Bühnenaustattung für Theater

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Karseb
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Hallo Zusammen

Ich hoffe hier kompetente Hilfe zu bekommen. Falls ihr noch fragen habt werde ich die besten Wissens beantworten. Bin kein Profi.
Denke meine Aussagen sind auch ein wenig schwammig.

Ich haben jährlich immer ein Theater unseres Vereines. Dies betrifft 6 Aufführungen mit jeweils ca. zwischen 200-250 Personen.
Der Saal wurde vor 20 Jahren erbaut. Die Technik ist ebenso genauso alt. An der Technik dürfen nichts verändern.

Wir haben eine Bühne auf der wir 3 Mikrofone befestigt haben(In Richtung Türe). Anbei Bilder vom Saal
Der Saal ist überall mit Lautsprecher (Mittig und Links und Rechts) der jeweiligen Träger bestückt. Einspeisepunkt für die Anlage ist vorne auf der Bühne. Verstärker usw. sitzt ganz hinten an der Theke.

Wir können keine akzeptable Lautstärke erreichen weil die Rückkopplung uns dazwischen funkt. (Die Anlage geht natürlich noch einiges Lauter z.B bei Einspeißung mit Laptopmusik). Die Anlage fängt dann zum klirrren an und schaukelt sicht auf.
Lautstärkeregelung ist ein Problem weil manche Spieler die einfach eine leise Stimme haben man nicht hört .bzw die Stimme derer untergeht. Die andern versteht man super weil die Anlage ja auf die lauten Spieler auf .max (kurz vor Rückkopplung ) eingestellt ist. Vor allem bei leisen Frauenstimmen haben wir echt Probleme. Auch wenn diese schreien sind diese nicht so laut wie mach Spieler mit normaler Stimme.
Könnt ihr mir Tipps geben was noch machbar wäre?

Ich hab mir mal Headset Mikrofone in den Kopf gesetzt. Was benötige ich denn dafür alles und könnt ihr mir was emfehlen.
Ich sage mal Budget max 2000. Ich weiß.. verdammt wenig aber ist halt mal so.
Spieler max auf der Bühne ca. 6-8 Stück. Die Mikrofone sollen natürlich Lautstärkeregelbar sein, weil wir unterschiedlich laute Spieler haben.

Die Spieler gehen Links oder rechts von der Bühne runter und sind dann quasi in einem Aufenhaltsraum in der sie sich unter dem akt unterhalten. Wie kann man gewährleisten dass man die Mikrofone ausschaltet wenn man den Bühnenraum verlässt?

Gruß Sebastian



 
Eigenschaft
 
Für bis zu 8 Funkstrecken inkl. Headsets bist du bei Neukauf deutlich über 2k€. Gebraucht könnte gehen, allerdings hast du dann nix aktuelles und das würde mir bei dem immer noch andauerenden Frequenzrouletts Bauchschmerzen machen.
Auch in Hinsicht, dass du/ihr das nur einmal im Jahr zeitlich begrenzt benötigt ist Mieten die beste Lösung. Für 2k€ kann man da sicherlich 4-5 mal die VA mit adäquatem Material versorgen. Also such dir einen Vermieter und miet das Zeug. Alles andere macht kein Sinn. Auch weil ihr wohl doch noch ein wenig mehr braucht als nur die Funke.

Was ihr (wenn ich das so lese) benötigt:
Funkanlage mit 8 Kanälen, interferenzfrei zeitgleich zu betreiben inkl. Headsets.
Mischpult mit mind. 12 Kanälen, wobei mind. 8 echte Mikrokanäle sein sollten, mit mind. 3-Band EQ und semiparametrischen Mittenband.
Main GRQ oder vollparametrischer in der Summe, um Feedbacks und Raummoden zu ziehen. Damit bekommt man ein deutlich besseres GbF.
Eine fachkundige Person für ein oder zweimal zum über die Schulter sehen. Dadurch lernt ihr wie man das Material bedient und richtig einstellt.
Allein schon wegen der Funke würde ich mir fachkundiges Personal mit ins Boot holen, da das nicht wirklich trivial ist.


Falls ihr das neu anschaffen wollt, dann scheitert das alleine schon an den Funken, denn pro Kanal darfst du da mal mit 500-800€ im günstigsten Fall rechnen. Bedenke, dass man hier nicht die LTE Mittenlücke oder gar das ISM Band nutzen kann. 8 Kanläle passen nur in den Bereich 400-700 MHz und diese sind zudem noch Anmelde- und Gebührenpflichtig. Alles andere ist Murks und bringt nur Ärger. Auch 1.8 GHz würde ich hier nicht einsetzen wollen und 2.4 GHz schon dreimal nicht.
 
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Ich seh das gleich. Hier ist mieten die deutlich bessere Option. Vor allem weil kein fachkundiges Personal da ist, das das Equipment sinnvoll bedienen kann. Da gebt ihr einen Haufen Geld aus und bekommt nicht das gewünschte Ergebnis. Zumindest solltet ihr euch gut einschulen lassen.
 
Vielen Dank schon mal für die Anwort.
Fachkundiges Personal is in dem Fall leider nicht vorhanden. Das stimmt.

Wenn ich das alles so lese sträubt sich das Haar mei mir...
Wir hatten schon mal einen Tontechniker bei uns, leider ist das damals aber nichts geworden weil der Preis echt massiv war. War noch vor meiner Zeit.

Ich möchte keine Profi Ausrüstung. Ich möchte Klanglisch etwas verstehen und wenn ein paar Verzerrungen und der Klang nicht 100 Prozent passt ist das Schnuppe.

Ich hab mal kurz was zusammengestellt. Vielleicht isses totaler Murks. Weiß ich nicht.
Ich werde vermutlich doch nochmal einen Tontechniker damit beauftragen.

Möchte aber gerne trotzdem wissen ob mein Vorhaben funktionieren würde. Rein Theoretisch und Klanglich.

Ich steige jetzt mal um auf maximal 6 Kanäle

http://www.sound-systems24.de/Mikro...nk-Headset-TXS-606HSE-inkl-Taschensender.html
http://www.sound-systems24.de/Mikro...age-Line-TXS-646-Funkmikrofon-Empfaenger.html
http://www.sound-systems24.de/Mikro...age-Line-TXS-626-Funkmikrofon-Empfaenger.html

plus Mischpult

Ist der Gedankengang so richtig. Mikrofon nimmt ton Signal auf -->Schickt an Kanal 1 von Empfänger--> Ausgang von Empfänger schickt das Signal an Mischpult --> Mischpult schickt an Verstärker.

Nehmen wir mal an wir würden keinen Tontechniker beauftragen. Hättet ihr noch Tipps was man ändern könnte?.
Bessere Mikrofone? Wir haben 3x AKG C1000s verbaut.
Wird aber wohl nicht viel helfen weil vermutlich die Rückkopplung wieder eingreifen wird und die Anlage wieder pfeift.

Gruß Sebastian
 
Also, die IMG würden gehen. Ist halt kein Profimaterial aber für eure Zwecke durchaus tauglich. Frequenzbereich zwischen 600 und 700 MHz ist OK und sollte auch noch in 5-6 Jahren funktionieren. Allerdings könnte es bei 6 Kanälen schon eng werden, wenn es denn überhaupt geht, Stichwort Interferenz, Güte der Trennfilter und Ausweichfrequenzen. Das müsste man durchrechnen. Ist also wie schon erwähnt nicht ganz so trivial wie es auf den ersten Blick aussieht.
Einfach mal beim Hersteller/Vertrieb nachfragen, ob damit 6 Kanäle zeitgleich laufen und wie man dann die Frequenzen einzustellen hat.

Rechnen wir mal:
1x 435€ (4 Kanalempfänger)
1x 269€ (2 Kanalempfänger)
6x 179€ (8x Taschensender mit Headset als Set)
1778€ - mit der Billigfunke und der Unsicherheit, dass überhaupt mit den Dingern 6 Kanäle interferenzfrei funken.

Bleiben noch 200€ für ein Pult, Leitungen, evtl. Cases. Bei 200€ für ein Pult siehst es halt auch eng aus, könnte aber gehen.

Theoretisch geht das also, macht aber praktisch meiner Meinung nach keinen Sinn, da:
1. ihr Laien seit und das Material nicht wirklich fachgerecht bedienen könnt.
2. ihr das Material pro Jahr für 6 VA's benötigt. Wenn es ansonsten nicht genutzt wird ist das ehrlich gesagt verbranntes Geld.

Ist eure/deine Entscheidung.

Die C1000er sind OK, jedoch nicht wirklich für eine solche Anwendung oder besser in diesem Umfeld gedacht, vor allem wenn da keine vernüftige Boxen mit einer vernüftigen vorgeschalteten Filterbank zur Verfügung steht. Zur Stütze und zur Erfassung des (Spiel)Raumes ist das super, doch zur Abnahme der Schauspieler auf der Bühne vollkommen falsch, vor allem wenn sich die Personen bewegen. Hier ist Closeup Mikrofonierung, also per Headset oder Lavallier das Maß der Dinge.
Hast du ja schon so auch erkannt.

Nochmals der Tip:
Mieten mit Personal, das euch instruiert und einweist. Dann könnt ihr die weiteren VA's selbst fahren, da sich ja nicht wirklich großartig etwas ändert.
 
Hi,

bin da auch ganz bei Yamaha:D

Wie schon beschrieben, mehrere Sendestrecken gleichzeitig zu betreiben ist nicht ganz so trivial wie es wirkt. Je nach Situation auf der Bühne sind auch sehr viele offene Kapseln auf der Bühne (zB. Lavaliermikros von gegenüber stehenden/sich aneinander vorbei bewegenden Sprechern) nicht unbedingt so einfach mal eben umzusetzen wie man vielleicht denkt wenn es gut klingen soll (Stichwort "Störschall" von z.B. von Sprechern B,C,D,E im Mikro von Sprecher A; Kammfilter bei dicht zusammenstehenden Schauspielern), da sollte jmd. am Pult sitzen der eingreifen kann, außerdem klingt das Signal direkt aus dem Headset heraus auch nicht unbedingt brauchbar sodass hier auch noch Nachbearbeitung am EQ nötig sein kann, ein Pult mit vielen parametrischen Bändern ist hier also effektiv im Vorteil; mindestens HPF ist jedoch Pflicht.
(Das spricht btw. auch für zumieten, damit werdet ihr definitiv glücklicher)

Zu den Funken wurde ja schon viel geschrieben, ich gebe aber noch zu bedenken dass es damit vielleicht nicht getan ist: Wenn ich deine Fotos richtig interpretiere sind da ne Menge Lautsprecher mit unterschiedlichen Entfernungen zur Bühne ins Dach gezimmert. Sind die evtl. nicht delayed? Sieht mir nach einer etwas längeren Strecke aus, da macht das Sinn und bringt im Saal nochmal Sprachverständlichkeit (Also die Lautsprecherreihe direkt vor der Bühne bekommt ihr Signal direkt, die einige Meter weiter hinten bekommt ihr Signal einige ms später, die dahinter nochmal später usw. so dass bei einem Zuhörer ganz hinten die Signale alle gleichzeitig ankommen). Wenn ihr die Möglichkeit dazu habt würde das Sinn machen, ebenso würde ich definitiv einen guten GEQ bzw. PEQ in die Summe packen, damit könnt ihr die Feedbackfrequenzen ziehen (wenigstens die ersten1-3) und evtl. nötige Filter setzen, das bringt auch nochmal ein bisschen Pegelreserve und weitere Filter können die Sprachverständlichkeit nochmal enorm erhöhen, dann klingt alles aufgeräumter, sauberer und ihr braucht evtl. gar keine so hohen Pegel.

Ich habe mal bei einem Theaterprojekt mit Grenzflächen sehr gute Erfahrungen gemacht, die sind recht gut zu platzieren, klingen je nach Modell sehr natürlich und ich kam damit recht nah an die Quelle (2stk an der Bühnenkante, eine auf einem Tisch) und konnte die so gut zum Anteil der von der Bühne kam dazu mischen, bringt für euch aber nur etwas wenn ihr damit auch etwas näher an die Schauspieler ran kommt, das wäre wieder weg von der Nahmikrofonierung und sollte hier mal nur erwähnt werden da das weniger arbeit macht und ggf. natürlicher klingen kann aber wenn ihr schon mit den C1000 Probleme habt muss das nicht unbedingt eine Lösung sein (könnt das aber bei Gelegenheit mal testen, bringt ohne gute Befilterung der PA aber auch nicht viel).

Mal ein ganz anderer Tipp:In Ruhe üben wirklch laut und vor allem deutlich und sauber zu sprechen. Ist ein ernst gemeinter Tipp. Das soll auch nicht arrogant oder von oben herab gesagt wirken, bringt aber auf dauer am meisten. dann müsst ihr auch nicht so viel verstärken und geht Rückkopplungen sicher und sauber aus dem Weg. Das ist zwar teilweise schwierig (habe einige Theaterprojekte mit Amateurschauspielern betreut und teilweise auch selbst Hobbymäßig gespielt und habe da tatsächlich von einem Regieteam profitiert dass das immer, lange und oft üben ließ was sich im Nachhinein tatsächlich gelohnt hat). Das sollte die allerbesten Resultate bringen:D

Vg.fuu
 
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Wie wäre es, für das Geld mal einen guten Sprecherzieher*in zu engagieren!
 
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Also, die IMG würden gehen. Ist halt kein Profimaterial aber für eure Zwecke durchaus tauglich. Frequenzbereich zwischen 600 und 700 MHz ist OK und sollte auch noch in 5-6 Jahren funktionieren. Allerdings könnte es bei 6 Kanälen schon eng werden, wenn es denn überhaupt geht, Stichwort Interferenz, Güte der Trennfilter und Ausweichfrequenzen. Das müsste man durchrechnen. Ist also wie schon erwähnt nicht ganz so trivial wie es auf den ersten Blick aussieht.

da es zum TXS-600er System auch einen 8 er Empfänger gibt würde ich mir da weniger sorgen machen.

https://www.monacor.com/de-de/img/p...opfhoerer/audio-uebertragungssysteme/txs-686/
 
Naja, sei mir nicht böse aber irgendwo trau ich dem Braten nicht. Ab 8 Kanälen wird es nicht mehr trivial und ich frag mich warum andere Hersteller ein mehrfaches an Kosten aufrufen, vor allem wenn es in den Bereich Multikanal > 8 Strecken geht. Ich möchte nicht behaupten, dass das mit der Kiste nicht funktioniert und nur die wenigsten von uns brauchen Geräte in der Klasse WiSyCom, Sennheiser 2000er und größer oder Shure ULX D/UHF R, doch irgendwo muss der höhere Preis einer Sennheiser EW100/300/500 oder Shure SLX gerechtfertigt sein.

Der 8 Kanalempfänger kann ein Indiz sein, dass man damit 8 Kanäle zeitgleich einsetzen kann, muss es aber nicht. Das ganze steht und fällt mit dem HF-Störteppich vor Ort.

Über die Jahre sammelt man Erfahrung und diese Erfahrung zeigt, dass eben gerade Geräte in der unteren Preiskategorie sehr anfällig sind und oftmals, gerade bei Mehrkanalanwendung, schnell an ihre Grenzen kommen und es zu massiven Störungen kommt, welche bei höherpreisigen Geräten eben nicht oder nur sehr selten entstehen.

Schade, dass sich der TS nicht mehr dazu meldet.
 
@B_West kann uns vielleicht etwas aus der Praxis erzählen ob damit wirklich acht funkstrecken stabil funktionieren können. ~670-700 MHz scheint mir auch etwas wenig Range zu sein.
 
Harry
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: doch wieder....
Hmm... Also meine alte AKG Funke hat auch nur den Bereich 800 - 820 MHz und da bringt man locker 8 Kanäle unter, mit Tricksen gar 10-12. Daher kann das schon funktionieren, sofern eben die Trennschärfe gegeben ist. Dazu braucht es aber eben entsprechend hochwertige HF Technik.
 
In der neuen LTE-Mittenlücke 823 - 832 Mhz sollten aber auch 8 Kanäle unterzubringen sein, AKG bietet da mit dem WMS470 ein taugliches System an (wird bei unserem Theater demnächst angeschafft, da ein Teil unseres alten Frequenzbandes ab 2017 nicht mehr nutzbar sein wird).
 
Ich wäre dennoch vorsichtig. Bei 8 Kanälen wird das verdammt eng. Da darf nix anderes noch mit drin sein.
6 Kanäle sind näher an der Realität.
 

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