"blind spielen"

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hallo,
gibt es spezielle übungen, mit denen man leichter lernt "blind" zu spielen. ich muss momentan noch ständig auf meine finger schauen, bei akkordwechsel, bei slides, bei saitenwechsel, und auch auf meine pickinghand. das sieht nicht nur dämlich aus, sonder verursacht bei langem üben auch rückenschmerzen (spiele im sitzen).

hilft da nur routine und monatelanges spielen der standard-fingerübungen, oder gibts effektivere wege ?
 
Eigenschaft
 
Hi,
da hilft nur üben bis der Arzt kommt. Wenn du das, was du spielen willst, komplett in- und auswendig im schlaf kannst, dann musst du auch weniger aufs Griffbrett schauen. Aber auch bei den "Großen" sieht man auf Konzerten, wie sie bei schweren Passagen auf die Greifhand gucken.
Manchmal spiel ich auch wenns zappenduster (dunkel) ist, bzw. versuch bestimmte Töne zu treffen. (Hab ich mal angefangen, weil ich immer zu faul war, zum Lichtschalter zu latschen, meine Schreibtischlampe ist kaputt :D)
Aber spezielle Übungen fallen mir da keine ein :gruebel:

gruß Luke
 
richtig, üben bis der Arzt kommt, oder sogar geht. Ich spiel schon seit knapp 9 jahren allerdings nie inner Band. Wenn ich jetze mal kleine Gigs (also Gig is schon übetrieben) spiele komm ich vor Nervosität nich drum rum die ganze Zeit aufs Griffbrett zu glotzen was natürlich auf Dauer ziemlich affig aussieht, aber mir fehlt halt die Bühnenerfahrung etc. also ransatzen an den Song und runterschrammeln, irgendwann merkst du selbst das du gar nimmer hinguckst, das musst du nichtmal gezielt üben. Fang am besten mit einfachen powerchord läufen an um n Gefühl fürs Griffbrett zu entwickeln, also ohne hinzusehn.
 
Wie meine Vorredner sagen, einfach üben, bis du´s im Schlaf kannst... eine gute Übung dafür ist im Stehen spielen, da hat man anfangs schon weniger Blickkontakt zum Griffbrett (wegen der Senkrechten Lage der Gitarre).

Du schaffst das schon:great:
 
Wie lange spielst duenn schon Gitarre? Bis du mal ohne hinzuschauen Akkorde greifen kannst brauchst schon mind ein halbes Jahr Übung und das jeden Tag! Ich habe mit Konzertgitarre angefangen und konnte nach einem Jahr alle "bekannten Gitarrengriffe auswendig und konnte sie auch spielen ohne auf die Greifhand zu schauen. Das ist aber reine Übungssache!;)
Dann noch viel Spaß!:D

MfG
 
na dann steh ich ja wenigstens nicht allein mit dem problem da.
es stimmt, im stehen sehe ich automatisch weniger vom griffbrett. ist sehr irritierend, aber ich werde es in nächster zeit mal etwas öfters im stehen probieren
 
Und je nachdem wie lange du schon auf deiner Gitarre spielst, bzw. zischendurch andere nimmst musst du auch öfter hingucken..
Aber wenn du dich erstmal an eine Gitarren gewöhnt hast (jede lässt sich ja anders spielen ;D) wird das immer besser mit dem Blind spielen ;D

Ich mache es übrigens so, dass ich die neue Lieder lerne, dann normal im Proberaum oder so im stehen spiele und bei den schwierigen Parts hingucke, und ansonsten, wenn z.b. nur Powerchords sind weggucke..

Und bevor du einen auftritt hast würde ich einfachmal das ganze Licht im Raum ausmachen und komplett im dunkel spielen: aud der Bühne ist es mir einmal passiert dass ich so nen blödes Blitz-Licht stroboskop vor mir stehn hatte (eig ist dieser Lichteffekt ziemlich cool, aber doch nicht vor meinem Kopf :D) und ich mich beim soliern total verspielt hab :D

Also üben unter jeglichen bedingungen ;)

Rock-Writer94
 
spezielle übung ? mach die augen zu beim spielen... :p

das kommt wirklich mit der zeit und zunehmender erfahrung. irgendwann siehst du das griffbrett praktisch im kopf und fühlst mit den händen wo du bist. da denkst du auch nicht mehr nach beim spielen, sondern spielst einfach nur noch und hörst dir selber dabei zu.

das war mit eine der schönsten erfahrungen beim gitarre spielen. dieses totale versinken in der musik, so daß man eben nicht mehr merkt, daß man gerade spielt. in dem moment guckst du sonstwo hin, aber bestimmt nicht mehr auf's griffbrett :).

gruß
 
und achte natürlich auf deine fingerhaltung. d.h. nicht z.B. mit dem 1. Finger hin und herrutschen sondern alle nutzen..
 
Versuch's mal mit einem Spiegel. Das verhindert die Nackenschmerzen und nach einer Weile kann man nur noch gelegentlich hinschauen, dann irgendwann vielleicht gar nicht mehr.

- Sascha
 
Ich persönlich würde dir empfehlen, dir die konkreten Fingerbewegungen zu visualisieren und auch mal ohne Gitarre zu üben :D. Sieht natürlich dämlich für den Außenstehenden aus, aber genau das habe ich auch gemacht um das zu lernen.

Viel Spaß und viel Erfolg beim Üben!
 
du kannst auch die Augen zu machen und zuerst anfangen, genau auf einen Finger zu achten, bis genau dieser eine Ton stimmt. Dass die anderen schief klingen, erstmal nicht beachten. Nach ein paar Durchläufen auf den nächsten Finger genau achten. u.s.w.

Also zuerst nur einen Akkordwechsel auf diese Weise üben. Wenn du ihn drauf hast, dann den nächsten. Immer einen Finger nach dem anderen., bis alle Finger schnell und zeilgerichtet auf dem Griffbrett auftreffen. Ich habe das Gefühl, dass man mit der Methode überhaupt schneller lernt, auswendig und sauber zu spielen.
 
Hi,
da hilft nur üben bis der Arzt kommt. Wenn du das, was du spielen willst, komplett in- und auswendig im schlaf kannst, dann musst du auch weniger aufs Griffbrett schauen. Aber auch bei den "Großen" sieht man auf Konzerten, wie sie bei schweren Passagen auf die Greifhand gucken.
Manchmal spiel ich auch wenns zappenduster (dunkel) ist, bzw. versuch bestimmte Töne zu treffen. (Hab ich mal angefangen, weil ich immer zu faul war, zum Lichtschalter zu latschen, meine Schreibtischlampe ist kaputt :D)
Aber spezielle Übungen fallen mir da keine ein :gruebel:

gruß Luke

Grundsätzlich werde ich erst so richtig erfinderisch, wenn es dunkel ist, also nachts. Da kann ich mich viel mehr auf Musik konzentrieren. Da ist es natürlich ein muss blind spielen zu können. Da hilft ganz klar nur üben. Fang erst mal an, kleine Licks in einer Lage blind zu spielen, dann Akkordwechsel über 2-3 Bünde und dann Licks mit lagewechsel und immer mehr und weiter. Irgendwann schaffst du dann auch sprünge vom 3. zum 12. Bund und zurück ;)

Alternative: Licht aus bzw. Augen zu, und fang einfach ganz ruhig und langsam an zu spielen! Einfach ein paar Akkorde oder die Pentatonik durchspielen o.ä. Und hör gut hin! Wenn du dich verspielst wirst du es hören, und dann korrigierst du das einfach. Mit der Zeit wird das besser und besser gehen!

Zum Thema Auftritt: Ich weiß, warum so viele Profis gerne mit Sonnenbrille spielen :D Sieht nicht nur cool aus, sondern ist auch sinnvoll - man wird nicht so extrem geblendet, und niemand sieht, wo du gerade hinguckst :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein lustiger Tipp (so hab ichs zumindest bei Powerchords perfekt bekommen :D ), der übrigens auch die Stabilität sichert:

Beim spielen einfach n stück runter beugen und Headbangen - dann siehste nix und musst auchnoch die Hand richtig halten, irgendwie blöd aber wirksam :D
 

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