Bundreinheit - "Einstellen" möglich ?

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Hallo,
heute mal wieder eine Frage zum absoluten Dauerbrenner hier im Forum: Bund- und Oktavreinheit.

Wollte heute meine neue Strat einstellen, habe mich soweit an den Rockinger Workshop gehalten. Oktavreinheit war schnell eingestellt, nächter Punkt auf der Rockinger Liste: Bundreinheit
Rockinger sagt: Stimmt der 2. Bund G-Saite nich mit Flageolet A-Saite nicht überein, mit den Saitenreitern korrigieren, in meinem Fall: Saitenreiter mehr Richtung Bridge.
Das wollte ich dann auch machen, aber leider geht nicht weiter zurück! Die SuFu hat mir leider keine passende Antwort gegeben, was mich eig schon verwundert hat, bei der Fülle an Beiträgen zu diesem Thema.
Also: Was kann ich noch machen? Spielt die Halseinstellung eine Rolle?/Kann die Halseinstellung schuld sein?
Das Problem ist eben, dass der gegriffene Ton D-2.Bund nicht einem E, sondern einem E + ca.20cent entspricht...

Hoffe irgendjemand hat konkrete Tipps!

Danke

MFG
 
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Das Thema war diese Woche glaube ich 2 Mal, deswegen eine zurke und knappe Antwort auf die Frage Bundreinheit - "Einstellen" möglich ?:

Nein, weil Bundreinheit von der Positionierung der einzelnen Bünde abhängt. Die ist nachträglich nicht zu verändern.
 
Hi,
ja ich weiß, die Bundreinheit kann man nicht direkt einstellen. Ich zitiere mal den Workshop um zu zeigen, was ich meine:

Für die Feineinstellung vertrauen wir bitte nur unserem Ohr! Jetzt auf der A-Saite den Flageaulett-Ton im 12-ten Bund anreißen und auf der G-Saite das A im 2-ten Bund dazu anschlagen (wenn dieser Ton nicht stimmt, G-Saite nachstimmen)

Ist dieser Ton zu hoch (ich meine natürlich höher als die Oktave), muß das Brückchen der G-Saite ein wenig nach hinten geschraubt werden, ist dieser Ton zu tief, wird das Brückchen nach vorn geschraubt. Hier können schon minimale Veränderungen etwas bringen. Nach jeder Veränderung des Brückchens muß die dazugehörige Saite erneut gestimmt werden. Diesen Vorgang solange wiederholen, bis die beiden gegriffenen Töne 100%ig mit dem Flageaulett der Leersaite übereinstimmen.

Von 100% Übereinstimmung bin ich weit entfernt, kann mich aber nicht mehr annähern...
 
Nochmal: Du (bzw Rocknger) beschreiben Oktavreinheit und nicht Bundreinheit.

Also: Was kann ich noch machen? Spielt die Halseinstellung eine Rolle?/Kann die Halseinstellung schuld sein?

Die Krümmung lässt Du bitte optimal und versuchst nicht, durch sie Oktavreinheit oder Saitenlage zu verschlimmbessern ;)

Das wollte ich dann auch machen, aber leider geht nicht weiter zurück!

Was soll man sagen? Dann geht es nicht weiter und Du kannst nicht weiter anpassen.

Grüsse
 
Nochmal: Du (bzw Rocknger) beschreiben Oktavreinheit und nicht Bundreinheit.

Jain. Rockinger spricht unter der Überschrift "Bundreinheit" von "weiteren Optimierungen". Aber wir wissen, glaube ich, beide, was Rockinger uns sagen will.
Ich habe mal gelesen, dass ein zu hoher Sattel Ursache dafür sein kann, kann das jemand bestätigen?

MfG
 
Ich habe mal gelesen, dass ein zu hoher Sattel Ursache dafür sein kann, kann das jemand bestätigen?

Jein. Der Sattel kann beliebig hoch sein, entscheidend sind die Kerben im Sattel. :)D Ja, das war jetzt spitzfindig, musste aber sein!)

Konkret:
Wenn der Sattel ungünstig gekerbt ist, verlaufen die Saiten ab dem Sattel zu hoch und werden beim Niederdrücken in den Bünden mehr als nötig gestrafft, was ein saubere Intonation unmöglich macht. Die Kerben sollten ungefähr so angelegt sein, dass die jeweilige Saite beim Niederdrücken im 3. Bund gerade mit ihrer Unterkante die Oberkante des 1. Bundstabes nicht berührt. Bleibt da ein deutlich sichtbarer Spalt, lohnt sich immer der Gang zum Gitarrenbauer, der das gerne für ein paar Bucks in Ordnung bringt. Bitte nicht selbst versuchen, wenn man nicht genau weiß, was man da tut.

/V_Man
 
evtl. könntest du die Feder hinter dem Saitenreiter etwas kürzen, um mehr Platz zu bekommen. Entweder steht im Squier oder im Fender-Strat-Thread etwas dazu, das war erst vor kurzem ;)
 
:)D Ja, das war jetzt spitzfindig, musste aber sein!)

Ja du hast aber recht! :D

evtl. könntest du die Feder hinter dem Saitenreiter etwas kürzen, um mehr Platz zu bekommen. Entweder steht im Squier oder im Fender-Strat-Thread etwas dazu, das war erst vor kurzem ;)

Hab im moment nichts in beiden Threads gefunden...Um welche Zeitspanne handelt es sich denn etwa bei "vor kurzem"? ;) hab die letzten 20 seiten durchgesucht, war nichts.
Aber das mit den Federn werd ich probieren, obwohl ich nicht glaube, dass das reicht :(
Danke

Edit: hab jetzt diesen Thread gefunden, exakt gleiches Problem: https://www.musiker-board.de/technik-modifikationen-diy/380166-fender-vintage-tremolo-saitenreiter-lang.html
 
Ich hab bei meinem Bausatz die Bridge ca. 5mm nach hinten versetzt und siehe da: nun konnte ich es einstellen. War aber auch ein bisschen knapp mit dem Tremo. Federn kürzen gänge auch, aber was, wenn's dann immer noch nicht ausreicht? Evtl. erst mal Feder ausbauen und probieren, ob der Weg ausreicht.
Toni
 
Hab jetzt die Federn ausgebaut, für die E-Saite reichts noch nich ganz, aber vll liegt das jetzt schon im Ertragbaren
 
also habe jetzt probiert die Federn auszubauen und sogar einen kürzeren Saitenreiter habe ich ausprobiert, aber auf der dicken E-Saite habe ich im 3.Bund, also G, ein plus von ca. 20cent, und das ist schon arg viel...
A- und D-Saite gehen einigermaßen, G-Saite wieder nicht, die anderen beiden funktionieren einwandfrei.
Ist eine offentsichtlich nicht vorhandene Bundreinheit ein Sachmangel?

MfG
 
Ist eine offentsichtlich nicht vorhandene Bundreinheit ein Sachmangel?

Also irgendwie... Es GIBT keine bundreine Gitarre mit geraden Bundstäbchen! :nix:

Grüsse
 
natürlich gibt es keine 100% Bundreinheit, aber es klingt alles völlig schief, +20cent sind schon sehr viel.
 
also habe jetzt probiert die Federn auszubauen und sogar einen kürzeren Saitenreiter habe ich ausprobiert, aber auf der dicken E-Saite habe ich im 3.Bund, also G, ein plus von ca. 20cent, und das ist schon arg viel...
A- und D-Saite gehen einigermaßen, G-Saite wieder nicht, die anderen beiden funktionieren einwandfrei.
Ist eine offentsichtlich nicht vorhandene Bundreinheit ein Sachmangel?

MfG

jetzt moment mal,... also, die Oktavreinheit stellst du mittels Tönen am 12. Bund ein.... wenn da am dritten Bund etwas nicht stimmt, dann ist das eher ein Problem mit dem Sattel....

Im Eingangspost schreibst du "meine neue Strat". Wenn die neu aus dem Laden ist, dann fahr am besten dort hin oder schick sie hin ;)
 
Wie alt sind die Saiten auf der Gitarre? Sie sollten weder (zu) alt aber auch nicht grade frisch aufgezogen sein ... so ein paar Stunden gespielt ist nach meiner Erfahrung der beste Zeitpunkt um Einstellungen zur Oktavreinheit durchzuführen. Wenn die Gitarre frisch aus dem Laden ist und der Verkäufer dir zum Testen keine neuen Saiten aufgezogen hat, wäre es eine Überlegung Wert, wie lange das Instrument schon dort hing und angespielt wurde.

Weiter spielt es beim Überprüfen der einzelnen Töne eine Rolle, wie fest du die Saite auf den jew. Bund niederdrückst. Mach mal einen Test und greif z.B. das G auf der E-Saite im 3.Bund und verfolge dein Stimmgerät, was es anzeigt, wenn du den Druck auf die Saite verstärkst oder verringerst ;)

Eine Stimmung der Saiten nur mit einem Stimmgerät ist immer i-wie ein Kompromiss zwischen korrekt gestimmten Leersaiten und "stimmig" klingenden gedrückten Tönen - ohne kleinere Korrekturen, die man durch das Gehör bestimmt, geht es kaum.
 
Hallo!

Das beste Ergebnis erziele ich auf meinen Gitarren in punkto Oktavreinheit und Intonation so:

1. - Den Sattel so tief Kerben ( da darf nur noch ein Hauch Luft im 1.Bund unter den Saiten sein ), daß er fast schon als Nullbund fungiert.
2. - Saitenlage am 12. Bund auf etwas mehr als 2mm - hier auch wieder - je tiefer, desto besser - ein bißchen Schnarren muß man dabei in Kauf nehmen - nur, wenn der Hals noch nicht die perfekte Linie hat. Das verbessert sogar Attack und Decay ungemein.

Das wars schon - vielmehr gibts nicht zu beachten. Die Saiten müssen nah ans Griffbrett ran in allen Bereichen.
Habs vorher immer falsch gemacht lange Jahre. Bin jetzt durch viel Experimentieren zu der Einsicht gekommen.
Seitdem top Intonation und super Attack auf den Basssaiten bzw Powerchords, wie sie sein sollen.

Gruß,
Joachim
 
Also, hier die einzelnen Antworten auf eure vielen Fragen und mögl. Lösungen (danke dafür!):

1. Ja, ich vermute auch den Sattel (siehe unten), aber die selbst die Oktavreinheit lässt sich nicht überall exakt einstellen, zB dicke E-Saite

2. Würde gerne die Gitarre zurückgeben, aber leider schon Spielspuren und fehlende Originalverpackung, und genau das sind die Bedingungen für Money-Back beim T-mann. Habe aber schon angeschrieben und warte noch auf Antwort.

3. Saiten waren neu, jetzt sind sie ca 1 Woche, ein Einstellen war aber zu keinem Zeitpunkt möglich.

4. Selbst mit sanftestem Drücken passen die Töne nicht.

5. Den Großteil stimme ich nach Gehör, würde ich die gedrückten Töne korrigiere, Stimmen die Leersaiten ganz und garnicht mehr.

6. Niedriger Sattel bzw Kerben? Meine dicke E-Saite hat fast 2mm Luft bis zum Griffbrett...Kanns daran liegen?

Danke!:great:
 

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