Bünde schadfrei entfernen, wie???

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Crosshill
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moin Leute!

Ich habe eine schöne japanische Strat-replika aus denfrühen 70iger Jahren abgestaubt. Leider fehlt ein Bund auf dem Hals, die anderen sind auch nichtmehr toll.
Jetzt will ich gerne die restlichen Bünde entfernen - am liebsten ohne das Holz auszureissen (Ahorn). Wie geht man Vor? Muss ich das Holz vorher Weichmachen, wenn ja wie? Bauchpinseln? Und womit? wer weiss was?

SuFu hat mir 99 Freds ausgespuckt, die ich allesamt ignoriert habe:eek:



in liebe, euer CH
 
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Du kannst sie mit ner Bundzange entfernen oder sie mit nem Beitel oder ähnlichem heraushebeln. Völlig schadfrei wirste das wahrscheinlich nicht hinkriegen. Das Holz vorher feucht zu machen oder die Stäbchen zu erwärmen halte ich für keine gute Idee da sich beim anfeuchten das Holz ausdeht und beim erwärmen die Bundstäbchen. Am besten so versuchen, trocken und bei Raumtemperatur. Falls dann was rausbricht, kannste es wieder verspachteln (2K Polyspachtel) oder leimen.

Beste Grüße, Domink
 
Ich habs bei meiner Ibanez RG alles ohne splittern oder kratzern ö.ä hinbekommen, habs gemacht wie bei Rockinger aufer Seite beschrieben, ne stinknormale Kneifzange am Schleifstein spitz gemacht udn fertig ist die "Bundzange"
Siehe bilder:

Hab die Schneiden dann ganz vorsichtig unter die Bünde gepresst und dann ganz behutsam etwas gewackelt und gezogen, und schwupps hatte ich den ersten raus^^.

Gruß Flo
 

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Moinsen,

@Dominik (Domink?) + Flo

dickes, fettes Dankeschön. Dann kanns ja losgehen:great:

die Bundzange werd ich mir genau so zurechtschleifen!

mfg Sascha
 
Ist dein Griffbrett lackiert ??, wenn ja könnte das etwas schwieriger werden, denn die Bundstäbchen könnten etwas mit dem Lack "verpappt" sein wenn du sie dann einfach rausziehst könnte der LAck abbrösel, was ja nicht gerade soo optimal wäre.
Dann könntes helfen wennde mit ner Rasierklinge oder nem Tepichmeser einmal entlang der Bundstäbchens den Lack einritzt.
Musste dann halt mal sehn.

Hoffe es läuft alles gut

Flo
 
Dann könntes helfen wennde mit ner Rasierklinge oder nem Tepichmeser einmal entlang der Bundstäbchens den Lack einritzt.


jepp, genau so isses! Isch hab da noch ein paar Einmalskalpelle, das wirds tun. Thanks a lot!

mfg
 
Öhm, der Lack wird das geringste Problem sein, was den Widerstand angeht. Ich kann auch nur davon abraten, einen Stechbeitel zu benutzen, um da rumzuhebeln, dadurch wird mit Sicherheit das Griffbrett beschädigt. Erwärmen ist ne gute Idee, das wird aber nur den Kleber erwärmen der VIELLEICHT zusätzlich benutzt wurde. Hauptsache ist, man macht es sehr vorsichtig und mit dem richtigen Werkzeug. Eine Zange mit flach geschliffener Wate ist schonmal nicht so schlecht, besser wäre allerdings eine, die etwas schmaler ist, damit erhält man mehr Halt und kann an mehreren Stellen gleichmässiger arbeiten, damit mehr Kontrolle, braucht weniger Kraft und Hebel und es splittert evtl etwas weniger. Ganz vermeidbar ist das allerdings nicht. Und so schlimm ist es auch nicht, man kann ja auch das Griffbrett bei der Gelegenheit etwas abschleifen (VORSICHTIG, damit der Radius nicht versaut wird, vor allem an den Kanten aufpassen), dann verschwinden die Splitterstellen eh. Und wenn sie in der üblichen Größe bleiben, sind die auch unter den neuen Bünden nicht zu sehen.
 
Im Baumarkt gibt es so kleine Vorschneider (Zangen) für die Elektrotechnik. Die Schneiden sind nach vorne ganz plan (wie die zurechtgefiedelte Kneifzange) aber nach innen schräg anlaufend. Damit presst Du das Griffbrettholz nach unten, während die Innenschräge den Bunddraht hochdrückt. So kann (fast) nichts passieren.

/V_Man

PS: Dadurch, dass die Schneide nicht so breit ist, passt sie auch besser unter den leicht gekrümmten Bunddraht!
 
Ja ich will auch gar nicht abstreiten das professionelle Bunzangen und die Zange die du, vintage man, erwähnt hast besser sind als die DIY-Methode mir der angeschliffenen Kneifzange.
Nur ich persöhnlich hab meine Büde damit ohne jegliche Kratzer oder Absplitterungen rausbekommen, und das ganze ohne ein Cent dafür auszugeben (als Musiker hat man nunmal meisten wenig Geld, vorallem wenn man noch Schüler ist).
Also was ich damit sagen will, ist das es natürlich klar ist das die von mir genannte Methode nicht das non plus Ultra ist, aber im Preis/Leistungsverhältnis dennoch punkten kann.

Gruß Flo
 
ja sorry, aber das ist doch kein legitimer grund, die zu empfehlen. gerade wenn du weißt, dass es eigentlich nicht das tool der wahl ist, und du das nur aus kostengründen so gemacht hast, solltest du doch eigentlich erstmal die korrekte variante gelten lassen und nicht deine für die bessere verkaufen... :gruebel:
 
Mit welcher Zange auch immer ihr das macht, es empfiehlt sich die Bünde immer mit einem Lötkolben zu erhitzen damit der Kleber sich löst. Somit kommen die leichter raus und reißen weniger Holz raus.
 
Mit welcher Zange auch immer ihr das macht, es empfiehlt sich die Bünde immer mit einem Lötkolben zu erhitzen damit der Kleber sich löst. Somit kommen die leichter raus und reißen weniger Holz raus.

wenn man seinen lötkolben vorher etwas präpariert, ist das sicherlich ne gute idee. aber für trial & error erhöhts die chancen, dass das helle ahorn-griffbrett ein paar brandflecke bekommt.
 
Ja - eben die Bundstäbe erhitzen, nicht das Griffbrett ;)
 
Ja ich will auch gar nicht abstreiten das professionelle Bunzangen und die Zange die du, vintage man, erwähnt hast besser sind als die DIY-Methode mir der angeschliffenen Kneifzange.

@ Züborch: Was soll denn das heißen
, solltest du doch eigentlich erstmal die korrekte variante gelten lassen und nicht deine für die bessere verkaufen...
??

Ich hab doch nie gesagt das meine Variante besser ist, natürlich ist sie das nicht, sonst würde ja wohl niemand "echte" Bundzangen herstellen, ich hab lediglich gesagt das ich es so wunderbar udn OHNE jegliche Problme hinbekommen hab, ich hab diese Möglichkeite auch nicht direkt emphfolen und niemanden von einer echten Bundzange abgeraten !

Wer lesen kann ist klar im Vorteil...
 
@ Züborch: Was soll denn das heißen ??

Ich hab doch nie gesagt das meine Variante besser ist, natürlich ist sie das nicht, sonst würde ja wohl niemand "echte" Bundzangen herstellen, ich hab lediglich gesagt das ich es so wunderbar udn OHNE jegliche Problme hinbekommen hab, ich hab diese Möglichkeite auch nicht direkt emphfolen und niemanden von einer echten Bundzange abgeraten !

Wer lesen kann ist klar im Vorteil...

dein post las sich für mich so, als hätte das so super geklappt, dass es überhaupt nicht notwendig sei, sich nach geeigneterem bzw. der professionellen methode umzusehen und daher findets bei deinem ersten post keine erwähnung... das fand ich halt nich so den optimalen tipp, gerade bei (wahrscheinlich) lackiertem ahorn..
 
dein post las sich für mich so, als hätte das so super geklappt, dass es überhaupt nicht notwendig sei, sich nach geeigneterem bzw. der professionellen methode umzusehen und daher findets bei deinem ersten post keine erwähnung... das fand ich halt nich so den optimalen tipp, gerade bei (wahrscheinlich) lackiertem ahorn..

Ja, gut ich verstehe was du meinst, hast ja auch recht, also bei mir hats auch echt super geklappt (Palisandergriffbrett), und mir ist ja auch erst nachher eingefallen das sein Griffbrett ja lackierter Ahorn sein könnte, deshalb hab ich das noch nachgetragen bevor ein Unglück passiert^^
Hab ja auch gesagt das es bei lackiertem Ahorn schwieriger wird.
Naja ist ja jetzt auch nichtmehr so wichtig diese ganze Diskussion, estmal abwarten obs bei Crosshill geklappt hat.

Btw way, du hast ja nen Link zu der Stew Mac Zange gepostet, ich hab mit dem Teil ja noch keine Erfahrung, aber mir kommt die ziemlich klein vor, mit meiner "Großen" komm ich ja mit den Schneiden fast unter die Gesamtlänge des Bundstäbchens, mit der Stew Mac Zange ja nur unter einen kleinen Teil, deshalb wunderts mich das dieses Dingen so gut sein soll ( nein das soll jetzt keine Kritik daran sein !!, ist nur ne frage bzw ne subjektive Empfindung^^)

Gruß Flo
 
....mit meiner "Großen" komm ich ja mit den Schneiden fast unter die Gesamtlänge des Bundstäbchens

Da hast Du es mit einem sehr großen Griffbrettradius zu tun. Da sind die Bunddrähte ziemlich gerade. Bei engeren Krümmungen wird es dann aber schnell schwierig.
Die von mir erwähnte Zange kosten übrigen so um die 15 Euronen, was auch für "Schöler noch erschwönglich" sein sollte. Immer noch viieel billiger als eine "zertifizierte" Bundzange. Das Glattfeilen/-schleifen einer Kneifzange muss man übrigens auch beherrschen, da sonst der Stahl leicht ausglüht und schon beim Ansetzen der Zange ausbricht.

Der Tipp von _xxx_ mit dem Erwärmen der Bunddrähte ist auch absolut hilfreich und verhindert zusätzlich ein Aufreissen des Holzes. Ebenso das Einritzen and den Rändern bei lackierten Griffbrettern.

Egal was für ein Griffbrett das auch ist, ohne handwerkliches Geschick und Vorausdenken sollte man die Aktion lieber einem Fachmann überlassen.

/V_Man
 
Da hast Du es mit einem sehr großen Griffbrettradius zu tun. Da sind die Bunddrähte ziemlich gerade. Bei engeren Krümmungen wird es dann aber schnell schwierig.

OH stimmt, das habe ich gar nicht bedacht, tut mir leid, ich habs bei meiner Ibanet RG gemacht, die hat wie du vermutest nen großen Radius.

Und da Crosshill ne 70er Strat bearbeitet ist das wohl genau andersrum...mit dem Radius...

Egal was für ein Griffbrett das auch ist, ohne handwerkliches Geschick und Vorausdenken sollte man die Aktion lieber einem Fachmann überlassen.

Damit hast du natürlich völlig recht, aber ich setze mal voraus das jemand der sein Griffbrett selbst neubundieren will schon etwas Ahnung und Geschickt mitbringt.

Ich wundere mich langsam warum sich Crosshill nicht mal meldet, mich interessierts ob ohne größere Komplikationen hingehaun hat.

Flo
 
Hallo an Alle!

erstmal: sorry fürs lange Schweigen, ich musste spontan beruflich weg...:mad:

Aber: die Bünde habe ich inzwischen entfernt, und das auch weitestgehend schadfrei:great:

Zwei, drei kleinere Ausbrüche in den hohen Lagen (17. Bund, 19. Bund), werden dem Schliff zum opfer fallen:eek: Das ganze hat zehn Minuten, und war einfacher, als ich befürchtet habe:rolleyes:

An dieser Stelle: Dank an alle, die mich mit ihren Tips und Tricks unterstützt haben!

mfg
 

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