Blues spielen mit der Blues Tonleiter

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naranja
naranja
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Hallo Ihr

vielleicht ist es hier schon ein paar mal geschrieben, habe es aber nicht gefunden so das ich es verstehen würde:

Ist es richtig das ich einen A-Blues der in Dur-7er Akkorden begleitet wird mit der normalen A-Blues Tonleiter oder der A-Moll pentatonik improvisiere.

Begleitung A7 A7 A7 A7 D7 D7 A7 A7 E7 D7 A7 E7 nun improvisiere ich zB. mit der Blues Tonleiter bei A7 (Dur) mit A Pentatonik und danach mit D-Pentatonik und dann
e d a e.

ist das Korrekt, das man dann statt der Dur Tonleiter für die A7 Akkorde die
Moll Tonleiter bei einem Blues verwendet?

--------------------------------

Ich Dur-Tonleiter würde ich dann bei normalen Dur-Akkorden verwenden! (kein Blues)

vielen Dank

naranja
 
Eigenschaft
 
ist das Korrekt, das man dann statt der Dur Tonleiter für die A7 Akkorde die Moll Tonleiter bei einem Blues verwendet?

Im Prinzip ja, pentatonisch. Wobei es in die Richtung geht, die kleine Terz durch Vibratos, Smear-Bends und Haltonbends, Hammer-Ons usw. mit der großen zu verschleifen. Der ursprüngliche Blues kennt keine europäischen exakten Terzen, sondern ca. die Mitte davon.

Beispiel:

5--8b9-5--8b10r8---------------------------------5----
-----------------------------------------------------7-----
-----------------------7b8r7--5(vib)------5b6-6------------
---------------------------------------7--------------------

Gern wird auch noch die oben blaue blaue Blue NOte dazugenommen


Begleitung A7 A7 A7 A7 D7 D7 A7 A7 E7 D7 A7 E7 nun improvisiere ich zB. mit der Blues Tonleiter bei A7 (Dur) mit A Pentatonik und danach mit D-Pentatonik

Auf die D-Pentatonik nicht wechseln. Akkordwechsel heißt nicht Tonartwechsel!
 
Auf die D-Pentatonik nicht wechseln. Akkordwechsel heißt nicht Tonartwechsel!

Hi
muss mich mal eben hier einklinken.

Aber wenn ich doch von eine beispielaweise C Dur Pentatonik in eine D Penta wechsle, hab ich damit nicht einen Tonartwechsel vollzogen? Ich spiel ja nicht mehr in der gleichen Tonart....meine ich.

Oder versteh ich das jetzt faisch?
 
Ja, wenn du von der C-Penta in die D-Penta wechselst hast du einen Tonartwechsel vollzogen.
Aber beim Standardblues ist das nicht üblich, das heißt bei der normalen T-D-SD Begeleitung immer in der Grundtonart bleiben, erst dann gibt es das typische Bluesfeeling.
 
Danke schon mal für die Antworten :)

D.h. dann ist es ja viel einfacher als ich dachte.

Also wenn ein Blues in A gespielt wird, kann ich die ganze A Bluestonleiter hoch und runter spielen egal ob D oder E gespielt wird. Ohne wechsel in eine andere Tonleiter. Richtig?

Vielen lieben Dank! :great:

naranja
 
Danke schon mal für die Antworten :)

D.h. dann ist es ja viel einfacher als ich dachte.

Also wenn ein Blues in A gespielt wird, kann ich die ganze A Bluestonleiter hoch und runter spielen egal ob D oder E gespielt wird. Ohne wechsel in eine andere Tonleiter. Richtig?

Vielen lieben Dank! :great:

naranja

Theoretisch ja, aber pass auf das es nicht zu langweilig und monoton wird. Wenn ich schon "die ganze Zeit hoch-und runterspielen" höre bekomme ich Angstzustände :p

MfG: rob
 
Genau, man könnte auch noch mal den Pattern wechseln.;)
 
Genau, man könnte auch noch mal den Pattern wechseln.;)

Hi und danke

mit "Pattern" bleibe ich aber in der A Blues Tonleiter und benutze das ganze Griffbrett! (bei einem Blues in A)

Dann habe ich gleich dazu noch eine Frage!
Wenn ich aber nun kein Blues Lied habe, gemischte Dur und Moll Akkorde, dann wechsel ich aber bei jedem Akkord die Tonleiter in Höhe und auch von Moll in Dur etc. oder wie macht Ihr das!

Nochmal Danke
naranja :redface:
 
Das ist richtig man spielt über einen Dur Blues eine Moll Pentatonik bzw. Blues Pentatonik.

Das liegt darin, dass Töne einfach umintepretiert werden. Es ist relativ schwer zu erklären deshalb sag ich einfach mal, dass im Blues einfach alles erlaubt ist was gtu klingt. Es macht nunmal den Blues Charakter aus. In der Pentatonik wurden alle Töne weggenommen die sich mit dem Dur Akkord reiben könnten bzw. schlecht klingen könnten. Somit ist es nicht schlimm udn die übrigen Molltöen werden als höhere Töne um interpretiert. In der Blues Pentatonik ist ja auch ein schiefer Ton dabei der aber gtu klingt nämlich die verminderte Quinte. Ich gebe dir noch einen Tipp, wenn der D7 bei deinem A-Blues kommt, dann wechsel mal auf G-Dur bzw. spiel in deiner Lage einfach eine A-dorische Patter. Wenn du eine G-Dur Tonleiter über einen D7 AKKORD spielst erhälst dueinen wunderbaren bluesigen mixolydischen Charakter der sehr gut in dne Blues passt und dein Klangbild ein bissl aufarbeitet.

Des weiteren kann ich dir mal empfehlen hier vorbeizuschauen auf meienr Seite bei diesem Link

http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Erstes%20Solo%20-%20Pentatonik .


Zu deiner Frage kann ich dir folgendes sagen. Wenn du gemischte Dur und Moll Akkorde hast und diese zusammen auch harmonisch klingen, dann befindest du dich in den meisten Fällen in einer Tonart z.B. C-Dur . Dann bleibst du einfach bei deiner C-Dur Tonleiter. Solltest du aber eher ungewöhnliche Akkordkombinationen haben, wie z.B. im Jazz. Könnten sich Tonartfremde Akkorde mit deiner Tonleiter beissen, deshalb sollte man dann die Tonleiter manchmal wechseln. Du kannst auch mehrere Tonleitern +über einen Akkord verwenden, jenachdem verändert sich dein Klangbild.

Das beste Beispiel ist ein auftauchender 7er Akkord. Dieser ist kommt in einer Tonart immer nur an der 5. STufe einer Tonleiter vor wenn man ihn bildet. Jemachdem ist es dann eventuell auch mal Ratsam die Tonleiter während einer Akkord folge zu wechseln wie beim Blues den du oben beschrieben hast.

Du kannst dir das ganze in bissl ausführlicher mal unter folgenden Links anschauen.

http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Tonleiteraufbau%20Dur%20und%20Moll

http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Tonlagen%20erkennen

http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Kirchentonleiterspiel%20an%20der%20Gitarre
 
mit "Pattern" bleibe ich aber in der A Blues Tonleiter und benutze das ganze Griffbrett! (bei einem Blues in A)

Pattern steht für “Muster” – zu jeder Tonart gibt es verschiedene Möglichkeiten – oder Muster am Griffbrett - wie Du die Töne dieser Tonart greifen kannst. Ja, mit unterschiedlichen Pattern (zu einer Tonart) bleibst Du in der gleichen Tonart.

Das gesamte Griffbrett steht Dir auch außerhalb des Blues zur Verfügung. Es spricht nichts dafür, Dich auf einen Ausschnitt Deines Griffbretts einzuschränken. Eine Oktave nach oben zu spielen heißt nicht, dass Du deswegen zwangsläufig 12 Bünde höher die gleichen Pattern bedienst – gerade auch dafür gibt es unterschiedliche Pattern (Griffmuster) zu einer Tonart.

Wenn ich aber nun kein Blues Lied habe, gemischte Dur und Moll Akkorde, dann wechsel ich aber bei jedem Akkord die Tonleiter in Höhe und auch von Moll in Dur etc. oder wie macht Ihr das!

Wenn die Akkordfolge in einer bestimmten Tonart steht, kannst Du beim Improvisieren in dieser Tonart bleiben und tust dies in der Regel auch. Wenn die Akkordfolge Tonartwechsel beinhaltet, dann wechselst Du die Tonart ebenfalls.

Fazit: vor dem Improvisieren musst Du die Tonart bestimmen! Falls Du da nicht Sattelfest bist, such unter den Stichwörtern Tonart bestimmen, Stufenakkorde oder 7 Modi nach.

Deine gelernten Pattern (oder Griffmuster) kannst Du auf jeden der zwölf Töne auf Deinem Griffbrett verschieben – und so änderst Du dann die Tonart.

Was tust du dagegen:confused:??

Ein paar Ideen: Licks lernen und an geeigneter Stelle abrufen, die Pattern wechseln (beispielsweise auch 3 Notes per String einbauen), die gelernten Muster mutwillig kaputt denken und gedanklich wieder anders zusammenbauen und vor allem auch in Melodien denken und diese umsetzen!! Melodien spielen ist was ganz anderes als Tonleiterakrobatik! Schöne Melodien haben beispielsweise auch Tonwiederholungen und Pausen! Und dann noch: Techniken einbauen: Bends, Slides, Hammer On, Pull Off, Vibratos etc.

Unterschiedliche Pattern geben unter anderem die Möglichkeit, unterschiedliche Töne zu benden, zu "hammern" oder "off zu pullen" (falls das noch irgendwie verständlich ist! ;)!

Greetz relact
 
Was tust du dagegen:confused:??

Ein paar Ideen: Licks lernen und an geeigneter Stelle abrufen, die Pattern wechseln (beispielsweise auch 3 Notes per String einbauen), die gelernten Muster mutwillig kaputt denken und gedanklich wieder anders zusammenbauen und vor allem auch in Melodien denken und diese umsetzen!! Melodien spielen ist was ganz anderes als Tonleiterakrobatik! Schöne Melodien haben beispielsweise auch Tonwiederholungen und Pausen! Und dann noch: Techniken einbauen: Bends, Slides, Hammer On, Pull Off, Vibratos etc.

Unterschiedliche Pattern geben unter anderem die Möglichkeit, unterschiedliche Töne zu benden, zu "hammern" oder "off zu pullen" (falls das noch irgendwie verständlich ist! ;)!

Greetz relact

Genau :) Versuche nicht immer alles rauf- und runterzuspielen, sondern suche dir interessante Licks. Baue Rhythmus-, Pattern- und vlt. einige Stilwechsel in dein Solo ein. Versuche es so interessant wie möglich zu gestalten. Manchmal ist es auch gut das Solo nicht ganz so lang zu machen, dafür aber nur Licks und Riffs einzubauen, von denen man überzeugt ist. Lass dir was einfallen und versuche nicht monoton zu werden.

rob :)
 
WAU

na dann schon mal vielen herzlichen Dank an alle!

Da hätte ich es doch wieder komplizierter gemacht und ständig bei jedem Akkord die Tonleiter gewechselt.... so ist es zwar schwer aber nicht mehr ganz so schwer, weil ich die Dur-Moll-Blues Tonleitern schon auswendig kenne.

Gut das ich mal gefragt habe. da hab ich schon soviel über Improvisation und Tonleitern gelesen, aber das wichtigste fehlt immer, alle gehen immer davon aus, das man das weiß.
So nun werde ich mich mal durch ginods Erklärungs-Page lesen, die mir ganz intressant erscheint.

und dann werde ich mal drangehen was es mit den Tonleitern Ionisch/Dur, Dorisch usw aufsicht hat. wahrscheinlich brauche ich da auch wieder einen Anstoß, weil so wüsste ich gar nicht wie ich diese anwende. (vielleicht braucht man diese ja gar nicht) löl

erst mal freu :D:great::):redface:

naranja
 
und dann werde ich mal drangehen was es mit den Tonleitern Ionisch/Dur, Dorisch usw aufsicht hat. wahrscheinlich brauche ich da auch wieder einen Anstoß, weil so wüsste ich gar nicht wie ich diese anwende. (vielleicht braucht man diese ja gar nicht) löl

Von der Theorie her ist das schnell gelernt:

http://msjipde.uteedgar-lins.de/ms-primer-4-2.html

Um damit Musik zu machen, heißt's dann allerdings: Üben, üben, üben. Denn mit ABC-Aufsagen entstehen keine Gedichte und Geschichten.
 
Danke Hans 3

werde ich mir durchlesen und hoffentlich auch verstehen ;)

auf jeden Fall bin ich echt happy mit den Tonleitern, das ich das nun endlich weiß :redface:

gruß

naranja
 
Danke auch noch mal dir ginod

für deine wirklich sehr gute Erklärung auf yooguu.de. Das ist wirklich mal von 0 auf erklärt.
Die Anwendung mit den Kirchentonleitern hab ich zwar noch nicht recht verstanden, aber ich werde jetzt erst mal die Dur und Moll Tonleitern anwenden.

:D

naranja
 

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