Brummen wenn man nichts berührt

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Hallo zusammen.
Ich habe ein seltsames Problem.

Ich habe die Gibson SG von nem Kumpel hier, habe bei der den Hals PU und den PU Switch getauscht.
Mit ist aufgefallen, dass die brummt wenn man nichts anfasst. Sobald ich Saiten oder irgendwas metallisches anfasse ist das Brummen weg.

Klar, die Masseverbindung zur Bridge hatte ich auch im Verdacht.
Aber alle Masseverbindungen sind ok. Zwischen Bridge und Potis, zwischen PUs und Potis, unter den Potis, von Potis zur Buchse....

Hat irgendjemand ne Idee woher das kommen könnte?

Edit: Ich hab grad festgestellt, dass 2 der Steg PU Polepieces Verbindung zur Masse haben. Kann das was damit zu tun haben?

Grüße
 
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Pickupkappen oder offen? wenn Kappen sind die mitgeerdet? meine meinung wäre: polepieces sind magneten, also metall, also empfänglich für einstreuungen. Auf alle Fälle mal n Tesa drunterkleben und weg von der masse, die pieces selber abschirmen wäre wohl nur mit geschlossener Kappe möglich (z.B. Iommi Humbucker).

Alle Massekabel an einem Punkt gesammelt (Stern) bevors an die klinke geht?

Netzteile für Amps? Stromkreis zuhause? Strom für die Pedale entkoppelt?
 
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meine meinung wäre: polepieces sind magneten

Meine Meinung ist: Bei `ner Gibson SG eher nicht.

Sobald ich Saiten oder irgendwas metallisches anfasse ist das Brummen weg.

Dann ist doch eigentlich alles wie es sein soll, es sei denn man wollte freihändig Gitarre spielen...

Der menschliche Körper als Teil der Abschirmung gegen böse Einflüsse von außen - Mensch und Gitarre werden eins - wenn man jetzt bloß noch spielen könnte...
 
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Also das Problem tritt nur mit der Gitarre auf. Hab 2 andere probiert, da hat man nichts gehört. Amp, Stromnetz und Kabel möchte ich also ausschließen.

Bei der betroffenen Gitarre hat der Hals PU ne Kappe, die ist geerdet. Der Steg PU hat keine Kappe.

Ich hab jetzt festgestellt, dass ich auch an einer der anderen Gitarren nen Kontakt von Polepices zur Masse messen kann. War mir auch nicht sicher ob das normal ist oder nicht.
Allerdings tritt das Problem auch unabhänig von der Auswahl des PUs auf.

Die Masse ist nicht an einem Punkt vorher gesammelt. Die schlängelt sich so durch das E-Fach. Von der Brige zum Neck PU Poti -> zum PU Switch -> zum Steg PU Poti -> über beide Tone Potis zur Buchse.
Das ist allerdings bei allen meiner Gitarre so oder so ähnlich gelöst und macht keine Probleme.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oh, kann das vllt daran liegen, dass der Deckel des E-Fachs nicht abgeschirmt ist?
Meine anderen Gitarren haben da Kupferfolie die mit dem Abschirmlack des E-Fachs in Kontakt steht.
Schirme ich das E-Fach ab wenn ich die Saiten berühre und somit geerdet bin?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dann ist doch eigentlich alles wie es sein soll, es sei denn man wollte freihändig Gitarre spielen...

Der menschliche Körper als Teil der Abschirmung gegen böse Einflüsse von außen - Mensch und Gitarre werden eins - wenn man jetzt bloß noch spielen könnte...

Naja, es wäre schon nett wenn die nicht brummt wenn man nichts anfasst. Soll ja auch mal vorkommen. Und die anderen sind da ja auch sehr brav...
 
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Einstreuung direkt in die pickups sollte sich ausgleichen (humbucking).

Einstreuung in andere Bauteile betrifft die Abschirmung.

Du bist tatsächlich teil der Abschirmung.

Die Masse ist nicht an einem Punkt vorher gesammelt. Die schlängelt sich so durch das E-Fach. Von der Brige zum Neck PU Poti -> zum PU Switch -> zum Steg PU Poti -> über beide Tone Potis zur Buchse.

Eine sternförmige Abschirmung ist zwar nicht immer nötig, stellt aber trotzdem das Ideal dar, das man nach meiner Ansicht ruhig anstreben sollte, wenn man eh in der Gitarre rumfummelt.
 
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Ok, das mit der Abschirmung durch mit scheint es tatsächlich zu sein.
Wenn die Gitarre neben mir auf dem Bett liegt, wird das Brummen nicht besser wenn ich die Saiten anfasse...
Ich danke euch und höre auf nach Fehlern in der Schaltung zu suchen :D
 
Kannst ja einfach nach und nach abschirmen was abzuschirmen geht und wann immer Du was rumlötest versuchen die Idee mit der sternförmigen Masse im Hinterkopf zu behalten.

Dann liegt sie eines Tages still neben Dir im Bett...
 
Dann liegt sie eines Tages still neben Dir im Bett...

Ich bitte dich. Das ist die Gitarre meines besten Freundes! :D

Daran wirds aber auch scheitern. Ich werd da nicht so oft was drin machen. Glaub mein Kumpel legt da auch weniger wert drauf als ich, dass sowas ordentlich gemacht ist ;)
 
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Wenn alles ordentlich auf der Masse liegt und auch sonst Masse und heißer Draht ordentlich getrennt sind, wird es wohl die Abschirmung sein. Wobei es in einem engen Elektronikfach schon mal vorkommen kann, dass beim Schliessen desselben hier unerwartet Kontakte hergestellt werden - kenn ich von meiner Strat. Kein Brumm wenn offen und kaum zugeschraubt geht's los.

Die Masse sternförmig auf einen Punkt zu konzentrieren ist auf jeden Fall eine nette Sache. Ich bin mir aber nicht sicher, ob eine Brummschleife bei der E-Gitarre tatsächlich so ein Problem ist, da ja nur eine kleine Fläche. Ich mach's aber trotzdem selbst auch immer, nur um sicherzugehen.
 
Das sind Einstreuungen in das Elektrikfach. Wenn man das Fach nicht komplett leitend auskleidet und wohlmöglich die PU Anschlusskabel auch nicht leitend ummantelt sind, fangen alle freiliegenden „heißen“ Anschüsse entspreche Einstreuungen ein. Durch das Erden der Saiten wird dann der Spieler selbst zur Abschirmung wenn er selbige berührt und lindert so das Problem. Trennt man die Erdung zur Hardware, brummt es halt immer, egel ob man die Saiten berührt oder nicht.
Es hilft nur, das E-Fach und Deckel sauber mit Kupferfolie oder Abschirmlack zu beschichten und das mit Masse zu verbinden, um die Einstreuungen fernzuhalten. Dann „hilft“ es nicht mehr die Saiten zu berühren, weil es von sich aus schon leise ist.
 
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Jup, vielen Dank.
Ich bin das von meinen Tokais nicht gewohnt. Die sind alle super abgeschirmt.
Und dann kommt einem eine Gibson ins Haus die so nen Unsinn macht ;)
 
Leider sind gerade die großen Traditionshersteller oft schlampig was die Abschirmung betrifft. Ist bei Fender oft nicht anders.
 
Abschirmung sollte ja nen faradyschen käfig bilden https://de.wikipedia.org/wiki/Faradayscher_Käfig
wenn der nach einer seite offen ist kann da der Blitz bzw jedes andere Störsignal rein.

Komplett abschirmen ist schon angesagt.
und kupfer wenn alu nicht richtig funktioniert.

Ps. bin eigenltich auch von schon korrekter bzw. vorhandener abschirmung ausgegangen.
 
Bei Gibson "geht" das in der Regel. Meine Les Paul ist aus dem Custom Shop und das El-Fach ist auch völlig "nackt". Dafür sind aber die Kabel zu den Pickups und der Klinkenbuchse mit vernünftig abgeschirmten Kabel verdrahtet und die Pickupkappen schirmen auch mit ab. In Summe reicht das obgleich ich in meinem Übungskeller echt fiesen Elektrosmog habe. So richtig übel war dagegen mein Fender Mexico Jazz Bass: Null,null El-Fachabschimung (abgesehen von der Metall Controll Plate) und Singel Coils, die mit zwei Klingeldrähten angeschlossen waren. Der was so in meinem Keller unspielbar (zumal ich den Bass nur für Aufnahmen nutze...).
 
Moin, das war die Gitarre von nem Kumpel. Der hat die schon zurück. ;)
Allerdings hab ich noch nen Squier Bass der auch so rum brummt. Vllt schirme ich den mal ab irgendwann....
 

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