Blues Jam von "Einsteigerbereich:An alle Blueser hier im Forum: Zeigt was Ihr fühlt!"

Ein "ParkerBlues"-Beispiel...
Ich will bestimmt nicht, daß das jetzt hier den Anschein erweckt, persönlich zu werden ... aber daß Du (und ganz sicher
andere auch) offenbar nicht weißt, was ein Parker Blues ist, das genau ist ein Teil des Problems ... :)

Aber Hilfe ist nah: Mindestens GOOGLE kann Dir weiterhelfen.

LG - Thomas
 
Google nennt mir aber nicht den Parker Blues.
Ich bekomme Bird Changes auf Wikipedia und diverse Links zu Charlie Parker angezeigt.
Vielleicht ist das in Deiner Bubble - sprich Such-Historie - ja anders.
@turko Nun, was ist der Parker Blues?
 
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Ich kenne natürlich Charlie Parker, und ich dachte, Du meinst ein spezielles Stück von ihm, deswegen meine Frage, welches... Anscheinend meinst Du aber seinen Stil bzgl. Chordprogessions im Allgemeinen? Auch gut... Und welches "Problem" siehst Du?
 
aber daß Du (und ganz sicher
andere auch) offenbar nicht weißt, was ein Parker Blues ist, das genau ist ein Teil des Problems
Dann oute ich mich auch mal - obwohl ich einige Parkerstücke ganz gut zu kennen glaube, kannte ich den Begriff nicht. Und schon gar nicht war ich mir eines Problems bewusst.

Dass er das Bluesschema verwendet und öfters mal erweitert hat, ist ja bekannt, aber ich kenne zumindest kein festes Parker-Bluesschema. :unsure:

Wikipedia hilft uns
Beispiele für den harmonisch erweiterten sog. Parker Blues mit rhythmisch raffiniert „versetzter“ Themenphrasierung sind Au Privave, Confirmation oder Blues for Alice: Charakteristisch sind zum einen die Verwendung des Großen Septakkords (oder in der im Jazz international üblichen englischen Bezeichnung Major Seventh) anstatt des Dominantseptakkords auf der I. Stufe, d. h. der Erweiterung des Durdreiklangs durch die große anstatt der kleinen Septime (s. erster Teil im Hörbeispiel), zum anderen kadenzartige Überleitungen zwischen den Hauptakkorden, insbesondere von der I. auf die IV. Stufe in den ersten 4 Takten (die z. B. in Confirmation oder Blues for Alice[7] schon im 2. Takt beginnt). So gelang es Parker, Blues und funktionale Harmonik miteinander zu verschmelzen.

Naja, die deutsche Wiki hat auch so ihre Schwächen. "Major Seventh" ist das Intervall, der Akkord heißt doch Major Seventh Chord.
Von einer "Erweiterung des Durdreiklangs" würde ich da auch nicht sprechen, weil im Blues ja schon kein Dur-Dreiklang, sondern ein Dur-Septakkord verwendet wird.
Die Bezeichnung "Dominantseptakkord" für den Tonikaakkord wurde an anderer Stelle schon mal teilweise kritisch beleuchtet.
Mit "kadenzartigen Überleitungen" sind wohl II-V-I gemeint bzw. mit Tritonussubstitutionen.
Und der letzte Satz, naja, sowas gab es auch schon viel früher, zB. im Dixieland. Der Satz klingt, als stände Parker im Labor am Hochofen und "verschmölze" da irgendwas, was sonst nicht zusammen geht. Der Zusammenhang von Blues und funktionaler Harmonik in Richtung Bebop ist doch aber graduell, das kann man imo nicht so streng trennen, dass es das bis Bird nicht gab und er hat das alles erfunden.

In der englischen Wikipedia finde ich den Begriff "Parker-Blues" nicht, dort heißt es Bird Changes.
Parker also created a unique version of the 12-bar blues for tunes such as "Blues for Alice", "Laird Baird", and "Si Si." These unique chords are known popularly as "Bird Changes".
Hat sich den Begriff vielleicht jemand aus Deutschland ausgedacht?

Egal, wieder mal was gelernt.

Nachteil, jeder muss selber in der Lage sein, seinen Part dazuzufügen, also eine zumindest kleine DAW haben, und dort auch die Lautstärke selber korrekt anzupassen.
Sehe ich nicht als Nachteil - es ist nicht schwer und kann im Zweifelsfall nicht schaden, das zu lernen. Alternativ kann man immer noch jemanden fragen, das ist doch eine Sache von wenigen Minuten.
Irgendwie muss man ja sein Zeug auch aufnehmen.

"Abzumixen" sehe ich da auch nichts groß. Es ist ja nur eine Spur und der immer gleiche Backingtrack. Die Aufnahmen können doch einfach normalisiert (auf einheitliche Lautstärke) gebracht werden.
Jeder schickt einfach seinen Part solo, oder ist selbst für die Lautstärke verantwortlich.

Eine "Kettenbrief"-Datei, wo jeder sein Zeug anhängt und an den nächsten schickt, würde im Grunde genausogut gehen. Da müsste man natürlich auch eine DAW oder was ähnliches haben, oder jemand muss halt unterstützen. Da muss man auch nicht vorher die Anzahl der TN festlegen, man kann ja immer anhängen.

Aber vielleicht bin ich ja auch zu naiv ;) @Michael Scratch hat da auf jeden Fall mehr Ahnung, und er könnte ja zumindestens mal sagen, was er für den einfachsten / effektivsten Weg hält.

Die Idee an sich finde ich ja schon ganz cool ;)
 
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Ein Parker Blues ist ein Jazz-Blues, der - im Gegensatz zum "normalen" harmonischen Blues-Akkord-Schema - die folgenden
Chord-Changes aufweist (zumindest ist das eine der möglichen Chord-Changes ... da sind einige Varianten möglich) :

/ Imaj7 / VII m7b5 III7 / VIm7 II7 / Vm7 I7 /
/ IV 7 / IVm7 VII7 / IIIm7 VI7 / bIIIm7 bVI7/
/ IIm7 / V7 / bIII7 bVI7 / II7 V7 /

Und das "Problem" (ich bin mir dessen bewußt, daß wahrscheinlich Ich hier der einzige bin, der damit ein Problem hat ...)
sehe ich darin, daß man sich hier in einem Musiker-Board-Jamsession-Forumsteil befindet, und man den Parker-Blues noch
erklären muß ...

LG - Thomas
 
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Parker ist doch aber kein Blues in dem Sinne, wie es viele Hobbygitarristen kennen, sondern Bebop. Auch ein Jazz-Blues dürfte vielen hier nicht so geläufig sein - und damit hätte ich überhaupt kein Problem, wenn ein Blueser das nicht unter dem Begriff kennt.
Solange man offen ist fürs Weiterlernen, ist doch alles i.O., da kommt Deinen Beitrag eher leicht überheblich rüber. Ohne das jetzt böse zu meinen, ich schätze Dich und Dein Wissen sehr, wie Du ja weißt.

und man den Parker-Blues noch
erklären muß ...
Naja, wenn man etwas weiß, ist es immer einfach.
Aber da diese Erklärung im Netz scheinbar auch nicht soo allgemein verbreitet ist, wie Du denkst, könntest du das "Problem" ja nochmal überdenken ;)

In der englischen Wikipedia gibt es den Begriff überhaupt nicht wie gesagt, sondern vier andere
The Blues for Alice changes, Bird changes, Bird Blues, or New York Blues changes, is a chord progression, often named after Charlie Parker ("Bird"), which is a variation of the twelve-bar blues.

Mich stören da die ganzen Unsauberkeiten in der deutschen Wiki deutlich mehr als wenn jemand etwas (noch) nicht weiß, was er bisher nicht gebraucht hat.

Danke auf jeden Fall für die Erläuterung. Ich würde aber auch weiterhin vermuten, dass die meisten Forumsblueser das auf der Gitarre nich so spontan gerne spielen werden
;)
 
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Parker ist doch aber kein Blues in dem Sinne, wie es viele Hobbygitarristen kennen, sondern Bebop
Und genau diese Ansicht empfinde ich als Problem.
Aber als keines, über das man hier noch weiter viele Worte verlieren müßte ... der Zug ist wohl abgefahren ...

LG - Thomas
 
Dann ist für mich mein Problem: Wenn ich mich hier in einem Quasi-Profi-Level-Spiel-und-Theorie-Bereich des Forums befinde, dann bin ich wohl nicht der Geeignete dafür, da ich "nur" mittleres Grundwissen in Theorie und vielleicht gehobenen Amateurlevel im Spiel habe und wenn ich Blues spiele, dann tue ich das "aus dem Bauch" und kann es nur teilweise erlären. Wenn ich eine Akkordvorlage habe, dann kann ich sehen, was ich draus machen kann, oder ob es meine Fähigkeiten übersteigt. Von weiterer Jazz-Theorie bin ich (noch) weit weg... Der Titel dieses Thread beinhaltet ja auch irgendwo das Wort "Einsteiger", wobei ich mich nicht mehr als solchen bezeichnen würde. Also sagt mal, was Ihr wollt... Den in den Jazz gehenden anspruchsvolleren Jam, oder ist das immer noch Blues, eine vergleichsweise simple Spielwiese oft, in der auch Nichtprofis "bestehen" können...?
 
Also sagt mal, was Ihr wollt... Den in den Jazz gehenden anspruchsvolleren Jam, oder ist das immer noch Blues, eine vergleichsweise simple Spielwiese oft, in der auch Nichtprofis "bestehen" können...
Und da ist er schon wieder ... der unglückliche Abgrenzungsversuch von Jazz zu Blues ... :)

Aber: Zum Thema "Sagt mal, was Ihr wollt ... " : Die Mehrheit hier will (offenbar) ohnehin das, was auch Du Dir vorstellst: Simplen, einfachen Blues.
Und genau deswegen habe ich ja eingangs geschrieben: Ich mache hier sehr gerne mal aktiv mit, wenn einmal ein ParkerBlues auf dem Programm steht.

WENN mal ...

Wenn nicht, dann halt nicht.
Also: Alles in Ordnung, alles im Lot. Weitermachen.

LG - Thomas
 
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Fände ich dann durchaus auch interessant, wenn dann evtl. auch nur als Zuhörer und Mitleser, falls es mich überfordern würde... Hier können ja viele Sessions laufen und jede wird die passenden Leute ansprechen! Aber ich respektiere oder bewundere jeden Level und jeden Stil, wohlwissend, daß ich nicht alles kann oder mag, aber Gott sei Dank ist die Welt bunt! Und gut, daß es die Musik gibt die uns ja hier alle zusammenbringt!
 
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Und da ist er schon wieder ... der unglückliche Abgrenzungsversuch von Jazz zu Blues
Aus Sicht des Wissenden nachvollziehbar, aber so ist nun mal die Realität.

Simplen, einfachen Blues.
Irgendwie finde ich das trotzdem etwas überheblich. Die Changes sind nur ein Teil der Musik, und einen authentischen Blues zu spielen, ist nicht simpel.

Ich wäre beim Parker auch dabei, wenn es die Zeit zulässt.
 
Irgendwie finde ich das trotzdem etwas überheblich. Die Changes sind nur ein Teil der Musik, und einen authentischen Blues zu spielen, ist nicht simpel.
Aber die Fokussierung auf das "Einfache" am Blues kommt doch nicht von mir, sondern von anderen. Ich habe den Spin nur weitergedreht ...
Und bestimmt ist es nicht simpel, Blues zu spielen. So wie es nicht simpel ist, irgendeine Musik ansprechend zu spielen.

Thomas
 
Oh, die Blues-Polizei war aber schon lange nicht mehr hier. Und der Polizist, der gerade vorbei geschaut hat, klingt gar nicht so hilfreich und freundlich wie das Badge unter seinem Namen. Möchte der Polizist denn noch mal auf den Titel dieses Threads schauen?
Das ist hier ein Spielplatz und keine Universität. Wenn dann ein Prof daher kommt und den Anfängern bis Fortgeschrittenen mit erhobener Nase erklären möchte, dass sie doch völlig inkompetent sind, dann klingt das doch eher arrogant bis selbstverliebt.
Hier ist es ausdrücklich erwünscht, das auch Anfänger mitmachen. Natürlich ist da das Erklären von Musiktheorie auch ganz sinnvoll, nur das kann durchaus freundlich und für Anfänger auch einfach erklärt werden. Dann hat auch jeder was davon.
Wenn Du aber deinen eigens erstellten BT zur Bespielung nach deinem Vorgaben/Wissenstand/Können bereitstellen möchtest, funktioniert das wohl besser in einen neuen Thread.

LG - Frank
 
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Aber vielleicht bin ich ja auch zu naiv ;) @Michael Scratch hat da auf jeden Fall mehr Ahnung, und er könnte ja zumindestens mal sagen, was er für den einfachsten / effektivsten Weg hält.

;)
Äm, ich möchte jetzt nicht den ganzen Faden durchlesen. Könntest Du eine konkrete Frage formulieren?
 
escalated-quickly-anchorman.gif


Ich schaue hier ja nur mal hin und wieder rein, aber ... schaut einer der Herren Musikprofessoren und Bluespolizisten hier irgendwann auch mal auf die Titel der Fäden, in denen Ihr Euer profundes Wissen unters Volk bringt :nix:?

Dieser hier z.B. heißt:

Blues Jam von "Einsteigerbereich: An alle Blueser hier im Forum: Zeigt was Ihr fühlt!"​


Es ist bestimmt noch niemand dümmer geworden, wenn er oder sie den Horizont erweitert hat. Aber glaubt Ihr nicht, dass der Diskurs zu Parker-Blues, Backing-Track-Erstellung etc. an anderen Stellen im MB besser aufgehoben ist? Frage für einen Freund.

Vielleicht können sich diejenigen, die sich hier einfach mal ausprobieren wollen, dann wieder das machen, was hier Sinn und Zweck ist.

1. Sich auf einen Backing-Track aus dem Netz einigen.
2. Dat Ding einfach in Stücke schneiden.
3. Jeder wie er Bock hat dazu jammen.

Da muss nix für komponiert werden. Da muss auch nicht Musiktheorie für erklärt werden: Für beides hat es hier die entsprechenden Bereiche.
 
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@Anfängerfehler! Das ist dein Link:
WeTransfer hat die Speicherdauer der frei hochgeladenen Dateien auf drei Tage reduziert!

@Anfängerfehler!
@uro-frank
@kingbritt
@Ben zen Berg
@Revolver
@thorwin - (nach Pfingsten!)
+ zwei weitere.

Je 12 Takte ohne und 12 mit Orgel.
@uro-frank für dich sind es 24 Takte ohne Orgel - nur den Orgel-Akkord zwischen dem 12. & 13. bzw. dem 24. & 25. habe ich auf die Schnelle nicht eliminieren können.
 
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WeTransfer hat die Speicherdauer der frei hochgeladenen Dateien auf drei Tage reduziert!
Besten Dank für die Vorbereitung und das Hochladen! Habs mir gerade direkt gezogen und denke ich werde heute oder morgen dazu was einspielen. Klingt gut, auch die Zweiteilung macht glaube ich Spaß zu bespielen jeweils mit und ohne Orgel.

@turko und betreffend die Diskussion um "Was ist Blues"
Von den eingefleischten Blues-Spielern, Session-Gitarristen usw. habe ich solche Diskussionen bislang noch nie gehört. Die waren oft mit ganz einfachen Sachen endlos beschäftigt, fanden aber komplexere Dinge ebenso faszinierend. Blues ist ein weites Feld und tatsächlich hatte ich von Parker-Blues noch nie was gehört. Allerdings habe ich solche Akkordfolgen im Jazzblues schon gesehen und dazu gespielt. Verstehe ich deshalb war da genau passiert? Auf keinen Fall. Aber der Großteil der Spieler hier, ist da einfach nicht auf Deinem Level und hat da scheinbar auch kein großes Interesse dran, sich in Theorie und Praxis so weit in die Tiefe zu begeben. Da kann man natürlich jetzt den Standpunkt vertreten, dass das dann ein ziemlich dünnes Brett ist in Sachen "Blues in all seiner Tiefe". Da hast Du vermutlich recht. Aber der Thread richtet sich ja gerade auch an Anfänger, die hier immer Willkommen waren und sind. Es mag falsch sein, dass wir "den Blues" für uns hier beanspruchen. Kann man sicher so sehen. Mindestens so falsch bist Du dann aber mit Deinen Einlassungen dazu, in diesem Thread. Ich stelle mich ja auch nicht auf ein Schüler-Rock-Festival und erkläre denen dann, wie geil Guthrie Govan und Polyphia ist und wie banal ihre geschrammelten Rocksongs. Auch wenn das sachlich richtig ist. Und tatsächlich hätte ich wirklich Interesse an Deinem Parker-Blues und würde vorschlagen, das einfach mal bald einzubauen. Allerdings würde ich mich dann echt freuen, wenn Du dazu ein paar Ideen, Tipps oder Anregungen gibst (für mich am liebsten für Gitarristen verständlich), wie ich da mehr raushole.
 
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Obwohl ich Lust dazu hätte, will ich auf Deinen sachlichen Kommentar nicht weiter eingehen, weil uns das fast unweigerlich in eine Diskussion führt, die ich gar nicht beabsichtige und auch nie beabsichtigt habe. Ich weiß, wie dünn das Eis da ist.
Deswegen, bei allem gebotenen Respekt, werde ich mich hier in diesem Thread nicht mehr zu Wort melden.

LG - Thomas
 

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