reisbrei
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Tja, Reichtum und Ruhm, Baby - Reichtum und Ruhm 
Viel Spaß!

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Das wird eng...Tja, Reichtum und Ruhm, Baby - Reichtum und Ruhm
Viel Spaß!

Ansonsten war es schon eine seltsame Location. Ein Vereinsheim eines Schützenvereins mitten in einem Wohngebiet. Mehrheitlich Kinder, die mit ihren Müttern beim Kinderschminken Schlange standen, während sich die Väter Bratswurst und Pils schmecken ließen. Dazu ein paar Seniorinen mit hochtoupierten Resthaar und Handtäschchen. Puuuh... dachte ich , naja, wir haben ja auch ein paar Stücke für das "(S)Hit-Radio-Antenne-Ohr" im Set. Ansonsten ist es ganz gut gelaufen und es macht schon Spaß, wenn die (paar) Leute im lauter klatschen. Allerdings haben wir den Anfang vom 3-Tage-Bart (Ärzte) komplett versaut und unser Schlagzeuger war der Meinung auf doppelte Geschwindigkeit umstellen zu müssen, so dass ich nach dem verhunzten Intro letztlich total aus dem Konzept gekommen bin und direkt mal die fast komplette erste Strophe vergessen habe....
Das war ´ne sch...-Idee, den Song (trotz Bedenken) mit ins Set aufzunehmen. Zum Schluss sollten wir aber tatsächlich noch ´n Zugabe spielen!
. Letztlich erinnert man sich als Zuhörer nur dran, wie schlecht diese Songs waren. Wären sie nicht aufgetaucht, hätte man sie nicht vermißt, dafür aber einen allgemein besseren Eindruck der Band behalten. Da ist einiges an Psychologie und Strategie mit bei. Ein Beispiel: Wir haben früher ca. 40 Songs am Abend gespielt, die letzten 1-2 waren Zugaben. Häufig war das Publikum angekäst, weil wir nach 1-2 Zugaben gegangen sind. Wir hatten aber keinen Bock, noch mehr zu spielen - im Gegenteil, wir wollten sogar ein paar Songs loswerden. Also haben wir nach 33 Songs offiziell aufgehört und dann aber noch 5 Zugaben gespielt, als letztes "Alive" von Pearl Jam (weil er sich locker auf 7-8 Minuten ziehen läßt @ 7 Towers: Herzlichen Glückwunsch und Willkommen im Club
Klingt nach einem völlig normalen Gig, gewöhn dich dran, es läuft nie alles wirklich rund. Je nach eigenem Anspruch gehört ein Song, der nicht wirklich steht, auch nicht ins Programm - war also eure eigene Schuld. Das gilt meiner Ansicht nach übrigens auch für Songs, die einfach nicht klingen wollen. Niemand kann alles spielen, aber was die guten von den schlechten Bands unterscheidet ist, daß die schlechten meinen, sie müßten alles spielen - während die guten einfach die Sachen weglassen, die nicht richtig funktionieren.
