Bundreine Stimmung`?

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Hallo Leute,

1. Wieviel Abweichung darf (Richtwerte) auftreten, damit man die Gitarre noch als bundrein bezeichnen kann.

Wenn ich korrekt stimme und dann die einzelnen Saiten im zwölften Bund anschlage kommt folgendes raus:
E: -5 Cent
A: +2 Cent
D: +/- 0
G: +13 Cent
H: +8 Cent
e: +7 Cent

==> Ist das noch bundrein genug?

2. Können diese Abweichungen von der geänderten Saitenstärke abhängen? Es handelt sich hier um eine Dean BlackGold Z Explorerund die ursprünglich ziemlich dicken 13er Saiten hab ich gegen mir angenehmere 11er ausgetauscht.

3. Ich möchte gern bei den 11er-Saiten (oder evtl. auch 10ern) bleiben. Muss ich um bundreine Stimmung zu erreichen den Hals neu einstellen? Die Saitenlage ist mir im Prinzip recht so.

Viele Grüße und Danke für die Hilfe

Zum Thema hab ich bisher gefungen:
https://www.musiker-board.de/vb/gitarren-anf-nger/261449-saitenabstand-vom-brett.html
https://www.musiker-board.de/vb/git...ge-einstellen-halskr-mmung-oder-stegh-he.html
https://www.musiker-board.de/vb/zub...st-rke-f-r-welches-tuning-welche-gitarre.html

aber die Themen gehen nicht auf die Saitenstärke ein. Hab ich falsch gesucht?
 
Eigenschaft
 
Jo, genau sowas hab ich gesucht, danke!

Was meint ihr denn zu der Abweichung, ist das im Rahmen oder deutlich mehr als normal?
 
Genug wäre max. +-2, mehr ist für feine Ohren eine Qual.
 
Du verwechselst die Bundreinheit mit der Oktavreinheit. Erstere lässt sich nämlich nicht wirklich einstellen, auch wenn das in Bommels Link so beschrieben wird. Das grenzt aber ans schier Unmögliche, wenn du nicht weißt, worauf du hören musst.

Die Oktavreinheit kannst du hingegen exakt einstellen mit den Reitern deiner Brücke. Dabei nimmt man als Anhaltspunkt den 100%ig genauen Ausschlag des Stimmgerätes am 12ten Bund und an der leer gespielten Saite. Damit ist es aber noch nicht getan. Wenn der 12te Bund erstmal eingestellt ist solltest du auch die höheren Lagen checken. Die lassen sich ebenso auf exakte Stimmung trimmen, indem die Böckchen einfach noch etwas weiter in die richtung schraubst in die das Stimmgerät ausschlägt. Dabei wird der 12te Bund trotzdem immer noch sauber bleiben.

Oh, und was ganz wichtig ist: den 12ten Bund nicht als Flageaulet anreißen, wie das in der Rockinger-Anleitung beschrieben wird. Bei mir hat sich herausgestellt, dass diese methode eher unzuverlässig ist. Ich weiß nicht, wer darauf kam, aber für mich hat sich die andere Variante mit dem Greifen der Bünde besser angelassen.
 
Bundunreinheit lässt sich nur durch eine Neubundierung korrigieren. Oktavreinheit mittels Flageolet ist möglich bei "idealer Saitenlage" - diese müsste sein:
Hohe E-Saite: 12. Bund - Abstand 1mm Unterkante Saite, Oberkante Bund
Tiefe E-Saite: 12. Bund - Abstand 1,5mm Unterkante Saite, Oberkante Bund
Korrigiert mich wenn falsch, hab's nicht "ge-SUFU't"
Und bitte beachten: Neue Saiten drauf bevor du sie einstellst - und wenn möglich keine Billigsaiten verwenden. Das verfälscht das Messergebnis :D
 
Oktavreinheit mittels Flageolet ist möglich bei "idealer Saitenlage" - diese müsste sein:
Hohe E-Saite: 12. Bund - Abstand 1mm Unterkante Saite, Oberkante Bund
Tiefe E-Saite: 12. Bund - Abstand 1,5mm Unterkante Saite, Oberkante Bund

definiere doch mal "ideale Saitenlage". Wenn jemand außerhalb deiner angegebenen Maße liegt, und das sind sehr viele, kann er seine Oktavreinheit nicht vernünftig einstellen? Woher hast du diese Erkenntnis?
 
Eine ideale Saitenlage ist wenn die Saite frei schwingen kann und man dennoch nicht zuviel Kraft aufwenden muss beim spielen. Wenn deine Saiten einen Abstand von mehr als 2mm am 12. Bund haben ist es in der Tat "schwierig" die Gitarre oktavrein einzustellen, da du beim Drücken einen zu langen Weg hast und der gegriffene Ton zu hoch ist. Das ist rein physikalisch.
Meine "Erkenntnis" habe ich aus meiner persönlichen Erfahrung, und ich weiß auch dass die Saitenlage höchst individuell ist. Ich bin damit jedenfalls immer gut gefahren, sowohl bei dünnen als auch dicken Saiten.
 
Moin guitarneedle,

o.k., dass mit zu hohem Druck, und der prinzipiell "vernünftig" eingestellten Saitenlage, ist natürlich richtig. Deine Maßangaben haben mich allerdings irretiert, da wohl nur sehr wenige solche Werte erreichen.

Für mich klang dein Beitrag halt so, als würde man über diesen Werten keine Oktavreinheit einstellen können.
 
Hohe E-Saite: 12. Bund - Abstand 1mm Unterkante Saite, Oberkante Bund
Tiefe E-Saite: 12. Bund - Abstand 1,5mm Unterkante Saite, Oberkante Bund

Das ist für die meisten Gitarristen(wegen Anschlag und Spielgefühl) viel zu niedrig, ganz abgesehen davon dass man das mit kaum einer Gitarre ohne Scheppern einstellen kann. Am 12. bund sind eher ca. 1,5 für dünne e und 1,8-2 für dicke E "normal".
 
Ja, das klingt einleuchtend, ich hab das, wie oben erwähnt, nicht nachgeschlagen und um Verbesserung gebeten. Aber 1,5 und 1,8 klingt realistischer.
Ich stell meinen Saitenabstand auch nicht mit der Schieblehre ein, sondern nach Gefühl. Sollte nur eine Empfehlung sein für jemand der noch nicht so viel Erfahrung hat.
Ich sehe täglich Gitarren in Läden stehen und teilweise sind die "Werkseinstellungen" katastrophal und jenseits der 2mm =)
 

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