Bünde polieren mit Dremel-Polierscheibe?

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Hi,
ich möchte die Bünde meiner Harley Benton TE-52 polieren. Die sind mir ein wenig zu rauh.
Nun besitze ich einen Dremel mit biegsamer Welle, Polierscheibe und Poliermittel.
Besteht beim polieren mit dem Dremel die Gefahr irgendwelche Dellen in die Bünde zu schleifen? Sollte ich doch eher den herkömmlichen Weg gehen und manuell mit z.B. 8000er Polierleinen von Thomann polieren?
Wie sind eure Erfahrungen bzw. Empfehlungen?
Besten Dank
 
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Ich hab zwar einen Dremel, aber polieren tu ich immernoch per Hand...

Alle Bünde abkleben, Küchenpapier in die Hand, Polierpaste (Chrom-Politur) und par mal drüber... geht super!
 
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Hi,

ich habe so ein Abdeckblech, benutze es aber trotzdem kaum.
Bei Medium-Jumbo-Bünden ist es mir schon pasiert, dass es sich am Bund verklemmt hat (~gleiche Breite der Aussparung). Es wäre somit ein prima ´Bundzieher . . .´:confused: Außerdem kommt man mit Blech beim Polieren nicht ganz bis nach unten ans Griffbrett.

Ansonsten würde ich auf irgendsolche Experimente verzichten und polieren wie es allg. gemacht wird - nämlich mit superfeiner Stahlwolle (mind. Stärke ´000´); gibts im Baumarkt. Das dauert sicher auch nicht länger als so eine Dremelaktion!?

Die PUs vorher mit Klebeband abdecken, damit nichts an den PU-Magneten hängen bleibt (insges. auf Sauberkeit achten). Mit Klebeband vor dem Polieren die benachbarten Griffbrettflächen abkleben.

LG

ps. @Rogerlg Habe mal gelesen, dass man keine Polierpaste benutzen soll. Glaube die Argumentation war, dass die Paste bei weicherem Neusilber zu viel wegnimmt. Auf jeden Fall kann sie im Holz von unlackierten Griffbrettern hängen bleiben. Mit Stahlwolle wäre eine Paste sowieso nicht nötig.
Bei mir hat sich billiges Packetband bewährt; das klebt nicht so arg ist schön dünn und man kann es mit der Hand abreißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme unterschiedlich feine Stahlwolle in Kombination mit dem beschriebenen Schutzblech. Funktioniert wunderbar, wenn man die Pickups anklebt und vor Stahlwolleteilchen schützt.

Beim Dremel besteht bei hohen Drehzahlen die Gefahr von Überhitzung, da wäre ich vorsichtig.
 
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Beim Polieren besteht keine Gefahr, dass Du zu viel Material abträgst. Zumindest nicht mit einem Dremel mit kleiner Filzscheibe und Polierpaste.
Klar solltest Du aber auch nicht auf einer Stelle rumnudeln sondern immer gleichmäßig auf / ab bewegen.
Die Gefahr, die besteht ist, dass Du das Griffbrett mit polierst, oder abrutschst und eine schöne schwarze Bahn zwischen zwei Bünde legst...
...und Du könntest die Bünde durch die Reibung überhitzen. Also wenig Druck und immer wieder nachfühlen!
Zum Polieren empfehle ich Dir eine Schablone die Dir beim Schleifen, Bünde feilen mit Bundfeile und polieren mit Dremel, oder von Hand, das Griffbrett abdeckt:
Oder das Griffbrett sauber abkleben.

Ich habe übrigens diese Bundfeile und bin erstaunt wie glatt und glänzend die Bünde sind wenn man sie damit verrundet hat :great:
Ich habe das erst letzten Samstag wieder bei meiner Lowden beim Abrichten der Bünde festgestellt.
Darum spare ich mir dann tatsächlich das Polieren mit 8000er Schleifpapier, 0000er Stahlwolle, oder Polierscheibe und lasse die gefeilte Oberfläche wie sie ist.
:juhuu:

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Den Fretguard habe ich mir aus dünnem Kunststoff selbst gebastelt. Geht auch. Schon seit Jahren. Ich poliere mit den Poliertüchern von Thomann (8000er- Körnung). Zuletzt werden die Bünde vorsichtig mit Lackpolitur eingerieben. Nach leichtem Antrocknen auf Hochglanz poliert. Falls Riefen drin sind kann eine Vorab-Behandlung mit o.g. Bundfeile erfolgen (vorsichtig). Die habe ich auch und hat schon gute Dienste geleistet.
 
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Aber Leute, ich glaube nicht, dass ein Durchschnittsgitarrist mit einer Bundfeile umgehen kann.
Die verwendet man doch eher zum Abrunden, wenn man vorher die Bünde abgerichtet hat, oder?
Nur zum Polieren vor einem Saitenwechsel doch eher etwas gewagt? :D
Würde ich jetzt nicht in dem Zusammenhang empfehlen...

Über Jumbobünde passt diese Schablone übrig. nicht (zmd. meine).
 
Bei Medium-Jumbo-Bünden ist es mir schon pasiert, dass es sich am Bund verklemmt hat (~gleiche Breite der Aussparung). Es wäre somit ein prima ´Bundzieher . . .´:confused: Außerdem kommt man mit Blech beim Polieren nicht ganz bis nach unten ans Griffbrett.

kickste hier: https://www.thomann.de/de/rockbag_fingerboard_saver_3_jumbo.htm?sid=d4358157ce4d9a9da442f6c14ef9e56a
Gibt es in verschiedenen Größen.


Das man nicht gaaanz nach Unten kommt, darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.
Erstens sind diese Bleche wirklich sehr dünn. Und zweitens, merkt man beim spielen davon doch nichts, da die Saiten mit diesen Stellen keine Verbindung haben, das reinigt sich mit der Griffbrettpflege mit.
 
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Es geht doch auch darum, die Funktionsfläche wieder hübsch zu machen. Das ist in diesem Fall die Bundkrone. Deswegen braucht man meiner Meinung nach nicht nach ganz unten runter.
 
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Bevor ich Bünde polieren würde, würde ich sie erst mal kontrollieren und abrichten.

Was nützt es wenn die bendings schön flutschen, es aber überall zirpt und surrt und scheppert...

Abrichten geht auch sehr gut mit Behelfswerkzeugen wie z.B. einer kleineren Glasscheibe und einem Blatt 600er Nassschleifpapier. Dazu muss man nix in der Apotheke kaufen.
 
Bevor ich Bünde polieren würde, würde ich sie erst mal kontrollieren und abrichten.

Es geht hier um Gitarrenpflege, die eigentlich jeder, mit etwas Vorsicht, selber machen kann. Das Abrichten der Bünde ist jedoch eine ganz andere Hausnummer.
Da Oog-Oog nicht einmal mit dem Polieren sicher ist, gehe ich mal davon aus, das er keine Ahnung vom Abrichten der Bünde hat. Es also noch nie gemacht hat. Es geht ihn ja auch mehr darum die rauhe Fläche zu glätten, wegen dem besseren Spielgefühl.

Es ist auch nicht nötig, soweit alles noch in Ordnung ist, gleich die Bünde abzurichten, nur weil man Polieren möchte. Nee, nee.
Ich möchte das daher lieber getrennt sehen und nicht gleich zum Abrichten der Bünde raten.
 
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Es geht hier um Gitarrenpflege, die eigentlich jeder, mit etwas Vorsicht, selber machen kann. Das Abrichten der Bünde ist jedoch eine ganz andere Hausnummer.
Da Oog-Oog nicht einmal mit dem Polieren sicher ist, gehe ich mal davon aus, das er keine Ahnung vom Abrichten der Bünde hat. Es also noch nie gemacht hat. Es geht ihn ja auch mehr darum die rauhe Fläche zu glätten, wegen dem besseren Spielgefühl.

Es ist auch nicht nötig, soweit alles noch in Ordnung ist, gleich die Bünde abzurichten, nur weil man Polieren möchte. Nee, nee.
Ich möchte das daher lieber getrennt sehen und nicht gleich zum Abrichten der Bünde raten.
Ja, so sieht das aus:great:. Das Abrichten der Bünde, welches mMn nicht notwendig ist, würde ich ohnehin einem Fachmann überlassen. Es ging einfach um das Polieren, gerade in Zusammenhang mit leichteren Bendings.
Vielen Dank für eure interessanten Beiträge!
 
Auf den meisten meiner Gitarren mag ich mittlerweilen absichtlich leicht frein-rauhe Bünde lieber (hilft bei der Sustainverlängerung durch leichtes Fingervibrato), aber zum Polieren hab ich mit 000er Stahlwolle gute und schnelle Ergebnisse bekommen (ggf. vorher mit 1000er Leinen noch etwaige Riefen wegschleifen), immer mit Krepp das Griffbrett abkleben, geht ja schnell und ist mE dringend empfehlenswert wenn man die Bünde über ihr ganzes Profil poliert haben will.
Entscheidend für eine wirklich spiegelblanke Knone und ein flutschiges Spielgefühl war aber eigentlich der allerletzte Schritt, nämlich das Polieren/Härten mit einer alten möglichst dicken G-Saite (.022er zB, die eh sonst zu nix zu gebrauchen sind), die man nur schwach spannt und damit quer über die Bünde zieht, wie bei einem kraftvollen weiten Bending. Eben mit richtig ordentlich Druck auf die Saite vor und hinter dem aktuellen Bund, damit durch die Biegung der Saite die Kuppe rund belastet wird. Passiert natürlich auch später durch Spielen von Bendings, aber wenn man es gleich vorher macht bekommt man es mE besser hin, d.h gleichmäßiger über alle Lagen und Saiten.
Dremel mit Chrompolitur hab auch schon probiert, das wird mE nicht besser und geht auch nicht schneller/einfacher als von Hand, zumindest wenn man sowas nur äusserst ab und zu macht.
 

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