Bigsby gegen Stoptail tauschen, Korpus entlacken

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Hallo zusammen,

ich habe ein älteres ES Modell in Schwarz mit bigsby. ich mag diese Gitarre und spiele Sie oft. Was nervt ist, dass die Gitarre durch das Bigsby extrem unstabil in Sachen Stimmung ist. Daher möchte ich gern ein Stoptailpiece ähnlich diesem einbauen:

http://www.musik-oevermann.de/components/com_virtuemart/shop_image/product/Hoefner Club blk 2.jpg

Wie stellt man das am besten an, was gibt es zu beachten? Oder kennt jemad eine Möglichkeit, das bisgby in seiner funktion still zu legen? Optisch macht es ja was her..

Weiterhin möchte ich die Gitarre komplett entlacken. So das Sie ähnlich wie diese aussieht.

http://us.123rf.com/400wm/400/400/s...070-semi-hohlkorper-gitarre-modell-es-335.jpg

Wie bekomme ich das hin, nachdem der alte Lack runter ist? Beize? Muss überhaupt klarlack darauf sein?

Vielen Dank
 
Eigenschaft
 
Hi,

die Farbe solltest Du abschleifen. Wenn Die Farbe runter ist dann mit verschiedenen Körnungen bis 360 finishen. Anschließend grundieren und klarlackieren, dann sieht so ähnlich auf dem Bild vorausgesetzt die Maserung ist schön ;), aber das findest Du erst nach dem Abschleifen raus :D Ohne Klarlack könnte das Holz abhängig von Beschaffenheit und Sorte ziemlich leiden..., das ist jedoch Geschmacksache.

Gruß,
rpover
 
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Hi,

die Farbe solltest Du abschleifen. Wenn Die Farbe runter ist dann mit verschiedenen Körnungen bis 360 finishen. Anschließend grundieren und klarlackieren, dann sieht so ähnlich auf dem Bild vorausgesetzt die Maserung ist schön ;)

Fast!

Die Gitarre auf dem Bild ist noch gebeizt, der Schritt müsste noch vor dem Grundieren stattfinden.
So wie das aussieht, wurde da sogar hinterher noch mal geschliffen, um die Maserung stärker rauszubringen.
Sprich, man müsste die Gitarre runterschleifen bis der Lack weg ist und bis auf ca. 200-400 Körnung glätten, wie du schon sagst.
Dann beizen (im Beispiel einfach braun, also Nussbaum oder sowas, da gibts ja nen haufen), nochmal mit ~400er schleifen bis es schön aussieht.
Dann eben grundieren + lackieren oder einfach wachsen oder ölen. Die Oberfläche im Bild ist relativ matt, von daher wäre das Ergebnis dann mit Lackieren + mattieren (mit ~3000 schleifvlies "schleifen"), wachsen oder ölen zu erreichen.

Beize und Grundierung gibts gutes Zeug von "Clou", gibts in quasi jedem Baumarkt.


Bei deckend lackierten Gitarren ist die Gefahr allerdings immer recht groß, dass hier Holzstücke verwendet wurden die keine besondere Maserung aufweisen, damit müsstest du rechnen. Kann dann einfach aussehen wie ein sog. "plain top".
 
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Super, vielen Dank!

Habt ihr dann vielleicht noch einen Tip was ich mit dem Bigsby machen kann? Ist stillegen möglich? Wenn ja wie?
 
Welches Bigsby hast du denn genau?

[e] Schau doch mal, ob du einfach die Saiten "verkehrtrum" einfädeln kannst, so dass die nicht erst nochmal über die Rolle gehen.
Zusätzlich den Hebel abbauen dass du nicht mehr rankommst (auch wenns wohl nicht mehr übertrieben viel ausmacht).
Das könnte/sollte funktionieren.
 
Hier ein Bild des Bigsbys, es ist prinzipiell genau das selbe wie bei meiner (auch ein echtes Bigsby)..., Also drei Schrauben am Gurtknopf und zwei versetzte in der Decke. Frage ist, ob beim anders einfädeln dann der Winkel der Saiten noch stimmt, sodass sie mir nicht andauernd aus den Reitern fliegen..

http://www.pisotones.com/Alfonso/OldBlack/Bigsby.jpg

Vielleicht ist dann ein neues Tailpiece doch besser? Eigentlich wäre das ja kein Problem..allerdings ist hier das Hindernis, das die Bohrungen des Bigsbys ja in der Decke nicht paralell sind..also müssten 2 neue Bohrungen in die Decke rein..hab aber ein wenig bedenken, ob die Decke dann instabil wird. Oder gibt es auch Tail Pieces, die nur mir den 3 Schrauben an am Korbusgurtknopf befestigt werden, ohne das eine zusätzliche Befestigung an der Decke notwendig ist?

Danke
 
In den meisten Fällen ist nicht das Bigsby sondern der Sattel schuld. Das ist jedenfalls sehr häufig das Fazit in Threads, wo es um stimminstabile Bigsbys geht. ich habe in den letzten Wochen haufenweise solche Threads gelesen. Mein Tipp: Stimme die Gitarre exakt, dann dehne jede Saite durch Druck mit einem Finger zwischen Sattel und Stimmwirbel. Danach kontrolliere nochmal mit dem Stimmgerät. sehr häufig sind dann mehrere Saiten nach oben hin verstimmt. Das spricht dafür, dass die Sattelkerbe nict gut gearbeitet ist. Abhilfe schafft vernünftiges Nachkerben, Graphit (Bleistift) oder Öl. Auch ist die Bridge in Verbindung mit den unter der Andruckrolle laufenden Saiten durch den starken Knickwinkel nicht unkritisch. Aber auch dafür gibt es Lösungen, bzw andere Bridges.
 
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Hier ein Bild des Bigsbys, es ist prinzipiell genau das selbe wie bei meiner (auch ein echtes Bigsby)..., Also drei Schrauben am Gurtknopf und zwei versetzte in der Decke. Frage ist, ob beim anders einfädeln dann der Winkel der Saiten noch stimmt, sodass sie mir nicht andauernd aus den Reitern fliegen..

Unter der Druckwalze durchführen kannst/sollst du sie ja trotzdem. Geht nur drum, dass die Saiten, wenn andersrum eingefädelt, die Haltewalze nicht mehr verdrehen und sich dadurch verstimmen.
 
Unter der Druckwalze durchführen kannst/sollst du sie ja trotzdem. Geht nur drum, dass die Saiten, wenn andersrum eingefädelt, die Haltewalze nicht mehr verdrehen und sich dadurch verstimmen.

Wenn Sie richtig herum eingefädelt sind, dreht der Saitenzug den Hebel ja permanent gegen die Feder Richtung Decke. Das ist ja gewünscht und bietet ein stabiles Spannungssystem. Fädel ich sie jetzt andersherum ein, dann wird der Hebel in die andere Richtung gezogen, bzw. die Walze in die ander Richtung gedreht. Also nach oben bzw nach hinten weg vom Hals - dann fällt die Feder raus (was ja halb so schlimm ist) aber die Walze dreht sich dann soweit, dass die Saiten von den Haltestäbchen rutschen und der Hebel nach oben steht. Das wird bei normaler Verwendung durch den wiederstand der Feder verhindert. Mmmh verflixt! Ich hoffe ich habe es verständlich erklärt!
 
Achso, da sind nur stäbchen. Ich dachte die Walze hat Bohrungen wo die Saiten durchgefädelt werden, sorry.
Dann funktioniert der Vorschlag natürlich überhaupt nicht.
 
Trotzdem vielen Dank! Dann muss ich wohl sehen, dass ich ein Tailpiece finde, das keine Bohrungen in der Decke benotigt.
Würde das nicht prinioiell funktionieren? Abgesehen davon, dass dieses jetzt nicht optisch mein geschmack ist..aber technisch?

http://www.ebay.co.uk/itm/GOLD-TRAPEZE-TAILPIECE-SEMI-ACOUSTIC-JAZZ-GUITAR-TAIL-/400194415155

Sieht doch so aus, als ob ich dann nur Bigsby ab und neues Tail Piece ran operieren müsste oder? bleibt dann als letztes nur, wie ich die Löcher des Bigsbys verschwinden lasse?? Wenn ich beizen will...wie sieht das denn sonst aus? habt ihr da noch nen Tip?
 
Das mit dem Tailpiece funktioniert, ja.
Musst halt suchen, irgendeins wird dir schon gefallen. stewmac oder Guitarpartsresource ham z.B. n paar.
Für die Bohrungen gibts meine ich "blindstopfen" dafür. Schraubt man rein und hat dann eben einfach nen flachen linsenkopf in der passenden Farbe, wo ehemals die befestigungen warn.
 
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Habt ihr dann vielleicht noch einen Tip was ich mit dem Bigsby machen kann? Ist stillegen möglich? ***

Hi,

Tip habe ich, aber nicht zum Stilllegen :eek: (was für ein Frevel...) , sondern -im Gegenteil- zu einer 100% Stimmstabilität -> CLICK

Mach das so und alles ist :cool:

Gruss
RJJC

P.S. die stringtrees brauchst Du natürlich nicht...
 
In den meisten Fällen ist nicht das Bigsby sondern der Sattel schuld. Das ist jedenfalls sehr häufig das Fazit in Threads, wo es um stimminstabile Bigsbys geht. ich habe in den letzten Wochen haufenweise solche Threads gelesen. Mein Tipp: Stimme die Gitarre exakt, dann dehne jede Saite durch Druck mit einem Finger zwischen Sattel und Stimmwirbel. Danach kontrolliere nochmal mit dem Stimmgerät. sehr häufig sind dann mehrere Saiten nach oben hin verstimmt. Das spricht dafür, dass die Sattelkerbe nict gut gearbeitet ist. Abhilfe schafft vernünftiges Nachkerben, Graphit (Bleistift) oder Öl. Auch ist die Bridge in Verbindung mit den unter der Andruckrolle laufenden Saiten durch den starken Knickwinkel nicht unkritisch. Aber auch dafür gibt es Lösungen, bzw andere Bridges.

Ich gebe Dir absolut Recht: Die ewige Kritik an den Bigsbys verstehe ich nicht. In meinen Augen das unempfindlichste Trem.
Noch nie, aber wirklich nicht damit Probleme gehabt. Sattelkontrolle und ggf. eine Bridge mit Rollen. Dann muß es ohne Verstimmung gehen.
 
Noch nie, aber wirklich nicht damit Probleme gehabt. Sattelkontrolle und ggf. eine Bridge mit Rollen. Dann muß es ohne Verstimmung gehen.

ich empfehle zusätzlich Teflon-Gleitlager und evtl. die Entfernung der Saitenpins mit Ersatz gegen Durchgangsbohrungen, sowie einer Fixierung der Feder gegen Herausfallen bei überschwänglichen Down-Bends.

Rollenbrücke macht definitv sehr viel Sinn...besser finde ich noch ne Brücke mit Graphtech-Reitern... aber das ist dann Geschmackssache...

Dann kann ich auch mit nem Bigsby-Tremo leben... ;)
 
ich empfehle zusätzlich Teflon-Gleitlager und evtl. die Entfernung der Saitenpins mit Ersatz gegen Durchgangsbohrungen, sowie einer Fixierung der Feder gegen Herausfallen bei überschwänglichen Down-Bends.

Rollenbrücke macht definitv sehr viel Sinn...besser finde ich noch ne Brücke mit Graphtech-Reitern... aber das ist dann Geschmackssache...

Dann kann ich auch mit nem Bigsby-Tremo leben... ;)

Praktisch sind auch die Tausch Saitenhalter von Göldo. Damit die Saitenfummelei ein Ende hat.. Graphtechreiter sind gut, aber teuer?
 

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