
McCoy
HCA Jazz & Piano
Hallo liebe Flötisten,
meine Tochter ist 5 Jahre alt und soll eine Blockflöte bekommen. In meinem Haus gibt es jede Menge Instrumente (Klaviere, Gitarren, Bass, Klarinette, Trompeten, Percussion ...), u.a. auch 4 Blockflöten. Auf der einen habe ich selbst gelernt (diese Bärenreiter, produziert von Mollenhauer), eine, auf der meine Mutter(!) als Kind gelernt hat (*1939), irgendeine Schrottflöte meiner Frau (Supermarkt?) und eine fast unbrauchbare Tenorflöte (irgendwo ist ein Riss). Daneben ein paar Okarinas, zum Teil selbstgetöpfert, selbstgeschnitzte Bambusflöten, Quena, Zampona, 2 Tinwhistles, 2 Glockenspiele (Alt und Sopran, chromatisch von Sonor) etc. Was sich halt so ansammelt im Laufe eines Musikerlebens.
Meine Tochter soll aber nun eine eigene Flöte bekommen, ein eigenes Instrument inspiriert mehr als das vom Papa. Als ich so alt war wie meine Tochter jetzt ist, war das irgendwie kein Thema: Sopranblockflöte, deutsche Griffweise, fertig. In dem Flötenkurs, den ich damals besuchte, wurden diejenigen schief angeschaut, die barocke Griffweise hatten, die hielten den ganzen Laden auf, weil sie Extraerklärungen brauchten
. Heute ist das ganz anders: Ich habe meine KollegInnEn gefragt: Die eine (studierte Blockflötistin) sagt: ganz klar barocke Griffweise, dann brauchen sie später nicht umlernen, wenn sie ernsthaft Blockflöte spielen wollen (meine Mutter hat mit 70 noch von deutsch auf barock umgelernt
). Die andere (studierte Klarinettistin u. Saxophonistin) sagt: deutsche Griffweise ist leichter am Anfang. Wer ernsthaft Blockflöte machen will, kann später genauso umlernen wie die Klarinettisten und Saxophonisten.
Erschwerend kommt hinzu: meine Tochter kommt nächstes Jahr auf die Waldorfschule, dort spielen alle Kinder Blockfllöte. Also habe ich mir gedacht, ich frage mal den Musiklehrer von der Schule, welche Flöten die denn da verwenden. Antwort: Das macht jeder Klassenlehrer anders.
Von Mollenhauer gibt es diese Waldorf-Edition mit 5-Ton und 7-Ton-Unterteil, auch barocke Griffweise mit Doppelloch gibt es. Das Oberteil bleibt immer gleich.
Ich persönlich würde zu deutscher Griffweise tendieren, weil ich es selbst so gelernt habe und dann mit meiner alten Flöte mit ihr mitspielen kann, ohne die Frage: Papa, warum ist das F bei Dir so einfach ... Außerdem muß meine Tochter nicht professionelle Blockflötistin werden und deshalb gleich mit dem barocken System anfangen.
Vielleicht will sie später Vibraphon oder Kontrabass spielen, wer weiss das schon? Aber Blockflöte ist ein tolles Instrument, man kann sie überallhin mitnehmen, sie passt in jeden Rucksack und klingt auch noch toll. Und ich finde halt für Kinder das System: 1 Loch auf = 1 Ton höher irgendwie sinnvoller und logischer.
Meine eigene Flöte ist vermutlich das Pendant der 60er Jahre zu dieser Flöte hier. Kunststoffkopf, Einfachlöcher, deutsche Griffweise. Aber genauso wie auf meiner alten hört man bei den Soundbeispielen von Thomann dieses Plöpp der Zunge so deutlich. Deutlicher als z.B. bei Adris Traumflöte, die mir empfohlen wurde.
Aber diese Variante von Adris Traumflöte gibt es wieder nur in barock. Dann ist noch die Frage: Doppelloch oder Einfachloch? Ihre Finger sind nicht die dicksten.
Ich könnte ja sagen: Warte, bis sie in die Schule kommt, mal sehen, was der Lehrer sagt. Aber nein: sie soll jetzt anfangen, ich will nicht noch warten. Sie singt so gut, oft den ganzen Tag lang, sie spielt auf dem Glockenspiel, sie spielt auf dem Klavier und sie braucht eine Flöte. Jetzt! Musik machen durch den Atem! Ich weiss auch noch nicht, ob ich sie in einen Kurs schicke oder ob das zu Hause läuft.
Was denkt ihr dazu? Welche Flöten spielen Eure Schüler?
Viele Grüße,
McCoy
meine Tochter ist 5 Jahre alt und soll eine Blockflöte bekommen. In meinem Haus gibt es jede Menge Instrumente (Klaviere, Gitarren, Bass, Klarinette, Trompeten, Percussion ...), u.a. auch 4 Blockflöten. Auf der einen habe ich selbst gelernt (diese Bärenreiter, produziert von Mollenhauer), eine, auf der meine Mutter(!) als Kind gelernt hat (*1939), irgendeine Schrottflöte meiner Frau (Supermarkt?) und eine fast unbrauchbare Tenorflöte (irgendwo ist ein Riss). Daneben ein paar Okarinas, zum Teil selbstgetöpfert, selbstgeschnitzte Bambusflöten, Quena, Zampona, 2 Tinwhistles, 2 Glockenspiele (Alt und Sopran, chromatisch von Sonor) etc. Was sich halt so ansammelt im Laufe eines Musikerlebens.
Meine Tochter soll aber nun eine eigene Flöte bekommen, ein eigenes Instrument inspiriert mehr als das vom Papa. Als ich so alt war wie meine Tochter jetzt ist, war das irgendwie kein Thema: Sopranblockflöte, deutsche Griffweise, fertig. In dem Flötenkurs, den ich damals besuchte, wurden diejenigen schief angeschaut, die barocke Griffweise hatten, die hielten den ganzen Laden auf, weil sie Extraerklärungen brauchten


Erschwerend kommt hinzu: meine Tochter kommt nächstes Jahr auf die Waldorfschule, dort spielen alle Kinder Blockfllöte. Also habe ich mir gedacht, ich frage mal den Musiklehrer von der Schule, welche Flöten die denn da verwenden. Antwort: Das macht jeder Klassenlehrer anders.
Von Mollenhauer gibt es diese Waldorf-Edition mit 5-Ton und 7-Ton-Unterteil, auch barocke Griffweise mit Doppelloch gibt es. Das Oberteil bleibt immer gleich.
Ich persönlich würde zu deutscher Griffweise tendieren, weil ich es selbst so gelernt habe und dann mit meiner alten Flöte mit ihr mitspielen kann, ohne die Frage: Papa, warum ist das F bei Dir so einfach ... Außerdem muß meine Tochter nicht professionelle Blockflötistin werden und deshalb gleich mit dem barocken System anfangen.
Meine eigene Flöte ist vermutlich das Pendant der 60er Jahre zu dieser Flöte hier. Kunststoffkopf, Einfachlöcher, deutsche Griffweise. Aber genauso wie auf meiner alten hört man bei den Soundbeispielen von Thomann dieses Plöpp der Zunge so deutlich. Deutlicher als z.B. bei Adris Traumflöte, die mir empfohlen wurde.
Aber diese Variante von Adris Traumflöte gibt es wieder nur in barock. Dann ist noch die Frage: Doppelloch oder Einfachloch? Ihre Finger sind nicht die dicksten.
Ich könnte ja sagen: Warte, bis sie in die Schule kommt, mal sehen, was der Lehrer sagt. Aber nein: sie soll jetzt anfangen, ich will nicht noch warten. Sie singt so gut, oft den ganzen Tag lang, sie spielt auf dem Glockenspiel, sie spielt auf dem Klavier und sie braucht eine Flöte. Jetzt! Musik machen durch den Atem! Ich weiss auch noch nicht, ob ich sie in einen Kurs schicke oder ob das zu Hause läuft.
Was denkt ihr dazu? Welche Flöten spielen Eure Schüler?
Viele Grüße,
McCoy
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