Bias viel zu niedrig

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Hallo

Habe eben den Bias an meinem DSL-401 kontrolliert.

Der Sollwert lt. Schaltplan ist 1,3-1,4Volt, was zw. 32.5mA und 35mA entspricht bei 4 Stück EL84

Der Wert ist aber nur bei 0,47Volt, das entspricht 11,75mA (hochwertiges Multimeter, gemessen vom Elektrotechniker)

Der Wert verändert sich, wenn man am Poti rumdreht, das Poti ist aber schon fast auf Rechts-Anschlag, ich hab jetzt mla nix rumgedreht.


Woran erkenne / höre ich den unterschied zw. hohem und niedrigerem Bias ?

Wie ist der verschleis bei höherem und niedrigerem Bias ?


Gruß und Danke !
 
Eigenschaft
 
Hallo,

wenn ein Techniker feststellt dass der Bias zu niedrig ist und auch der Regelbereich zu klein, sollte er das Problem meist selber lösen können...

Grundsätzlich gilt; je höher der Ruhestrom, desto größer der Verschleiß.

Grüße,
Schinkn
 
Wie ich die Schaltung abändern muss für mehr Bias, ist schon klar.

Aber wie ändert sich der Klang bei zu kleinem Bias, oder sind das eher unhörbare nuancen im unterschied ?

Merke ich den unterschied eher bei Endstufen-Verzerrung oder auch schon auf Zimmerlautstärke ?

Kann man generell am Sound beschreiben wie sich ein zu niedriger Bias auswirkt, und wie ein zu hoher ?
 
hat er da die Spannung gemessen? kann man sich auf sowas überhaupt verlassen?

ich kenn mich da jetzt nicht so aus, aber ich könnte mir vorstellen das man nur duch eine Strommessung den genauen Wert sagen kann.
immerhin stellt man mit dem Bias den Stom ein. Es ist doch besser den Wert zu messen, als ihn auszurechnen.

oder ist die Spannungsmessung auch eine gebräuchliche Messmethode?
 
Hallo,

über Kathodenwiderstände kann man die abfallende Spannung messen und dann nach Ohm den fließenden Strom berechnen da Rk bekannt ist.
Das ist absolut gebräuchlich.

Generell gilt;
kalter Bias: dynamisch, manche sagen steril, klarer Sound
heißer Bias: Zerrt früher und meist sehr harmonisch, dafür komprimiert.

Grüße,
Schinkn
 
hat er da die Spannung gemessen? kann man sich auf sowas überhaupt verlassen?

Im Verstärker ist ein Widerstand mit 10 Ohm als Messwiderstand / Shunt eingebaut.

Bei dem Sollwert von 1,4 Volt fließen da 140mA, das ergibt pro Röhre dann die empfohlenen 35mA


Mit dem Poti kann ich bis auf 1,25Volt drehen, da wird dann das Rauschen im bei heruntergedrehtem Master etwas lauter, der Trafo brummt auch ein wenig lauter..

Hab es jetzt mal bei 0,9 Volt (22,5mA) gelassen, ich denke mal lieber zu wenig als zu viel.
 
Klingt irgendwie komisch - nur 0,9 Volt, wo 1,375 Volt sein sollten. Du weisst hoffentlich noch, wo das Poti ursprünglich stand.

Bist du sicher, dass du richtig gemessen hast..?.. Ist das ein digitales Multimeter oder ein Zeigerinstrument? Misst du AC oder DC? Wieviel Erfahrung hast du?

Wenn ja (richtig gemessen):
Prüfe, wie alt die Röhren sind, stecken die richtig in den Sockeln..?.. kalte Lötstellen..? (VORSICHT im Inneren eines Röhrenamps)

Wenn nein (falsch gemessen):
Drehst du bis zum Max.-Anschlag und misst aber falsch, dann strapazierst du die Röhren ganz schön... und den Trafo auch ein bisschen... das könnte das Brummen anzeigen, kann aber auch sein, dass das Brummen vom Mismatching der Endstufenröhren (Class A/B-Betrieb) bei hohem Bias kommt.
 

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