Brummen durch Netzteil

Weil der Finger nicht in die Löcher paßt :D

Nein, im Ernst: wir sehen solche Tipps sehr skeptisch. Dies ist ja ein öffentliches Forum. Der nächste unerfahrene Jugendliche probiert es, angeregt durch diesen Thread, mit einem Bananenstecker oder gar einem Stück Klingeldraht...und natürlich (Grüße von Mc Murphy ;)) hat er vorher eben nicht den Gerätestecker eingesteckt...dazu noch zwei, drei dumme Umstände - also ich kann mir sehr gut vorstellen, wie der Draht, statt an den SchKo in das Loch der Steckdose, wo natürlich nicht der Null, sondern die Phase liegt, reingeht :cool:

Bei manchen muß man tatsächlich mit soviel (ich sags mal vornehm) Unerfahrenheit rechnen...


Edit:

Ups, da ist mir cello und bass zuvorgekommen, ich antwortete natürlich auf Miles Smiles' Beitrag ;).
 
- Ich halte deinen Aufbau für möglich, aber nicht gut. -> Sicherheitstechnisch bedenklich.
Mag etwas umständlich sein, aber mir fällt nichts ein, was da passieren sollte.

Die Erdung des Notebooks wird bis zum Netzteil gehen, dann geht es meist 2-adrig weiter :nix:
Die Hoffnung stirbt zuletzt, mal sehen.

Allerdings sehe ich keinen Grund warum man auf der Niederspannungsseite die Masse (also den Minuspol) nicht gleich mit dem Schutzleiter verbinden sollte, denn genau das habe ich im Prinzip ja mit dem USB-Kabel gemacht.

Und wenn man doch Bedenken hat, dann könnte man ja so vorgehen:
Verteiler aus der Wandsteckdose ziehen, Netzkabel des Spannungsadapters einstecken, USB-Kabel einsetzen, mit Klebeband (Gaffa) fixieren, Verteiler anstecken, Notebook hochfahren. ;)


Der nächste unerfahrene Jugendliche probiert es, angeregt durch diesen Thread, mit einem Bananenstecker oder gar einem Stück Klingeldraht...und natürlich (Grüße von Mc Murphy ;)) hat er vorher eben nicht den Gerätestecker eingesteckt...dazu noch zwei, drei dumme Umstände - also ich kann mir sehr gut vorstellen, wie der Draht, statt an den SchKo in das Loch der Steckdose, wo natürlich nicht der Null, sondern die Phase liegt, reingeht :cool:

Der Tipp mit dem Bananenstecker oder Klingeldraht kam jetzt aber von dir. ;)

Der meinige bezieht sich auf das USB-Kabel mit dem klobigen Stecker auf der einen Seite, der in der Dose sicher nirgenwo rein passt.
 
Die Königslösung wäre wohl, eine entsprechende Dose mit USB-Einbaubuchse (Ethernet ginge z.B. auch) fest in die Wand einzubauen und mit dem Hauptpotentialausgleich zu verbinden. Muss man aber mögen. :D

Wer daheim direkt ne Infrastruktur mit Patchpanels etc. hat, hat sowas ja vielleicht sogar "serienmäßig". Sowas ist natürlich dann nicht mobil, sondern nur was fürs Heimstudio, aber "alltagstauglich" ist Miles' Lösung auch nicht. So wenig ich dem Ganzen in nem schönen Neubau mit TT-System entgegen zu setzen habe, so bedenklich finde ich es in allen anderen Situationen. Wenn in nem Altbau an der Steckdose nur ein PEN ankommt, der betriebsstromführend und unter Umständen worst case nicht mal zusätzlich lokal geerdet ist, sondern erst irgendwo in der nächsten Trafostation, möchte ich eine derartige Konstruktion nicht am Notebook haben. :bad: Es soll ja schon Leute gegeben haben, die wollten nur zwei PCs ganz harmlos vernetzen und haben dann ihr Mainboard mit nem Knall gehimmelt, weil Potentialdifferenzen vorgelegen haben.

Die einfachste und sicherste Lösung für die meisten Problemfälle ist definitiv der Kauf eines Netzteils mit Eurostecker, aber das würde ja Geld kosten... :rolleyes:

In diesem speziellen Fall ist die Lage natürlich tatsächlich etwas verstrickt, da der Fehler ja nichtmal beim Notebook liegt. Dieses besitzt ja schließlich gar keinen Schutzkontaktstecker. Hier muss man wirklich aktiv eine "Erdung" schaffen. Den POD zusätzlich mit einem Audiogerät mit Schutzkontaktstecker zu verbinden, dürfte aber genauso helfen wie die "USB-Lösung".


Gruß Stephan
 
Die Erdung des Notebooks wird bis zum Netzteil gehen, dann geht es meist 2-adrig weiter :nix:

Kommt auf den Hersteller drauf an. Die ThinkPads kommen seit ~1998 alle mit dem gleichen Stecker, der ist 3-polig. Den Vogel schießt hp ab; meine Studien-Kollegen haben da teilw. 7-polige Anschlüsse (natürlich nur auf genau eine Weise einsetzbar :rolleyes: )

Mein ehemaliger Medion von 2004 hatte allerdings tatsächlich nur 2 Kontakte am Notebook selber; auch diese Wechselstecker-Dinger sind in der Regel nur 2-polig ausgelegt.



Back to topic: Ich halte die gezeigte Lösung für möglich, aber nicht schön. Kommt natürlich noch das Argument der unwissenden, unvorsichtigen Nachahmer dazu. Grade beim Thema Strom ist hin und wieder etwas Zurückhaltung mit Tipps ganz gut angebracht.
Nun ja, c&b hat schön was in rot drunter geschrieben; damit sollte sich dieser Teil des Themas eigentlich erledigt haben.

MfG, livebox
 
Ich habe inzwischen ein neues Notebook und war auch mit diesem schon unterwegs und es hat nichts gebrummt. Das Netzteil hat einen 3-poligen Netzstecker aber nur einen 2 poligen zum Notebook hin. Wenn ich jetzt eine Durchgangsprüfung von dem Federkontakt des Schutzleiters am ausgesteckten Tischverteiler zum 2 poligen Stecker mache, messe ich am inneren Pol erst 3 kOhm, wobei aber der Widerstand pro Sekunde um ca. 1 kOhm steigt. Worauf ich schließe, dass der Schutzleiter mit Masse am Ausgang des Netzteiles über einen Kondensator verbunden ist.

Ein Trick, den manche auch in der Gitarre verwenden, um die Saiten mit Masse zu verbinden. Das Ableiten von Störungen funktioniert, aber größere Stromstärken werden vom Kondensator nicht übertragen, sodaß man bei Fehlfunktion des Verstärkers nicht über die Saiten direkt in den Stromkreis geraten kann.

In diesem speziellen Fall ist die Lage natürlich tatsächlich etwas verstrickt, da der Fehler ja nichtmal beim Notebook liegt. Dieses besitzt ja schließlich gar keinen Schutzkontaktstecker. Hier muss man wirklich aktiv eine "Erdung" schaffen. Den POD zusätzlich mit einem Audiogerät mit Schutzkontaktstecker zu verbinden, dürfte aber genauso helfen wie die "USB-Lösung".

Das ist sicher richtig und zu Hause hängt das Pod ja auch noch an einem Mackie 1402 VLZ Pro mit integriertem Netzteil, das mit einem vollwertigem Kabel versorgt ist, aber per USB sowieso am geerdeten PC.
 
Ein Trick, den manche auch in der Gitarre verwenden, um die Saiten mit Masse zu verbinden. Das Ableiten von Störungen funktioniert, aber größere Stromstärken werden vom Kondensator nicht übertragen, sodaß man bei Fehlfunktion des Verstärkers nicht über die Saiten direkt in den Stromkreis geraten kann.

Darauf würde ich mich nicht verlassen, eher das Gegenteil ist der Fall. Für 50 Hz Wechselspannung bei 230V bringt ein 100µF Elko schon 7,5A zusammen. Wenn das nicht reicht...
Und das macht der ein paar Sekunden, jedenfalls länger als jeder Mensch...
 
Und das macht der ein paar Sekunden, jedenfalls länger als jeder Mensch...

In Normalfall ist da aber ein Draht, der zumindest kurzzeitig noch ein Vielfaches mehr als der Elko aushält.

Jetzt habe ich einmal nach dem Zeug gegoogelt und bin auf diese Lösung gestoßen: http://alexplorer.net/guitar/mods/shock.html

Ein Kondensator mit 0.02 µF und ein Widerstand mit 250 kOhm werden also parallel geschaltet und zwischen Saiten und Masse gehängt.

Mir ist nur nicht klar, warum nicht einer von beiden Teilen schon ausreicht.
 

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