Blackstar HT 20 vs. Blackstar HT Club 40-----> Voicings und Lautstärke

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Hallo Board User!

Mir brennen ein paar Fragen zur altbekannten HT Venue Serie von Blackstar auf der Zunge und vielleicht gibt es ja hier stolze Blackstar HT 20 bzw. 40 Besitzer oder Kenner, die mir weiterhelfen können.

Auf meiner Verstärkersuche habe ich letztens den HT 40 angespielt und war begeistert. Eigentlich hatte ich die Blackstars schon ausgeschlossen, weil ich den 20er Combo nicht so toll fand.Irgendwie zu bassig etc. Der Ht 40 hat aber durch das große Gehäuse auch relativ LEISE irgendwie sehr schön geklungen. Die Voicing Switches fand ich super!
Besonders das Vintage Gain Voicing im Drive Kanal hat mit gefallen, denn ich war sonst der Meinung das die Blackstars immer gleich so brachial zur Sache gehen. ( <--Bei der Aussage schaut jetzt mal nicht auf meinen ach so selten kreativen super originellen Nicknamen;))Oh Mann!

Meine Fragen an Blackstar Club 40 Besitzer und Kenner:

1) Hat man auf Dauer Spaß den Verstärker auf Zimmerlautstärke zu spielen oder ist man ständig mit Milimeterarbeit am Master beschäftigt und nimmt lieber gleich den 20er?:gruebel:
Ich habe an dem Tag viele Amps durchgespielt und bin mir nicht mehr sicher, ob die Lautstärke, mit der ich den 40er betrieben habe, wirklich wohnzimmerkompatibel war.

2) Welches Voicing hat der HT 20 im Overdrive Kanal? Ist es das Vintage Voicing des HT 40? Bzw. kriegt man das auch mit dem 20er hin? Ich habe zwar den Head getestet, mir kam der aber wieder brachial vor, kann aber auch sein, dass ich es mit dem Gain übertrieben habe. (der HT 20H war an ner Blackstar 2x12 und ich hatte den Testraum für mich allein):rock:Also, es darf auch mal krachen, aber Classic Rock sollte für mich auch drin sein.

Ich suche einen Verstärker, den ich zu Hause und später vielleicht mal bei Bandproben/Sessions spielen kann, der mit Strat und Les Paul gut klingt, und der mich von den Red Hot Chili Peppers zu Led Zepp, von AC/DC zu, GnR zu Grunge: STP/Pearl Jam/ Soundgarden bringt.(Blues/Hardrock/Classic Rock/ 80s Metal/ grunge). Die (eigentlich) Hybridamps von Blackstar scheinen meine Kriterien bis jetzt ganz gut zu erfüllen.

!!! Der HT 40 sollte aber auch bei einem möglichen Umzug in die "Wohnkaserne" noch spielbar sein!!! Gibt´s da (Langzeit-)Erfahrungen?

Ich werde aber auch noch den Orange Or 15 testen und den Jim Root Terror. Und jetzt lese ich hier im Board, dass Vox den Nighttrain als 2 -Kanaler neu auflegt, meine Suche wird nicht leichter aber bei die Blackstars überzeugen mich bis jetzt am meisten

Ich hoffe, Ihr könnt mir bei meinen Fragen helfen! Danke schon mal!:)

P.S. Der HT 5 ist (für mich) keine Lösung, nööö! Bitte nicht vorschlagen den zu nehmen. Den Blackstaruserthread hier im Board habe ich übrigens VORHER komplett durchgelesen, aber mir scheint der/die Ht 40 Besitzer waren damals noch im honeymoon!
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
O.K. ein prägnanterer Threadtitel wäre gewesen: Blackstar Ht 20 oder Blackstar Ht 40 - können beide gleich gut Zimmerlautstärke?

Oder ist der 40 Watter völlig überdimensioniert?
 
Für die Abdeckung deiner Soundwünsche (quasi außer Volks-u. Unterhaltungsmusik, sonst alles)
sind die Blackstaramps (ist meine subjektive Meinung) eigentlich garnicht geeignet, weil sie vom
Sound alle einen blackstartypischen Grundsound haben, der eher weich und je nach Modell
und zuviel Gain sehr undiffernziert klingen. (ich habe schon fast alle Modelle, bis auf ID Series, Artisan) ausprobiert.

Ich selber benutze zu Hause einen HT-5 (für HardRock), wobei mit der Sound eher zweitrangig
erscheint, da ich ihn nur zu Hause nutze um neue Bandsongs einzuproben. Ich habe ihn aber
einmal, notgedrungenermaßen bei einem kleinen Clubgig an einer 4x12" Blackstar Artisan 412BK
gespielt (Master auf 13.00 Uhr und das war schon ziemlich laut).

Der Blackstar Venue HT Studio 20 ist sicherlich auch auf Wohnzimmerlautstärke zu spielen, allerdings ist der Sound
dann sehr weich (mit stark reduzierten Höhen). Für Clubgigs ist die Leistung des Amps zwar absolut völlig ausreichend,
aber der 1 x 12" Celestion bringt nicht genug "Druck" und Schallverteilung um alle Zuschauer ordentlich zu "versorgen".
Da wäre dann entweder noch eine 1 x 12" als zusätzliche Box oder als Ersatz eine 2x12" notwendig.

Der Blackstar Venue HT Studio 40 sollte grundsätzlich die gleichen Soundeigenschaften wie der HT Studio 20 aufweisen,
der HT-40 hat auf der Rückseite noch einen zusätzlichen Taster für Reverb dark/light sonst ist er gleich.
Die beiden unterscheiden sich lediglich in der Lautstärke, wobei der 1x12" Speaker beim HT Studio 40 leise in Ordnung ist, aber richtig laut gespielt
völlig überfordert ist eine einigermaßen flächendeckende Beschallung zu produzieren.

Nun ist das ja alles subjektive Meinung des Betrachters und von den eigenen Vorstellungen abhängig
und damit natürlich nicht allgemeingültig. Vielleicht gibt es ja noch weitere Meldungen von Usern.
 
Hi, danke erst einmal für die ausführliche Antwort. In einem Punkt muss ich dir widersprechen.
Das besondere am Blackstar HT 40 ist, dass er für beide Kanäle jeweils einen Voice Schalter hat, mit dem sich der Grundsound ändern lässt. Dadurch kann er erst einmal die 2 Sound Modes des HT 20 abdecken. Im Clean Kanal kann er aber zusätzlich auch was 7ender mäßiges "zaubern", mit dem sich wahrscheinlich gut arbeiten lässt. (Balladen, Blues, Classic Rock mit TS) Auch im Overdrive Kanal gibt es zwei Sound Modi. (also insgesamt 4) Das macht den Amp für mich ja so interessant, trotz der eigentlich überdimensionierten 40 Watt.
Welchen Soundmode davon der 20er im Overdrivekanal hat, ist mir noch nicht klar. Classic/Vintage Gain oder Modern High Gain.

Ja, dass der HT 20 leise gespielt wenig Höhen hat, irgendwie zu bassig klingt, ist mir auch aufgefallen. Deine Aussage bestätigt das nochmal.
Werde versuchen den Combo nochmal zu testen.
Erstmal steht bei mir außer Sessions mit Freunden kein Bandprojekt an, deshalb ist es mir vor allem wichtig, dass die Dinger leise gut klingen.Die ineffektiven Speaker helfen dabei ja sogar ;)
Später kann man ja immer noch den Speaker tauschen, falls das mal notwendig wird.
Ich habe in den Käuferreviews beim großen "T" gelesen, dass man echt Milimeterarbeit leisten muss, um den 40 Watter leise zu kriegen.

Daher meine Frage an Leute die den HT 40 (auch) zu Hause spielen, ob das jetzt wirklich so nervig ist, oder halb so schlimm.

Zu meinen Soundvorstellungen muss ich sagen, dass ich wenn ich was nachspiele, ich häufig eher mit zu viel Gain spiele, der Sound muss nicht 100% wie im Original sein. Hauptsächlich spiele ich Rock/Hardrock und Blues. Notfalls hab ich auch noch meinen Modelling Amp ( mit schlimmer Zerre :( )
Bei meinem Modelling Amp spiele ich (trotz der Blech Zerre) fast nur noch die "hotrodded" Marschall Simulationen, weshalb Blackstar nicht so übel wäre.
 
Wenns Dir wirklich sehr auf die Heimtauglichkeit ankommt, wäre da nicht ein Nicht-Röhrenamp für dich ne Option ?

Schau Dir mal den AMT Stonehead an, der dürfte alles abdecken was du brauchst, ist klein, leicht (unter 5 kg) und klingt auch leise gut .. (kann aber auch LAUT !)

.. und du hast damit noch viel mehr Soundoptionen (4 fusschaltbare Kanäle) als beim Blackstar.

https://www.thomann.de/de/amt_stonehead_sh504.htm

Einfach mal den Testbericht lesen und die Soundsamples (unter Praxis) anhören.

https://www.thomann.de/de/cat_bonedo~ncxes.html?artid=31507&ar=283490
 
Hallo musikuss, vielen Dank für den Tipp! Das wäre der vernünftige Weg, sowas zu nehmen aber ich weiß nicht, ob ich immer vernünftig sein will ;-)
In diese Richtung hab ich bisher noch gar nicht gedacht. Sehr cool. Das Ding sieht ja aus wie ne Steuereinheit aus ner Sojus Raumkapsel ;-)
Wenn man nach den bonedo Beispielen gehen kann, war der mir aber teils zu schrill. Und ich glaube, das ist wie mit meinem Modeller: Vor lauter Sound "pimpen" komme ich bei dem wahrscheinlich nicht mehr zum Gitarre spielen. Eigentlich brauch man ja nur Clean, Crunch und High Gain. Ich spiele seit mehr als 10 Jahren Gitarre und jetzt wird´s einfach mal Zeit für n echten Röhrenamp (oder wenigstens n Hybridamp). Auch auf die Gefahr hin, dass ich mir lautstärkemäßig ne blutige Nase hole ;-)
Aber bevor ich 700Euro für n Blackstar ausgebe, wollte ich hier einfach mal nachfragen, ob´s passen könnte.
Die andere Methode wäre n Bugera V 22 und ein, zwei gute Pedale, das wär vielleicht auch ne Lösung, vor allem, weil ich schon n Bad Monkey und n sehr gutes Tech 21 Classic Distortion habe.
Vielleicht warte ich auch noch 4 Wochen ab, bis der neue Night Train G2 kommt, der alte konnte beim Testen auch gut leise.
 
Ohne jetzt noch genauer drauf einzugehen:

Ich hab lange Zeit einen Blackstar HT-20 Combo gespielt und war sehr zufrieden. Dann kam mir der Jet City 22H ins Haus. Und die Sache war klar, der Blackstar musste gehen.
Aktuell hat der Thomann wieder welche zum Schleuderpreis.
Gute Röhren rein, Bias einstellen, Palmer 1x12er Leer-Cab mit einem WGS ET-100 > Super Sound für wenig Geld! Das wäre mein Tipp!
 
Hi, hab ich schon irgendwo in einem anderen Thread gelesen, dass du auf die schwörst. Ich hab mal den Jet City 20H angespielt, war aber nur so semi begeistert. Ein Typ auf YT hat n paar nette Videos zum 22er gemacht, falls man danach gehen kann.Der spielt das Teil aber auch über ne (wahrscheinlich nicht ganz billige) splawn 4x12 Box.(was ich zu Hause eher nicht machen würde;)). Aber Amp kaufen und gleich Röhren wechseln müssen, gut müsste man bei Bugera mitunter auch.
Zurück zum Thema: Blackstar HT 40 und Zimmerlautstärke , geht das ? Anybody?
Zimmerlautstärke: Man kann bei geschlossener Tür spielen, die Lautstärke ist ein wenig lauter als die angeschlagenen Saiten der E- Gitarre ohne Verstärkung, der Nachbar im Reihenhaus nebenan hört eher nichts. Meine Mitbewohner können ruhig (ein wenig) leiden .;)
 
Hab den Blackstar HT40 lange Zeit auch daheim in der Mietwohnung gespielt. Absolut kein Problem.
Mit dem Master muss man schon bisschen vorsichtig sein, da der Grad zwischen Zimmerlautstärke und Lärmbelästigung schon relativ schmal ist - aber auf keinen Fall so dass man nur dran rumfummeln müsste.
Ich denke aber das Problem wirst du mit anderen Röhrenverstärkern auch haben. Leise klingt der HT40 fast genauso gut wie laut.:rock:
 
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Also Zimmerlautstärke geht mit dem HT-20 auch definitiv. Der Combo hat ohnehin schon den recht schwachbrüstigen Rocket 50s Speaker drin, der braucht nicht viel Input, um zu klingen.
 
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Da du Hybrid Amps gesagt hast .. vll ist der was für dich
Koch Jupiter bzw Startrooper ..
Sind Hybrid Amps die Röhrensoound auch bei Zimmerlaustärke ermöglichen sollen.
Kenne die leider nur von Videos her ..

https://www.thomann.de/de/koch_amps_jupiter_jup45c.htm

http://www.session.de/KOCH-INTERNATIONAL-Jupiter-Combo-JUP45-C.html

Quasi die "Heavy" Version desselben Amps
http://www.session.de/KOCH-INTERNATIONAL-Startrooper-Combo-START45-C.html







Startrooper: http://www.youtube.com/watch?v=37jGv9WuQBM
 
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@seb85 Danke für deine Beschreibung! Das hört sich gut an!
@myxin ebenso danke für deine Ergänzung zum HT 20!
Das gehört wohl eigentlich in den Blackstarthread aber wie haben sich die beiden Amps denn so mit Pedalen vorm Clean Kanal gemacht? Vorm Overdrive braucht man bei der Zerre, die die Amps können vermutlich keine, höchstens um Palm Mutes zu unterstützen.

@musikuss: Hi, danke für deinen Tipp, die Koch Amps waren auch schon mal auf meinem Radar, hab sie aber wegen irgendetwas verworfen. Wahrscheinlich weil ich sie bei mir nirgends antesten kann und YT und selbst anspielen sind zwei Welten. Ich kaufe nur noch, was ich vorher angespielt habe. Gut es gibt money back aber das ist immer so eine Sache.
Mit Hybridamps meine ich eigentlich auch die Blackstars selbst, die holen ihre Zerre teils aus Dioden und haben nur 2 Vorstufenröhren. Beim großen "T" kann man ja immer *pdf Reviews aus Fachzeitschriften lesen, und in dem Review des englischen (?) Guitarist Magazine werden die HTs in den Specs sogar als Hybrid-Amps aufgeführt.
Deshalb wirbt Marschall ja auch immer so stolz: "ohne Halbleiter im Signalweg" bei seinen JVM Werbetexten.

Ohne das bezahlt zu bekommen, für Gear Liebhaber empfehle ich bei Amps/Gitarren etc Tests immer das "Best of Equipment" der "guitar" Redaktion. Hab ich mir letztes Jahr gekauft. Alle Reviews des Jahres in einem Heft. Kommt immer im Dezember. Um was negatives im Review zu finden, muss man aber gut zwischen den Zeilen lesen können.
Da waren glaube ich auch die Koch Amps drin das zieh ich mir jetzt nochmal rein;).

So laut Bestandsanzeige hat mein Dealer des Vertrauens wieder beide Combos antestbereit, d.h. ich kann endlich beide miteinander vergleichen und diesmal auch ein wenig auf die Lautstärke achten. Super!
Danke an alle für die Tipps und sollte es noch Blackstarbesitzer/kenner geben, die was über den HT 40 wissen nur gern weiter posten!
 
Ja die Best of von der guitar hol ich mir auch immer .. obwohl ich mittlerweile jeden Monat Gitarre & Bass und Guitar kaufe XD aber so hat man nochmal alle Tests in einem Band.

Viel Glück beim Ampkauf, auf das du was passendes findest !
 
Die Blackstars kommen erstaunlich gut mit Zerrpedalen zurecht und färben den Sound auch nicht so ein wie z.B. der Gigmaster (an dem klingt jeder Zerrer mehr oder weniger gleich).
 
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Ah, das hört sich gut an. Beim HT 5 wird ab und zu mal gemeckert, der Clean Kanal komme mit Pedalen nicht zurecht.

@Seb 85: Falls du das hier liest, kannst du dich eventuell noch daran erinnern, wie hoch du die Lautstärke der Kanäle (Clean/Overdrive) selbst regeln konntest, um noch einigermaßen zivilisierte Lautstärken zu erreichen? Also kann man die Kanäle auch ein wenig aufdrehen und dann mit der Master Volume runter regeln oder muss man die Kanalvolume auch leise drehen?
Gut, muss ich sowieso selbst testen, aber falls Du dich erinnerst schon mal danke.
 
Ich rede auch vom HT-20 bzw. HT-40. Der HT-5 ist ein völlig anderer Amp.
 
Ich spiele den HT40 auch zuhause, wenngleich im Keller (das macht vielleicht einen Unterschied zu einer Mietwohnung mit Nachbarn).
Jedenfalls: das Master Volume läßt sich gut herunterregeln auf Zimmerlautstärke, und der Sound ist nach wie vor gut. Ich habe den Clean Kanal ziemlich hoch gedreht (er kommt dann gut in die leichte Röhrenzerre), das Volume des Gain Kanals auch ziemlich hoch. Der Master regelt das alles wunderbar.
 
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Ah, bin immer noch nicht (wieder) zum antesten gekommen. Werde noch auf den neuen Marshall DSL5 warten und mal schauen, ob der mir vllt. gefällt. Ist schon komisch, meine Optionen sind a) ein 40 Watter und b) ein 5 Watter, verrückt! Der Ht 20 bleibt aber auch noch in der näheren Auswahl. Aber die Voice Optionen des 40ers sind aber schon super.Die machen das Teil echt flexibel. Ich poste hier mal eine meiner Lieblingsreviews, da werden die Voicings ganz gut vorgestellt:
 

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