Bitte mal beurteilen --> Bundstäbchen abgenutzt?

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Sind meine Bundstäbchen abgenutzt? Ich merke beim Spielen, dass ich vor allem um den 12. Bund mehr Kraftaufwand benötige. Die Bundstäbchen wurden ca. vor 1.5 Jahren mal professionell abgerichtet. Manchmal schnarrt es auch.

Die Saitenlage ist eigentlich angenehm bis ok. Der Hals ist ziemlich gerade eingestellt. Oder liegtst eventuell da dran? (Wetterumbruch, andere Temperaturen/ Luftfeuchtigkeit)

Ich benutze Nanoweb Elixir Strings 10-46. Die aktuellen Saiten habe ich ca. im Juli draufgemacht.
 
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Abnutzungsspuren sind schon zu sehen, allerdings sieht das bei weitem nicht so schlimm aus wie du vermutest. Meine sehen da deutlich fieser aus und es lässt sich noch angenehm spielen :-D
Vielleicht mal beim PLEK Service z. B. vom großen T vorbeischauen.

Die tragen Teile des Bundstäbchens ab, damit das Verhältnis wieder passt.
 
Die sind ja gerade wie Eisenbahnschienen. Ich gehe davon aus, dass Du Dich in professionelle Hände begeben musst, wenn Du hier schon fragen musst "ob".
Wie professionell waren die denn beim letzten Mal?
 
Die sind ja gerade wie Eisenbahnschienen. Ich gehe davon aus, dass Du Dich in professionelle Hände begeben musst, wenn Du hier schon fragen musst "ob".
Wie professionell waren die denn beim letzten Mal?

Hmmm.... kann ich nicht so gut beurteilen. Die Gitarre ist nun auch ca. 10 Jahre alt. Regelmässig zuhause und in der Band gespielt. Sie ist meine Hauptgitarre
 
Sind die Bundstäbe so abgerichtet worden... also mit einer geraden Fläche?? Auf einem Bild fällt das auf. Die Krone soll ja eigentlich ( oder meist?) schön rund sein, dafür gibt´s die entsprechenden Feilen und Poliermöglichkeiten.
Abgesehen davon finde ich die Abnutzung auch noch nicht sooooo schlimm und würde da wohl mit polieren rangehen.
Ob sich das "plekken" lohnt, kann ich nicht einschätzen. Ich würde ggf. wohl auch mal beim Gitarrenbauer vorbeischauen.
 
Sind meine Bundstäbchen abgenutzt?
Ja, sind sie.:D
Macht nix, bei meiner Fender Strat sehen die so ähnlich aus. Die Mexikaner verwenden wohl nicht das härteste Material.
Solange es keine Probleme bereitet sehe ich auch keinen Handlungsbedarf.
 
Manchmal schnarrt es auch.
Hört man das Schnarren auch durch den Amp? Sterben Töne ab, liegen die Saiten auf? Wenn das natürlich die "Funktion" der Gitarre beeinträchtigt, dann ist Handlungsbedarf. Vollkommen klar. Deshalb mein Vorschlag mal 'nen Gitarrenbauer draufschauen zu lassen.
 
Du brauchst keinen teuren Plekservice. Alles, was da passieren muss, ist ein Re-Crowning mit anschließenden Politur. Der Schaden ist - zumindest auf den Fotos - noch nicht so groß, dass da ein kompletter Fret-job (Level, Crown, Dress) gemacht werden müsste - es sei denn, es gibt noch größere Schäden.

Die Bundoberkanten sollen so rund wie möglich sein, damit zum einen die Bespielbarkeit gegeben ist und zum anderen die Intonation möglich ist. So wie es jetzt aussieht, ist zumindest Letzteres fragwürdig.
 
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Ja, genau so sehe ich das auch. Und da Du von einem professionellen abrichten gesprochen hast, würde ich dringend empfehlen denjenigen der es zuletzt gemacht hat zu meiden.

Ich kann auf den Fotos keinen durchs spielen entstandenen Verschleiß erkennen, sondern nur plane Flächen, die entstanden sind weil der Gitarrenbauer sich das recrowning gespart hat - immerhin der größte Arbeitsaufwand bei einem solchen Auftrag.
 
Vielen Dank für die Tipps.

Ich werde auf jeden Fall mal einen Gitarrenbauer aufsuchen. Was denkt ihr, wäre es vielleicht sinnvoller gleich neue Bundstäbchen reinmachen zu lassen? (anstelle von einem halbherziger Service)
 
Nope. Die Bünde haben noch reichlich Leben in sich. Einmal sauber abrichten und Du hast wieder Ruhe. Neubundierung wäre hier nach den Fotos rausgeschmissenes Geld.
 
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Also Neubundieren lassen würde ich auf keinen Fall!
Ich kann auf den Bildern auch keine wirklichen Kerben erkennen!?
Abrunden würde ich sie schon lassen, wie andere schon schrieben... die sind Kerzen gerade. Das es da zum Schnarren kommen kann, kann mal passieren.
Jenachdem wie flach deine Saitenlage ist, kann natürlich auch Wetter zum schnarren beitragen.

Aber selbst komplettes Abrichten halte ich nicht für nötig, einfach abrunden und polieren lassen.
 
Ich würde mir auch die Zeit nehmen die Bünde dann und wann zu polieren. Sei es mit sehr feinem Schleifpapier ( Mesh ), Polierradiergummi oder 0000 Stahlwolle ( Pickups abkleben, magnetisch ).

Das verhindert das Kratzen, dass an und an auftritt wenn wenn Saiten zieht.

Bei Fender ist es imho im allgemeinen so, dass das Material ziemlich weich ist. Auf neuen ( Fender / Squier ) Hälsen habe ich schon nach ein paar Tagen neben den Bünden metallischen Abrieb. Das finde ich schon ein Unding und dürfte so nicht sein.

In ca 2 Wochen bekomme ich einen neuen Hals, bei dem ich zum ersten Mal Edelstahl probiere. Dann sollten solche Probleme der Vergangenheit angehören.
 
Bundfeile kaufen, evtl. am Anfang mit Marker einschwärzen und losfeilen. Ziel: von dem Marker soll ein dünner Strich in der Bundmitte übrig bleiben. Anschließend mit Stahlwolle hochpolieren fertig.
Ob eine Bundabrichtung nötig ist, auch die ist kein Hexenwerk, kannst du selber beurteilen- dann schnarrt's schon heftig und nicht nur an einem Bund, außerdem siehst du die Kerben vom spielen. Es gibt aber auch auch Spieler, die wollen das so haben, mit den Kerben und dem dadurch besonderen Sound ;)

Ach ja: Wenn die Bundstäbchen auch dort so flach aussehen, wo du kaum spielst, war die Abrichtung alles andere als "professionell". Ohne Bundfeileneinsatz/Crowning ist eine Abrichtung eben nur halb gemacht worden.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Nun, da ich das crowning vielleicht selber machen könnte werfen sich folgende Fragen auf:

Bundfeile
Braucht man hier verschiedene Stärken oder reicht eine Standardfeile?

Beispiel


Stahlwolle
Reicht hier normale Stahlwolle aus dem Haushaltsgeschäft oder muss die speziell aus dem Baumarkt sein?

Fretboard Guard
Braucht man sowas auch noch?

Wie schätzt ihr den Aufwand für das Recrowning für mich ein? (Hintergrund: kein Handwerker, nur kaufmännische Ausbildung)

Besteht die Gefahr, dass ich was kaputt mache? Kann man die Bünde zu fest schleifen oder ist das Material sehr hart und man muss "ewig dran rumschleifen?
 
Also wenn du handwerklich null Erfahrung hast, würde ich dir lieber davon abraten. Alternativ wäre ja ein Versuch mit einer schrottigen Gitarre nicht verkehrt, aber die hat man ja meist nicht gerade zur Hand.
Die Bundfeile und diesen Griffbrettschutz habe ich auch, dazu ein ca. 1/2 m langes gerades Lineal aus Metall und Stahlwolle 000 + 0000. Wo du die Stahlwolle kaufst, ist sicherlich wurscht, nur die Richtige sollte es sein. Schleifpapier mit feiner Körnung gehört zu einer richtigen Abrichtung der Bundstäbe auch dazu. Und natürlich eine Abrichtfeile, wenn das Bearbeiten einzelner Bundstäbe nicht mehr ausreicht.
Mit dem Lineal kannst du erstmal checken, ob und wo einzelne Bundstäbe ( oder nur Teilstücke) etwas herausstehen oder schon sehr abgenutzt sind.
Wenn das oft der Fall ist, wirds ein bisschen komplizierter und ....ich habe keine Lust mehr zu schreiben :), gibt bestimmt gute Anleitungen im Netz.....und du solltest m.E. bisschen Ahnung davon haben
sowie etwas Gespür für das Material. Zu viel oder an den falschen Stellen Material wegschleifen geht schnell.

Meine Gitarren sind alle soweit i.O. und ich habe gaaaaanz vorsichtig bei zweien mal ganz mutig eine Abrichtung gemacht, was ganz gut geklappt hat. Ich bin aber Handwerker und von daher zumindest etwas in der Materie. Was ich jetzt immer ganz gerne mache, sind reine Polierarbeiten und bisschen Griffbrettpflege bei einem Saitenwechsel. Da kann man nicht viel falsch machen.....aber ggf. bitte nur mit paar Tröpfchen Öl und eher kein Ballistol ( meine Meinung, da gibts auch andere)
 
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Braucht man hier verschiedene Stärken oder reicht eine Standardfeile?

Kommt auf die Bünde an, die du damit feilen willst. Im Prinzip geht's mit einer Standardfeile, die Diamantdinger sind ein Stück besser, aber auch teurer.

Stahlwolle
Reicht hier normale Stahlwolle aus dem Haushaltsgeschäft oder muss die speziell aus dem Baumarkt sein?

Rakso Stahlwolle 000 und 0000er. Ob's die so im Haushaltsgeschäft gibt, keine Ahnung.

Fretboard Guard
Braucht man sowas auch noch?

Wenn du vorsichtig arbeitest und vorher mit Kreppband das Griffbrett evtl. auch noch abklebst.. Nein. Zum Feilen mit Schlüsselfeilen kann es Sinn machen, aber das ist ein anderes Thema.
Ich hab selber so ein Ding und benutze es überhaupt nicht, weil es mich beim arbeiten an den Bünden einfach nur stört.

Wie schätzt ihr den Aufwand für das Recrowning für mich ein? (Hintergrund: kein Handwerker, nur kaufmännische Ausbildung)

1-2 Stunden Arbeit für den Anfang. Später geht's schneller.

Besteht die Gefahr, dass ich was kaputt mache? Kann man die Bünde zu fest schleifen oder ist das Material sehr hart und man muss "ewig dran rumschleifen?

Edding o.ä. zum Markieren der Bünde macht Sinn. Wenn du dann losfeilst siehst du, was du abträgst. Ziel ist ein runder Bund, der genau in der Mitte seinen höchsten Punkt hat. Von der Wasserfesten Bemalung des Bundes sollte nach dem Feilen folglich nur noch oben ein dünner Strich übrig bleiben.
Ja, man kann da zuviel abtragen, im schlimmsten Fall müsstest du dann die gesamten Bünde neu abrichten. Wenn du aber oft genug kontrollierst und langsam arbeitest, ist das relativ unwahrscheinlich. Wenn's auch nur an ein paar Bünden minimal passiert, ist das auch nicht gravierender wie bei etwas bespielten Bünden die leichte Kerben haben. I.d.R. gibt das bei normaler Halseinstellung noch keine schnarrenden Saiten deswegen.

Das Abrichten der Bünde ist auch keine Zauberei, ich habe damals gleich damit angefangen und das Abrunden erst als zweiten Schritt gemacht. Wenn man einen planen Schleifklotz (mit aufgeklebtem Schleifpapier guter Qualität), ein spezielles Lineal zum geraden einstellen des Halses und noch ein Haarlineal hat, ist das kein großer Akt. Man muss sich nur klar machen was man da tut und dann langsam vorgehen, dann klappt das schon.
Übertriebene Ängste sind da völlig fehl am Platz, schließlich kann man als letzten Ausweg immer neu bundieren.
 
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