich gehalten hätte.

verschiedenen Welten.

Aber nochmal aufs Thema zu kommen:

Würde mich interessieren wie du das nun angehst. Ein Wechselnder Klick mit jeweils nur ein paar BPM Abweichung ist wahrscheinlich grade live etwas verwirrend. Also nehme ich an ihr werdet es dann angleichen? Geht dann nicht doch zwangsläufig irgendwie etwas vom "Feel" des Songs verloren. Wie macht ihr es den sonst. Seit ihr nur mit Cover unterwegs oder auch mit eigenen Sachen. Wie verfahrt ihr denn da in Solchen fällen? Oder wird das beim Songwriting schon miteinbezogen.



grüße B.B.
 
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@B.B
... das ist ja genau das was ich meine in meinem Post zuvor , Gefühl würde mich komplett fehlen ....
 
Wtf? Das höre ich zum ersten Mal und wäre einer der größten Irrtümer, denen ich je unterlag in meinem Leben.
tja.

Aber ich kann auch verstehen, wenn manchen Leuten dieses "Perfekt" vielleicht "zu perfekt" ist.
Insgesamt sehe ich es auch so wie B.B und OliverT, aber das Zitat da oben ist das, was mir vor allem Unbehagen bereitet.
Du meinst nicht perfekt, sondern konstant.
Oder monoton.
Das Gegenteil ist dynamisch.

Das nicht-monotone nennt man laid back / accelerando (je nachdem), und das sind keine Fehler oder Unsauberkeiten, sondern bewusst gewählte Stilmittel, die Dynamik erzeugen.

Ein cooler, schleppender groove entsteht ja eben nicht durch mathematisch präzise Achtelnoten.
Auch ein leichter Tempowechsel zwischen Strophe und Refrain, wenn sich die Stimmung aufbaut, ist doch das, was man auch spüren will, wenn vielleicht auch nicht bewusst.

Und das sind alles keine Fehler, sondern gewollt oder zumindest wohlwollend akzeptiert.

*Nachtrag*
Oder stell dir vor, ein Sinfonieorchester hat keinen Dirigenten mir, sondern jeder spielt mit Click im Ohr. Das wär doch furchtbar.
 
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Also ich hab mir die Nummer grad mal aus Neugier angehört. Nicht ganz mein Ding aber das läuft doch ziemlich durch, also nix völlig Vertracktes.
Klar, s´gibt hier und da Off-beats da kommt man aber gut durch und in der Mitte ziehen die halt mal kurz das Tempo etwas an..

Schliesse mich den Vorrednern an, Metronom ist sowieso für nen anderen Zweck..
 

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