Brauche dringend Hilfe dabei, meine Idee richtig rüberzubringen

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Niggo9393
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Hey Leute,
vielleicht kennt mich der eine oder andere schon durch die paar Cover die ich im Sängerforum gepostet hab, ansonsten bin ich ziemlich neu hier im Lyricsforum.. Hab mich nach dem ständigen Covern letztendlich doch mal dazu entschlossen eigene Texte zu schreiben =)

Nun denn, schon mit meinem mehr oder weniger ersten Text hab ich Probleme.. Und zwar ist die Grundidee davon, dass mein "Liebesleben" eigentlich nur aus Absagen besteht, soll heißen, es hat niemals wirklich eins gegeben.. Die Leute sagen zwar, aus Absagen lernt man, aber wenn man unter 20 noch kein Erfolgserlebnis hatte frisst es einen innerlich auf, als würde ein schwarzes Loch einem das Lebenslicht entziehen..
So komm ich auch zu dem Titel "Black Hole"

Hier der Text:
-Strophe1-

Here I'm standing
on a ground made up of thin and fragile glass
the clock is ticking
time is running out so fast

-Strophe2-

Even if i try to run
i find myself in lonely space
the power's strong that keeps me stunned
in this hopeless place

-Pre-Chorus-

(in dieser speziellen Stelle beziehe ich mich auf den "Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat")
Tell me what,
what is your advantage telling me to leave
when, after univocal signs,
you're not into me


You were not the first,
not the second not the third to say goodbye
to spit those devastating words
into my eye

One more time i sense how your non-acceptance
crawls upon my heart

-Chorus-

like a black hole, sucking all the light away
as if you stole
everything I could rely on

so lost in dreams
though i gotta find my way back to reality

-Strophe3-

Here I'm lying
sadly looking up into the rainy sky
inside i'm dying
'cause no one's staying by my side

-Pre-Chorus-

-chorus-

-Gitarrensolo-


Ich freue mich über jeden Verbesserungsvorschlag!

mfg
Nico
 
Eigenschaft
 
Hallo, Nico!

Black Hole

-Strophe1-
Here I'm standing
on a ground made up of thin and fragile glass ("to be made up of" heißt eigentlich "aus etwas zusammengesetzt sein", "to be made of" heißt "aus etwas hergestellt sein" - außerdem wäre "on a ground made of thin and fragile glass" vielleicht etwas konziser)
the clock is ticking
time is running out so fast

-Strophe2-
Even if i try to run
i find myself in lonely space
the power's strong that keeps me stunned
in this hopeless place

Diese Strophe verstehe ich nicht: Natürlich findest Du Dich an einem einsamen Ort wieder, wenn Du (weg)rennst - warum sollte es anders sein, "even if" (also selbst wenn i. S. v. obwohl) Du rennst? Anders wäre es nur, wenn Du zu jemanden hinrennen würdest oder mit jemandem rennst... Edit: Ach nein, jetzt verstehe ich es, glaube ich. Egal, wie sehr Du Dich bemühst oder wohin Du gehst, diese lähmende Macht ist stets in Dir, genau so wie Dich immer Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit umgeben, stimmt's? Hmm, trotzdem wirkt diese Strophe noch sehr verkopft/verklausuliert...

-Pre-Chorus-
(in dieser speziellen Stelle beziehe ich mich auf den "Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat")
Tell me what,
what is your advantage telling me to leave
when, after univocal signs,
you're not into me

Der Pre-Chorus wirkt auf mich "denglisch", soll heißen: zwar sprachlich korrekt, aber so um die Ecke gedacht, dass man die fast wortgetreue Übersetzung aus dem Deutschen deutlich spürt.

You were not the first,
not the second not the third to say goodbye
to spit those devastating words into my eye

One more time
i sense how your non-acceptance
crawls upon my heart

Auch hier ist der bzw. mein Eindruck "denglisch".

-Chorus-
like a black hole is sucking all the light away (Vergleiche mit "like" sind Geschmackssache, ich finde solche starken Worte wie "black hole" eher besser verwendet als Metaphern, also ohne komparative Konjunktionen)
as if you stole
everything I could rely on

so lost in dreams
though i gotta find my way back to reality

-Strophe3-
Here I'm lying
sadly looking up into the rainy sky
inside i'm dying
'cause no one's staying by my side

-Pre-Chorus-

-chorus-

-Gitarrensolo-

Ich freue mich über jeden Verbesserungsvorschlag! mfg Nico

Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass dies Dein "mehr oder weniger" erster Text ist, finde ich ihn bemerkenswert gelungen. Sprachlich scheinst Du im Allgemeinen sicher zu sein, Du verwendest vielsagende bzw. starke Bilder wie z. B. "thin and fragile glass", "spit those devastating words into my eye", "black hole" und "rainy sky", und vom Aufbau eines Songs hast Du scheinbar auch schon mal was gehört ;):great: Jetzt kommt's drauf an, die Sprache zu meistern, d. h. nicht unbedingt auf die deutschen Worte zu bestehen und sie dann schlicht zu übersetzen, sondern sich nach englischen Redewendungen oder alternativen Phrasen umzuschauen. Dabei kann es passieren, dass man eine komplett andere Formulierung bekommt, als man eigentlich geplant bzw. gewünscht hatte, dann heißt es: Kreativ und flexibel sein!
Als Beispiel nehm' ich mal Strophe 2:

Tell me what, please/now
what is it that you want to achieve your advantage telling me to leave
Tempting and teasing me first when, after univocal signs,
Then telling me to leave you be you're not into me

Ist jetzt nur schnell dahingeschrieben, bei näherem Überlegen fällt Dir bestimmt noch was Besseres ein; ich will damit auf Folgendes hinaus: Dass Du ihr eindeutige Zeichen gibst, ist quasi selbstverständlich, denn von Deinem (unerfüllten) Begehren handelt nun mal der gesamte Text - "univocal" ist hiermit hinfällig und wenig interessant, weil der Rezipient eher was über ihr Verhalten erfahren möchte (wie gesagt, dass Du quasi der brünftige Elch bist, ist klar ;)). Also schreib' doch, womit oder wodurch sie Dich so enttäuscht hat, und zwar in klaren Worten!
Noch eine sprachliche Anmerkung: In der zweiten Zeile habe ich mich an die von Dir vorgegebene Silbenanzahl gehalten, aber eigentlich ist sogar das noch ein "Lückenfüller", soll heißen: Schnörkellos und völlig korrekt wäre "What do you want to achieve?" Wenn Du diese Zeile vom Metrum her in den Song einbauen könntest (und wolltest), dann solltest Du das tun, denn kurz und konkret ist meistens besser als "lyrisch gedehnt". Wenn's Dir gedehnt besser gefällt, ist es aber auch ok.
Spielen könntest Du außerdem noch mit dem Tempus: Willst Du über in der Vergangenheit erlittenes Unrecht klagen, benutze past simple ("What did you want to achieve?"), willst Du das Ganze in die Gegenwart verlagern und eine Wiederholungsgeschichte mit Leidensfortsetzung machen, benutze present simple. Damit eröffnest Du Dir ganz neue Möglichkeiten und Perspektiven, denn im past simple würde es sich im eine/mehrere konkrete Person/en handeln, die Dir das angetan hat/haben und von deren Geschichten Du einzeln in den Strophen erzählen könntest; beim present simple würde es sich anbieten, sich auf eine konkrete Person zu beziehen, mit der Du die ganze Chose jetzt (schon wieder) erlebst, so nach dem Motto: "Oh nein, nicht Du auch noch!"

Wie gesagt, ich finde, eine gute Basis ist da, also mach' weiter und bleib' auch in diesem Subforum am Ball!

Gruß
André
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich beziehe mich jetzt rein auf den Inhalt: häh?

Auch (bzw. gerade) nach der einer Erklärung verstehe ich den Text nicht ganz. Zu Beginn wird ein Zeitdruck angedeutet - was für einer? Dass man unter 20 ein Erfolgserlebnis gehabt haben muss? Ich selbst habe am Anfang, als mein Interesse für's andere Geschlecht sich ausgeweitet hat, nur Körbe eingefangen und mir gedacht, dass es schon Zeit wird für z.B. den ersten Kuss oder das erste Mal - aber niemals war da eine "Deadline", bis wann ich es geschafft haben muss. Deswegen ist dieses Konzept mir zu fremd, als dass zwei Andeutungen reichen, damit ich es verstehe.

Das nächste, was mich etwas verwirrt, ist die Erzählperspektive. Es wird in den wichtigsten Teilen des Songs die ganze Zeit ein "Du" angesungen, anscheinend ein Mädchen, das wieder eine Absage erteilt hat. Die von dir beschriebenen Umstände (nur Körbe bekommen, will endlich Erfolg) sind nur Umstände - der Fokus liegt ganz klar auf DIESER speziellen Absage, zumindest im Refrain. Durch diesen nicht ganz klaren Schwerpunkt (allgemeine Enttäuschung, oder vor allem diese eine? Was ist wichtiger?) fängt mich der Song nicht ein.

Ich würde versuchen mich zu entscheiden: entweder von Anfang an das "Du" ansingen und ihr halt "erklären", dass du schon so viele Körbe hattest, dass sie der Tropfen ist, der's zum Überlaufen bracht, usw. - oder kein Mädchen ansingen, sondern einfach deine Geschichte erzählen und im Refrain dann so etwas sagen wie "Immer wieder ein Nein, das kann es doch nicht sein, werd ich denn nie eine finden?" So könntest du das, was dich bewegt, klar und deutlich rüberbringen.

Damit ich nicht ganz böse wirke: viele gute Ideen, gute Bilder dabei, Gefühl für die Sprache ist anscheinend vorhanden, hat Potenzial.
 
hrawth schrieb:
Moin André! Erstmal vielen Dank dafür, dass du dir so viel Zeit genommen hast über den Text zu schauen! Hätte niemals so schnell so ne ausführliche Antwort erwartet! :D

hrawth schrieb:
nicht unbedingt auf die deutschen Worte zu bestehen und sie dann schlicht zu übersetzen, sondern sich nach englischen Redewendungen oder alternativen Phrasen umzuschauen.
Hättest du nen Vorschlag, wo? Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach nem ordentlichen "Idiomübersetzer" oder wie auch immer man das nennt^^.

hrawth schrieb:
Dass Du ihr eindeutige Zeichen gibst, ist quasi selbstverständlich, denn von Deinem (unerfüllten) Begehren handelt nun mal der gesamte Text - "univocal" ist hiermit hinfällig und wenig interessant
Mag mein Fehler sein, da die Aussage mit den "univocal signs" grammatikalisch gesehen auf keine konkrete Person bezogen ist, aber das war eigentlich auf das Mädchen bezogen dass eben "not into me" ist, obwohl sie mir vorher "univocal signs" gegeben hat.. Ich hatte dann irgendwann (gerade wegen der Zeichen ihrerseits) den Mut gefasst sie zu nem Date einzuladen, und dann meinte sie "ne sorry ich steh nich auf dich". Vielleicht ist jetzt klar was ich meine..

hrawth schrieb:
Noch eine sprachliche Anmerkung: In der zweiten Zeile habe ich mich an die von Dir vorgegebene Silbenanzahl gehalten, aber eigentlich ist sogar das noch ein "Lückenfüller", soll heißen: Schnörkellos und völlig korrekt wäre "What do you want to achieve?"
Ne, nicht ganz, dieser Teil des Textes folgt nem "anderen" Metrum (tut mir leid, bin nicht so der Metrik-Experte :D )
So wie ich das singe klingts auch nicht gedehnt, also dazu mach ich mir eigentlich am wenigsten Sorgen. Nur das Mit dem Denglisch hat mir zu denken gegeben...

hrawth schrieb:
Willst Du über in der Vergangenheit erlittenes Unrecht klagen, benutze past simple ("What did you want to achieve?"), willst Du das Ganze in die Gegenwart verlagern und eine Wiederholungsgeschichte mit Leidensfortsetzung machen, benutze present simple. Damit eröffnest Du Dir ganz neue Möglichkeiten und Perspektiven, denn im past simple würde es sich im eine/mehrere konkrete Person/en handeln, die Dir das angetan hat/haben und von deren Geschichten Du einzeln in den Strophen erzählen könntest; beim present simple würde es sich anbieten, sich auf eine konkrete Person zu beziehen, mit der Du die ganze Chose jetzt (schon wieder) erlebst, so nach dem Motto: "Oh nein, nicht Du auch noch!"
Ich würde es gerne so legen, dass 20% auf dem Aspekt der Vergangenheit und 80% auf dem der Gewenwart liegen. Besonders das "Oh nein, nicht du auch noch" trifft es wirklich perfekt :D


hrawth schrieb:
Edit: Ach nein, jetzt verstehe ich es, glaube ich. Egal, wie sehr Du Dich bemühst oder wohin Du gehst, diese lähmende Macht ist stets in Dir, genau so wie Dich immer Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit umgeben, stimmt's? Hmm, trotzdem wirkt diese Strophe noch sehr verkopft/verklausuliert...
Das trifft die Idee der 2. Strophe ebenfalls perfekt. Hast du ne Idee wie man das in ne Strophe packen könnte, ohne dass sie so "verkopft/verklausuliert" klingt? Was besseres als das was ich bisher schon hab fällt mir nämlich nicht ein.. (zumindest nichts was kein völlig unreiner Reim wäre)

LG
Nico
 
Das trifft die Idee der 2. Strophe ebenfalls perfekt. Hast du ne Idee wie man das in ne Strophe packen könnte, ohne dass sie so "verkopft/verklausuliert" klingt? Was besseres als das was ich bisher schon hab fällt mir nämlich nicht ein.. (zumindest nichts was kein völlig unreiner Reim wäre)

LG
Nico

Wie wär's mit sowas wie

Even if i try to run
i can't escape my lonely fate
there's something here that keeps me stunned
in my hopeless state

das "escape" gibt dem Ganzen noch eine eindeutigere "Gefangenschaft" in dieser Einsamkeit, statt "space" hab ich auch "fate" genommen, das klingt dramatischer :)
ich find in der dritten Zeile das "the power's strong" liest, bzw spricht sich bisschen holprig und klingt etwas weit hergeholt, weil es so definiert scheint, DIE Kraft, die mich betäubt, dabei weißt du ja nicht genau was dich betäubt
in der letzten Zeile hab ich state genommen, weil's sich auch fate reimt und auch eher zum (mentalen) Zustand passt als ein "Ort" (Place), aber ich bin mir grad nicht sicher ob das nicht arg depressiv klingt.

Schau, dass du in Zukunft die Sache nicht zu kompliziert machst und verständlich bleibst. Es ist ne coole Metapher seinen Gefühlszustand als "Ort der Verzweiflung" oder so zu beschreiben, aber das ist wirklich schwierig umzusetzen, vor allem wenn man so kurze Zeilen hat wie es in deinem Text der Fall ist. Du kannst so eine Metapher aber trotzdem andeuten, indem du Verben benutzt, die auf Orte bezogen sind (zB "run") und sie eben dann auf den Gefühlszustand beziehst.

Hoffe ich konnt ein wenig helfen :)
 
Wie wär's mit sowas wie

Even if i try to run
i can't escape my lonely fate
there's something here that keeps me stunned
in my hopeless state

das "escape" gibt dem Ganzen noch eine eindeutigere "Gefangenschaft" in dieser Einsamkeit, statt "space" hab ich auch "fate" genommen, das klingt dramatischer :)
ich find in der dritten Zeile das "the power's strong" liest, bzw spricht sich bisschen holprig und klingt etwas weit hergeholt, weil es so definiert scheint, DIE Kraft, die mich betäubt, dabei weißt du ja nicht genau was dich betäubt
in der letzten Zeile hab ich state genommen, weil's sich auch fate reimt und auch eher zum (mentalen) Zustand passt als ein "Ort" (Place), aber ich bin mir grad nicht sicher ob das nicht arg depressiv klingt.

Schau, dass du in Zukunft die Sache nicht zu kompliziert machst und verständlich bleibst. Es ist ne coole Metapher seinen Gefühlszustand als "Ort der Verzweiflung" oder so zu beschreiben, aber das ist wirklich schwierig umzusetzen, vor allem wenn man so kurze Zeilen hat wie es in deinem Text der Fall ist. Du kannst so eine Metapher aber trotzdem andeuten, indem du Verben benutzt, die auf Orte bezogen sind (zB "run") und sie eben dann auf den Gefühlszustand beziehst.

Hoffe ich konnt ein wenig helfen :)

Vielen, vielen Dank!! Das bringt exakt meine Gefühle rüber und singt sich auch noch total geil :D
 

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