Blutiger Anfänger sucht Heim E-Piano

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ChrisRok
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  • Gibt es bereits Klaviererfahrung? (Unterrichtsjahre, Nennung von Beispielstücken)
    Keine Erfahrungen. Ich bin blutiger Einsteiger und suche vor allem ein Gerät um für den Unterricht zu üben.
  • Wird die typische 88-Tasten Digitalpiano-Hammermechanik gewünscht (Schwerpunkt Klavierspielen) oder eine leichter gewichteteTastatur (häufig bei Bühnen- oder Musikproduktionsinstrumenten)?
    Hier wird es wohl die Hammermechanik sein. 88 Tasten. Schwerpunkt Klavierpsielen
  • Wie hoch ist das veranschlagte Budget?
    1000,- bis 1300,- EUR (1300 EUR eher, wenn der Unterschied wirklich lohnend ist)
  • Geht es um ein Instrument zu Hause, das bedeutet oft klavierähnliches Aussehen und ab ca. 40 kg Gewicht oder um ein portables Instrument bis ca. 25 kg, das auch häufiger im Proberaum und auf der Bühne eingesetzt werden kann?
    Es geht um ein Standgerät für Zuhause (Mietwohnung).
  • Sind besondere Eigenschaften erforderlich: eingebaute Lautsprecher bei portablen Instrumenten, bestimmte Schnittstellen und Anschlussmöglichkeiten?
    Da ich vorraussichtlich meist mit Kopfhörern üben werde, wären gute Kopfhöreranschlüsse wichtig. Es wäre super, wenn die Pedale bereits dabei sind. Also ggf so etwas hier:
    https://www.thomann.de/de/yamaha_ydp_s55_b_arius.htm

Hallo,

ich suche aktuell ein Heim E-Piano für mich. Ich überlege bereits länger, mit dem Klavier spielen anzufangen und möchte dies vorhaben nun in die Tat umsetzen. Das Piano benötige ich vor allem um außerhalb des Unterrichts üben zu können. Es darf auch nicht zu groß sein, da ich dies in meine Mietwohnung unterbringen müsste.

Da ich blutiger Anfänger bin, kann ich nicht wirklich sagen, was für mich ansonsten wichtig ist. Ich habe gelesen, dass eine Hammermechanik sinnvoll wäre. Ordentliche Kopfhörerausgänge wären noch ein Punkt, da ich sicher meist mit Kopfhörer üben werde (dünne Wände, Mietwohnung). Ein USB-Anschluss wäre sicher auch eine schöne Sache (verbinden mit DAW) aber nicht meine höchste Prio. Transportabel muss es nicht sein.

Danke schon einmal :)

Viele Grüße
 
Das vorgeschlagene S55 ist ein guter Ausgangspunkt für die dargestellten Überlegungen. Evtl. in dieser Preisklasse noch vergleichen mit dem YDP 165 (im Wesentlichen dasselbe Instrument, etwas andere Bauform) und dem Kawai CN 201.
 
Ich habe mir vor einiger Zeit das Roland FP 30x zugelegt, als Ergänzung zu einem normalen Klavier. Bin Anfänger (Unterstufe II). Ich muss sagen: die Hammermechanik ist wirklich gut, lässt ein realistisches Spiel zu. Schöne Klaviersounds, auch sonst viele Optionen, bin wirklich zufrieden. Dass es kein Display hat, macht es optisch ruhig, allerdings braucht man dann ab und zu die Bedienungsanleitung. Die Lautsprecher sind ok, aber das schönere Klavierfeeling hat man mit Kopfhörer. Ich habe es auf einem K&M Ständer stehen, ähnlich diesem hier https://www.thomann.de/de/fun_generation_universal_stand.htm
Optisch nicht der Brüller, aber manchmal steht es auch auf dem Esstisch.....
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Allerdings muss man realistisch sein: Hämmern sollte man abends in keiner Mietwohnung - will sagen: die Hammermechanik macht Wandschall. ggf Dämmmatte dazu kaufen?
 
Erst einmal danke für die Antworten. Das Kawai CN 201 klingt auch sehr interessant.

Ist das mit der Hammermechanik so laut? Ich werde leider nur Abends zum üben kommen, da ich Tagsüber beruflich unterwegs bin. Wäre schon ungsünstig, wenn nach 10 min die Nachbarn vor der Tür stehen. Das Gerät selber stelle ich an eine Außenwand. Bedeutet direkt dahinter ist nur "draußen". Die Gegenüberliegende grenz allerdings an eine Wohnung. Mal davon abgesehen, das über und unter mir natürlich auch Menschen wohnen.

Allerdings habe ich nicht vor bis spät in die Nacht zu spielen.
 
Grund: Erweiterung
Man hört bei uns (Spannbetondecken, Bj.1991) ein leises Klopfen im Geschoss darunter. Allerdings neigt mein Sohn dazu, mit dem ich zusammen damals begonnen habe, das Wort Hammermechanik auch auszureizen. Allerdings interessierts keinen wirklich, da Wohneigentum.
Mit einer alten Isomatte o.ä. lässt sich da vielleicht auch was machen, und wenn nicht gerade das Schlafzimmer der Nachbarn unter dir ist, fällts zu normalen Uhrzeiten wahrscheinlich nicht wirklich auf. Ansonsten weiß ja keiner, wo es herkommt ;)
Kam bei mir auch in die engere Auswahl, Yamaha zunächst auch, in der Preisklasse, wo sich das Roland FP 30x bewegt (ca. 750.-), habe ich klanglich das Roland dem Yamaha Piano vorgezogen. Habe aber nicht im Vergleich gespielt, sondern nur über YT Vergleichsvideo geurteilt.
 
Ist das mit der Hammermechanik so laut?
Beim akustischen Klavier und Flügel auf jeden Fall. :D

Mechanisch wird die Energie des Aufpralls vom Niederdrücken auf den Tastenboden über den Ständer oder das Gehäuse auf den Boden übertragen. Man muss beim Spielen aber nicht wirklich wie ein Schmied draufhauen.
Mein Roland FP30 macht selbst auf dem starr-stabilen K&M 18820 keine Probleme.
Sollte der Körperschall aber doch zuviel werden, kann man immer noch an Abhilfe denken.

Gruß Claus
 
Ja ok darum suche ich ja ein E-Piano :ugly:

Aber danke für die Erklärung. Ich meine das Gebäude ist relativ neu (BJ 2022). Bin aber neu im Gebäude und möchte daher frühen Ärger vermeiden :D Also hole ich mir wohl zur Sicherheit eine Matte. Die Macht den Braten dann auch nicht mehr Fett. Muss nur schauen, dass das halbwegs gut aussieht :D.
 
Die Rechtsprechung sagt:
Klavierspielern kann man nicht alles verbieten, was das üben angeht, andererseits: Mitmietern kann man nicht alles zumuten: Man einige sich bitte!
 
Muss nur schauen, dass das halbwegs gut aussieht :D.
Ganz einfach.
Du brauchst keine "Matte" unterlegen, sondern nur die Stellen, die den Boden berühren. Das wären nur vier "Flecken" oder maximal zwei Streifen der Dämmung, beides fällt kaum auf. Bei einer Waschmaschinenmatte weiß ich allerdings nicht, ob sich die benötigten kleinen Stücke bzw. Streifen ohne Zerbröseln des Materials passend zuschneiden lassen.

Arius S55.jpg
Quelle: https://www.thomann.de/de/yamaha_ydp_s55_b_arius.htm

Gruß Claus
 
Ein Gedanke zum E-Piano-Kauf von mir.

Ich kann verstehen, dass es nicht bei jedem die finanzielle Situation höhere Investitionen zulässt aber wenn man den Klavierkauf mit anderen Dingen wie z.B. Auto vergleicht sind 1000 Euro eine geringe Summe. Man kauft ein Piano auch nicht jährlich, es ist eine Investition an der man viele Jahre Spaß hat.
Ich selbst hatte zum Anfangen (ca. 6 Jahre her) ein Yamaha das damals 2 1/2 Tausend Euro gekostet hat und ich habe länger dafür gespart. Es ist noch immer ein anständiges Gerät, das aber trotzdem meinem akustischem Klavier nicht einmal annähernd das Wasser reichen kann.
Beim Geld spielen viele Dinge eine Rolle und ich möchte niemandem zu Nahe treten, aber wenn man normal Vollzeit arbeitet sind 1000 Euro nicht einmal ein Monatsgehalt und das ist, für ein Hobby das Jahrzehnte tagein tagaus Freude bereiten kann, wenig. Meine Klavierlehrerin kostet jährlich auch mehr als 1000 Euro bei 35 Euro die Stunde und das ist noch günstig.
Falls es irgendwie möglich ist, spar noch ein bisschen und nimm mehr Geld in die Hand, es lohnt sich und der Ansporn sein Hobby auch ernst zu nehmen ist um einiges größer. Finanzierungen werden auch von allen Händlern angeboten.

Just my 2 cents. Ich hoffe, dass das nicht überheblich rüber kommt. LG
 
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Hallo, danke für deine Antwort.

Ich finde das jetzt überhaupt nicht überheblich. Eher hilfreich. Mir fehlt da ein wenig der Überblick. Ich hatte jetzt in meiner Naivität angenommen, dass ich bereits in einem "ordentlichen" Preissegment bin. Weil das Advertisment in dem Preissegment bereits vom "ambitionierten Einsteiger" spricht. Ggf. hat mich das auch in die Irre geführt. Zum Anderen möchte ich natürlich zeitnah etwas haben, womit ich zum Unterricht Zuhause üben kann.

Ich frage dann mal anders, mit dem wissen, dass die Preise nach oben hin natürlich offen sind:
-> Welche Preisklasse (bzw. welche Instrumente) wären denn in dieser Klasse ab, der es wirklich Sinnvoll für Einsteiger wird.

Dazu dann noch ergänzend die Frage der Überbrückung. Ich hätte die Möglichkeit ein Midi-Controller hierfür zu verwenden. Dieser hat wohl auch eine Hammer Mechanik (M-Audio Hammer 88). VSTs hätte ich dafür. Wie viel Sinn/Unsinn wäre das? Ich hatte das Gerät jetzt nicht berücksichtigt, da ich gelesen hatte, das solche Midi Controller eher weniger geeinget sind. Aber zum Überbrücken evtl. ausreichend?

Viele Grüße
 
-> Welche Preisklasse (bzw. welche Instrumente) wären denn in dieser Klasse ab, der es wirklich Sinnvoll für Einsteiger wird.
Deine ursprünglichen Überlegungen und wahrscheinlich auch Recherchen für einen Einstieg waren meines Erachtens sehr zutreffend. Man kann damit eigentlich etliche Jahre zufrieden sein und sich auf dem Instrument entwickeln.
Bei einem Markeninstrument lässt sich nach aller Erfahrung bislang auch absehen, dass bei einem Verkauf zwecks Upgrade nach ein paar Jahren ein fairer Preis erzielt werden kann.

Teurer bedeutet meist besser, aber nicht in Bezug auf alle Eigenschaften und nicht immer in einem angemessenen Preis/Leistungsverhältnis.
Eine herstellerunabhängige Auflistung nach Preis sortiert und mit meines Erachtens für das Klavierspielen sinnvollen Tastaturen, unabhängig von der Bauform:
Roland FP30X Home Bundle ca. 900 Euro
Yamaha Arius S55 ca. 1.000 Euro
Yamaha P-515 (derzeit im Ausverkauf wegen Modellwechsel) ca. 1.500 Euro plus Ständer L-515 ca. 160 Euro plus Pedalleiste LP-1 (am Ständer montiert) ca. 90 oder FC35 (bühnentauglich) 120 Euro
Yamaha CLP-735 ca. 1.780 Euro
Roland FP90X ca. 1.750 ggf. plus Ständer KSC90 190 Euro und Pedalleiste KPD90 150 Euro
Roland HP-704 ca. 2.000
Yamaha CLP-745 ca. 2.400 Euro
Kawai CA-501 ca. 2.600 Euro
Was mich betrifft, wird dieses Kawai CA-501 (mit Grand Feel Compact) nur wegen der Tastatur erwähnt. Es hat leider die beschnittene Klangerzeugung "Harmonic Imaging" aus dem portablen Einstiegsmodell ES120, das kaum 600 Euro kostet. Zum Vergleich: vor gerade einmal 6 Jahren gab es das Kawai CA-67 mit Grand Feel II Tastatur und Kawais bester Klangerzeugung Harmonic Imaging XL für weniger als 2.000 Euro. Der aktuelle Preis für das "kleinste" CA-Modell ohne einen erkennbaren technischen Fortschritt ist da für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.

Gruß Claus
 
Grund: kleine Korrektur
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Hallo ChrisRok,

Ich bin kein Experte aber ich habe im Geschäft ein yamaha CLP-735 angespielt weil ich wissen wollte wie die Entwicklung zu meinem 545 so ungefähr aussieht und ich muss sagen das spielt sich sehr fein (sehr ähnlich meinem 545er) und der Ton ist v.a. im Kopfhörer sehr gut. Das Pedal lässt sich ebenfalls sehr gut dosieren. Zum Vergleich habe ich dann ein Kawai 301 probiert aber das hat mir nicht zugesagt wohingegen das 401 sehr gut zu spielen war. Von den 3 genannten würde ich mir derzeit das Yamaha kaufen, das kann aber auch an meinem Yamaha liegen das ich zu Hause habe. Die Piano-Sounds sind bei allen dreien sehr gut. Mir persönlich gefällt die leichtgängige Tastatur des Yamahas und ich liebe den Bösendorfer Flügel. Bei Yamaha und Kawai kannst du dir bei beiden Firmen (ich würde da auch noch Roland dazunehmen) sicher sein dass das teurere Teil ein akustisches Klavier noch besser simuliert. Da sind wir jetzt in einem Preisbereich von ca. 2000 Euro. Im Geschäft können sie dir meistens kurz was vorspielen und du kannst auch selbst zumindest ein bisschen probieren auch wenn du noch leine Ahnung hast. Wie schwer die Tastatur geht und wie dir das und auch der Sound zusagt kannst auch du bereits feststellen.

Bei Midi-Controllern kenne ich mich leider überhaupt nicht aus.

Liebe Grüße
 
@ChrisRok hast Du schon über mieten nachgedacht? Du könntest z.B. ein akustisches Klavier mit Silent Funktion mieten und schauen, wie tolerant Deine Nachbarschaft ggf. doch wäre. Oft werden nach einem Jahr die Mietzahlungen auf einen evtl. Kauf angerechnet.
 
an kann damit eigentlich etliche Jahre zufrieden sein und sich auf dem Instrument entwickeln.
Bei einem Markeninstrument lässt sich nach aller Erfahrung bislang auch absehen, dass bei einem Verkauf zwecks Upgrade nach ein paar Jahren ein fairer Preis erzielt werden kann.
Das war eigentlich auch mein Gedanke. Ich suche ein Instrument zum Starten. In ein paar Jahren, wenn meine Fähigkeiten dann besser sind und meine Ansprüche steigen, kann ich sicher upgraden. Zumal ich dann ggf. auch besser weiß, was ich genau haben will, bzw was mir fehlt.

Ein Akustisches Gerät kommt aktuell nicht wirklich in Frage. Zumal wir ja dann noch einmal in ganz anderen Preisregionen unterwegs sind. Ich fände es auch schade, ein Gerät mit schöner Akustik stehen zu haben, dann aber nur die silent Version zu nutzen.
 
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Wichtige Auflistung von Claus.

Das Yamaha p 515 im Ausverkauf ist ein gutes Beispiel, das Modell als Holzkommode kostet mehr trotz gleicher Klangerzeugung / Tastatur.

Daher wäre das p 515 DER Preisleistungstipp. Beim Nachfolger wurde wenig verbessert, aber Preis hochgesetzt.
 
Willkommen im Forum :)

Du meinst dann das Klappern der Tasten ?

Sonst darf man Klavierspielen nicht komplett verbieten. Bei Digitalklavieren kann man ja über Kopfhörer spielen. Die 2 x 10 Watt Speaker bei günstigeren Modellen sind dann nicht so laut.

Hier mal ein Zitat "Aus den zahlreichen Urteilen zum Musizieren in der Wohnung lassen sich gewisse Rahmen ableiten. Die Gerichte halten je nach Einzelfall Klavierspielen in der Mietwohnung zwischen 90 Minuten und drei Stunden täglich für zulässig. Dabei müssen die Ruhezeiten zwischen 22 und 6 Uhr und die Mittagsruhe eingehalten werden."

Bechstein Zentren bieten ein Silent Modell mit Klavierbank zum Mietkauf an

Allein Yamaha hat eine fast unüberschaubare Modellvielfalt. Natürlich werden Modelle gepflegt & später durch neuere Modelle ersetzt. NWX wäre schon eine höherwertige Klaviatur mit Holz. GHS ist eine einfachere Variante
 
Von Mietkauf rate ich ab.

Wie gesagt, Preis/Leistung ist beim Yamaha Auslaufmodell wirklich gut, aber selbst antesten bringt ganz eigene Erkenntnisse.
 
Ja ok darum suche ich ja ein E-Piano :ugly:

Aber danke für die Erklärung. Ich meine das Gebäude ist relativ neu (BJ 2022). Bin aber neu im Gebäude und möchte daher frühen Ärger vermeiden :D Also hole ich mir wohl zur Sicherheit eine Matte. Die Macht den Braten dann auch nicht mehr Fett. Muss nur schauen, dass das halbwegs gut aussieht :D.

bei einem 2022er Wohnhaus werden die Nachbarn garantiert nichts hören. Andernfalls würde ich den Architekten aufknüpfen.
 

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