Brainstorming....

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Nur mal kurz ein Brainstorming….
Ein Fender Precision hat bei seiner Markteinführung Anfang der 50er 195,50 US-Dollar gekostet.

Heute, 65 Jahre später kostet ein Fender US-Preci in Deutschland ca. 1600 Euro => ca. 1.755 US-Dollar.
Ergibt eine Steigerung von fast 900%. Bei gleicher Steigerung würde ein US-Preci, den ich heute kaufe in 65 Jahren dann knapp 16.000 US-Dollar kosten.

Ein Fender USA Preci kostet in Deutschland ca. 1600 Euro => ca. 1.755 US-Dollar.
In USA-Land kostet der gleiche Preci 1250 Dollar. Das sind 505 Dollar Unterschied. Und da redet die ganze Welt andauernd von „Globalisierung“ und „Angleich der Märkte“.
Ist eine Schande, dass wir das mit uns machen lassen. Ich rufe hiermit offiziell zum Kaufboykott für Bässe mit übertrieben hohen Einfuhrgebühren auf!!!
Auf Instrumente, die ja der ein Bestandteil von Kultur und Kunst sind, sollte keine Eifuhrgebühr aufgeschlagen werden. Im Gegenteil. Instrumente sollten sogar staatlich subventioniert werden!!!!
 
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Ein Fender Precision hat bei seiner Markteinführung Anfang der 50er 195,50 US-Dollar gekostet.

Heute, 65 Jahre später kostet ein Fender US-Preci in Deutschland ca. 1600 Euro => ca. 1.755 US-Dollar.
Ergibt eine Steigerung von fast 900%. Bei gleicher Steigerung würde ein US-Preci, den ich heute kaufe in 65 Jahren dann knapp 16.000 US-Dollar kosten.

Und wie hat sich seither das Durchschnittseinkommen verändert?

Auf Instrumente, die ja der ein Bestandteil von Kultur und Kunst sind, sollte keine Eifuhrgebühr aufgeschlagen werden. Im Gegenteil. Instrumente sollten sogar staatlich subventioniert werden!!!!

Genau. Bedingungsloses Grundeinkommen und Musikinstrumente frei nach Wahl. :gruebel:
 
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In USA-Land kostet der gleiche Preci 1250 Dollar
Jo, sorry...aber ich glaube da solltest du dich nochmal genauer über Marktstrukturen informieren.
Globalisierung bedeutet ja eigentlich auch nur, dass du dir eben den Fender aus den USA kaufen kannst...und das kannst du. Dass du die Infrastruktur dafür bezahlen muss halte ich nur für Fair.
Instrumente sollten sogar staatlich subventioniert werden
Und was hätte der Staat davon Privatpersonen zu subventionieren? Du trägst ja nicht unmittelbar zum kulturellen Leben bei, nur weil du ein Instrument besitzt. Du kannst das also nicht mir der Subventionierung von Staatstheatern vergleichen.
 
Und was hätte der Staat davon Privatpersonen zu subventionieren? Du trägst ja nicht unmittelbar zum kulturellen Leben bei, nur weil du ein Instrument besitzt. Du kannst das also nicht mir der Subventionierung von Staatstheatern vergleichen.

Ich würde eine Subventionierung von Musikinstrumenten/-Unterricht für wertvoller halten, als abstraktes gehüpfe. Musik ist eine Bereicherung für Jedermann, wenn Jedermann den Zugang hat, und das habe viele leider nicht mehr; Ergo geht Kultur flöten.

@basslife: Gruß in die Stadt der tausend Ampeln.
 
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Boah, seid ihr aber schlecht drauf. Nehmt so was doch einfach ein wenig lockerer.
Das das ganze eine "Milchmädchenrechnung" ist sollte jedem klar sein!

Ich hatte eigentlich eher auf Komentare wie "Hoch die Tassen, stürmt die Bastille" oder "Genau, freie Instrumente für freie Musiker!" gehofft.

Also, bitte nicht zu ernst nehmen! :)
 
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Naja, du zahlst beim Import 19% Umsatzsteuer und 3% Zoll, die nicht auf dem US Preis aufgeschlagen sind. Das macht dann schon mal die Hälfte des Unterschieds aus. Und von der Umsatzsteuer wird dann unter anderem meine Frau finanziert, die als Grundschullehrerin den Zwergen Kultur beibringt. Find ich jetzt einen fairen Deal.
 
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@basslife: Gruß in die Stadt der tausend Ampeln.

...und der 768 Kreisverkehre ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und von der Umsatzsteuer wird dann unter anderem meine Frau finanziert, die als Grundschullehrerin den Zwergen Kultur beibringt.

Von der Umsatzsteuer, die der Laden für meinen Bass bezahlen musste wird deine Frau finanziert? Dann fordere ich hiermit sofort eine Gehaltserhöhung für Deine Frau. Evtl. kann man ja noch was von der Mineralölsteuer dafür abzwacken ;-)
 
Ich würde eine Subventionierung von Musikinstrumenten/-Unterricht für wertvoller halten, als abstraktes gehüpfe
So siehst du das vielleicht, aber das ist schon eine recht eingeengte Sichtweise.

Musik ist eine Bereicherung für Jedermann, wenn Jedermann den Zugang hat, und das habe viele leider nicht mehr
Und du glaubst wirklich, dass das damit zusammenhängt, dass ein Fender Preci so teuer ist?
Wenn man sich ein iPhone und ein 70" Fernseher leisten kann, kann man sich auch ein Instrument leisten. Vieles sind einfach nur Ausreden, um über seine eigene oberflächliche Priorisierung hinwegzutäuschen. Selbst als Schüler konnte ich mir mein eigenes Schlagzeug kaufen, weil ich dafür gearbeitet habe.

Und ich will jetzt erst gar nicht vom Billig-Preissegment der Instrumente anfangen - seien die Instrumente auch noch so "schlecht", ein Anfänger hätte trotzdem Zugang zur Musik.
 
So siehst du das vielleicht

Ja.

Im Ernst: Subventionierte Musikformen sind eigendlich subkulturelle Sparten, die breite Masse hat da wenig von. Die Gelder wären sinnvoller angebracht, wenn man Musikschulen und einsteigerinstrumente erschwinglich macht.

Mit High-End-Bässen hat das nichts mehr zu tun, ich weiß, ich habe nur einen(!) Gedanken des ersten Posts aufgegriffen.
 
Also erstmal gefällt mir die radikale Überlegung...sich da mal Gedanken zu machen

Aber mal im Ernst, wir müssten dann auch die Inflationsbereinigten Zahlen haben und auch die gestiegenen Löhne bzw. die Lebensniveaus genau vergleichen. Ist ja nicht so als wären nur die Instrumente teurer geworden und ansonsten ist noch alles wie damals.
Eine 911er Porsche kostete in den 70ern mal 32.000Mark - na wenn das heute noch so wäre dann würde es auf den Straßen anders aussehen -:)
 
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wenn man Musikschulen und einsteigerinstrumente erschwinglich macht.
Einsteigerinstrumente sind sowasvon billig. Klar...man könnte sich von dem Geld auch 1,5 PS4-Spiele kaufen, aber das ist einem ja selbst überlassen.
Bei den Musikschulen muss ich dir recht geben. Die sind zuweilen recht teuer, aber Dienstleistung kostet eben. Wenn man aber auf Musikstudenten zurückgreifen kann, die es in Ballungszentren wohl mehr als genug gibt, ist Unterricht auch nicht mehr so kostspielig.
Subventionierte Musikformen sind eigendlich subkulturelle Sparten
Und Deathmetal ist Mainstream? Hier sehe ich aber auch einen Ansatzpunkt, mit dem man subventionierte Kulturprogramme attraktiver machen könnte. Besseres Programm für eine breitere Bevölkerungsschicht! Aber dafür ist das Denken noch zu elitär.
 
Und Deathmetal ist Mainstream?

Nein, natürlich nicht. Was ich mir wünschen würde wäre, dass jedes Kind ein Intrument lernen kann. Nicht in Perfektion, ich denke da eher an Lagerfeuer und ein Ständchen auf Ommas goldener Hochzeit. Wer mag kann auf dieser Basis immernoch weiter aufbauen und Deathmetal spielen, oder Jazz. Wir werden es so wohl ohnehin nicht erleben, dann muss ich wohl 3sat und Arte schauen, damit ich etwas von meinem Steuern habe.
 
Und du glaubst wirklich, dass das damit zusammenhängt, dass ein Fender Preci so teuer ist?
Wenn man sich ein iPhone und ein 70" Fernseher leisten kann, kann man sich auch ein Instrument leisten. Vieles sind einfach nur Ausreden, um über seine eigene oberflächliche Priorisierung hinwegzutäuschen. Selbst als Schüler konnte ich mir mein eigenes Schlagzeug kaufen, weil ich dafür gearbeitet habe.

Der Preis eines Prezis ist ja auch nur ein Beispiel. Ich sehe das auch so, dass wenn ich mir jedes Jahr das neueste Smartphone kaufe und Geld für PS4/Nitendo/usw. Siele habe mich nicht darüber beschweren sollte, dass ein Instrument teuer ist.

Es ist wie bei Autos und Benzin. Solange die Leute sich zwar beschweren, dass alles so teuer ist aber immer ein gutes Markenauto vor der Tür stehen muss und man zum Zigarettenautomat mit dem Auto fährt, obwohl der nur 500 Meter entfernt ist, dann stimmt was bei der Priorisierung nicht.

Andererseits sollte man auch mal nachdenken dürfen, warum soviel Abgaben, Gebühren und Steuern auf Instrumente erhoben werden, gerade bei Importierten.
Auch die kulturelle Förderung einzelner Nieschen sehe ich als zu hinterfragen an. Warum sollte z.B. Death-Metal nicht auch eine kulturelle Bereicherung sein und gefördert werden? Ich glaube, dass Metal-Konzerte im Jahresdurchschnitt ebensoviele Zuschauer hat wie klassische Musik, Theater, Oper und/oder Operette! :)
 
Was ich mir wünschen würde wäre, dass jedes Kind ein Intrument lernen kann.

An der Mittelschule meiner Zwerge gibt es sowas. Das ist eine Art AG/Zusatzunterricht der sogenannten JEKI-Kinder. JEKI = "Jedes Kind ein Instrument". Keine Ahnung, ob es das auch an anderen Schulen gibt.
Es muss halt einfach nur jemanden geben (Lehrkraft), der das auch macht ;) Außer (staatlich geförderter Instrumente) bedarf es lediglich Engagement, sowohl der Lehrer als auch der Schüler.
Und wohlgemerkt, das ist eine stinknormale Mittelschule irgendwo in Bayern ;)
 
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Nicht jeder ist Musiker - und man sollte niemanden zu seinem Glück zwingend. Was hab ich den Blockflöten-Unterricht gehasst... die Dunkelziffer an Talenten, denen durch Überambitionierte Eltern und den aufgezwungenen Geigen/Klavier-Unterricht die Lust aufs Musizieren genommen wurde, würde ich nicht unterschätzen.

Stellt euch mal vor, das komplette Publikum besteht nur noch aus Mucker-Polizisten. Lieber nicht.

Nicht falsch verstehen, lieber ein instrument in den Händen von Kindern, als selbige immer mit Unterhaltungselektronik ab dem 6ten Lebensjahr ruhig stellen....

Aber wo wir grade dabei sind klassische Klientel-Politik zu machen: Kostenlose Laufschuh Abos der gesetzlichen Krankenkassen!
 
Was hat 3Sat und Arte denn mit Steuern zu tun? Die werden über den Rundfunkbeitrag (ehemals GEZ) versorgt und nicht über Steuereinnahmen.

Es ging weiter oben darum welche Musikformen subventioniert werden. Das sind nunmal Klassik und Theater, und diese beiden Sender die einfachste Möglichkeit, um sowas zu sehen.
 
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Was hab ich den Blockflöten-Unterricht gehasst...

Meine Eltern wollten, dass ich in den örtlichen Spielmannszug eintreten sollte. Querflöte sollte ich lernen.
Ich habe dann gesagt, dass ich das nicht machen will, habe mir als damaliger Schüler (16 Jahre, Realschule, 1984) in den Ferien einen Ferienjob gesucht und mir von dem verdienten Geld meinen ersten Bass gekauft.
Das haben mir meine Eltern nie verziehen :D
 

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