Blues auf der Chromatischen - Was muss mann spielen?

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lubi76
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Hallo zusammen,

meine Frau spielt zwei Chromatische Muhas (Larry Adler 64, Seydel Saxony (G-Dur)). Momentan spielt Sie "nur" Lieder nach Noten.
Jetzt habe ich begonnen Gitarrenunterricht zu nehmen und meine Frau würde mich gerne ein bisschen beim Blues Spielen begleiten, wobei eigentlich ich eher den Grundblues (12 bar) spiele und Sie dazu improvisieren könnte.
Leider haben wir beide noch keine Musiktheorie gelernt und uns ist nicht ganz klar wie denn nun die "Begleitung" aussehen könnte und welche Noten dazu passend sind.
Als Beispiel: Ich benutze A7, D7 und E7 für das Schema. Was würde dazu auf der MuHa passen?
Gibte es dazu gute Literatur?

Viele Grüße,
Stefan
 
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Hi Stefan,

deine Fragen sind nicht ganz so einfach zu beantworten. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass du dir - speziell für Blues - die eher seltene chromatische Variante ausgesucht hast. Rein technisch betrachtet kann das natürlich auch funktionieren. Allerdings gehen da bei den meisten Standards auch einige besondere Soundmöglichkeiten der (diatonischen) Blues-Harp verloren. Ich spiele zwar auch gelegentlich chromatisch - allerdings nicht im Blues-Schema. Lehrbücher (erst recht gute) sind mir für diesen speziellen Fall nicht bekannt. Da ihr beide ja offensichtlich musikalisch noch nicht so ganz professionell unterwegs seid ;): Vielleicht sollte deine Frau doch mal die diatonische Variante probieren..?!? Ich halte das für erfolgversprechender und absolut lohnenswert!

Liebe Grüße
Matz
 
meine Frau spielt zwei Chromatische Muhas (Larry Adler 64, Seydel Saxony (G-Dur)). Momentan spielt Sie "nur" Lieder nach Noten.
Jetzt habe ich begonnen Gitarrenunterricht zu nehmen und meine Frau würde mich gerne ein bisschen beim Blues Spielen begleiten, wobei eigentlich ich eher den Grundblues (12 bar) spiele und Sie dazu improvisieren könnte.

Beim Stichwort Blues denkt man natürlich sofort an die "Bluesharp". Doch da man zum Blues auf allen möglichen Instrumenten improvisieren kann, geht es ohne Frage auch mit der Chromatischen. Nur diesen typischen Klang mit den Bendings, den man mit der MuHa im Blues verbindet, wird man wohl so nicht hinbekommen. Macht aber nichts, wenn man Blues auf der Gitarre oder auf dem Klavier spielt, klingt es ja auch unterschiedlich. ;) Das Problem ist eher, dass man nicht so eben zum Bluesschema improviesieren kann, selbst wenn man irgendwo nachliest, welche Töne verwendbar sind.

Daher würde ich in Eurem speziellen Fall eine andere Herangehensweise empfehlen: Wenn Deine Frau auf der Chromatischen Lieder nach Noten spielen kann, so wird es doch sicher auch Noten mit Gitarrenakkorden geben. Und wenn Du die erforderlichen Kenntnisse im Gitarrenunterricht erwirbst, um diese Lieder zu begleiten, so könnt Ihr mit Sicherheit schneller zusammen Musik machen, als wenn Deine Frau zunächst die Bluesimprovisation erlernt, nur weil Dir Dein Gitarrenlehrer im Moment das Bluesschema beibringt. ;)

Gruss, Dietlaib
 
Doch da man zum Blues auf allen möglichen Instrumenten improvisieren kann, geht es ohne Frage auch mit der Chromatischen.

Update meinerseits: Natürlich kann man Blues auch auf der chromatischen Harp spielen - es gibt da auch einige namhafte Künstler, die das exzellent beherrschen und in musikalischen Belangen über jeden Zweifel erhaben sind. Was ich wohl nicht besonders geschickt ausgedrückt habe: Gerade für Anfänger (und dazu zähle ich jetzt auch mal den Blues-Anfänger, der schon eine Weile chromatisch Volkslieder oder ähnliches spielt) erschließt sich die Blues-Skala auf einer diatonischen Harp intuitiver und damit leichter und schneller. Kann aber auch sein, dass ich da zu sehr von mir und meinen Möglichkeiten/Neigungen ausgehe...

Wie dem auch sei - hier noch ein Link eines Ausnahmekönners auf der diatonischen Harp (Jason Ricci) - in diesem Fall allerdings in einem Tutorial zum Blues auf der Chromatischen: http://www.youtube.com/watch?v=PjUJ5qNqzpI

Gruß
Matz
 
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