Blöckflöte für Kinder

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Tieftonwolle
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Moin y'all !

Meine Tochter Aurelia (6 Jahre jung) möchte eine Blockflöte haben.

Jetzt stehe ich als auf diesem Gebiet unbedarfter Vater vor der Wahl: Welche Flöte? Sopran wahrscheinlich, oder? Deutsch oder Barock? Welches Holz ist zu empfehlen? Mit Kunststoffkopf oder nicht? Worauf muss ich sonst noch achten? :confused:

Was haltet Ihr denn von denen hier:


Freue mich schon auf Eure Meinungen. :great:

Rock'n'Roll !
Tieftonwolle
 
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Hallo!

Also, für eine Sechsjährige macht Sopran auf jeden Fall Sinn, Altflöten usw. wären zu groß, das wird mit den Fingern noch nicht funktionieren. Grundsätzlich empfehle ich wegen der Intonation eher barocke Griffweise und habe auch schon mit vielen Kindern in dem Alter damit angefangen, das ist kein Problem: man führt dann eben die "schwierigen" Griffe (bes. f) entsprechend später ein.

Falls deine Tochter irgendwo Unterricht bekommt (was ich dringend empfehlen würde) wäre es sinnvoll, vorher nachzufragen, welche Griffweise dort unterrichtet wird und sich danach zu richten. Oft werden auch bestimmte Modelle empfohlen oder können sogar in einer Sammelbestellung günstig erworben werden, weil es z.B. Vorteile haben kann, wenn alle Kinder einer Gruppe genau die gleiche Flöte spielen.

Das Material ist so eine Sache. Grundsätzlich ziehe ich eigentlich wegen dem Klang Holzflöten vor. Gerade bei jüngeren Kindern hat aber auch Kunststoff eindeutige Vorteile. Die Instrumente sind robuster, man sieht nicht gleich die Zahnabdrücke auf dem Mundstück, der Pflegeaufwand ist gering, zur Not kann man die Flöte auch mal mit etwas warmem Wasser auswaschen ... Die Holzflöten mit Kunststoffkopf finde ich da eine ganz gute Alternative.

Viele Grüße
Fluty
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich höre immer wieder: Barock ist besser wegen der Intonation. Aber gibt es nicht auch Blockflöten mit deutschem System, die unten die Doppellöcher haben?
Und einfacher ist für Anfänger das deutsche System allemal: da marschiert die C-Dur-Tonleiter Finger für Finger glatt nach oben.
Ich spiele auch Saxophon und Okarina, da gefällt mir das deutsche System besser. Es entspricht mehr der Griffweise beim Saxophon, bei der Querflöte meines Wissens auch.
Wenn also die Blockflöte das Anfänger- und Einsteiger-Instrument sein soll, spricht doch einiges für das deutsche System.
Grüße Ekkehard
 
Hallo,
ich höre immer wieder: Barock ist besser wegen der Intonation. Aber gibt es nicht auch Blockflöten mit deutschem System, die unten die Doppellöcher haben?
Und einfacher ist für Anfänger das deutsche System allemal: da marschiert die C-Dur-Tonleiter Finger für Finger glatt nach oben.
Ich spiele auch Saxophon und Okarina, da gefällt mir das deutsche System besser. Es entspricht mehr der Griffweise beim Saxophon, bei der Querflöte meines Wissens auch.
Wenn also die Blockflöte das Anfänger- und Einsteiger-Instrument sein soll, spricht doch einiges für das deutsche System.
Grüße Ekkehard
 
@ drahekke:
Stimmt, Doppellöcher gibt es für beide Systeme. Aber die dienen ja auch eher der Grifferleichterung für bestimmte tiefe Töne (z.B. cis) und haben weniger mit der Intonation zu tun. Meines Wissens nach treten die Intonationsschwächen der "deutschen" Flöte hauptsächlich bei den überblasenen Tönen auf. Das ist zwar in den ersten Monaten noch nicht so relevant, aber auch Kinder erreichen diesen Tonumfang ja in absehbarer Zeit.

Ich spiele ebenfalls Querflöte und Saxophon, die ja beide deutliche Parallelen zur deutschen Griffweise der Blockflöte aufweisen (die meisten Griffe sind ja bei beiden Flöten sowiso gleich). Trotzdem ziehe ich bei der Blockflöte die barocke Grifftechnik vor (ja, ich habe schon beides gespielt!).

Weitere Argumente, die dafür sprechen: Nicht immer muss Blockflöte eine Anfänger-Kinder- Einstiegsinstrument bleiben. Wenn sich jemand dauerhaft mit diesem Instrument befassen will, wird er irgendwann nicht um einen Wechsel zur barocken Grifftechnik herumkommen. Also warum nicht gleich damit anfangen? Nur wegen dem leichteren Griff für das f? Ich habe noch kein Kind im Unterricht gehabt, das wirklich Probleme mit der anderen Technik gehabt hätte, wenn das von Anfang an so gelernt wurde. Höherwertige Blockflöten bekommt man oft sogar nur noch in barocker Griffweise. Und auch das Angebot an Flötenschulen usw. für barocke Grifftechnik ist, so wie ich das überblicke, deutlich größer.
 

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