Kaufberatung: tragbare Komplett PA für seltenen Einsatz (gern Gebrauchtmarkt)

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jatzemann
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Hallo zusammen,

ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mir eine kleine Komplett PA für ganz gelegentliche Konzerte (2-4x im Jahr) zuzulegen. Meist spiele ich solche Anlässe mit einem Trio (3x Gesang, Piano, Congas, Cowbell)
n der Regel ist bei allen meiner anderen Konzerte eine PA vorhanden, nur gaaanz gelegentlich spiele ich kleine Gigs in Räumen oder auf privaten Anlässen. Da ich es leid bin, mich immer extern um eine Anlage zu kümmern, wäre es an der Zeit, mir etwas Tragbares zuzulegen. Gern auch eine solide Anlage auf dem Gebrauchtmarkt, da ich nicht zu viel investieren möchte.

Was ist wichtig:
- allein tragbar / leicht
- 6, besser 8 kanäle (in der Regel genutzt für 3-4 x Vocals, Stagepiano, Congas)
- simpler Reverb etc. reicht aus
- Subwoofer ist mir meist zu schwer, und wird auch
- Monitor benötige ich nicht

Ich erwarte keine Klangwunder, aber totalen Schrott will ich vermeiden. Ich hatte mal die Lucas Nano Serie im Auge, die ist preislich aber jedoch dann auch schon Oberkante. Gibt´s überhaupt preislich überschaubare Stäbchensysteme?
Generell bin ich mir auch noch nicht klar darüber, ob ich zu einem Stäbchensystem greife, oder ein Digitalmischpult mit zwei Boxen etc.

Vielen Dank für alle Anregungen!
 
Hi,
guck mal Yamaha Stagepas, gibt es in unterschiedlichen Ausführungen.
 
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Stimmt, diese kenne ich.
Finde dieses System gerade jedoch nur mit 4 Mic-Preamps. Wenn es da die Option mit 6 Mic-Preamps gäbe und dazu dann noch 2-4 Line Kanäle, wäre das völlig ausreichend.


Weiß auch nicht, ob z.B. ein System wie das Behringer X Air (z.B. XR 16) mit zwei Boxen eine gute Alternative wäre.
 
Oberkante ist schwer zu sagen. Vielleicht so 600-800 für alles ?!
Wenn ich es häufiger nutzen würde und mir diese Gigs "wichtig" wären, dann auch mehr... aber die Anlage wird meistenteils im Keller rumstehen.

Meist sind diese Gigs bis max. 100 Personen.
Cowbell funktioniert sehr gut mit Verstärkung - es handelt sich um kubanische Musik. Mit ´nem parametrischen EQ könnte man sogar noch den Ton etwas rausholen. ;)
 
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Also, ich will/wollte eigentlich keine PA-Lautsprecher mehr besitzen, weil alles, was man hat, entweder zu groß oder zu klein für den jeweiligen Anlass ist, und nur selten genau richtig. Und ausserdem, wo lagert man eine ganze Auto (Kombi) Ladung Boxen?

Aber es kommt immer mal vor, daß jemand fragt, "du machst doch so Musik , hast du nicht...". Ich habe für so die Liga Privatfeiern umme 50 Personen ein gebrauchtes Stäbchen gekauft, konkret eine Maui11. Das waren glaube ich 350EUR. Dazu nehme ich dann mein kleinstes Pult, ein Behringer XR12, ebenfalls ein Gebrauchtkauf.

Tragbar ist ja ein weit gefasster Begriff, aber ich geh dann den Weg Auto-Saal einmal mit dem Sub-Modul, einmal mit der Säule, und dann mit einer kleinen Gemüsekiste mit dem Pult und allem Zubehör drin (Kabel, Mikro, Laptop etc).

Vielleicht ist so was auch für dich die Lösung?
 
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Vielen Dank für die Vorschläge !!!
Auf den ersten Blick geht das alles in die richtige Richtung. 12,5kg pro Box (RCF 310) ist zwar schon nicht ohne, aber ich vermute, dass Boxen mit großem Frequenzspektrum auch dementsprechend die Masse benötigen.

Die Maui 11 sieht auch super aus. Ich glaube ich fänd´ 2 Stäbchen sinnvoll. Muss mal den Gebrauchtmarkt beobachten. Im Moment sind die Angebote deutlich höher.
 
Ich habe die LD Systems Mix 10 A G3, die wiegt auch so um die 12 kg. Kurze Strecken kann man sie gerade noch tragen. Für längere Wege habe ich eine faltbare Sackkarre angeschafft.
 
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Für längere Wege habe ich eine faltbare Sackkarre angeschafft.
Goldrichtiger Vorschlag. So ein Teil habe ich seit etwa einem Jahr (man wird ja nicht jünger) und finde das sehr gut angelegtes Geld.
 
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kleine Komplett PA für ganz gelegentliche Konzerte (2-4x im Jahr) ... mit einem Trio (3x Gesang, Piano, Congas, Cowbell) ...

Was ist wichtig:
- allein tragbar / leicht
- 6, besser 8 kanäle (in der Regel genutzt für 3-4 x Vocals, Stagepiano, Congas)
- simpler Reverb etc. reicht aus
- Subwoofer ist mir meist zu schwer, und wird auch
- Monitor benötige ich nicht
...
Oberkante ist schwer zu sagen. Vielleicht so 600-800 für alles ?!
Hallo,

ich habe den größten Teil meines PA-Equipments gebraucht gekauft. Rückblickend habe ich dabei diese Regeln angewandt:
  • möglichst keine Artikel, die sich im aktuellen Sortiment der Onlinehändler befinden (hoher Preis, Anbieter verwechseln mitunter Preisnachlass vom Neupreis mit Gebrauchtpreis)
  • meist keine Marken/Produkte, die in jeder zweiten Kaufberatung erwähnt werden (nicht zwingend besser als seltener genannte Wettbewerber, hoher Preis, obwohl am Gebrauchtmarkt üppig vertreten)
  • keine Eigenmarken der Händler (wobei ich Hitec-Audio damals klasse fand)
  • Hersteller/Produkte, die mir in den letzten 30 Jahren positiv in Erinnerung geblieben sind
Eine Beispielanlage, mit vermutlich über die ganze Republik verteilten Komponenten:

Yamaha PS112, 320 € (sind B&C-Treiber drin. Die klingen sehr fein.)
Yamaha MG 166CX-USB, 275 € VB (ich habe davon die FX-lose Version MG 166 C-USB. Sehr gutes Mischpult!)

Den Zustand der gebrauchten Artikel musst Du natürlich beurteilen können.

Viele Grüße,

Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Yamaha-Pult könnte sehr interessant sein für meine Zwecke.
Kannst du mir sagen, ob es zu einer multicore-Aufnahme imstande ist? Habe da unterschiedliche Infos zu gefunden. Je mehr ich drüber nachdenke, desto eher tendiere ich zu einem multicore-fähigen Pult.

Als Boxen ziehe ich gerade die RCF Art 310 in die engere Auswahl. Anscheinend sind die gerade mit 333,- Euro auf einem recht geringen Verkaufspreis angelangt?!
 
Das Yamaha-Pult könnte sehr interessant sein für meine Zwecke.
Kannst du mir sagen, ob es zu einer multicore-Aufnahme imstande ist? Habe da unterschiedliche Infos zu gefunden.

Ich vermute, Du meinst "Multitrack-Aufnahme". Nein, das USB-Interface im Yamaha MG 166CX USB ist zweikanalig. Dadurch kannst Du bezogen auf Deine Band alle Instrumente nacheinander auf verschiedene Spuren aufnehmen, aber nicht gleichzeitig. Der USB-Anschluss enthält das beeinflusste Signal der Summe mit Effekten, Kompressor und Klangregelung.

Falls doch "Multicore" gemeint war: Na klar.

Je mehr ich drüber nachdenke, desto eher tendiere ich zu einem multicore-fähigen Pult.

Dann wird das mit Deinem Budget aber allmählich schwierig:
  • recht neue (neumodische) Lautsprecher
  • aktuelle Interface-Ausstattung
  • 12,5 kg/Box "ist zwar schon nicht ohne"
Als Boxen ziehe ich gerade die RCF Art 310 in die engere Auswahl.

Warum und in welcher der vier am Gebrauchtmarkt verfügbaren Versionen?

Anscheinend sind die gerade mit 333,- Euro auf einem recht geringen Verkaufspreis angelangt?!

Ich hatte damals 299 € neu pro Stück bezahlt.

Veranstaltungstipp
 
Falls doch "Multicore" gemeint war
Als Ergänzung möchte ich da noch anmerken, dass der Begriff "Multicore" in dem Zusammenhang Kabel bezeichnet, die mehrere Leitungen in einem Strang bündeln, wie z.B so eines
Und das kannst du dann praktisch mit jedem aktuellen Pult betreiben.

Mehrspur-Aufnahmen, also Multi-Track mit einem analogen Pult ist wieder so eine Sache. Wenn du das direkt aus dem Pult per USB machen willst, dann kannst du entweder eines wie das Soundcraft Signature 12 MTK benutzen (ich habe bewusst keinen Link dafür gesetzt, da es inzwischen neu schwierig zu bekommen ist) oder du gehst den Weg über ein Presonus,Korg bzw Tascam. aber da wird alleine schon für das Pult dein angepeiltes Budget drauf gehen. Digital in der unteren Schiene gibt es noch die Modelle von Zoom als Beispiel, aber auch da ist sehr schnell dein Budget aufgebraucht.
Ab da wird es dann auch schnell deutlich teurer.
 
Ohh jeee, natürlich meinte ich multitrack !! Sorry, aber war gerade tief in ´nem Rechner-Problem verstrickt. Und danke für die Aufklärung.

Also ein Behringer X Air 18 könnte das z.B. und ist gebraucht für um die 300,- Euro zu haben.
Und ein Soundcraft MTK 12 ebenso.

Was die RCF´s betrifft, wären die dann neu... also die mk IV. Gebraucht sehe ich das Paar kaum für unter 550,- ... Dann entweder hohe Versandkosten bzw. Zeit für Abholung. Dann kann ich auch 100,- drauflegen und habe die mit Garantie neu.
Oder sind die mk IV z.B. "schlechter" als eine der Vorgängerversionen?
 
Also ein Behringer X Air 18 könnte das z.B. und ist gebraucht für um die 300,- Euro zu haben.
Und ein Soundcraft MTK 12 ebenso.
beide würden gehen, das XR18 kann halt deutlich mehr ist aber auch etwas schwieriger zu bedienen (braucht ein extra Gerät dazu, Laptop, Tablet oder Smartphone z.B)
Das Soundcraft ist von der Bedienung her überschaubar und relativ leicht und kann eben auch die angebotenen 12 Kanäle aufnehmen.
Beide brauchen ein Laptop/PC oder Tablet auf dem die Software zum Aufnehmen (DAW) läuft.
 
Genau.
Macbook mit Cubase etc. drauf habe und kann damit auch relativ gut umgehen bzw. brauchbare Mixe erstellen.
Insofern traue ich mir durchaus zu, die Bedienung des X Air 18 zu verstehen. ;)

Vorteil: Gewicht, mehr / bessere Effekte, mehr Möglichkeiten.
Vorteil des Soundcraft ist für mich eindeutig (!) die schnelle Handhabung. I.d.R. geht´s ja um Mix, wo ich/wir selbst den Sound machen und wenn´s dann doch mal pfeift, oder zu Spielbeginn irgendwelche Vocals zu leise sind, dann kommen wir halt nicht so schnell an die Fader. ;(
 
Oder sind die mk IV z.B. "schlechter" als eine der Vorgängerversionen?
Nein, ich erkenne immer wieder, dass RCF eine häufig erwähnte Marke ist und dadurch gleichwertige oder möglicher Weise passendere Alternativen nahezu unsichtbar werden. Gut für den Gebrauchtpreis der Wettbewerbsprodukte. ;)

I.d.R. geht´s ja um Mix, wo ich/wir selbst den Sound machen und wenn´s dann doch mal pfeift
Dazu habe ich gute Erfahrungen mit dem Soundcraft Ui 24 R gemacht. Kann Multitrack ohne PC auf USB-Stick und hat eine gut funktionierende, schmalbandige Feedbackunterdrückung.

Dazu wäre dann auch schon ein vierstelliges Budget erforderlich. Aber Deine Anforderungen scheinen mit dem Umfang der Möglichkeiten ohnehin schon gestiegen zu sein.;)
 
Nein, ich erkenne immer wieder, dass RCF eine häufig erwähnte Marke ist und dadurch gleichwertige oder möglicher Weise passendere Alternativen nahezu unsichtbar werden. Gut für den Gebrauchtpreis der Wettbewerbsprodukte. ;)
Hättest du einen Vorschlag für eine gleichwertige Box (10``) die zumindest so viele tiefe Frequenzen abbilden kann, dass man auch ohne Subwoofer über die Runden kommt, und die ggf. auch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich ist?
Bin da sehr offen und keineswegs auf RCF festgelegt!

Dazu habe ich gute Erfahrungen mit dem Soundcraft Ui 24 R gemacht.
Genau das hat ein Kollege von mir auch, ist jedoch natürlich etwas über dem Budget. Aber ich schau´ mal, ob ich das UI 16 evtl. gebraucht zu einem guten Preis finden kann.
 
... hat kein Multitrack-Audiointerface.

Hättest du einen Vorschlag für eine gleichwertige Box (10``) die zumindest so viele tiefe Frequenzen abbilden kann, dass man auch ohne Subwoofer über die Runden kommt, und die ggf. auch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich ist?

Nein, weil ich ehrlich gesagt nicht bestätigen kann, dass eine RCF-Box mit 10-Zoll-Tieftöner mehr als ihre Wettbewerber einen Subwoofer überflüssig machte. Die Datenblätter zu RCF-Boxen und anderen, wie z.B. Yamaha DBR 10 oder JBL EON 610 bescheinigen RCF hier kein Alleinstellungsmerkmal.

Besser wäre es meiner Meinung nach nun, dass Du Dir konkrete aktuelle Produkte im Laden anhörst. Beim Gebrauchtkauf ist es m.E. ohnehin notwendig das Produkt zu kennen. Nicht nur von Erzählungen.
 

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