Bünde aus Edelstahl - Pro und Contra

  • Ersteller Plektomanic
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Danke soweit, das hatte ich auch gefunden, jedoch ohne genaue Benennung von Sanko 6105. Dann spekuliere ich mal auf einen Abklatsch von Dunlop 6105?
 
Über die deutlich bessere Haltbarkeit, als wichtigstes Anschaffungskriterium für Edelstahlbünde, wurde ja schon ausgiebig berichtet. Dem kann ich nur zustimmen.


Das gilt auch für die, aus meiner Sicht, marginalen Unterschiede in der Klangeigenschaft zu anderem Bundmaterial, die man ggf. aus meiner Sicht durch einfachste Änderung des Amp-Settings bei Treble/Presence kompeniseren kann.


Ein für mich sehr wichtiger Punkt, der bis dato noch nicht so deutlich benannt wurde, ist die merkliche Verbesserung beim Fingervibrato (und auch Bending):

Das ist vor allem dann der Fall, wenn man auch Wert auf ein weites und regelmässiges Vibrato liegt.
Edelstahlbünde verfügen eben nicht über Wellen und sind (wie frisch polierte Bünde) stets glatt, d.h. mit weniger Widerstand. Das erleichtert ein sauberes Fingervibrato. Bei mir sind es 6150 Edelstahlbünde (Dunlop-Bezeichnung), die mir besonders liegen.


Vor einer Neubundierung eines vorhandenen Halses mit Edelstahlbünden würde ich ernsthaft auch über eine Neuanschaffung nachdenken.


Ich habe mir in den letzten Jahren für einige meiner Gitarren, Hälse von Warmoth (USA) gekauft und bin damit sehr zufrieden. Die Qualität der Hälse sind absolut klasse.
Und ich kenne keine deutsche Bezugsquelle mit vergleichbarer Vielzahl an Halsformen und Hölzern. Selbst die Zusatzkosten durch Transport und Zoll waren für mich immer im akzeptablen Rahmen.


Grüße aus Franken - wolbai
 
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Meine alte RG hab ich eigentlich garnicht so oft gespielt....in meiner Jugend über 3 jahre evtl 4h pro Woche und seitdem ich wieder angefangen habe vor 2 1/2 jahren nur gelegentlich (hab ja auch noch andere Gitarren die gespielt werden wollen).
Dabei ist es inzwischen so da die Bundstäbe schon einige recht tiefe Täler haben und es merklich schnarrt und ich daher über kurz oder lang auch über eine Neubundierung nachdenke (nach anderen Rep-Arbeiten)
Deshalb hab ich einfach mal bei T geschaut, der Plek-Service mit Neubundierung in Neusilber ist gerade mal 36€ günstiger als bei Edelstahlbünden.
Daher kann ich nicht so ganz nachvollziehen das aus Kostengründen man doch zu Neusilber greift (welches es ja auch in unterschiedlichen Härtegraden gibt). Das es beim Instrumentenbauer aus der Region evtl. größere Preisunterschiede gibt kann natürlich sein, er braucht halt länger und anderes Werkzeug..
Ich denke mal das bei de Plek-Maschine gleiche ein entsprechend höherwertiger Fräser verbaut ist und damit eben Edelstahl und Neusilber bearbeitet wird. An sich finde ich das Thema recht interessant, da ich mich auch gefragt habe was "besser" ist. Und ich denke mal wenn die Gitarre dann garnicht mehr spielbar ist,wird es auf
Edelstahl hinauslaufen,dann hab ich einige Jahre ruhe.

Mir persönlich ist auch absolut wurscht ob die Gitarre teuer oder billig ist, wenn ich die mag und spielen möchte gebe ich halt notfalls auch mehr als den damaligen Neupreis für eine Aufarbeitung aus. Auch wenn das viele sicher nicht nachvollziehen können.

Gruß Marcus
 
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Wir als Endverbraucher, denken in Fertigungsprozesses viel zu detailliert und selbstzentriert. Darum führen wir oft diese ewig langen Unterhaltungen, wieso, weshalb und warum.

Die großen Lieferanten für ebenso große Namen wie F, G, etc. sind althergebrachte Traditionsmarken mit alter Belegschaft und Firmenstruktur, wie auch viele andere Namen...
Auch Prozesse wie Bunddraht setzen hat sich dort einfach etabliert und bei einer Serienproduktion (500 Gitarren/Tag) ändert man nicht einfach mal ein Detail. Die Durchlaufzeiten sind dort knallhart kalkuliert. Handgriffe, wie man in der Produktionssprache gerne sagt; Primär- u. Sekundärvorgänge in der Wertschöpfungskette sind ebenso ausgelegt. Wenn man nun allein den Bunddraht ändert, müssen eine Vielzahl von Mitarbeitern, die teils Jahrzehnte täglich einen stupiden Job wiederholen, neu koordiniert werden. Wozu dieser Aufwand? Die Mitarbeiter haben ihre Handgriffe gut im Griff, etwas ändern, für wen? Edelstahl feilen macht keinen Spaß, die tollen Plekmaschinen haben jetzt schon ihre Schleifscheiben, die so wunderschön das weiche Material in Form bringen. Usw... ich bin da kein Experte, doch so stelle ich mir das einfach mal vor.

Vom Management gesehen gibt es keinen großen Mehrwert ein Massenprodukt stetig zu selektieren und zu optimieren. Ich tippe mal darauf das 2-4% aller Gitarristen in tieferes Interesse daran haben sich mit Legierungen und eventuellen Lebenszyklen von Bundstäbchen zu beschäftigen. Da ist die Farbauswahl wohl weitaus wichtiger. Auch meine Frage in diesem Thema. 6105 konnte mir noch nicht beantwortet werden, siehe einige Posts zuvor.

Damit möchte ich sagen, dass wir, als einige Liebhaber, großes Augenmerk auf Details legen. Wir spielen ggf. schon einige Jahre, sind technisch interssiert und hatten ggf. auch schon unzählige Gitarren in der Hand. Doch der Hauptkunde beschäftigt sich zu 95% nicht mit diesen Details. Deshalb haben sich gewisse Prozesse etabliert, Materialien bleiben, usw. Ich sehe den Mehrwert von Edelstahlbünde auch als gegeben, doch im Marketing kann man diese Besonderheit nicht enorm bewerben. Darum stellen sich Großunternehmen in der Gitarrenbrache auch nicht einfach um, nur weil wir wenige Puristen davon schwärmen. Sie leben gut von den eingespielten Alltäglichkeiten. Kleinere Hersteller tun dies, nutzen es als Qualitätsmerkmal und finden auch den kleinen Kreis von Kunden, die danach schauen.

Es wäre schön etwas Innovation zu erleben, ein neues Merkmal könnte es alle Male werden. Jedenfalls kann ich mir damit erklären, warum manche Komponenten noch so traditionell gehalten werden.

VG Ben
 
Habe gerade einmal die Kosten Thomann Plek-Service mit einem akzeptablen (Standard)-Strathals und Edelstahlbünde bei Warmoth USA vergelichen:


1. Thomann

- Plek Service Standard mit Edelstahlbünden: 215 EUR
- Plek Service Premium mit Edelstahlbünden: 415 EUR


2. Warmoth (USA)

- Strathals (Maple + Rosewood Griffbrett), Lackierung Clear Gloss, 22 Bünde, Black Corian Standard Nut, 10-16" componed Radius, Edelstahlbünde SS6105: ca. 250 EUR

Wenn man dann noch Shipment und Zoll dazu rechnet, kommt man auf ca. 350 EUR für einen NEUEN (Standard) Strat-Hals mit Edelstahlbünden.

Je nach Holzwunsch und weiteren Extras kann das aber auch schon Richtung 500 - 600 EUR gehen. Das sind dann aber Hälse, die mit einem Customshop-Gitarrenhals locker konkurrieren können.


Man muss halt bei einer solchen ausländischen Bestellung wissen was man genau haben möchte. Die Jungs im Warmoth Customer Service sind aber bzgl. E-Mailanfragen sehr hilfsbereit und fachkundig.


Grüße aus Franken - wolbai.
 
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@wolbai
was willst du mit dem Vergleich sagen? Das es günstiger ist einen neuen Hals in den USA zu bestellen als bei Thomann den alten Hals neu bundieren zu lassen?
Hmm....ja geht bei Schraubhalsgitarren, aber sobald die verleimt sind wird es Essig. Und irgendwie mag ich den Gedanken nicht etwas, was recht "einfach" repariert werden kann,zu entsorgen und durch etwas neues zu ersetzen.
Aber das muss jeder mit sich ausmachen. Die Restrisiko das man den alten Hals lieber mochte als den neuen besteht natürlich auch noch. Evtl. passt der nicht so gut in die Tasche oder ein Shim muss rein weil der alte Hals etwas anders war usw.

@stahlsaiter
Ich denke auch das die großen Firmen höchsten im CS Bereich auf sowas eingehen werden und sonst so weiter machen wie bisher. Zumindest solange der Kunde trotzdem kauft. Durchaus möglich das man dem Kunden evtl. den Mehrpreis nicht glaubhaft darlegen kann den er für Edelstahlbünde zahlen müsste und dann ist ja noch
der Punkt das einige halt auf das Alte Zeug schwören. (Jeder wie er mag).
Aber bei Gibson wird,soweit ich es gehört habe, doch eh alles über die Plekmaschine gejagd, also müsste es eigentlich egal sein. Und ich kann mir jetzt auch nicht vorstellen das man beim einsetzen der Bünde viel anders arbeiten muss als bei normalem Bunddraht. Oder doch?
Ich hätte jetzt sogar gedacht das es einfacher ist, da man die harten Edelstahlbünde schwerer beschädigen kann.

Am Ende ist es einfach eine Frage des Marketings.....aber das kostet ja auch Geld.

gruß Marcus
 
was willst du mit dem Vergleich sagen? Das es günstiger ist einen neuen Hals in den USA zu bestellen als bei Thomann den alten Hals neu bundieren zu lassen?

Ich dachte, ich hatte mich deutlich ausgedrückt - zumal ich ja schon in meinem ersten Post erwähnt habe, dass es vor einer (Edelstahl)-Neubundierung eines vorhanden Halses auch überlegenswert ist, sich gleich einen neuen Hals zuzulegen.

Dass dies nur für geschraubte Hälse sinnvoll ist bzw. bei Hälsen, von denen man sich auch "verabschieden" kann, versteht sich eigentlich von selbst ...

Evtl. passt der nicht so gut in die Tasche oder ein Shim muss rein weil der alte Hals etwas anders war usw.

Wenn man keine "Exoten-Gitarre" hat, sondern eine Gitarre, die z.B. "Fender-kompatible" Maße hat, dann ist das mit Warmoth recht unkomliziert.

Auf diese Weise habe ich bei zwei (Nicht-Fender)-Gitarren meinen Hals ausgetauscht. Beim ersten bin ich noch zum Gitarrenbauer gegangen. Beim zweiten Hals habe ich das dann selbst gemacht. Selbst exotische Gitarren kann man vorab mit Warmoth hinsichtlich Passgenauigkeit klären.


Wie gesagt: Wenn man Online einen Gitarrenhals bestellt, muss man halt schon über ein gewisses Maß an Detailkenntnisse verfügen und wissen, welche Specs der Hals daher haben soll/muss.

Ich empfehle das daher auch nicht jedem. Ich komme mit dieser Vorgehensweise jedoch prima klar.


Grüße aus Franken - wolbai :great:
 
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Ein für mich sehr wichtiger Punkt, der bis dato noch nicht so deutlich benannt wurde, ist die merkliche Verbesserung beim Fingervibrato (und auch Bending):
Ja , das ist mir auch sofort Positiv aufgefallen , der Stahl ist eben so hart und dadurch "gleiten" die saiten besser darüber
 
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Ja , das ist mir auch sofort Positiv aufgefallen , der Stahl ist eben so hart und dadurch "gleiten" die saiten besser darüber

... genau, weil man über einen reibungsfreieren Grund gleitet als dies i.d.R. bei weicheren Bundmaterialien der Fall ist.
Wenn man seine Bünde allerdings regelmässig abschleift und poliert, relativiert sich das wieder.
 
Ob Saiten gut "gleiten" ist keine Frage der Härte des Materials, sondern eine der Reibpaarung.
 
Ein neuer Hals ist absolut gar keine Alternative für ein originelles Instrument. Jedenfalls könnte ich mich nicht damit zufrieden geben die ursprüngliche Originalität einer teuren Gitarre damit zu verändern. Für einen handwerklichen Laien und Hobbygitarristen ohne Unterstützung - eine Suche im Heuhaufen. Jedenfalls geht das auch weit vom Thema weg, ein völlig anderes Thema in meinen Augen.

Ja, eine ordentliche Edelstahllegierung lässt sich eindeutig schwerfälliger bearbeiten. Die Enden der Bundstäbchen werden oft von Hand gefeilt, verrundet und angeglichen. Mit sogenannten Bund- und Nadelfeilen. Plekmaschinen schleifen mit einer Formschleifscheibe lediglich die Höhe der Bundhöhe. Ich sehe den Nachteil eher für den Hersteller, der Vorteil ist in meine Augen auch nicht gravierend. Gibson und Fender verdient an Liebhabern und nicht an Berufsmusikern, dass sollte man nicht vergessen. Und ich kann es nicht glauben das hier jeder zweite User seine Wohnzimmergitarren binnen Monaten runtergespielt hat und eine kostspielige Neubundierung jedes zweite Jahr ansteht. So sind meine Erfahrungen jedenfalls.
 
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2. Warmoth (USA)

- Strathals (Maple + Rosewood Griffbrett), Lackierung Clear Gloss, 22 Bünde, Black Corian Standard Nut, 10-16" componed Radius, Edelstahlbünde SS6105: ca. 250 EUR

Wenn man dann noch Shipment und Zoll dazu rechnet, kommt man auf ca. 350 EUR für einen NEUEN (Standard) Strat-Hals mit Edelstahlbünden.

Je nach Holzwunsch und weiteren Extras kann das aber auch schon Richtung 500 - 600 EUR gehen. Das sind dann aber Hälse, die mit einem Customshop-Gitarrenhals locker konkurrieren können.


Man muss halt bei einer solchen ausländischen Bestellung wissen was man genau haben möchte. Die Jungs im Warmoth Customer Service sind aber bzgl. E-Mailanfragen sehr hilfsbereit und fachkundig.


Grüße aus Franken - wolbai.
DURCHAUS intressant ...
Ich hab schon zig Gitarren bei Warmoth zusmmengebaut ...virtuell :D, aber mich dann nie getraut , btw. nicht benötigt , einfach aus Intresse den Guitarbuilder benuzt .
Aber die Möglichkeit sich mal einen Traumhals selbst zu gestalten , wenn man weiss was man will ist ja schon super .
Leo Fenders Idee war ja gerade dass man sich nach einfach einen Neuen Hals draufschraubt wenn der alte durchgespielt ist (Man kann ihn sich ja dann Einrahmen ..), Was aber verständlicherweise nicht immer so easy ist aus diversen Gründen , auch Persönlichen , man mag ja den alten eingespielten Hals ..
Mein Ideal wären Medium Jumbo (Ich glaub 6105) auf einem Palisander oder im Besten Fall Ebenholz Griffbrett mit Compound radius und Soft V Shape
 
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Ein neuer Hals ist absolut gar keine Alternative für ein originelles Instrument. Jedenfalls könnte ich mich nicht damit zufrieden geben die ursprüngliche Originalität einer teuren Gitarre damit zu verändern. Für einen handwerklichen Laien und Hobbygitarristen ohne Unterstützung - eine Suche im Heuhaufen.


Wenn man seinen Hals - aus welchen Gründen auch immer - nicht durch einen anderen ersetzen möchte, dann sollte man es auch nicht machen :great:


Warst Du schon einmal auf der Warmoth-Seite?

Ich behaupte einmal, dass man dort Gitarrenhälse findet, die in manchen Custom Shop-Läden nicht zu kriegen sind. Und das zu akzeptablen Preisen.
Aber es ist ja völlig ok, wenn man seinen "heiß geliebten Hals" nicht ersetzen möchte.


Nur eines noch: Warmoth ist authorisierter Partner von Fender, d.h. Warmoth erfüllt zu 100% alle Maßanforderungen für Fendergitarren.



Jedenfalls geht das auch weit vom Thema weg, ein völlig anderes Thema in meinen Augen.


Aus meiner Sicht geht das ganz und gar nicht am Thema vorbei, wenn man sich eben die Preise für eine ordentliche Edelstahl-Neubundierung (Maple Neck Fingerboard ?) eines vorhandenen Halses mit den Hals-Preisen von Herstellern wie Warmoth vergleicht.


Der Preisunterschied ist halt einfach nicht mehr groß. Darüber hinaus kann man sich da auch Sonderwünsche bzgl. Material, Form, etc. des Halses raussuchen, die man sich bestenfalls in Customshop-Läden (i.d.R. aber zu deutlich höheren Preisen) erfüllen kann.


Bin jetzt aber auch kein Warmoth-Verkäufer. Verschiedenen Optionen, die es zu einem bestimmten Thema gibt, sollte man sich aber nicht deshalb verschließen, nur weil es für einen selbst nicht in Frage kommt.


Am Kernthema "Edelstahlbünde Pro - Contra" geht ein Kauf eines Warmoth Gitarrenhals mit Edelstahlbünden in jedem Falle nicht vorbei.


Grüße aus Franken - wolbai



Grüße aus Franke - wolbai
 
@wolbai,

eine gute Fender USA, bestenfalls noch CS mit einem Zulieferer benageln? Stilbruch erster Klasse. Ich habe dazu grundsätzlich eine andere Meinung. Für eine Partscaster mag das alles okay sein, nicht aber für das teure Original.

Warmoth, Allparts, etc. mögen alle grandiose Qualität bieten, aber es bleiben Ersatzteile für eine Randgruppe die gerne bastelt. Ich steige an diesem Punkt lieber aus ;)

Falls mir jemand meine Frage bezüglich dem Unterschied zu Dunlop 6105 / Sanko 6105 erläutern kann, wäre ich dankbar. Habt ihr gute Erfahrungen mit diesem Fretwire gemacht (Sanko)?
 
DURCHAUS intressant ...
Ich hab schon zig Gitarren bei Warmoth zusmmengebaut ...virtuell :D

Ja, das macht echt Spaß :great:
Habe ich auch längere Zeit gemacht, bis ich mir dann tatsächlich Ende 2013 eine Warmoth-Gitarre zusammen gestellt habe.
Auch wenn ich sie ursprünglich mit einem Floyd Rose-Tremolo bestellt habe und ich es zwischenzeitlich geblockt habe, ist diese H-S-H Warmoth-Gitarre weiterhin meine Haupt-/Lieblingsgitarre.


Damals habe ich sie mir von einem Gitarrenbauer zusammenbauen und einrichten lassen.


Es war für mich ein klasse Erlebnis und ich habe dabei sehr viel über Gitarrendetails gelernt.


Mein Ideal wären Medium Jumbo (Ich glaub 6105) auf einem Palisander oder im Besten Fall Ebenholz Griffbrett mit Compound radius und Soft V Shape


Soweit ich weiß, sind die Maße 6105, 6150, etc. von Hersteller zu Hersteller etwas unterschiedlich.


Bei Warmoth werden sie als diejenigen bezeichnet, die am meisten bestellt werden. Sie sind in Höhe und Breite bei Warmoth so in der Mitte anzusiedeln.
Die 6150 sind gleich hoch, jedoch etwas breiter. Gemäß Warmoth sind das die Maße, die auch auf Modern Fender American Hälsen zu finden sind.


Wenn man andere Bundmaße bei einer Neubundierung anstrebt als die einem bekannten, dann sollte man sie vorher möglichst einmal anspielen. Insbesondere höhere Bünde können bei Gitarristen, die (noch) mit viel Fingerdruck spielen zu sehr unliebsamen Intonationsproblemen führen.


Ist mir selbst so vor einigen Jahren gegangen. Die Gitarre hatte echte Jumbo-Bünde. Natürlich war erstmal die Gitarre schuld :D - bis ich dann irgendwann gemerkt habe, dass es meine
noch zu sehr auf Kraft ausgerichtete Spieltechnik war, die die Intonation verhunzt hat.


Grüße aus Franken - wolbai
 
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Hat eigentlich jemand Erfahrung mit Siliziumbronze?
Ich bin bei den TrueTemperament Frets darauf gestoßen, da ich mich fragte wie es dort gelöst wird. Eine Neubundierung ist hier ja deutlich umständlicher. Bei anderen Herstellern ist mir das Material aber noch nie begegnet.
 
Bei anderen Herstellern ist mir das Material aber noch nie begegnet.

Das wird auch nicht passieren, da die Herstellungsart eine völlig andere ist. Bronzebunddraht gibt es aber schon - nennt sich EVO und gibt es natürlich (weil selten verlangt) nur in wenigen Abmessungen und da ist dann auch das Material deutlich teurer, was ja bei Edelstahlbünden gar nicht der Fall ist.
 
Ach wer weiß, was der ein oder andere dem Material für Klangeigenschaften zuschreibt und es am Ende doch einer macht.
Insgesamt hätte mich auch eher interessiert, wie die Haltbarkeit der Bünde im Vergleich zum Edelstahl ist.
 
Hab jetzt ne Ibanez AZ und eine HB fusion, beide mit Roasted Maple Neck und Edelstahlbünde, gibt nix Besseres.
 
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