Borsini K 8 - schwacher Bass

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aporax
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Hallo Pigini Freunde,

kann mir da vielleicht jemand sagen warum so viele Pigini Modelle der Serien
K 8 und aufwärts, ohne durchgehender Stimmplatte so schrecklich schwach auf
der linken Seite klingen - und das samt 5 chörig und Winkelstimmstock (?!)

Pigini verwendet sogar im Bass a-mano Stimmen - WAS WIRKLICH FAST KEINER MACHT
und das Ergebnis ist dennoch...:gruebel::gruebel::(

Gruß aporax
 
Eigenschaft
 
Hallo Aporax,

man müsste jetzt die Stimmplatten des Diskants mit denen im Baß vergleichen. Inwieweit meinst Du "durchgehende" Stimmplatten? So, wie bei den russischen Bajans?

Der Winkelbaßstimmstock bringt gar nicht so viel. Es liegt an den Dimensionen der Stimmplatte. Ist die groß und wuchtig, gibt es auch den kernigen Baß. Ist sie klein...

Zudem müsste man mal schauen, wie groß der Durchlaß im Baß ist: Je größer der Durchlaß, umso mehr Luft kann durchgezogen werden und geht auch durch, weshalb der Baß dann im Vergleich zum Diskant kräftiger wird.
 
Pigini K 8? Gibt es glaub ich gar nicht! Kann das sein, dass du das mit der Borsini K8, K9 etc. verwechselst? Die klingen aber bestimmt nicht schwach auf der linken Seite.
gruß t-tris
 
Hallo Ippenstein,

ich hängte mich da gerade an eine Pigini Diskussion zum Thema "durchgehend...)
im Falle einer Superking an - und diese Dinger haben wirklich einen Hammer
Bass. In meinem Falle handelt es sich um eine kleine K8 die ansonsten durch
beste Qualitäten glänzt - okay das mit den Tonlöchern kann schon sein, das könnte
wie inzwischen erforschte auch der Grund dafür sein, dass JEEEDE Morino im Bass
so (wie sagt Ihr...) :p blutleer ist und zusätzlich meist noch das "Schlagzeug"
beinhaltet...

Meine 5 N liegt an dieser Stelle kein Gramm hinter
der neuesten "de Luxe" und "Retro"- :)DSOGAR DAS GEWICHT IST GLEICH:D:)
...Und wenn ich Morino spiele, suche ich immer noch 2-3 stärkere Bassregister
um die gewohnte Fülle meiner anderen Italener zu erreichen...

Am L - Stimmstock muss es wirklich auch nicht liegen - ein Beispiel:
alte 3/4/5 chörige Zupans/ Alpinas haben lediglich 4 chörigen Bass mit
besagtem Winkelstock, sind damit links recht leicht und haben, ohne dass es
sogenannter "Helikonbass" ist, einen wirklich tollen Bass. Dann zerlegten
wir mal ein derartiges Ur Modell und siehe da, die hatte weil es dem guten
alten Valentin wohl gerade so eingefallen ist, keinen Winkelstock und klang
genau so stark...

Habe ferner auch im Verdacht, dass "Blutleere" im Bass was mit dem
Sperrholzboden/ Füllung des Bassgehäuses zu tun haben könnte.
Man klopfe nur mit den Fingern bei total abgebauter Mechanik darauf
herum - die Unterschiede im Resonanzverhalten sind enorm...


Gruß von aporax
 
Der Ressonanzboden an sich muß aus Sperrholz oder Metall sein, damit es kein Verziehen gibt. Wichtig ist der Kontakt vom Stimmstock zur Stimmplatte wie zum Ressonanzboden.

Ich habe hier bei der Supita auch den besten Vergleich: Baß hat noch eine Schachtverlängerung, klingt aber von der Fülle her wie der Beibaß, der keine Verlängerung, aber die gleichen Plattenmaße hat. Dagegen klingen die Stimmplatten im Baß, die die gleiche Tonhöhe wie der Beibaß haben, mager, weil sie kleiner von den Abmessungen sind.

Je größer also die Eumel, umso stärker der Baß. Der Winkelstimmstock hat bei sehr großen STimmplatten den Vorteil, daß man sie eben noch so unterbringen kann, ohne das Gehäuse verbreitern zu müssen.

Viele Grüße

Andreas
 
Hallo t-tris,

DU HAST RECHT - meinte natürlich Borsini - EXCUSE ME

Das Ding ist supertoll, gehört nicht mir selbst

4 chörig, Cassotto, 96 bass, äußerst kompakt, beste Diskantmechanik

hab besagte Bass Schwäche unabhängig davon, schon bei allen

möglichen K - Modellen auf verschiedensten Messen und Ausstellungen

festgestellt. Trifft aber eigenartigerweise wirklich nicht auf alle Borsinis zu !

Viele Grüße aporax
 
Hallo Du

okay - das mit den baulichen Vorteilen eines L - Stockes leuchtet ein.

und wenn ich gerade die endlosen Morino Themen hier betrachte -
auch die M-Serien haben irgendwie links "umgelegte" flachbauende
Stimmstöcke - und so konnte man sich mit 13 statt 18 Balgfalten
begnügen - wieder einige hundert Gramm... :great::great:


aporax
 
Hast Du Dir die Borsini schon mal aus der Ferne angehört? Der Spieler hat ja den schlechtesten Sitzplatz. ;)

Ich könnte mir auch vorstellen, daß man da einen manirierten Baß haben wollte - vgl. dazu auch die Gola.
 
D a a a n k e
 
Weniger Balgfalten ist aber unterm Strich schlechter...

Die M-Morinos gibt es basseitig mit den tollsten Konstruktionen. Bei einer meint man, einen Doppelkammerstimmstock zu erkennen, die andere hat einen Winkelbaß, die dritte gar nix... genauso bei den Stimmplatten... bevor man eine kauft, sollte man zuerst reinschauen.
 
Stimmt, der alte Veniziano Morino - hatt da wirklich tollst herumexperimentiert...

Stimmt noch mehr : Der Spieler hat den schlechtesten Platz und so manches
empfundener Klang war aus wenigen Metern Entfernung plötzlich ein völlig
Anderer - gerade bei M-Morinos erlebt man da gerne Überraschungen.
...auch eine vordergründig oft leise wirkende GOLA nimmt mit jedem Meter
an Substanz zu !

Übrigens die K8 lebt gar nicht weit von Dir - und wenn mich Der demnächst
besucht - - machen wir mit mehreren tollen Quetschen ein Vergleichs Open Air
mit verbundenen Augen....prima Idee:romeo:
 
Oha... na dann gib mir bescheid. Ev. gesell ich mich dazu. ;)
 
...warum so viele Pigini Modelle der Serien
K 8 und aufwärts,...so schrecklich schwach auf
der linken Seite klingen, und das samt 5 chörig und Winkelstimmstock (?!)

Pigini verwendet sogar im Bass a-mano Stimmen - WAS WIRKLICH FAST KEINER MACHT
und das Ergebnis ist dennoch...

Winkelstockbass hat nur dann was mit kräftigerem Klang zu tun, wenn wirklich größere, fettere Stimmplatten draufgepackt werden, ansonsten geht es hier eher um die Klang Beeinflussung, was wir an anderer Stelle schon mal ausgiebig diskutiert hatten.

Mit "a mano" hat das gar nichts zu tun, wenn einem der Bass zu schwach erscheint, "A mano" Zungen bewirken nur eine exquisite Ansprache, da aber die Basszungen aufgrund der Größe eh schon träge sind, bringt das hier praktisch keinen Vorteil.

Habe ferner auch im Verdacht, dass "Blutleere" im Bass was mit dem
Sperrholzboden/ Füllung des Bassgehäuses zu tun haben könnte.

Das Thema hatten wir auch schon mal angeschnitten und dabei festgestellt, dass am besten ein Boden aus Marmor wäre, damit das System solide glagert ist. Aber die Sperrholzböden sind hier als (im Wortsinne) tragbarer Kompromiss schon gaz gut. Allerdings bringt eine Klopfprobe hier nicht wirklich was, denn zum einen kommt es auf das gesamte System an, also die Steifigkeit mit montierten Stimmstöcken und zum anderen kann man vom Klopfklang nicht unbedingt auf die Steifigkeit schließen.

Was den "blutleeren" Bass angeht, so stelle ich mittlerweile immer mehr fest, dass diese Bezeichnung gerne von Leuten gebraucht wird, die absolut auf Helikon stehen - nun der "rummst" natürlich richtig ordentlich, aber will man das bei einem "Konzertinstrument" denn auch so haben? Da kann es eher vorkommen, dass ein so dominanter Bass alles niederbügelt und je nach Musikstil auch nicht richtig zu gebrauchen ist. Deshalb denke ich, dass viele Hersteller den Bass auch nicht in die Richtung des stärksten Klanges hin optimieren, sondern auf ein insgesamt ausgewogenes Klangbild achten. Unter diesem Aspekt finde ich z.B. auch den Bass der Morinos (um mal wieder ein weithin bekanntes Instrument als Vergleich zunehmen) auch keineswegs blutleer, sondern angemessen. Und gegen den Subwoofer im Auto meines Nachbarn ist selbst der stärkste Helikonbass ein blasses Windchen. - Hängt also immer vom Massstab ab.

Gruß,
maxito
 
Hi Maxito,

Um Himmelswillen - der "Helikon" Typ bin eben nun schon mal gar nicht !
Nur ein bisschen was spüren - - - sollte man auch von einem sogenannten
Standard Bass, mein ich mal so :gruebel:

...und dass es geht beweisen ja FAST alle Hersteller hochwertiger Akk's :confused:

VVVGR aporax
 

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