blutiger anfaenger

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femorock
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hallo zusammen,

ich bin midvierziger der sich am sonntag einen jugendtraum erfuellt hat und eine
epiphone les paul custom pro alpine white ersteigert hat dazu ein vox mini 3 und
ein irig und nun soll es los gehen.
nach den sommerferien habe ich leider erst stunden bei einem lehrer, aber so
lange will ich die paula nicht einstauben lassen.....
ich wuerde mich sehr ueber ein paartips freuen, wie ich die zeit bis zur ersten stunde schon ueberbruecken kann......

www.justinguitar.com habe ich schon gefunden....ich werde wohl mal mit den ersten
accorden anfangen und gucken das ich die bis zum umfallen uebe...was mein ihr ?
der richtige weg ?


gruesse
chris
 
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Hallo Chris,

achte bitte auf Groß-und Kleinschreibung. Das macht es uns allen leichter, Dir zu helfen. ;)

Danke und Gruß,

Oliver
 
....ich werde wohl mal mit den ersten
accorden anfangen und gucken das ich die bis zum umfallen uebe...was mein ihr ?
der richtige weg ?
Hallo Chris - und "Willkommen im Forum!"

"nein" ... wenn's 'n guter Gitarren-Lehrer ist, wird er den Unterricht wohl so gestalten, dass Du das Pferd quasi nicht von hinten aufzäumst und erst langsam über einzelne Töne, dann über Zwei-Klänge und Drei-Klänge hin die Akkorde kennen lernst. Als Anfänger hat man zwar recht schnell ein "Erfolgserlebnis", wenn man die ersten zwei drei Akkorde gelernt hat - man versteht aber nicht, wie sie sich harmonisch zusammensetzen und wie sie mit anderen Akkorden zueinander passen etc. .... dann kann schnell die Ernüchterung folgen und manch einem, der sich erst "abgequält" hat, die paar Akkorde unverkrampft spielen zu können, vergeht vor Langeweile die Lust, und die Gitarre wird in die Ecke gestellt.

Besser ist es - auch als "Midvierziger" - erst mit "kleinen Eiern" anzufangen und dem ersten "Erfolgserlebnis" nicht nur Quantität sondern auch grundlegende Qualität beizusteuern; denn wenn Du verstehst, was Du da lernst, wird's Dir bei jedem weiteren Schritt helfen und ein Erfolgserlebnis folgt dem vorherigen etc. .... sprich: Du wirst wirklich Spaß dabei haben und vor allem Spaß beim Spielen behalten.

Wenn man gleich mit Akkorden anfängt, kommt unweigerlich irgendwann der Punkt, an dem man quasi von vorne anfangen muss, um weiter zu kommen - warum also nicht gleich mit den Grundlagen anfangen? Es gibt natürlich "Naturtalente", die nicht zwingend Theorie lernen müssen, um sich auf dem Griffbrett einer Gitarre zurechtzufinden und von Hause aus ein gutes Ohr mitbringen; aber in der Regel ist es so, dass auch Ohr und Feeling erst mal geschult werden müssen. Die meisten Anfänger sind abgeschreckt, wenn es heißt: Noten lernen. Ich bin davon überzeugt, dass das bißchen Konsequenz, was es kostet, die Erfolgserlebnisse paar Wochen zu verschieben (denn man kann ins Noten lesen recht schnell rein kommen) eine enorme Hilfe ist, um anschließend besser voran zu kommen.

Es gibt im Internet einige Möglichkeiten, die den Einstieg erklären und erleichtern - z.B. auch bei "Wiki-Books":

http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Inhaltsübersicht

..... ich würde allerdings etwa € 29,- in die Hand nehmen und in ein vernünftiges Buch investieren, mit dem Du Dich unabhängig von Rechner und Internet über die Ferien beschäftigen kannst. Die Empfehlungen gehen diesbezüglich sicher auseinander; ich finde "AMA Verlag Fischer Rock Guitar Basics" sehr empfehlenswert, zumal es gerade die oben erwähnten Schritte beinhaltet, zugleich in die Harmonielehre einführt und auch für das spätere Lernen noch hilfreich sein kann:

https://www.thomann.de/de/ama_rock_guitar_basics.htm?sid=ae14e66fa07e402bd534f217426813a6

Wie gesagt, ich würde jedem Anfänger das Lernen in kleinen - aber dafür effizienten Schritten empfehlen, statt mit verkrampften Akkorden anzufangen und primär einen Fingersport daraus zu machen - die Akkorde lassen sich mit gelernten Basics später wesentlich entspannter spielen; und vor allem weiß man stets, was man da tut und irgendwann wird's von unabdingbarem Vorteil sein, wenn man z.B. vom kleinen Neffen aufgefordert wird, aus dem Stehgreif irgendein "Allerweltslied" zu begleiten oder dies gar mit anderen zusammen spielen will. Ich hab' einige Leute gesehen, die sich über viele Monate mit Akkorden abgequält haben und nicht in der Lage waren, mit den eingepaukten Akkorden "Alle meine Entchen" zu begleiten.

Früher oder später wirst Du die Pentatonik kennenlernen, die Dir letztlich hilft, nicht nur die ersten drei Bünde der Gitarre zu nützen sondern im Kontext zu den Tonarten das gesamte Griffbrett; damit kann man nicht früh genug anfangen, es "bis zum Umfallen" lernen zu wollen. ;) ... wenn Du die Ferien dazu nützt, zumindest die C-Dur/A-moll-Pentanonic verstehen zu wollen und (wenn vielleicht auch langsam) zu spielen, hast Du die Ferien jedenfalls sinnvoll genutzt und das Griffbrett ein Stück weit besser kennengelernt:

Skalen-Workout: Pentatonic - Gitarren-Workshop

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/skalen-workout-pentatonic-scale-1.html

Viel Spaß und Geduld beim anfänglichen Lernen - hotlick
 
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Hallo,

ich kann mich den Ausführungen von Hotlick größtenteils anschließen. Ob das Erlernen der Pentas nach so kurzer Zeit schon sinnvoll ist möchte ich nicht beurteilen.

Ich habe mir das Gitarrenspielen komplett selbst beigebracht und auch "nur" mit den Akkorden angefangen. Die Akkorde, das Wechseln der Akkorde, Anschlagschema, Zupfmuster, usw. geübt bis zum Umfallen. Mit dieser angeeigneten Technik kam ich auch sehr lange und auch ganz gut klar. Hab mir auch Songs selbst rausgehört (Damals noch über die Rückspultaste des Kassettenrecorders:confused:) aber wirklich richtig verstanden warum ich was spiele hab ich eigentlich nicht.
Irgendwann fing ich an mich für die Theorie hinter der ganzen Sache zu interessieren. Nachdem ich dann zumindest die Grundlagen des Akkordaufbaus, Quintenzirkel, Aufbau von Dur- und Molltonleitern, Pentatonik,... erarbeitet hatte wurde das ganze Instrument für mich noch interessanter und auch begreifberer. Einfach mal zu einem Song den mann im Radio oder von CD hört mitzujammen ist meiner Meinung nach mit einem gewissem Maß an Theoriekenntnissen viel einfacher als ohne diese Kenntnisse.
Songs kann man viel schneller selbst erarbeiten ohne das man Stundenlang nach den passenden Akkorden suchen muss, die man dann eher zufällig findet (Stichwort Quintenzierkel)

Also, meines Erachten sollte der Anfang eine Mischung aus theoretischen Grundlagen und dem Erlernen einfacher Akkorde sein. Mit diesen einfachen Akkorden kann man auch schon Anfangen einfach Lieder zu begleiten und dabei auch ein Gefühl über die Bewegungen der rechten Hand bekommen. Wer von uns war nicht stolz wie Oskar als er das erste Mal Lady in Black gespielt hat?

Versuche auf jeden Fall unverkrampft und mit Freude an die Sache ranzugehen, den das Instrument kann dich den Rest deines Lebens begleiten.
 
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  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: http://www.musiker-board.de/einsteigerbereich-e-git/486431-blutiger-anfaenger.html#post5948130
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  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Mißachtung der Moderationsanweisung. Tschüß.
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