Bose S1 vs Fohhn FP 22 modular

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Hi ihr Lieben,

Was rechtfertigt eigentlich den 3 fachen Preis einer Fohhn easy Port FP22 in Grundausstattung gegenüber einer Bose S1?
Kennt jemand beide?

Eigentlich hat mich Bose nie enttäuscht (L1, compact und S1)
Trotzdem würde ich der Fohhn easy Port FP22 modular eine Chance geben, weil ich von der Fohhn Linea gegenüber der Bose L1 geflasht war.
Ich habe sie jetzt neben meiner "alten" Bose S1 stehen , die sie ergänzen soll und bin etwas ratlos weil sie mich nicht überzeugt, zumindest nicht was den 3 fachen Preis rechtfertigt.
Vielleicht habe ich die falschen Kriterien?

Bevor ich meine Meinung schreibe würde mich Eure interessieren, was für die teure Fohhn easy port gegenüber der billigen Bose S1 spricht.
Wie gesagt, vielleicht habe ich ihre Werte nur noch nicht erkannt?
 
Die Fohhn ist für die professionelle Beschallung gebaut. Man kann da 2 Funkempfänger einbauen, die mit versorgt werden. Geht bei der Bose nicht. Fohhn hat eine deutlich geringere Stückzahl, was sich auch im Pries niederschlägt.
 
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Was heißt professionelle Beschallung genau? Genau das hat mich nämlich angelockt. Bose hat ja unter Beschallungsprofis keinen guten Ruf.

Funk war mir erstmal nicht so wichtig, weil ich selbst einige Funkstrecken habe.
Die Bose hat zb. Kombibuchsen, XLR oder Klinke, auch MiniKlinke geht, außerdem kann sie Bluetooth.

Die Fohhn hat XLR und Cinch. So kann ich meine Gitarren Funkstrecken (Klinke) mit Batterie nicht anschließen.

Die Bose klingt von Haus aus fest, kompakt und hat Hifi Charakter, die Fohhn klingt nasal und ... schwer zu beschreiben. Sprache ist damit sicher gut verständlich, aber Musik?
 
Sprache ist damit sicher gut verständlich
Das ist hier sicher der Hauptaugenmerk.
Professionelle Beschaller nutzen Böxlein dieser Größe eher nicht für Musik wie z.B. singende Gitarrenspieler. Diesen Markt bedient Fohhn nicht.
Musik fängt da erst ei größeren Anlagen an.

Eine Box für Profi-Beschallung muss immer funktionieren, darf keine aufwändige Wartung brauchen, muss auch mal Regenspritzer vertragen, leicht zu integrieren sein (Lautsprecherstativ, Funkempfänger für größere verteilte Anlagen ... )

Z.B. Festrede auf größerem Platz ohne Stromanschluss. Da stellt der Profi ein Rudel Akkulautsprecher hin und ist froh, wenn der die per Funk bedienen kann und nicht noch lange Kabel legen muss. Dann noch ein zentrales Mischpult für die 1-2 Mikrofone und der Mix geht per Funk zum Rudel Lautsprecher, die nach der Veranstaltung flugs wieder eingesammelt werden.
 
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im Bericht auf der PLS Frankfurt wurden dann auch die Fohhn Easyport gezeigt als Vintage PA. Außer mal neue Akkus ist das 2 Jahrzehnte zuverlässig.



Sennheiser LSP 500 ist ähnlich teuer wie Fohhn. Wie gesagt sind dort auch 9.5" Funkempfänger einzubauen

Ich habe mich für Phönix PA entschieden.

Das ist eine Maxi PA, ebenfalls 2 Einschübe für 9.5" Empfänger. CD Player, DVD Player MP 3 SD Card & eine passive Box ist über Speakon anschließbar.

Wetterhauben dazu

https://www.phoenix-pa.com/shop/MAXI-STEREO-F
 
Ok danke.

Die Bose fiel in 2 Jahren auch nie aus, verträgt mal einen Spritzer,
geht mit Akku,
Sprache ist verständlich,
passt aufs Stativ.

Es gibt nur kein Fach für eine Funkstrecke, die gleichzeitig vom Akku der Box betrieben wird.

Dafür kann man aber diese Guitar Strecken verwenden, die selbst eine Batterie haben und nur ein Bruchteil kosten.

Also so richtige Argumente sind das für mich nicht.

Überlege noch, ob ich besser 3 Boses dafür beschaffe.
🙃

Aber zunächst stelle ich beide noch im Freien auf und checke das Abstrahlverhalten und Tragweite bei equalisiertem Klang.

Vielleicht gibt es da noch ein Aha-Erlebnis.
 
Ich liebe es ja, wenn die Hersteller im Datenblatt so richtig ordentlich technische Angaben machen:
z.B. Fohhn: "Akku 12 V / ca. 7,2 Ah"
Da weiß man doch, was man hat... irgendeinen Akku halt. Egal.
Ja, ich verstehe die Vorteile, die ein Blei-Akku haben kann - aber ich will das Sorglos-Paket, von daher würde ich immer einen Li-Ionen Akku bevorzugen. Oder einen, von dem ich weiß, was es ist.
Bose: "Lithium-Ionen-Akku mit Schnellladefunktion und Laufzeit bis zu 11 h"
Passt.

Grüße,

Kokopelli
 
Hallo!

Ich würde bei Bose bleiben.
Die Fohhn hat ja nicht mal ne Sub.
Da hast Du alles auf dem Stativ oben stehen.

Zum mindest die Bose L1 Compact haben keinen Firlefanz dran.
Ein extra Mixer ist mir auch lieber als wenn der auch noch in der Box integriert ist.

Gruß
sven
 
Klang: zunächst wie gesagt neutral und etwas nasal.

Im Freien dann mit EQ angepasst, so dass beide Boxen ähnlich klingen.
Die Fohhn klingt geringfügig voluminöser, d.h. im Abstand von 3 m sind beide noch gleich laut empfunden, bei 15 m klingt die Fohhn noch etwas "näher" die Bose wird schneller "klein".

Aber: beim angleichen an den Klang kann man der Bose (die nur halb so groß und halb so schwer ist) mehr Bass abgewinnen.
Es ist unfassbar!
Die Fohhn rumpelt dann bald, das heißt die Membran überschlägt sich, so dass eine Bassdrum plötzlich nicht mehr nach Bassdrum sondern nach Pappe klingt.

Akku - der letzte Test.
Die Bose S1 ist schon 2 Jahre alt, hält noch ganz gut 3-4 Stunden bei einer Live Mucke mit relativ häufigem Bass und (für das kleine Kästchen) mittlerer Lautstärke. Vermutlich hält die Fohhn länger.

Es fällt mir schwer, das Teil zu behalten.
Mir geht auch die ganze Zeit durch den Kopf, warum die Fohhn mit CD Spieler (gibts das noch?) angeboten wird. Es kann also kein Sprachspezialist sein, es muss doch auch für Musikwiedergabe konzipiert worden sein?

@Wil_Riker - weißt Du was dazu?
 
Hallo!

Aber: beim angleichen an den Klang kann man der Bose (die nur halb so groß und halb so schwer ist) mehr Bass abgewinnen.
Es ist unfassbar!

Ist logisch.
Die Fohhn hat keinen Subwoofer, Bassspeaker ist da mit drin.
Für mich gehört ein Subwoofer unten auf den Boden und nicht oben bei Hoch- und Mitteltöne.

Es sind auch komplett andere System. Eigentlich hinkt da der Vergleich.

Gruß
sven
 
Hast Du die Links von mir im Ausgangspost angeklickt?
Die S1 ist ein Fullrange Mini Monitor - nix Subwoofer.

Die L1 (die alte mit dem fetten Fuß) habe ich auch, das ist ne andere Liga.
Auch die compact mit dem Stab ist nochmal anders.
Aber Fohhn easy port und Bose S1 sind schon ähnliches Konzept.
front.jpg

back.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fohhn gibt's meines Wissens nach schon seit ewigen Zeiten und wurde seit ihrem Erscheinen nicht geändert. CD-Player gibt's nicht mehr, stattdessen einen BT-Empfänger für einen der Einschübe. Der große Vorteil der Easyport ist halt die Möglichkeit, eine 2. passive Box mit versorgen zu können.
Die Sennheiser (die ja nicht mehr hergestellt wird) ist da aber auch im Vergleich zur Fohhn schon noch mal ne ganz andere Baustelle. Noch ne Ecke teurer, aber auch 3 Einschübe, per App bis zu 20 Boxen steuerbar, 2 unabhängig tauschbare Akkus.
 
Die Bose S1 ist schon 2 Jahre alt, hält noch ganz gut 3-4 Stunden
Wenn’s darum geht: Den Akku kann man wechseln.


@Wil_Riker - weißt Du was dazu?
Interessanterweise hat meine Kirchengemeinde tatsächlich eine ältere Easyport: Sie klingt etwas „ehrlicher“ als die Bose, aber deshalb nicht besser oder schlechter - eben anders. Ich bin bekanntermaßen kein Bose-Fanboy, aber die S1 Pro liefert angesichts der Größe beachtliches. Ob im Trio mit Akkordeon und Klarinette als Verstärker für den Kontrabass und das Gesangsmikro, ob als Akkordeonverstärker beim Einsatz in der Blaskapelle oder einfach als (teurer) Ghettoblaster: Funktioniert, und man kann sie einfach eben mal dabei haben.
Die Easyport ist weniger kompakt, aber die Möglichkeit, einen Funkempfänger nachzurücken, kann für manchen (unbedarften) Anwender von Vorteil sein.

Also, bevor’s hier in eine akademische Diskussion übergeht und es tatsächlich um einen konkreten Vergleich geht: Selbst anhören und die eigenen Ohren und den Geldbeutel entscheiden lassen…
 
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Es ist natürlich auch eine Frage dessen, auf was du Wert legst.
Die JBL eon one compact wäre evtl auch noch ein Kandidat. Hat eine ziemlich umfangreiche App, die als Mischpult dient.
 
Naja, ich habe den Klang ja beschrieben. Die Bose ist mehr Hifi, die Fohhn "ehrlicher" wie Du schreibst.
Sie trägt auch etwas weiter.

Alle anderen Argumente sind für mich keine. Denn ne 2. Passive Box dazu bräuchte ein Speakon Kabel und wäre auch nicht billig.
Sender - habe ich gesehen, Bt 300 Euro. Funk noch mehr.

Diese Guitarsendestrecken funktionieren aber auch ziemlich gut und kosten nur 50 Steine.

Also ich dachte mit der Fohhn einen zwar etwas größeren Speaker zu bekommen, der aber auch entsprechend stärker oder edler klingt.
Für Musik und Gesang und mit Akku.

Funk etc würde ich anders lösen.
Gibts da noch etwas anderes? Ich bin auf Fohhn gekommen, weil die mich wie gesagt mit der Linea umgehauen haben und die Easy Port habe ich auch schon öfter bei Profis gesehen. Also dachte ich - damit kannste nix falsch machen.
 
Von HK gibt's noch so eine kleine Akkubox, die auch 2 unabhängige Akkus hat und dB technologies hat was mit 10 Zoll im Bass im Angebot.
 
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Mir fallen da noch die Systeme von Mipro ein. Aber die kenne ich genauso wenig wie die hier bereits besprochenen. Ist halt nicht mein Tätigkeisgebiet.
 

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