Bühnenlichtsteuerung über iPad Songtextapp automatisieren

dr_rollo
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Sorry, wenn ich einen neuen Thread öffne, auch wenn vielleicht einige meiner Fragen hier schon beantwortet wurden. Für meinen Fall - der sicherlich auch für diverse andere Bands interessant sein sollte - hab ich keine befriedigenden Antworten gefunden.
Vorweg, ich habe nur rudimentäre Kenntnisse bezgl. DMX, weil es auch eigentlich nicht mein Job ist, sich um das Licht auf unserer Bühne zu kümmern. Das macht eigentlich unser Gitarrist, aber er ist technisch nicht sonderlich bewandert.
Zur Situation: Wir haben diverse LED Lampen, -Fluter, so wie den einen oder anderen Effektstrahler auf der Bühne, alles DMX. Als Steuerung dient ein einfaches 192Channel-Steuergerät. Wir haben keinen Techniker, der das Licht während des Gigs steuert, brauchen auch keine vorprogrammierten Abläufe, muss auch eigentlich nicht sein. Allerdings ist das, was im Moment mit dem Licht auf unserer Bühne passiert, konzeptlos und ziemlich unkontrolliert. Da wird hin und wieder mal die Szene gewechselt, manchmal wechseln ein paar Scheinwerfer die Farbe - das war's. Meine Idee ist eigentlich, dass man sich eine Handvoll Szenen erstellt, die die Bühne in ein bestimmtes Licht tauschen, und diese Szenen dann entsprechenden Songs zuordnet. Und damit niemand während der Show zum Lichtpult greifen muss, wollte ich vom iPad per Midibefehl die Szenen aufrufen. Die Songtext Apps (wir nutzen Setlistmaker bzw. Bandhelper) geben das in der Regel alle her. Also man wählt am iPad einen Song, und am Lichtpult wird automatisch eine zugeordnete Szene aufgerufen. Wenn man möchte, legt man sich weitere Midi-Buttons an, die man per Fingertipp am iPad auslöst, um während des Songs schnell eine Szene zu wechseln.

Soweit so gut - klappt nur bedingt. Ich bekomme es z.B. nicht hin, einen Chaser via Midi zu starten. Außerdem hab ich bei meinen Testläufen immer wieder das Phänomen, dass bei jedem zweiten Umschalten das Licht ganz aus ist und erst beim erneuten Anwählen eine Szene gewählt wird. Vermutlich würde ich da mit ein wenig herumprobieren die Lösung finden.

Aber jetzt ist meine Idee, auf das Lichtsteuerungsgerät zu verzichten und die Szenen, Chaser, Effekte etc. über eine iPad App zu erstellen. Luminair scheint hier der Mercedes zu sein, wär mir aber zu teuer, wenn es am Ende nicht funktioniert. Aber es gibt ja sicher auch einfachere Apps, um das zu testen. Nur ist eine App ja dann nicht alles, was man braucht. Ich brauche ja wenigstens einen DMX Converter. USB to DMX gibt's reichlich. Bei manchen steht dann aber dabei, dass sie Windows oder MAC OSX kompatibel sind. Ich habe keinen mit iOS kompatibel gefunden, schon gar keinen Lightining to DMX (gibt's so was überhaupt?)
Dann die nächste Frage, wie ich hier von der SongApp automatisiert eine Szene wechsle, weil ich ja vermutlich keinen Midiprogrammchange mehr sende. Hat da jemand Erfahrung?

Ich bin dann auch über ein Daslight DVC 4 gestolpert. Das würde wohl auf einem Windowsrechner laufen, ich kann es aber auch remote vom iPad bedienen. Aber auch hier vermutlich nicht automatisiert über die Songapp!? Wenn es nicht anders geht, würde ich auch noch ein Windows Laptop auf die Bühne mitnehmen. Wenn möglich würde ich hier aber gerne auf ein USBtoDMX Konverter verzichten, sondern lieber über WiFi gehen, um unnötigen Verkabelungsaufwand zu vermeiden. ArtNet Node heißt hier anscheinend das Zauberwort, also einen Ethernet to DMX Konverter, den ich fest im Rack verbauen würde, aber zumindest drahtlos ansteuern kann.

Ist hier evtl. jemand, der mein Problem nachvollziehen kann, der evtl. schon was ähnliches umgesetzt hat und hier seinen Aufbau beschreiben und seine Erfahrungen widergeben kann?
 
Eigenschaft
 
Ich bin gerade am ART Net Node dran, ist aber noch im Fluss ... demnächst in diesem Theater.
Grundsätzlich habe ich aber ähnliche Anforderungen. Wir mischen uns von der Bühne und haben niemanden, der das Licht bedient.
Ich werde berichten, wenn es soweit ist.
 
Nutzt Du auch ein iPad mit ner Songtext App á la Setlistmaker, Bandhelper, OnSong o.ä.?
 
Nein, wir spielen nach Papiernoten. Und das Tablet (zur XR18 Steuerung) läuft mit Android. Für die 5 Stücke aus unserem 2-Stunden Programm fällt wenig Blätterarbeit an. Trotzdem brauchen wir auch eine Lösung, die Stimmungen je nach Stück abruft.
Unser nächster Gig ist am 25. Mai. Bis dahin hätte ich gerne etwas halbwegs brauchbares.
 
Um Licht halbwegs komfortabel von der Bühne aus zu steuern gibts (Meiner Meinung nach) zwei Möglichkeiten:

1. Man spielt auf Klick und setzt neben die Klickspur ne MIDI-Spur die dann das Licht steuert.
2. Man nutzt ein Floorboard (Ich empfehle da das FCB1010) und ruft das Licht mer Tastendruck ab.

Tablet-Steuerungen sind meiner Meinung nach sinnfrei da der normale Musiker beide Hände für die Musik nutzt. Ein DMX-Adapter für Tablets ist mir auch nicht bekannt. Wenn, dann geht das nur über Artnet und Artnet übers WLAN könnte mindestens Latenzen und maximal Aussetzer haben.

Für Beide empfiehlt es sich, pro Song einen Ablauf zu erstellen dessen einzelne Steps dann nur noch durchgeschaltet werden müssen. Die Vorgehensweise dazu unterscheidet sich natürlich je nach Hard- oder Software der Steuerung.
 
Im Grunde hast Du recht. Aber mich auf festgelegte Abläufe via Midispur festzulegen, hab ich ehrlich keine Lust. Floorboard via Midisteuerung an externen Lightcontroller wäre noch eine Option. Bedeutet aber, dass ich ein weiteres Gerät, nämlich Floorboard mitschleppen müsste, auch einen Platz neben meinen ganzen Bodentretern finden, und das bediene ich dann komplett manuell. Keine Frage, ist schon gewisserweise komfortabler als zum Lichtpult zu greifen.

Wenn ich aber eh schon ein iPad auf der Bühne habe, was ja mittlerweile fast Standard ist, bedeutet dies halt kein zusätzliches aufzubauendes und zu verkabelndes Gerät. Und da ich ja nicht zwingend pro Song mehrere verschiedene Szenen aufrufen will, reicht es mir erst einmal, dass pro Song eine Szene gestartet wird, und das tut's in dem Moment, wenn ich in meiner SongtextApp den nächsten Song auswähle, was ich eh tu. Also nicht einmal ein zusätzlicher Handgriff.
Das würde ich gerne als erstes hinbekommen. Weitere Optionen, die das Licht noch abwechlungsreicher gestalten, meinetwegen auch durch zusätzliche Handgriffe, darüber reden wir dann später.
 
Wenn ich aber eh schon ein iPad auf der Bühne habe, was ja mittlerweile fast Standard ist, bedeutet dies halt kein zusätzliches aufzubauendes und zu verkabelndes Gerät. Und da ich ja nicht zwingend pro Song mehrere verschiedene Szenen aufrufen will, reicht es mir erst einmal, dass pro Song eine Szene gestartet wird
OK. Wenn Dein App schon MIDI rausscshicken kann könnte das gehen. Was an MIDI kann es denn schicken (Note on/off, CC, PC, etc.)?
 
Ich denke dass wir als erstes klären sollten welches
...einfaches 192Channel-Steuergerät.
dies nun ist: Marke, Model.

Erst dann kann man zielführende Ratschläge bezgl. Remotesteuerung geben.

Oftmals schreiben die Marketingstrategen großartige Versprechen, welche dann erst in der Firmware Revision irgendwann vielleicht mal bis geht eigentlich doch nicht umgesetzt werden. Gerade bei den Fernostbilligkisten ist das nicht wirklich gut bis überhaupt nicht implementiert, zum Frust des Käufers und Nutzers.

Ansonsten sollte so eine Fernbedienung per MIDI, gerade einfache Szenenwechsel oder Chaser an/aus kein Problem sein. So ein oller MA LC 12/2 konnte das allemal und auch so manche Fernostkiste kann das. Allerdings würde ich da eben nicht in die unterste Schublade greifen, vor allem wenn eben LED im Spiel ist. Das wird dann immer sehr schnell sehr unschön mit der Programmierung und die Kanäle sind oftmals auch sehr begrenzt, siehe die im Moment genutzte 192 Kanalkiste.

Wenn also ein zusätzlicher Laptop noch vorhanden wäre und man nicht wirklich konsequent gegen ein wenig bedingten Mehraufwand betreffend verkabelung, wenn dies denn überhaupt wirklich ins Gewicht fallen würde, dann wäre eine Softwarelösung das flexibelste.

Das Pult hat ja als Ausgang DMX und da hängen ja dann die Geräte dran. Ein USB-DMX Interface für den Rechner ist also nix anderes und kein wirklicher Mehraufwand, denn auf DMX muss man so oder so, egal ob nun über Artnet oder USB-DMX. Wenn das Steuerpültchen in einem Case beheimatet ist, dann kann man sicherlich auch den Laptop in ein solches stellen und dann kann das Interface dort auch verweilen. Also nix anderes wie bei dem jetztigen Iststand. Auch das MIDI Interface kann dann im Case beim Laptop bleiben. Mit ein wenig Laubsägearbeit lassen sich da sicherlich auch entsprechend mechanisch stabile Terminals für die Aufnahme der entsprechenden Steckverbindungen ausführen.
 
@yamaha4711: Das Steuerpult ist so ein Standard 192 Channel Controller, wie man es von Eurolite als DMX Operator kennt, von Showtec als Scanmaster und diverse weitere Anbieter. Die unterscheiden sich höchstens leicht in Gehäuseform und -farbe. Die Technik ist offensichtlich dieselbe. Einen wirklichen MIDI Implementation Guide gibt's nicht, MIDI IN ist aber vorhanden, und da hab ich halt viel probiert und herausgefunden, dass man die Szenen durch Note On Befehle wechseln kann. Blackout hab ich auch noch hinbekommen, den Chaser starten - wie gesagt - habe ich keine Lösung gefunden. Einzelne Lampen kontrollieren habe ich nie probiert, interessiert mich auch nicht. Die Szenen erstelle ich am Gerät und rufe sie via MIDI auf. Soweit so gut. Und genau dies kann man über die Songtext App. Sie könnte auch Controller Daten schicken, sogar MIDI Raw Data, also auch Sysex, was aber alles nicht nötig ist.
Jetzt war halt meine Idee, bevor ich ein langes MIDI Kabel zusätzlich ziehe, ob man das nicht auch anders umsetzen kann, Bluetooth, WLAN etc.
Ein Laptop zusätzlich aufbauen, wäre schon möglich, aber ich möchte weder während des Gigs den Laptop bedienen, noch eine zusätzliche Fußleiste aufbauen. Ich will einfach nur, dass beim Auswählen des nächsten Songs am iPad, eine neue, dem Song zugeordnete Szene aufgerufen wird.
 
Wenn es denn so ein zum Scanmaster 1 von Showtec kompatibles Pult ist, dann wäre der Gang wie folgt:
1. Festlegen des MIDI Empfangskanals am Pult

1)
Halten Sie die MIDI / Rec-Taste für 3 Sekunden gedrückt, die letzten zwei Ziffern
des Segment-Displays leuchten auf und zeigen somit an, dass die
MIDI-Kanal-Einstellung bereit ist.
2)
Benutzen Sie die Bank-Up / Down-Taste, um die DMX-Kanäle 01-16 auszuwählen,
die Sie den MIDI-Kanälen zuweisen möchten.
3)
Halten Sie die MIDI / Rec-Taste für 3 Sekunden gedrückt, um Ihre Einstellung zu
speichern und die MIDI-Eingabe zu deaktivieren.
Wenn Sie Ihre Eingabe nicht fortsetzen möchten, tippen Sie auf eine beliebige
andere Taste (außer Bank-Up / Down-Tasten), um den MIDI-Mode zu verlassen.

Was mich hierbei irritiert ist unter 2) DMX Kanäle 01-16 auswählen und den MIDI Kanälen zuzuweisen. Ich kenn das so, dass man der Kiste sagt auf welchem MIDI Kanal (1-16) diese lauschen soll. Ich vermute mal, dass dies auch gemeint ist, denn etwas anderes würde irgendwie sinnfrei sein....so von wegen nur 16 DMX Kanäle im MIDI Mode möglich.

OK, gehen wir davon aus, dass sie so funktioniert, dann müsste man nun per MIDI die Szenen und Chaser an- und ausschalten können.

19
2.6.2 Ausführung
Dieses Gerät empfängt Note-On-Signale, die das Abspielen von 15 Banks (01-15) von Szenen und 6 Chases von Szenen ermöglichen. Zusätzlich kann die Blackout-Funktion durch das MIDI-Signal ausgelöst werden.
Bank Note NumberFunction
Bank 1 00 to 07 Turn on or off Scenes 1-8 of Bank 1
Bank 2 08 to 15 Turn on or off Scenes 1-8 of Bank 2
Bank 3 16 to 23 Turn on or off Scenes 1-8 of Bank 3
...
...
Chase 1 120 Turn on or off Chase 1
Chase 2 121 Turn on or off Chase 2
Chase 3 122 Turn on or off Chase 3
...
...
Blackout 126

Besipiel: Pult ist auf MIDI Kanal 9 auf Empfang.
Wird auf MIDI Kanal 9 ein Note ON Befehl mit der Note 0 gesendet, dann sollte demnach die Szene 1 von Bank 1 aktiviert werden (Flashzustand). Ob die Szene dann wieder bei einem Note OFF oder bei einem weiteren Note ON Befehl abschaltet steht so nun leider nicht da, also ausprobieren. Danke liebes Manual.

Um den Chase 1 zu starten dasselbe in grün, nur eben mit der Note 120.

Für Blackout dann Note 126.

Ich denke das hast du so schon versucht, oder?

Ich würde auch peinlich darauf achten, dass wirklich nur Note ON Befehle geschickt werden, also ohne alles wie z.B. Velocity, Program Change, etc. Wer weiß wie die interne Software darauf reagiert, wenn sie denn überhaupt reagiert. Auch wird das wohl alles so verarbeitet, wie wenn man die entsprechende Flashtaste drückt bzw. den Fader voll auf Anschlag schiebt. Bei anderen Implementationen kann man auch Dimmen, wenn auch nur mit halber Auflösung.

Hast du eine Möglichkeit die gesendeten MIDI Daten aufzuzeichnen (Sequenzer) und dann auszuwerten (was wird denn da alles übertragen)? Falls ja mach das doch mal. Wenn da eben auch noch andere Daten mit übertragen werden, wird es die Kiste wohl nicht mehr auseinanderhalten können und das Datenpacket im ganzen verwerfen.

Wirklich flexibel und wohl deutlich kompromissloser wird es dann mit einer Softwaresteuerung wie Chamsys QLC+ und andere. Da kann man frei die MIDI implementation erstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die umfangreiche Auskunft.

Soweit haben wir das schon hinbekommen - Midikanal am Gerät eingestellt. Und Du hast recht, das mit den Note On/Off bedarf ein wenig herumprobiererei. Da das Pult keinen Midi Out hat, kann ich also nicht aufzeichnen bzw. Midi Learn Optionen verwenden. Ich hab halt ein Keyboard angeschlossen und darüber herausgefunden, dass ich Szenen mit Note On Befehlen aufrufe, wenn ich die Taste wieder loslasse, dann das Licht wieder komplett ausgeht. Also schicke ich lediglich Note On Befehle. Funktioniert gut über Sysex also die Midi Raw Data Send Option der App. Der Sysex Befehl ist im Grunde ganz einfach und besteht aus drei Hex-Werten: Midichannel, Notennummer und einem Velocitywert (Beispiel: 9d 0C 50 für Midichannel 14, Notenwert 12 für Bank 2 Szene 5, Velocity 50). Warum letzter Wert für Velocity nötig ist, kann ich nicht sagen, hat der Midi Monitor zwischen Keyboard und Pult ausgegeben, und daher hab ich ihn einfach mit einem genommen, und 50 als Mittelwert, auch wenn im Prinzip alles zwischen 1 und 127 funktioniert.
Ich hab mir eine Tabelle erstellt, um die Hexwerte der Notennummer zu ermitteln (s. Anhang, falls noch jemand so etwas benötigt) hab mir dann eine Liste mit den Sysexbefehlen erstellt, die ich dann in meine App importieren konnte, die daraus 127 einzelnen Midipresets erstellt hat. Diese kann ich dann jeweils den Songs zuordnen.
Was nicht funktioniert, ist das Aufrufen der Chaser über Notennummer 120-125, wie auch von Dir beschrieben. Ich glaube, das hatte ich aus irgendeiner Dokumentation. 126 für Blackout funktioniert wieder, wobei ich da vermutlich auch einfach nur einen NoteOff schicken müsste.

Möglicherweise gibt es doch Unterschiede bei den 192Ch Controllerpulten. Obwohl das, was ich zu Hause zum testen hatte (mal günstig bei ebay geschossen), reagiert anscheinend anders. Ich hatte das bei mir ausgetestet und dann unserm Gitarristen geschickt, ihm dabei geholfen, die Midipresets in die App auf seinem iPad zu importieren, und jetzt sollte er nur noch seine Szenen sortieren und den Songs zuordnen. Irgendwie hat er das nie auf die Reihe bekommen, und als wir neulich als Vorbereitung für die anstehende Saison, die komplette Anlage incl. Licht aufgebaut hatten, und ich das an seinem iPad probiert hab, viel mir halt auf, dass sein Pult anders reagiert als meins, dass ich bei einem Szenenwechsel, also einem weiteren Midi Preset Send, das Licht komplett ausgeht, und erst angeht, wenn ich die Aktion wiederhole. Ich denke, ich würde das noch hinbekommen, bin aber trotzdem am Grübeln, ob das ganze nicht irgendwie auch ohne das Lichtsteuerpult funktionieren würde, indem das DMX Signal gleich vom iPad kommt, ohne den Umweg über Midi zum Pult und dann DMX.
 

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  • Eurolite DMX Midi.pdf
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Bei den Pulten hängt es sehr wahrscheinlich mit der Firmware zusammen und die kann man in der Regel nicht so einfach austauschen (EPROM meist). Das ist eben der Tribut, den man bezahlt, wenn man sich auf solche Billig Chinakisten nutzt. Das ist nicht aus einem Guss.


Auch erkennt man daran, dass Marketingversprechen und Bedienungsanleitung oftmals und gerade hier von der tatsächlichen Implementation signifikant abweichen. Ist wie beim Beitragsservice der öffentlich rechtlichen, ehemals GEZ. Man hat ja grundsätzlich die technische Möglichkeit etwas zu empfangen, gell.

Wie schon erwähnt... Velocity Info würde ich nicht senden, da dies evtl. auch den Auswerteteil durcheinander bringt.

Beim Keyboard wird halt ein Note ON beim Drücken der Taste und ein Note OFF beim loslassen gesendet. Macht ja auch sinn.

Zum Analysieren braucht es keinen MIDI Out am Pult. Schliess das einfach an den MIDI Eingang eines Rechners mit Sequenzerprogramm an und du siehst was da abgeht. Ging selbst beim Amiga mit Steinbergs Pro24. ;-)
Ein vernüftiges MIDI Interface hat da dann auch einen MIDI Thrue und da kannst du dann auch das Pult anschliessen.

Ich wüsste jetzt auch nicht wie man MIDI direkt in DMX umsetzen kann, ohne eben den Umweg über ein entsprechendes Pult oder eine entsprechende DMX Software zu gehen.

Den ganzen Ärger und Frust kannst du dir eben sparen, wenn du
a) ein entsprechend höherwertiges Pult anschaffst, das dies alles korrekt umsetzt
b) auf eine entsprechende Softwarelösung nebst Laptop, DMX und MIDI Interface setzt.

Alles andere führt wirklich nur zu grauen Haaren und ist nicht wirklich stabil bzw. nutzerfreundlich.

Auch was eine spätere Erweiterung der Lichtanlage angeht... 192 Kanäle sind bei intelligentem Licht wie LED, MH usw. sehr schnell verbraucht.
 

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