Brauche dringend Hilfe zum Thema Lampenfieber !

  • Ersteller funny13
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Viiiiiiiielen lieben Dank fĂŒr eure tollen Tips ! Ich werde das ein oder andere mal ausprobieren. (... das mit dem Big MĂ€c eher nicht, grins). Beim nĂ€chsten Sprung ins kalte Wasser werde ich auf jeden Fall nen "Rettungsring" dabei haben (ich wußte ja nicht mal, dass es so eine Art von NervositĂ€t gibt, die da ĂŒber mich gekommen ist). Aber das Singen macht mir einfach zu sehr Spaß als dass ich es sein lasse (... ich dachte am Anfang darĂŒber nach) und es ist hilfreich zu wissen, dass das ein bisschen dazugehört :great:.

Thanks Funy 13
 
Wenn ich als ganz Neue (Hallo Forum) mal meinen Senf dazu geben darf:
Kinesiologie oder Hypnotherapie kann sehr hilfreich sein. 1- 2 Sitzungen bei einem vertrauenswĂŒrdigen Therapeuten können echt viel bewirken.
 
2 Forumsneulinge auf einmal in einem Thread. Herzlich Willkommen :)

Wie hier schon geschrieben wurde, ist Lampenfieber etwas ganz normales. Es kommt immer darauf an, wie stark man das Lampenfieber empfindet und wie man damit umgeht. Meine Tipps wÀren:
- Vor dem Auftritt tief ein- und ausatmen
- versuchen das Lampenfieber nicht zu verdrÀngen, sondern es zu akzeptieren und sich sagen: Das ist nur ein Teil von mir, es beherrscht mich nicht, sondern ich nutze es um gleich noch besser singen/spielen zu können
- kein Alkohol. Meiner Meinung nach schrĂ€nkt der Alkohol zusĂ€tzlich zu dem Lampenfieber die KonzentrationsfĂ€higkeit ein. Ich weiß, dass es Kollegen gibt, die ein Glas vor dem Gig trinken können ohne sofort den ersten Takt zu vermasseln, aber gut wĂ€re ohne Alkohol auzukommen. Davon ab, dass man dann viel bewusster die "schönen Seiten" des Gigs wahrnimmt.

Wenn man es schafft das Lampenfieber in ein positiv besetztes "Kribbeln" umzuwandeln, dann hat man eigentlich schon gewonnen. Lampnefieber bedeutet ja eigentlich, dass man wie gelĂ€hmt ist, Blackouts hat, etc. Wenn man aber die StĂŒcke singen/spielen kann, dann bedeutet das, dass einem das eigene GefĂŒhl einen Strich durch die Rechnung macht. Warum? Weil man Angst hat Fehler zu machen, weil das ganze Publikum einen ansieht, weil man nicht weiß, wieÂŽs draußen klingt, usw usw. Alles nachvollziebar. Aber wenn man auf die BĂŒhne geht, macht man etwas was niemand anderes aus dem Publikum kann: Man ist man selbst! Mit einer Stimme, mit einem Klavier, oder was auch immer. Niemand singt und spielt wie man selbst. Dabei geht es nicht darum der oder die beste zu sein, sondern das zu transportieren, was man fĂŒr sich selbst vorgenommen hat. Wenn man mit diesem Bewusstsein auf die BĂŒhne geht, kann es sein, dass man sich trotzdem vielleicht ĂŒber z.B. den schlechten Monitorsound Ă€rgert, aber es verstĂ€rkt nicht das "Kribbeln" ins negative Lampenfieber.
Letztendlich sollte man das GefĂŒhl auf die BĂŒhne zu gehen genießen. Das ist sowieso ein Privileg, welches nur wir Musiker haben. "Die anderen stehen nur vor der BĂŒhne, ich darf aber darauf!"
Ich selbst habe auch dieses "Kribbeln". Manchmal auch Lampenfieber. Noch nicht mal von den großen Gigs, sondern mehr vor den Kleinen. Aber inzwischen schaffe ich es auch dieses Kribbeln in positive Energie umzuwandeln. Und wenn ich das geschafft habe, dann werdet ihr das alle mal schaffen :)
 
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Wenn ich als ganz Neue (Hallo Forum) mal meinen Senf dazu geben darf:
Kinesiologie oder Hypnotherapie kann sehr hilfreich sein. 1- 2 Sitzungen bei einem vertrauenswĂŒrdigen Therapeuten können echt viel bewirken.

... ja, oder Qi Gong, Thai Chi, Feng Shui oder gleich eine Psychotherapie mit anschließender Reha ;)

... man darf auch einfach mal ein bißchen Schiss haben. Davon ist (hoffentlich) noch keiner gestorben und da muss dann halt mal durch. Das nennt sich "Leben".
 
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@ antipasti

Angst vor ein bisschen Selbsterkenntnis?? - und all diesen bösen-bösen Methoden ?? ;-)))
Übrigens: 1-2 gezielte Coaching-Stunden sind keine Psychotherapie.

Angst ist eine normale Reaktion auf Gefahren oder Unbekanntes. Aber man kann sich das Leben angenehmer machen und Ziele leichter erreichen, wenn man möchte. Das kann jedeR selbst entscheiden.
 
@ antipasti

Angst vor ein bisschen Selbsterkenntnis?? - und all diesen bösen-bösen Methoden ?? ;-))).

Das Wörtchen "böse" hast du jetzt ins Spiel gebracht (warum auch immer)... ;)

Mein Attribut wÀre wesentlich harmloser: verzichtbar.

Übrigens: 1-2 gezielte Coaching-Stunden sind keine Psychotherapie.

Ich weiß. Die kleine Übertreibung und Exkursion diente als satirisches Mittel. Feng Shui, Thai Chi und Qi Gong sind ja auch kein Coaching.

Angst ist eine normale Reaktion auf Gefahren oder Unbekanntes. .

Genau. Normal.

Aber man kann sich das Leben angenehmer machen und Ziele leichter erreichen, wenn man möchte.

Völlig richtig. Ein bißchen ĂŒberwindbare, temporĂ€re NervösitĂ€t ist mir persönlich aber angenehmer als das Loch im Portemonnaie, was eine Therapierung hinterlĂ€assen wĂŒrde. Außerdem ist es gut fĂŒr das Ego, kleine, alltĂ€gliche Schwierigkeiten allein zu ĂŒberwinden.

Zumal fast alle Diskutierenden sich einig sind, dass das Lampenfieber einen duchaus wichtigen und nĂŒtzlichen Teil des Musikerlebens darstellt.

Das kann jedeR selbst entscheiden.

Da hast du recht. Ich entscheide mich, Coaching gegen Lampenfieber doof zu finden ;)
 
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... und selbst BĂŒhnen-Veteraninnen wie ich sind doch nicht gefeit vor Lampenfieber ! Morgen singe ich ein schönes, nostalgisches konzertantes Programm mit meiner Pianistin, nix Weltbewegendes eigentlich, wir haben schon oft zusammen gespielt, aber ich hab echt Lampenfieber !! Und warum ? Meine Mama ist gerade zu Besuch bei uns und kommt morgen mit zum Konzert. Außerdem ist Presse da.
Aber irgendwie ein schönes GefĂŒhl, wieder dieses Kribbeln zu spĂŒren....
 
Das kenne ich nur zu gut. Je mehr Freunde, Bekannte und verwandte da sind desto mehr Lampenfieber. Ich glaube das geht jedem so... .

Ja, aber seltsam ist es schon, nicht wahr ?
Ich glaube, man könnte mich in eine Halle vor zehntausend Fremde stellen, und ich wĂŒrde ziemlich entspannt auf die BĂŒhne gehen.
Aber Freunde/Verwandte im Publikum ... aaargh.

Allerdings wurde es dann doch nicht so schlimm, das Konzert war echt schön und die HĂŒtte voll - und Mamas Anwesenheit wurde dann durch meine Routine wett gemacht ;)
 
Hallo,

ich habe am Sonntag meinen zweiten Auftritt und inzwischen seit einem halben Jahr Gesangsunterricht. Ich muss auch ehrlich sagen, so sehr ich mich ĂŒber meine Fehler meines ersten Auftritts geĂ€rgert habe, sie haben mir doch auch sehr geholfen. Viele Fehler treten einfach nur unter den "Extrembedingungen" auf und nicht in den Proben. Und ich habe dadurch endlich verstanden, warum es so wichtig ist soviel wie möglich aufzutreten.
Ich werde versuchen am Sonntag einige der VorschlĂ€ge von euch umzusetzen und hoffe, das Kribbeln in etwas Positives umzuwandeln. Ich habe die letzten Wochen auch festegestellt, dass es mir hilft einfach erstmal die Augen zu schließen, um in den Song reinzukommen und sich zu beruhigen. Ich berichte dann, wie es war :)
 
Jaaaa, ich habe es ĂŒberlebt! Und sogar noch mehr als das!

Ich habe eine Stunde vor dem Auftritt mit meiner kleinen Tochter zusammen, zu meiner momentanen Lieblingsmusik, auf dem Bett getanzt wie eine VerrĂŒckte ;-) Danach habe ich mich zu Hause eingesungen. Dann sind wir losgefahren (ca. 45 Minuten vor dem Auftritt).
Auf der Fahrt habe ich ca. ein Glas Sekt getrunken (nicht mehr, eher weniger). Ich weiß, die Meinunge sind kontrover, aber es war ja keine ganze Flasche ;-) Ach, mein Mann ist gefahren, nicht ich :-D

Der Auftritt war bei einer kleinen Messe. Nicht viel los. Viele kleine StĂ€nde in einer großen Halle. Demnach ein stĂ€ndiger GerĂ€uschteppich. Das fand ich persönlich deutlich beruhigender, weil man sich nicht so "beobachtet" fĂŒhlte ;-) Auch wenn unterm Strich viele Leute zugehört haben. Aber die standen halt nicht alle direkt vor deiner Nase und haben nur dich angeschaut.

Ich sollte eigentlich nur einmal mit 4 Songs auftreten. Allerdings habe ich mich von meiner Gesangslehrerin "breitschlagenlassen" nach einer Std nochmals aufzutreten.

Bei dem ersten Auftritt war ich noch sehr aufgeregt. Meine Beine haben gezittert. Aber ich habe einfach erstmal die Augen beim Singen zugemacht und den Rest um mich herum versucht auszublenden. Die Songs liefen gut, aber mit einigen Waklern.

Beim zweiten Auftritt war ich auch noch aufgeregt. Aber ich habe mir einfach gesagt, die haben dich heute alle schon einmal gehört. Und es ist doch egal, was die ĂŒber dich denken. Die mĂŒssen sich erstmal hier hinstellen und sich trauen. Zudem habe ich mir auch immer wieder gesagt, wie soll jemals jemand deinen Gesang gut finden, wenn du nur 70-80% von dem zeigst, was du kannst. Und auf einmal war es, als ob ich zu Hause im Wohnzimmer singen wĂŒrde.

Und das GefĂŒhl danach war so genial!!! Ich hĂ€tte noch 2 Stunden weiter singen können. Und konnte nur noch daran denken, wann ich nun endlich wieder die Möglichkeit habe aufzutreten. Ein unbeschreibliches HochgefĂŒhl!!!!!:great:
 
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Und das GefĂŒhl danach war so genial!!! Ich hĂ€tte noch 2 Stunden weiter singen können. Und konnte nur noch daran denken, wann ich nun endlich wieder die Möglichkeit habe aufzutreten. Ein unbeschreibliches HochgefĂŒhl!!!!!:great:

Willkommen im Club. Und genau dafĂŒr nimmt alles andere immer wieder gern in Kauf. ;)

Und ich schwöre: ohne das Lampenfieber vorher wÀre es hinterher nicht halb so gut.
 
Man steht wie unter Drogen!!!

Davon kann man bestimmt sĂŒchtig werde, oder? ;)
 
Davon kann man bestimmt sĂŒchtig werde, oder? ;)

Defintiv .... ein Grund, warum KĂŒnstler so schwer abtreten können. Sie brauchen die BĂŒhnenluft. Mit teilweise skurrilen Folgen - siehe Thomas Gottschalk: Der könnte es so schön haben. Als lebende Show-Legende in Malibu ein sorgenfreies Dasein fröhnen. Aber er geht lieber zu DSDS :)
 
@Friducia
GlĂŒckwunsch und klingt toll ^^ - macht Mut irgendwann mal wieder den Schritt auf eine BĂŒhne zu wagen :)
 
Ja, der Gitarrist meiner Band könnte sich vor jedem Gig vor Aufregung in die Hose machen und fragt auch jedes Mal "Warum machen wir das immer, wenn man sich davor immer so besch* fĂŒhlt??" und ist nach dem Gig immer hyper und superglĂŒcklich und wundert sich warum er vorher so ein NervenbĂŒndel war. Mit der Zeit wird es besser, weil man sich auf das schöne GefĂŒhl wĂ€hrenddessen und danach freut. Aber aufgeregt wird man vorher immer irgendwie sein, wenn auch nicht mehr so schlimm wie beim ersten Mal. Also ich habe nach mehreren Jahren BĂŒhnenerfahrung immer noch etwas Herzklopfen davor, aber es stört nicht und Adrenalin kann ja auch die GlĂŒckshormone sprudeln lassen.
Herzlichen GlĂŒckwunsch zu deinen gut gelaufenen Gigs und dass du deinen Spaß hattest!
 
Man steht wie unter Drogen!!!

Davon kann man bestimmt sĂŒchtig werde, oder? ;)

Absolut!
Freue mich fĂŒr dich und gratuliere dir zu deinem gelungenen Einstand :)
Irgendwann wird das Lampenfieber ein bisschen weniger bedrÀngend werden, damit leider auch ein wenig die Euphorie hinterher :)
Das Kribbeln wird aber wahrscheinlich (hoffentlich) bleiben.
 
"Warum machen wir das immer, wenn man sich davor immer so besch* fĂŒhlt??"

Bei mir geht der so: "Warum machen wir das bloß? Wir könnten doch auch genausogut entspannt auf dem Sofa liegen und "Wetten, dass.." gucken - wie alle anderen vernĂŒnftigen Menschen ..."
 
:) Danke euch allen!!!!

Ich bin gespannt wie es weitergeht. Lampenfieber gehört dazu, dass ist mir auch klar. Aber fĂŒr das GefĂŒhl danach lohnt es sich immer wieder!!!!!!
 

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