Braucht man einen D.I. Out?

Hoco
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Hallo.

Ja - im Titel stehts ja schon. Ich will mir jetzt einen Little Mark F1 kaufen, hab aber grad gesehen, dass der keinen D.I. Out hat. Oder überhaupt irgendeinen Out. Nur ein Line Mix hinten. (Was ist das?)
Braucht man einen D.I. Out? Wozu wird der benutzt?

Danke schon mal!
 
Eigenschaft
 
Mit einem D.I.Out kannst du deinen Amp bei einem Gig direkt ins Mischpult einspeisen. Damit ersparst du dir (oder dem Mischer) lästiges Abnehemen der Bassboxen per Mikrophon.
 
und wenn guter sound ausm di out kommt auch gerne im studio benutzt...
 
braucht man imho auf jeden Fall
egal, ob man jetzt mitm 200 EUR Behringer Pult was im Proberaum aufnehmen will oder live damit "abgenommen" wird

sehr feine Sache!
 
Kann ich dann mit einem DI-Out auch lange Strecken ablegen ohne eine DI-Box dazwischen zu schalten, oder, wie der name schon sagt, kommt eine art di-signal aus der box? Vielleicht wisst ihr was ich meine ,)
 
Meinst du diesen LittleMark?
Wenn ja, dann hat der laut Beschreibung einen D.I.Out.

Markbass Homepage: Detailphoto
Die bezeichnen den D.I. Output als Line Mix. Ist meiner Meinung nichts anderes als ein D.I.Out wobei das "Mix" nur angibt, daß auch der EffectLoop eingeschleift wird.
 
In der Regel wird dafür (eigentlich für alle Instrumente auf einer Bühne, inkl. den Micro's vom Schlagzeug) ein Multi-Core benutzt. Im Prinzip ist das nichts anderes als ein gemeinsamer großer Stecker für alle XLR-Kabel damit nur 1 dickes Kabel zum Pult geht. Signalverluste sind da nicht so gravierend, da das Kabel von der DI-Box oder vom Amp ja mit einem Multi-Core auf der Bühne bleibt...also ~5 m.

Bezgl. DI-Box am Amp: Einige Amps haben einen DI-Out und meistens kann man per Schalter wählen ob das Bass-Signal vor oder nach dem EQ zum Multicore und damit zum Pult geht; was dann wiederum vom Mischer abgemischt und an die PA-Endstufen geht.
 
also ich glaube, di-out am amp und ne di-box nehmen sich da ned viel (korrigiert mich) .... ich denke, dass ist dann ne frage der bequemlichkeit und eventuell bühnensicherheit ... spielt man z.b. in ner dreierbesetzung, dann stehen wohl bass und gitarre vorne, der amp wohl weiter hinten. hat man nun ne di-box direkt vorne am effektboard am rand der bühne, so erspart man sich mühseliges kabelverlegen und eine potentielle stolperfalle....also ich würde da wirklich auf ne di-box setzen
 
Das Kabel vom Amp geht eh Richtung Pult/PA, egal ob's ein's direkt aus dem DI-Out ist oder erst von einem Line-Out über die dort angeschlossene DI-Box. Eine Stolperfalle liegt da immer rum. ;) Im Prinzip ist es egal (jedenfalls mir).
 
...fällt mir grad der Zuberhör-Thread ein:

Man könnte dort u.U. hinzufügen das eine DI-Box mit zum Zubehör gehören sollte, jedenfalls für diejenigen deren Amp kein DI-Out hat.

Auf der anderen Seite hat jeder halbwegs vernünftige Mischer eine Kiste voll mit DI-Boxen die er vor einem Gig verteilt...dann stellt sich das Problem gar nicht.
 
Aha. Also hat der Little Mark doch einen. Warum heißt der dann Line Mix?
 
ich nehme doch an, dass bei den di outs bei den amps ein symmetrisches signal rauskommt... und somit ist das eine "eingebaute di-box". der vorteil liegt darin, dass man das signal wie schon gesagt entweder vor dem preamp oder nach dem preamp abgreift und dieses dann zum mischpult führt. wenn einem das signal, welches aus dem bass unbehandelt rauskommt gefällt, kann man das ja über eine di-box direkt ins pult schicken, wenns einem noch ned gefällt musses erst durch nen preamp (oder overdrive etc. was man haben will). danach kann man das signal wieder abgreifen und über eine dibox ins pult schicken.
 
Der Little Mark hat definitiv nen D.I. out und den kann man indem man das Gerät aufschraubt auf Pre- oder Post-EQ stecken.
 
hab dazu auch ne Frage und zwar zu Hughes & Kettner Bassforce XXL. Der hat ja nur nen "normalen" Line Out. Wieso kann man nicht einfach über den (ohne Di-Box) ins Mischpult? Hab an meinem Roland DB-500 einen Line out UND einen Di-Box-Out. Was macht den Unterschied?
 
Bllack schrieb:
Hab an meinem Roland DB-500 einen Line out UND einen Di-Box-Out. Was macht den Unterschied?
Wenn du über den Line Out rausgehst, dann bekommst du auch den Chorus mit auf das Pult. Beim Balanced DI nur das direkte Signal des Basses.
Bei beiden Ausgängen ist es so, dass du beim Drehen des Gain-Reglers auch das Signal auf das Pult verstärkst - was der Mann am Mischpult gar nicht mag.
Wenn du am Master drehst, dann wird nur dein Amp auf der Bühne lauter und das Signal auf der PA bleibt unbeeinflusst und du wirst ein guter Freund des Mixermannes sein.
 
warum ist bei der Di kein Chorus? Einziger Unterschied?
 
Gibt es da nicht auch Meinungsverschiedenheiten über den Klang eines D.I. - Ausgangs?
Also ich hab jetzt schon öfter gehört, dass Bassisten lieber mit Mikro abnehmen als mit D.I. weil über D.I. die Dynamik anscheinend leidet. Also ich mags auch lieber über Mikro, weil die Charakterristik der Box auch mit in den Sound einfließt...

Gruß Selbermacher
 
teilweise geb ich dir Recht
die Problematik ist bei Bässen nicht so dramatisch gegeben wie z.B. bei Gitarren.
Ich weiß z.B. dass allein mein Bass und die Vorstufe meines Amps einen absolut guten Grundsound haben. Dem Mann am Mischpult vertraue ich ebenfalls (das ist immer derselbe). Und noch einen Mikroständer und ein Mikro mehr auf der Bühne mag ich nicht.
Insofern ist der DI-out für mich die perfekte Lösung.
 
nein umgekehrt, der DI-out hat einen wesentlich besseren Dynamikumfang aber das wollen viele basser nicht glauben, das ist einfach eine der macken in unserem sektor!

sagen wir so: wenn wir ne sehr klangbildene box haben (sowas wie ampeg oder auch so manche ashdown) dann ist mikrofonierung noch zu vertreten, weil sonst was anderes am pult ankommt (bei ampeg kommt am pult zum beispiel schweineviel tiefbass an, weil die box den einfach nicht überträgt und er dementsprechend geboostet wird)
aber grundlegender nachteil ist sicher der präzisionsverlust der durch ne mikrofonierung entsteht... der bass klingt dadurch leicht "weit weg" außerdem kommt es auf kleinen bühnen sehr schnell zu wechselwirkungen von front-pa und e-bassbox dass heisst kleine rückkopplungen und phasenauslöschungen, was das ganze irgendwie schwammig macht!

ich bin un bleibe DI-fan

wobei der Begriff DI erstmal geklärt gehört:
ursprünglich heisst das, dass das bass signal impendanzgewandelt und symetriert VOR der vorstufe abgegriffen wird, das heisst: bass im rohzustand

mittlerweile heisst der begriff eigentlich nichts anderes mehr, als dass das signal vor der endstufe abgegriffen und symetriert wird! Oftmals ist der ausgang auch schaltbar

der Unterschied zum line-out besteht darin, dass der ausgang eben symetrisch ist und dass am line out s.g. "line-pegel", was genormter weise maximal 0db sind und am DI-Out eher Mikrofonpegel (zwischen -30 und -15db) anliegt, mit dem line.out geht man also in den line-in eines pultes, mit dem DI-out in einen mikrokanal, der dann erstmal vorverstärkt wird!
Grund dafür ist auch die normierung, sonst wären pulte ja völlig unübersichtlich
 

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