Bridge PU für Gibson LP (bisher verbaute PU -> dünn, leise, kraftlos -> ggfs. Ursache?)?

  • Ersteller richy112
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Ja, Elektrik werde ich wohl einfach mal komplett überarbeiten. Vorher muss noch mal einer an der Bridge schauen, vllt schwingt die Saite dort einfach zu wenig/falsch....
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Halspickup ist definitiv nicht das Problem, klingt gut und ausgewogen
 
Kann da ein Defekt sein, den ich nicht sehen kann?
Naja, die Kontakte können oxidiert sein, oder die Federkontakte mit der Zeit müde geworden oder gebrochen sein, merkt man am Widerstand beim Schalten.
Einfach mal das Kabel des PUs gegen Masse halten und versuchen.
So ein Schalter kostet allerdings auch nicht die Welt und das Wechseln geht Ruck- Zuck.
Bridge glaube ich eher nicht.
Hier mal ein Vid. wie das sein kann,
 
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Warum lötest du den TA nicht Testweise direkt an die Buchse und probierst?
 
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Halspickup ist definitiv nicht das Problem, klingt gut und ausgewogen
Wenn der Neck PU (zu)viel Bass rüberbringt und in einer Les paul ist eher die Regel, dann
neigt man dazu Bass am Amp runterzudrehen. Das kann der Bridge PU dünn klingen lassen ........

Warum lötest du den TA nicht Testweise direkt an die Buchse und probierst?
Genau das würde ich so mal ausprobieren. Und dann anspielen, anfangs alle EQ Regler auf 12 Uhr.
Und dann richtig hinhören !!!
 
ich kann den Bass voll reindrehen. Dann wird der Neck natürlich irgendwann zu dumpf aber es löst das Problem an der Bridge nicht.
Ich löte den PU morgen mal an die Buchse und werde berichten....
 
Es sind quasi keine Bässe vorhanden, der Bridge PU quäkt eigentlich nur mittig / hochmittig. Selbst auf den tiefen Saiten fehlen die tiefen Frequenzen. Was könnte ich denn an der Bridge ändern um die als Übeltäter zu entlarven oder auszuschliessen?
Spiele mal mit Palm muting, dämpfe die Seiten vor der Brücke und schlag sie heftig an- wenn die Bässe dann auch fehlen, ist die Ursache garantiert nicht die Brücke.

Für alles weitere bin ich auch für ein übergehen des E-Fachs, in dem du den Brücken-PU direkt an die Buchse anschließt. Dass Kontaktschwierigkeiten des Toggle-Switch die Bässe herausfiltern glaube ich nicht wirklich. Interessanter wäre dann ein Blick ins E-Fach, ob nicht doch irgendwo ein Verkabelungsfehler vorliegt.
 
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Warum lötest du den TA nicht Testweise direkt an die Buchse und probierst?
Gut - jetzt ist es definitv die Elektrik. Das war der hilfreiche Tip. Dann mach ich jetzt mal von Toggle bis Bridge Potis alles neu.

Vielen Dank an alle!
 
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kurze Rückmeldung: An der Elektrik ist alles ok, habe den SD SH 11 Custom Custom eingebaut. Trotz fast doppelt so hohem Output ist er nicht lauter als der Neck. Im Gegenteil, er fügt sich lautstärketechnisch gut ein. Das behebt mein grundsätzliches Problem. Die Höhen muss ich zwar immer noch bis 5-6 rausdrehen, der Pickup verliert aber dadurch nicht seine Kraft wie die Vorgänger. Soundtechnisch ist der auch eher vintage PAF-like. So komme ich zurecht.

Danke noch mal an alle!
 
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Was könnte ich denn an der Bridge ändern um die als Übeltäter zu entlarven oder auszuschliessen?
Hi,

Mit dem neuen PU scheint es ja jetzt schon ganz gut hinzuhauen. Ich wollte darauf aber doch noch kurz eingehen, denn das muss nicht heißen, dass da nicht noch an anderer Stelle Luft nach oben ist. Zugespitzt lautet die Antwort: Alles. Sprich, die Bridge selbst könntest Du ändern, und das kann ich zumindest bei einigen sehr verbreiteten Gibsons nur empfehlen.

Aus eigener Erfahrung kann ich nämlich sagen, dass die bei Gibson über lange Zeit meistverbaute TOM - die sog. Nashville-Bridge - wirklich Müll ist. Elend schlechtes Gussmaterial, zu kleine und kurze Einschlaghülsen, sehr große Maßtoleranzen, sodass die Bridge erst durch den Saitenzug halbwegs stabilisiert wird. Falls Du also doch nochmal was investieren willst - bei mir hat keine einzelne Maßnahme so viel gebracht wie der Austausch dieser Bridge.

Vorher ging die Gitarre (in dem Fall eine 93er LP Studio) im Bandsound ziemlich unter; nachdem ich sie durch eine (zugegeben nicht billige) ABM aus gefrästem Messing ersetzt habe, habe ich mich ernsthaft gefragt, ob ich mir den (mehrfachen) Austausch der PUs nicht hätte sparen können. Danach klang die Gitarre endlich, wie man sich eine Rock-Paula vorstellt: ordentlich Punch untenrum, ohne zu matschen, viel besser ortbar im Bandsound, Transparenz bei Cleansounds und ein schönes Sustain für Leads. Die Holzgrundlage war offensichtlich gut, aber die alte Bridge hatte sie ziemlich abgewürgt.

Gruß, bagotrix
 
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bei mir hat keine einzelne Maßnahme so viel gebracht wie der Austausch dieser Bridge
+1
Bridgetausch bei meiner 21er LP brachte den von Bagotrix beschriebenen Effekt.
(Die neuen PUs zeigten erst danach ihr volles Potential.)
 
...Falls Du also doch nochmal was investieren willst - bei mir hat keine einzelne Maßnahme so viel gebracht wie der Austausch dieser Bridge...eine (zugegeben nicht billige) ABM aus gefrästem Messing...
Danke, für den Tip. Nur die Brücke oder auch die Schrauben im Body?
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
…auch/gerade die Schrauben (Bolzen mit oder ohne Gewinde je nach Gitarrentyp). Sie bilden die Verbindung zwischen Korpus und Bridge und tragen entscheidend zu Stabilität und Schwingungsverhalten der Bridge bei.
 
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Danach klang die Gitarre endlich, wie man sich eine Rock-Paula vorstellt: ordentlich Punch untenrum, ohne zu matschen, viel besser ortbar im Bandsound, Transparenz bei Cleansounds und ein schönes Sustain für Leads. Die Holzgrundlage war offensichtlich gut, aber die alte Bridge hatte sie ziemlich abgewürgt.
Ohne zynisch klingen zu wollen, aber willkommen in Zollners Realität. Der hält übrigens eingerostete Tune-o-matics für die besseren Brücken.
Die TOM kann konstruktionsbedingt extrem klangentscheidend sein, sie braucht die Toleranzen, aber einen Hauch zuviel, kann das Sustain drastisch mindern, bestimmte Frequenzen mindern oder auslöschen und sogar ohne "Rappelfeder" Störgeräusche verursachen.
Die Alternative sind Wraparound Brücken, miese Oktavreinheit, bezüglich dem Klang allerdings sogar besser als die Fender-Konstruktionen.
 
Die TOM kann konstruktionsbedingt extrem klangentscheidend sein, sie braucht die Toleranzen, aber einen Hauch zuviel, kann das Sustain drastisch mindern, bestimmte Frequenzen mindern oder auslöschen und sogar ohne "Rappelfeder" Störgeräusche verursachen.
Richtig, und es ist natürlich auch immer Geschmackssache, wo ein "zuviel" anfängt. Man sollte halt nicht vergessen, dass das nicht nur für die Musik, sondern auch für das Material gilt. In unserem Hobby sollte man bei Aussagen wie "besser" auf den meisten Gebieten (also nicht gerade bei elektrischer Sicherheit o.ä. :stars:) wohl einfach "für mich" dazudenken, wenn es nicht eh schon so formuliert ist.

Gäbe es da eine objektive Richtigkeit, würde ja auch jeder das gleiche Zeug benutzen.
... willkommen in Zollners Realität. Der hält übrigens eingerostete Tune-o-matics für die besseren Brücken.
Da musste ich schmunzeln. Vintage-Fans sehen das ja genauso, weil man mit einer ollen TOM mehr vom Holz hört... Das würde Prof. Z wohl so nicht unterschreiben.

Aber klar, ich würde gerade die ABM jetzt auch nicht unbedingt jedem empfehlen (siehe oben). In meiner Erfahrung hat sie sich halt mehrfach speziell bei Gitarren bewährt, die zu wenig Durchsetzungskraft hatten. Und die Nashville ist für mich sowas wie das Paradebeispiel für den von Dir genannten "Hauch zuviel" bei den Toleranzen. Und da werden dann oft, drei-, viermal die PUs getauscht und dann die Gitarre verkauft, weil sie immer noch irgendwie lasch klingt.

Gruß, bagotrix
 
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