Brauche tonnenweise gedrückte Daumen :-(

Das ist natuerlich bloede :( Illustriert aber fuer die kommenden fragenden Generationen sehr schoen die Schattenseiten des Profimusikerdaseins.

Aber im Grunde geht es jedem freelancer so: kannst du nicht arbeiten, verdienst du nix. Nur dass man sich als Sänger vielleicht schon durch eine läppische Erkältung, wegen der sich niemand krankschreiben ließe, ein langwieriges Problem einhandelt. Wäre ich z.B. Pianistin statt Sängerin, könnte ich jetzt auch problemlos weiter spielen....

Ja, Erkaeltung und Rauch zusammen macht's grad ned besser :( Dazu noch trockene Heizungsluft und Stress...

Stress hab ich nicht gehabt - ich war gut vorbereitet und wusste, dass ich das Programm kann. Aber mit der trockenen Heizungsluft, da sagste was :rolleyes: - furchtbar !!! Auch wenn man konzertant spielt (wo nicht geraucht werden darf) ist die Luft im Winter oft unerträglich.... zumindest, wenn man eh schon angeschlagen ist.
 
Stimmt. Das hatte ich ganz vergessen.
Ich kenne eine - ganz hervorragende - freiberufliche Tänzerin, die manchmal verletzt ist und dann zwangspausieren muss. Sie hat dann auch immer Stress mit der Kohle. Insofern hat Moni doch wieder recht mit den Schattenseiten des Künstlerdaseins ;)
 
Liebe Bell,

lustig ist das, gerade hatte ich an Dich gedacht und wollte ne PN schreiben. Ich drücke Dir die Daumen, dass dann beim Arzt auch alles ok ist.

Mich hats jetzt auch erwischt, total heiser - und das, obwohl ich ja nicht singen muss (nur will).

Liebe Grüße,

SingSangSung
 
Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät und Deine Probleme liegen nicht daran,daß ich diesen Thread so spät erst gefunden habe...
Ich kann auch als Nichtsänger, allein aus meinen Berufserfahrungen, Deine Probleme und Sorgen ganz gut verstehen.

Auf jeden Fall hast Du jetzt zwei Daumen mehr!!! :great:
 
Danke fürs Daumendrücken !! Es scheint zu helfen.
Die gestrige Diagnose lautete: Kehlkopf/Stimmbandentzündung (akute Laryngitis) mit Stimmbandschwellung, einem kleinen Ödem an einer Stimmlippe, aber KEINE Knoten. Uff.
Er hat mir Cortisontabletten verschrieben, als ich ihm sagte, absolute Stimmruhe sei unmöglich. Allerdings habe ich sie nach einem Tag eigenmächtig wieder abgesetzt, nachdem ich den Beipackzettel gelesen hatte. Urghs !! Ich habe wirklich gar nichts gegen die Schulmedizin, ganz im Gegenteil.... aber das war mir doch zu heftig, angesichts der "sehr häufig" auftretenden Nebenwirkungen, die ich jetzt so gar nicht gebrauchen könnte....
also weiterhin möglichst wenig sprechen (eine wahre Herausforderung ;) ), beim Unterrichten die Schüler singen lassen, literweise Tee trinken, keine Proben und gigs bis Silvester.
Im Internet habe ich überall gelesen, dass Tabakrauch eine Laryngitis sehr verschlimmern und sie sogar chronisch werden lassen kann. Kein Wunder also, dass es mir beim letzten gig die Stimme endgültig zerschossen hat.
Und bei Stimmbandentzündung soll man keine aspirinhaltigen Medikamente nehmen - was ich natürlich tagelang getan habe, um die Erkältung zu bekämpfen.....
schöne Grüße
Bell
 
Danke fürs Daumendrücken !! Es scheint zu helfen.

Das klingt aber alles gar nicht danach...

Dennoch meine ich: der Körper wird nicht ohne Grund krank und zwingt Dir auf, was Du brauchst: Urlaub. Auch, wenn das Weihnachtsfest dadurch dieses Jahr mangels Einnahmen etwas karger ausfallen wird...

Gute Besserung... versuch es trotzdem einfach zu genießen.

...
 
Er hat mir Cortisontabletten verschrieben, als ich ihm sagte, absolute Stimmruhe sei unmöglich
Bell*, Du solltest das Cortison nehmen. Der Doc hat es Dir ja nicht zum Spaß verschrieben und das Zeug ist besser als sein Ruf! (Ich sollte es wissen, ich bekomme es oft genug.) Und es ist so ziemlich das einzige, was jede Art von Entzündung weg bekommt.
Das Cortison abzusetzen heißt, mit Deinem Kapital (also der Stimme) zu pokern... das würde ich nicht.
Okay, vielleicht geht der Blutdruck ein bißchen hoch (kein Kaffee), aber ansonsten hast Du bei einer kurzfristigen Cortisonbehandlung nichts zu befürchten.
 
... aber ansonsten hast Du bei einer kurzfristigen Cortisonbehandlung nichts zu befürchten ...

das sehen halt ganz viele so ganz anders - fast in der gesamten alternativen Medizin findet Cortison nicht statt!!
...zumindest nicht das von außen zugeführte, der Mensch ist ja bekanntlich dazu in der Lage körpereigenes Cortison in der Nebennierenrinde zu erzeugen - was sich z.B. durch eiskaltes Duschen:eek::D anregen läßt.


@Bell, meine Dauen hast Du schon alle - aber Du solltest schon selber mehr dazu beitragen, Du gehst momentan nicht sehr verantwortungsvoll mit Deinem Körper um.
Ich habe auch (fast) nie Gigs abgesagt, aber mein Instrument ist auch nicht die Stimme.
Du hast noch viele gute Jahre vor Dir, aber nur, wenn Du jetzt konsequent bist.
 
<zynismus mode>Ich weiß, wenn ich der alternativen Medizin folgen würde, müsste ich *ommm* singen, um meinen Körper davon abzuhalten, sich selbst zu verletzen.</zynismus mode>

Die Alternativen (je nach Denomination) haben auch ein Problem mit Antibiotika und überhaupt mit chemisch hergestellten Medikamente. Bei den Alternativen findet die moderne Medizin nicht statt.
Ich hab' weiß Gott nix gegen Pflanzenpillen, aber man sollte sich Gedanken machen, wieso andere Wirkstoffe entwickelt wurden und ob die nicht in anderen Fällen was nutzen. Aber btt.
 
... <zynismus mode>Ich weiß, wenn ich der alternativen Medizin folgen würde, müsste ich *ommm* singen, um meinen Körper davon abzuhalten, sich selbst zu verletzen.</zynismus mode>
...

das ist nur vordergründig zynisch und zwar Dir gegenüber, langfristig ist es dumm und ziemlich kurzsichtig.
 
Deshalb mache ich das nicht, nehme brav mein Cortison und meine Interferone und mir geht es seit sechs Jahren gut.

Stimmruhe und eine lange Pause sind auf jeden Fall das, was jetzt für Bell* angesagt wäre. Genauso wie ein Rekapitulieren, wieso man in diese Situation gekommen ist.
Allerdings sollte man dem Körper schon aus dem Loch helfen, wenn man kann.
 
Ich hab' weiß Gott nix gegen Pflanzenpillen, aber man sollte sich Gedanken machen, wieso andere Wirkstoffe entwickelt wurden und ob die nicht in anderen Fällen was nutzen. Aber btt.

Was bringt den doktor um sein brot?
a) die gesundheit,
b) der tod.
drum hält der arzt, auf dass er lebe,
uns zwischen beiden in der schwebe. ;)
neue medikamente sind nicht unbedingt besser als alte, lassen sich wegen "neu" nur besser verkaufen (und haben dazu noch nen höheren preis)
ich hab bisher noch jede heiserkeit, die wegen krankheit kam weggekriegt, als sie wegsein musste (ohne pillen)
 
Ich musste mal sehr hoch dosiertes Cortison nehmen, und habe dabei praktisch keine Nebenwirkungen verspürt. Man sollte nicht vergessen, dass Cortison ein körpereigener Stoff ist. Natürlich gibt es in höherer Dosierung Nebenwirkungen, aber in dem Sinne giftig ist das Zeug nicht.

Mal ein paar Wochen Cortison nehmen bringt einen sicherlich nicht um. Leute mit Asthma und Rheuma müssen das jahrelang nehmen, weil sie einfach keine Alternative haben. Wenn es um meine Stimme ginge und auf ein paar Wochen begrenzt wäre, würde ich es definitiv nehmen.

Ich ziehe es übrigens vor, bei Medikamenten, die ich unbedingt nehmen muss, die Nebenwirkungen nicht durchzulesen. Dann hat man auch gleich viel weniger. Nur die Wechselwirkungen sollte man unbedingt lesen, denn Ärzte machen das nicht immer. Man hat mir schon mal ein Medikament verschrieben, das im Zusammenhang mit einem Medikament, das ich nehmen muss, zum Herzstillstand führen kann - das hab ich dann lieber nicht genommen.

Gruß,

SingSangSung
 
Ich nehme es wieder weiter ! Es soll ja nur für eine Woche sein - ich denke, das wird mein Körper schon verkraften ;)
Ich hatte den Beipackzettel gestern in aller Eile überflogen, und heute habe ich ihn nochmal in Ruhe durchgelesen; die Nebenwirkungen beziehen sich weitgehend auf eine längere Einnahme, das ist bei mir ja nicht der Fall.
Mit Tee und Kräuterchens ist dieser Sache jedenfalls nicht beizukommen, dazu ist sie a) viel zu hartnäckig und b) absolute Stimmruhe ist in meiner Lebenssituation illusorisch. Ausserdem mag ich das nicht. Ich muss jeden Tag aufs Neue vorsichtig austesten, was (wieder) geht, zumindest mit der Sprechstimme - das war schon früher so, wenn ich mich beim Sport verletzt hatte und durch gaaanz vorsichtiges, allmähliches Belasten austesten musste, was ich wieder machen konnte und was noch nicht, auch wenn Ruhe verordnet war. Ich bin leider nicht so der Stillhaltetyp.
 
Ich ziehe es übrigens vor, bei Medikamenten, die ich unbedingt nehmen muss, die Nebenwirkungen nicht durchzulesen. Dann hat man auch gleich viel weniger.
Gruß,

SingSangSung

gute idee. allerdings stehen auf der nebenwirkungsliste sowieso nur "verträgliche" nebenwirkungen, bei manchen antidepressiva mussten erst ne menge leute selbstmord begehen, da manche das selbstmordrisiko erhöhen, bis die bestechungsgelder nicht mehr hoch genug sein konnten, damit das vertuscht wird und schließlich auf der liste gelandet ist.
 
... Mal ein paar Wochen Cortison nehmen bringt einen sicherlich nicht um. Leute mit Asthma und Rheuma müssen das jahrelang nehmen, weil sie einfach keine Alternative haben. Wenn es um meine Stimme ginge und auf ein paar Wochen begrenzt wäre, würde ich es definitiv nehmen ...

Das ist im günstigsten Fall ein Mythos!

Es gibt unzählige Bespiele, wo speziell in diesen beiden Fällen Cortison überhaupt keine Alternative war/ist!

Schade, daß die Ärzte nicht dabei hopps gehen, die das verschreiben.

Aus dieser speziellen Diskussion klinke ich mich hier aus - ... und laß die Lemminge laufen.
 
Dann hat es bei einem guten Freund von mir, der im Frühjahr immer unter sehr starkem, allergischen Asthma leidet, offenbar einen erstaunlichen Placeboeffekt. :)
 
Ihr Guten,

könnt Ihr aufhören, hier eine kindische Grundsatzdiskussion über schulmedizinische oder alternative Heilmethoden zu führen oder dies im OT-Bereich fortführen? Das ist ja schlimmer als im "Silbermond oder Juli-Thread". Wir wissen es doch alle nicht wirklich und glauben halt das, was wir lieber glauben wollen.

Das hier ist Bells Daumendrück-Bereich. Da hat das nun wirklich nichts zu suchen.

Oder machts wie ich: Bevor ich nicht völlig auf dem Zahnfleisch krieche, meide ich einfach den Arztbesuch. Egal ob alternativ oder pharmaphil.
 

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