Die um 22 Uhr anschließende "Late Night 2" war in Form eines Wandelkonzertes, drei Solisten brachten an drei verschiedenen Orten insgesamt etwa zehn Stücke aus "Der Fluyten Lust-Hof" zum Erklingen.
Zuerst gingen alle in den Rossinisaal, wo die Luft vom vorangegangenen Konzert noch ziemlich verbraucht war.
Simon Borutzki spielte fünf der Stücke (bekannte und seltener gespielte) auf fünf Instrumenten.
Er hat sich sehr gründlich damit beschäftigt, schließlich hat er kürzlich alle 150 Stücke auf sieben CDs eingespielt.
Bei ihm ist mir aufgefallen, dass er den rechten kleinen Finger als Stützfinger verwendet. Er legt ihn knapp unterhalb des letzten Doppel-Lochs auf die Flöte und hat so einen weiteren Stabilisierungspunkt.
Ist diese Technik verbreitet?
Manche Lautenisten legen ebenfalls den rechten Kleinfinger auf die Decke der Laute, was auch die Handhaltung stabilisiert.
Die zweite Station war der Innenhof des Arkadenbaus, wo Piers Adams die bekannten Stücke "Doen Daphne..." und "Engels Nachtegaeltje" spielte. Piers hatte da den stimmungsvollsten der drei Orte bekommen. Leider konnte ich dort nicht fotografieren, weil mein Handy dabei unbedingt das Flutlicht einschalten wollte, was doch den Vortrag gestört hätte.
Des halb nur ein Foto des leeren Innenhofs bei Tageslicht.
Von dort zog man weiter zur geräumigen Wandelhalle, vorbei am illuminierten Springbrunnen.
Dan Laurin hat sich inzwischen gut erholt und spielte zum Abschluss zwei der Stücke und sogar als Zugabe noch die Pavane.
Zum Schlussapplaus Dan, Piers, Simon, rechts hinten Maurice