Blockflöte statt in C in E

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landmesser
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Moin allerseits,

Ich bin Sänger in einer Mittelalterband und kann ein Lied nur in E singen, liegt an meiner miesen Stimme.

Jetzt sagt eine Mitmusikerin, kann ich nicht, Dudelsack geht nicht und eine Sopranflöte klingt in E nicht, zuweit weg vom C. Kann ich nicht beurteilen, ich dachte allerdings, die können alle Tonarten. D und F habe ich versucht zu singen, dann ist meine Stimme nach dem Lied hin.

Gibt es bei Blockflöte auch sowas wie bei Tinwhistles? Also eine Blockflöte in E statt in C?

Viele Grüße
landmesser
 
Also das Problem ist, dass die Mitmusikerin (Flötistin?) auf keiner der verfügbaren Flöten die Töne spielen kann, die für dieses Lied in E erforderlich sind? Richtig?
 
Gibt es bei Blockflöte auch sowas wie bei Tinwhistles? Also eine Blockflöte in E statt in C?
Ich verstehe das Problem grad nicht ... ist zwar schon lange her bei mir, aber man kann doch auf der Blockflöte, auch wenn die Grundstimmung "C" ist, trotzdem in allen Tonarten spielen ... ? Natürlich hat es dann paar Vorzeichen mehr als in C ...
 
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Weder Grundton noch Grundtonart eines Instruments haben (bei ET) grundsätzlich was mit der Tonart des Liedes zu tun.

Um welches Stück handelt es sich, bzw. in welcher Tonart „steht“ das normalerweise?

Von da aus mußt Du gucken, wie weit es zu Deinem „E“, was Du singen willst, ist, und dann alle Noten entsprechend transponieren. Dann schaust Du, ob das in den Range der Instrumente paßt.

Falls nicht, kannst Du bei Flöten entweder ausweichen (tiefer z.B. Alt statt Sopran) oder bestimmte Töne oktavieren, das geht auch.

Die Aussage der Mitmusikerin, so wie sie hier paraphrasiert wurde, halte ich zunächst so für unhaltbar.

(Beim Dudelsack ist das Transponieren mit den Bordunflöten natürlich ein Problem. Wenn man die nicht wechseln kann hilft eventuell, die Melodie woanders mit zu spielen und den Bordun an einen anderen Musiker abzugeben, oder an eine zweite Flöte, wo man die Löcher entsprechend zuklebt. Gemäß kann man ja zwei spielen… oder man gibt die zugeklebte Flöte einem Gitarristen oder sowas in die Hand.)
 
Weder Grundton noch Grundtonart eines Instruments haben (bei ET) grundsätzlich was mit der Tonart des Liedes zu tun.

Die Aussage der Mitmusikerin, so wie sie hier paraphrasiert wurde, halte ich zunächst so für unhaltbar.

Das mit Tonarten und transponieren ist klar und kein Problem. Ich dachte bisher auch, Blockflöten könnten alle Tonarten spielen. Weil ich aber von Flöten keine Ahnung habe, frage ich hier. Dafür gibts das Forum ;-) _ um sich schlauzumachen.

Viele Grüße
landmesser
 
Ich (...) kann ein Lied nur in E singen, liegt an meiner miesen Stimme.
D und F habe ich versucht zu singen, dann ist meine Stimme nach dem Lied hin.
Nur kurz zum Verständnis:
Das Lied hat so eine große Range, dass du in D (also einen Ganzton tiefer) die tiefen Töne nicht mehr singen kannst und in F, also einem Halbton höher, die hohen Töne nicht mehr singen kannst und das Lied somit tatsächlich ausschließlich in E für dich singbar ist? Welches Lied ist es denn?
Kannst du eventuell die Melodie leicht abändern, oder einen Teil oktavieren, damit es in einer Tonart ohne 4 Kreuze geht und dadurch für die anderen Instrumente spielbar wird?
Nur als Verständnisfrage und Vorschlag zur Güte.
 
Ich dachte bisher auch, Blockflöten könnten alle Tonarten spielen.
Im Prinzip ja. Es braucht aber auch Finger, die schnell und korrekt genug auf die richtigen Löchli gesetzt werden.

Eine andere Baustelle ist möglicherweise der (vor allem bei herkömmlichen Blockflöten einigermaßen beschränkte) Tonumfang.
 
Moin,

danke für die Antworten. Hier die Zusammenfassung:

ich singe das Lied ein einer anderen Formation in D, allerdings als zweiter Sänger. Das ist mir also durchaus bekannt und nicht neu. Da kann ich mich aber bei Stellen, die ich nur schwer kriege, verstecken ;-), oder auch Teile auslassen.

Das Lied in D geht theoretisch also, aber als erste Stimme nicht möglich. Dann ist meine Stimme für den Rest des Tages nicht mehr brauchbar. F geht gar nicht.

Es bleibt also nur eine Lösung: Keine Blockflöte. So leid mir das tut ....

Viele Grüße
landmesser
 
Da kann ich mich aber bei Stellen, die ich nur schwer kriege, verstecken ;-), oder auch Teile auslassen.
Sind sie zu hoch, oder zu tief? "schwer kriegen" kann ja in beiden Richtungen auftreten. :nix:
 
Es bleibt also nur eine Lösung: Keine Blockflöte. So leid mir das tut ....
Ich frage mich schon, ob die Aussage der Kollegin zum Spielen in E-Dur an einem zu begrenztem Können bei Unwillen einer Erweiterung liegt.

Leider hast Du für das Stück keinen Ambitus der Stimmen angegeben, das wäre für diese Diskussion aber wichtig.
Gemeint ist damit der jeweils höchste und tiefste Ton bei den Vocals und der Blockflöte.

Damit wären konkrete Tips möglich und ggf. Vorschläge, die Blockflötenmelodie etwas anders zu spielen.
Das ist abstrakt beschrieben aber sehr umständlich, also bräuchte man dafür die Noten beider Stimmen, möglich wäre vielleicht auch eine vollständige Aufnahme bzw. ein Link dorthin.

Gruß Claus
 
Das mit "in allen Tonarten spielen" stößt meiner Erinnerung nach gelegentlich an Grenzen. Zum einen, weil Halbtöne oft nicht wirklich rein klingen, zum anderen, weil unten entweder Doppellöcher erforderlich sind oder der Spieler das freihändig hinkriegen muss.
In E kann man natürlich auf einer F-Flöte spielen, wenn man sie auf E runterstimmt (Kopfteil etwas rausziehen).Die ist allerdings normalerweile eine Oktave tiefer (Altflöte).
 
Naja, eine wirklich gute Blockflötistin mit einer Hand voll hochwertiger Instrumente kann meiner Erfahrung nach so ziemlich alles spielen. Aber Blockflöten haben keinen großen Tonumfang (deshalb die verschiedenen Stimmungen) und sind mit vielen Vorzeichen nicht ganz einfach zu spielen.
Die Frage ist halt: Ist das eine gute Flötistin? Oder eher eine Dudelsackspielererin, die auch noch ein bisschen Flöte spielt, weil das ja vermeintlich so einfach ist? Wenn die Spielkenntnisse nicht über 1 1/2 Oktaven Sopranflöte in deutscher Griffart (=Grundschulniveau) hinausgehen, wird es schnell eng...
 
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Moin allerseits,

nochmal danke für die Antworten. Direkt Noten gibt es zu dem Stück meines Wissens nirgends. Ich kann meine Tabulatur zwar per PC in Noten umsetzen, die Rhythmik aber nicht erfassen. Richtig Noten kann ich selbst nicht. Wenn mir jemand Noten gibt, setze ich die sofort in Tabulatur um.

Die Idee eine F-Flöte umzustinmen werde ich mal anbringen. Das könnte die Idee sein, nach der ich gesucht habe.

Viele Grüße
landmesser
 
Eine weitere Idee könnte sein, dass die Blockflöte nicht die Melodie selbst spielt, sondern eine zweite Stimme, die dazu passt, und bei der ein paar fiese Halbtöne durch passende andere Töne ersetzt werden. E-Dur hat immerhin 4 Kreuze, da sind manche Läufe wirklich sehr unbequem zu spielen.

Das mache ich manchmal, wenn ich mit einer Tin-Whistle bei unpassenden Tonarten mitspielen will.

Gibt es eine Aufnahme von dem Stück (kann auch einfache Handy-Aufnahme sein)? Evlt. kann ich euch einen Vorschlag für eine Blockflöten-taugliche Zweitstimme einspielen.
 
Es gibt auch Altflöten, die bis zum E heruntergehen (Eagle, moderne Alt von Mollenhauer) und dann zum Teil noch deutlich mehr als 2 Oktaven können.
 
Es bleibt dann immer noch eine F- Flöte mit den gleichen unangenehmen Griffen einerseits, teuere Investitition andererseits.

Es gibt auch Altflöten in historisch tiefer Stimmung 415 hz, was ziemlich genau einen Halbton tiefer als die übliche 442 Hz ist, sozusagen eine e Flöte, allerdings sind die eher selten und teuer und wohl auch keine echte Lösung für Euch.
 

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