Bundstäbchen für die Ewigkeit

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Kurzer Gruß in die Runde: bin Gen 50+ und spiele seit 45 Jahren Gitarre. Habe schon mich früh für die typischen Servicearbeiten und Reparaturen interessiert und kann auch Bünde selber wechseln.

Was mich immer noch verwundert : mal abgesehen vom ganzen Vintage-VooDoo gibt es keinen einzigen vernünftigen Grund , Bundstäbchen weiter aus verschleißfreudigem Neusilber ab Werk zu installieren. Bei Anfänger und Kindergitarren, die meist schon vor Ende der 2 Jährigen Garantiezeit ausgemustert werden wäre es egal.

Aber schon ab besseren Squier oder Epiphone würden sich heutige und künftige Besitzer sicher freuen, wenn haltbarere Bünden schon ab Werk installiert würden. An den nur minimal unterschiedlichen Materialpreisen wird es sicher nicht liegen.

Offenbar ist es ein ausdrücklich gewollter Verschleiß, um billige Gitarren (Wegwerfgitarren der 50- 100 € Klasse) auszumustern und Besitzer von teureren Gitarren bei intensiver Nutzung alle 1-3 Jahre in die Werkstätten der Gitarrenbauer zu treiben. Quasi bei Herstellung "beabsichtigter Verschleiß" = Geplante Obsoleszenz.

Anderer Aspekt:

ein Gitarrenbauer "baut" Gitarren , der regelmäßige Ersatz verschlissener Bundstäbchen ist aber eine regelmäßige Wartungsarbeit wie der Tausch von Reifen beim Auto. Dazu benötigt man keinen staatlich geprüften Zupffinstrumentenbaumeister, nur einen darauf ausgebildeten Handwerker = Servicetechniker

Kostet eine Erneuerung von Bundstäbchen je nach Gitarrenbauart rund 200- 300 euro , wovon der Satz Bundstäbchen ca 3-5 Euro ausmacht, entfällt der Rest auf Arbeitslohn.

Daher wundert es mich solange ich Gitarre spiele, daß bis heute daraus noch keiner ein spezialisiertes Geschäftsmodell gemacht hat : Bundstäbchen-Wechselservice in einer Art Zentralwerkstatt , wo im Akkord dieser Service kostenschlank und schnell erledigt wird wie beim Reifenservice oder dem Schuster. Heute gebracht, morgen gemacht wäre sicher umsetzbar zu Festpreise um 100 € je nach Aufwand.

Das wäre praktizierter Umweltschutz, würde den Spaß auch an preiswerten Instrumenten länger erhalten aber .....

...wäre kaufmännisch von den Chinaherstellern und Vertrieben kaum erwünscht, weil ständig Unmengen neue Instrumente die Märkte fluten: mehr als benötigt werden trotz GAS

Geschäftsidee umsetzbar ? Eure Meinungen bitte

Selber machen kann und will nicht jeder, nicht jeder bastelt in der knappen Freizeit gern an seinem Equipment: je professioneller und besser ausgebildet, um so mehr möchte man rocken statt an der Ausrüstung selbst zu basteln. Wie bei den Autos: manche liegen lieber ständig darunter ;-)
 
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An den nur minimal unterschiedlichen Materialpreisen wird es sicher nicht liegen.
Ich behaupte einfach mal: Wenn es da einen Preisunterschied gibt, liegt es ganz genau da dran. Die Hersteller rechnen nicht: das kostet mich 2 Cent pro Stäbchen mehr, also knapp 50 cent pro Gitarre mehr. DAS ist dem Kunden sicher der Aufpreis wert von (Händerlaufschlag: 50-100%) 1€ Wert. Sondern die Hersteller rechnen 50 Cent pro Gitarre macht bei 500 000 Gitarren im Jahr 250 000 €. Das schütte ich mir als Manager lieber als Bonus aus...

Anders ausgedrückt: Sie können den Jahresbedarf an Bundstäbchen auf einmal ordern und zahlen dafür dann halt eine Viertlmillion weniger. DANN merkt man das auch. Auf die Gitarre gesehen sieht man das nicht.
 
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Sondern die Hersteller rechnen 50 Cent pro Gitarre macht bei 500 000 Gitarren im Jahr 250 000 €. Das schütte ich mir als Manager lieber als Bonus aus...
Traurig aber wahr! :( Ist ja nicht nur bei E-Gitarren so, auch die Challenger ist wegen einem Grosschenartikel explodiert...

Daher wundert es mich solange ich Gitarre spiele, daß bis heute daraus noch keiner ein spezialisiertes Geschäftsmodell gemacht hat : Bundstäbchen-Wechselservice in einer Art Zentralwerkstatt , wo im Akkord dieser Service kostenschlank und schnell erledigt wird wie beim Reifenservice oder dem Schuster. Heute gebracht, morgen gemacht wäre sicher umsetzbar zu Festpreise um 100 € je nach Aufwand.
Es muss ja nicht gleich Bundwechsel sein, oft reicht ja ein reiner Bundservice, der bei deinem Modell dann wohl um die 50-70€ kosten würde. Aber es ist die Frage, ob du die Masse zusammenbekommst, dass sich das rentiert. Vor allem wenn dann Edelstahlbünde verbaut werden, die praktisch Verschleißfrei sind.
Du kannst deine Gitarre ja jetzt schon zum Pleken geben - aber wieviele Läden im deutschsprachigen Raum bieten das an? Und das ist immerhin ein Rundumservice für die Gitarre.
 
Bei Gitarren wie US Fender + Gibson der 1500-2500 euro-Klasse , selbst bei Mex-Fender wären dauerhaft verschleißfeste Bünde sicherlich wertsteigernd und werterhaltend und den Käufern einen kleinen Aufschlag wert. Eine meiner Spielgitarren hat vor ca 3 Jahren Edelstahlbünde bekommen . Ich kann jedem nur raten, bei einer fälligen Neubundierung ggf + Plec sich das mal durchzurechnen. 1x ein kleiner Aufpreis , danach nie wieder sich darum kümmern müssen.

Warum nicht gleich ab Werk in Serie bei Profiinstrumenten ?
 
Ich kann jedem nur raten, bei einer fälligen Neubundierung ggf + Plec sich das mal durchzurechnen. 1x ein kleiner Aufpreis , danach nie wieder sich darum kümmern müssen.
Von welcher Summe müßte man da, Pi mal Daumen, denn so ausgehen?
 
@shadok, das ist glaub ich sehr unterschiedlich, wieviel fürs Neubundieren verlangt wird. Zumindest hier in Wien hab ich da sehr unterschiedliche Preise gesehen, auch abhängig davon ob das Griffbrett lackiert ist oder ein Binding hat... Und die Preise die ich gesehen hab gehen von "normalem" Bundmaterial aus, Edelstahl wird dann wohl noch etwas mehr kosten.
Ich würde sagen ab ca. 200 - 250 € bist du beim neu bundieren dabei.
 
Ich würde sagen ab ca. 200 - 250 € bist du beim neu bundieren dabei.
Ja, danke für die Info. Ich denke als "Investition für die Ewigkeit" kann man sowas zukünftig, bei Bedarf, in Betracht ziehen.
 
Es muss ja nicht gleich Bundwechsel sein, oft reicht ja ein reiner Bundservice, der bei deinem Modell dann wohl um die 50-70€ kosten würde.

Bundservice kann ich professionell gelernt selbst machen,aber Abrichten ändert das Spielgefühl und der Sattel muß auch entsprechend gekerbt werden. Der normale Player geht zu einem Gitarrenschrauber seines geringsten Mißtrauens und hofft auf den perfekten Job, ist seine Git für ein paar Tage oder Wochen los.

Bei flachen Bünden und dünnen Vintage style bünden kann man 1x abrichten, dann muß getauscht werden.

Schmale dünne Bünde oder andere Profile nach individuellen Vorlieben für die Ewigkeit , was gäbe es daran auszusetzen ?

Kerben-Wellen-Scharten , verschleißbedingte Intonationsprobleme , alles nie wieder ein Thema

Warum nicht ab Werk in Serie ?
 
Hab bei meinen 2 Warmoth Hälsen Stainless Steel Bünde draufmachen lassen.
Die sind super. Meine am meist gespielten Gitarren. Nach 5 Jahren sehen die noch aus wie neu.
Klare Empfehlung.
 
Hab bei meinen 2 Warmoth Hälsen Stainless Steel Bünde draufmachen lassen.
Die sind super. Meine am meist gespielten Gitarren. Nach 5 Jahren sehen die noch aus wie neu.
Klare Empfehlung.

das wird genau das Problem sein : die überwiegende Zielgruppe Hobby-Gitarristen spielt einfach zu wenig und verbringt vermutlich die meiste Hobbyzeit im Lesen von Meinungen anderer in sozialen Netzwerken, bei Ebay lauernd oder als DIY Freak daran lötend und schraubend.

Bei so geringer Nutzung und intensivem Rumprobieren = Wechsel der Instrumente ist Bundverschleiß, zumindest eigener, kein Thema. Die Bünde altern nur in Zeitlupe beim Posing für YT Clips :)
 
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Ich muss mal wieder "klugsch..en.. Erst einmal kosten ein Satz Bunddrähte, vorgebogen, weil nicht jeder die "Biegerollen" hat, für den Normalbürger bei 8- 10€. Wenn viel billiger - dann kein Wunder wenn ein schneller Verschleiß eintritt. Dann werden wieder ziemliche Preise für das Bundieren aufgerufen, einige davon sind...XXX
Ich bundiere manchmal in der Woche so zwei bis drei mal, Edelstahlbünde nicht mehr, seit es mir das Schleif- und Schneidewerkzeug beschädigt hat. Meine eigenen Gitarren, da halten die Bünde nun schon über 20 Jahre....Und wenn ich lese, Neubundieren UND Plecen?? Frage ich mich, wie wird denn da bundiert, wenn nachher noch nachgeschruppt werden muss? Ich stehe dem Plecen sehr skeptisch gegenüber...Teuer, und muss nicht sein, wenn sorgsam erst das Griffbrett geschliffen wurde, und nach der Bundierung mit dem Frettrocker Bund für Bund über die komplette Breite kontrolliert, und Fehler angezeichnet werden mit einem Filzschreiber. Dann nachdrücken, noch einmal Kontrolle, etwas abrichten mit 400er Korn - polieren und fertig. Kostet ca. 30-40 Minuten, und erspart das Plecen bei Neubundierung. Die etwas lästige Arbeit der Bundkontrolle überlasse ich meinem Praktikanten ;-) , der macht das perfekt.
Ich bin sicher, in D. gibt es einige Gitarrenbauer, die sehr gut und nicht zu teuer bundieren. Da muss man sich durchfragen... (Bitte zur Zeit nicht bei mir, bin überlastet!)

Nachtrag: Nur die anschließende Bundkontrolle, das Nachdrücken und leichtes Abrichten dauert 30-40 Minuten. Nicht die komplette Bundierung!
 
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zur Kernfrage, die hier verwässert wurde

1.) warum nicht gleich Stahlbünde ab Werk , eingepresst in das unberührte Griffbrett und fertig ?

2.) es gibt gute "Praktikanten" , die nur Kosten eines Praktikanten benötigen und sicher gute Arbeiter für diesen "Fließbandjob" : warum kostet die Neubundierung dann 200 Euro +

da ist es prozentual völlig egal, ob das Material nun 3 oder 10 euro kostet

3.) würden Gebrauchtinstrumente wertstabiler sein bei Weiterverkauf, wenn die Bünde aus Stahl und somit nach Jahren/Jahrzehnten noch wie neu
 
Ob man in diesem Fall nun wirklich von einer geplanten Obsoleszenz, also Neusilberbünde verbaut, damit es eine Verschleiß bedingte Konjunktursteigerung im Bereich Gitarren Neukauf / Reparatur gibt, wage ich mal zu bezweifeln... Ich denke es spielt wirklich wohl eher der Betriebswirtschaftliche Vergleich eine Rolle, denn VA Bundmaterial ist nun mal teurer und sie ist umständlicher zu händeln... sprich Abrichtung und Co.

Meiner bescheidenen Meinung nach (fast 4 Jahrzehnte Gitarre / Spiel, Bau und Mod.) hat sich Neusilber auch einfach bewährt... wenn dort nicht die schlechteste Qualität genommen wird, dann halten solche Bünde auch schon eine sehr lange Zeit... vielleicht ist es auch eine Frage, wie sehr man die Bünde malträtiert..., sprich - in die Saiten haut... Bei Edelstahlbünden wäre noch zu bedenken, dass der Saitenverschleiß steigt... denn die "Aufprallenergie" muss ja irgendwo bleiben... zumindest ist mir das so aufgefallen... Ich kenne auch mehr, als nur einen Kollegen, der von VA wieder zurück zu Neusilber gegangen ist...
 
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Aus Stahl will das keiner wegen dem Rost.
Aus Edelstahl würden das sicherlich einige gerne nehmen, aber sicherlich nicht alle, da sich der Klang anscheinend etwas ändert und das Instrument ja dann nicht mehr dem "Vintage-Vorbild" entspricht.
Mit Edelstahl ist es so wie mit aktiver Elektronik: Nicht jeder will es, nicht jeder will dafür den Aufpreis zahlen, nicht jeder will es abrichten.

Jeder der schon mal Edelstahl und Neusilber verarbeitet hat, weiß, dass der Unterschied nicht nur in der Haltbarkeit, sondern vorallem in der Bearbeitung liegt.
Edelstahl ist härter, da muß der Radius exakt stimmen bevor eingepresst wird, sonst federt ein zu stark gebogener Bund in der Mitte und ein zu schwach gebogener Bund auf einer Seite wieder hoch.
Man kann Edelstahl nur bedingt und nur mit höherem Werkzeugverschleiß abknipsen, feilen, schleifen und polieren.

Der Aufwand ist um einiges höher und eigentlich kein Job für einen Praktikanten. Man kann einen Arbeiter sicherlich so weit anlernen, dass er das gut kann und braucht keinen Meister dafür, aber nicht jeder ist für so eine (zähe, sorgfältige) Arbeit geeignet!

Generell zum neu Bundieren:
Es kostet deshalb "viel", weil das Risiko groß ist, dass ganze Teile des Griffbrettholzes ausbrechen und kunstvoll (vom Profi) wieder eingeklebt werden müssen.
Das Risiko, dass das Griffbrett abgerichtet werden muß und es eben nicht nur das reine Wechseln ist, ist ebenfalls groß.
Es ist zeitaufwendig.
Jede Nut muß sorgfältig vor dem Einpressen gesäubert werden.
Die Saitenlage und der Halsstab muß danach kontrolliert und eingestellt werden.

Letzten Endes hat es einen Grund, dass sich an das Abrichten und erst recht an das Neubundieren nur sehr wenige Gitarristen selbst wagen.
Ich selbst kenne außer mir nur Leute hier im Board, die das tun. Im "real life" kenne ich niemanden.
Es braucht Sorgfalt, kein Fließband, wenn das Ergebnis am Ende gut sein soll.

Das ist zumindest meine Erfahrung nach:
- Einem E-Gitarren-Komplettbau mit mittlerweile zweimaligem komplett und zweimaligem partiell neu bundieren, sowie
- Mittlerweile einmaligem komplett und zweimaligem partiell neu bundieren meiner Lowden, sowie
- einigen partiellen Neubundierungen bei Gitarren von Freunden
(- sowie vielen Abrichtungen von Bässen und Gitarren)

Wenn meine selbstgebaute E-Gitarre das nächste Mal fällig wird, werde ich sie komplett mit Edelstahlbünden ausstatten und dabei auch sehen wie sich der Klang (eventuell) ändert.

Ich bin aber absolut deiner Meinung, dass viel mehr Neu-Instrumente mit Edelstahlbünden verkauft werden sollten!
Bei meiner JTV-59 hätte ich damals gerne einen Aufreis für Edelstahlbünde gezahlt!
 
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Hallo frezzi
Willkommen im Board:great:........
zur Kernfrage, die hier verwässert wurde...

Die Sache mit dem Vorbiegen und dem Halt im Bundschlitz wurde ja schon angesprochen. In der Serienfertigung funktionieren die Normalbünde sicherlich besser. Bünde in den Schlitz dreschen/pressen/drücken und hoffen, dass sie nicht oder möglichst spät an den Enden hochkommen:D - ein wenig federt ja auch Neusilber nach - geht bei Edelstahl nicht.

Gibt aber auch Hersteller die serienmäßig Edelstahlbünde anbieten (Suhr glaub ich). Oder auch welche im Board hier, die Gitarren bauen oder reparieren oder Händler mit entsprechendem Service (z.B. Musikhaus Thomann).

Dass die Saiten schneller verschleißen kann ich nicht bestätigen, jedenfalls nicht bei blanken Bünden. Ich habe meine Gitarren alle 2014 damit bundiert und spiele relativ viel (glaub ich), es wäre bestimmt aufgefallen. Ein anderes Spielgefühl gibt es aber tatsächlich, schön "flutschig", wenn man das so sagen darf.
Schwieriger (bzw. so dass man sich damit mehr beschäftigen muss) finde ich das Bundieren einer Western. Ist jedenfalls meine Erfahrung, vor allem auf dem letzten Ende zum Loch....

Aber schon ab besseren Squier oder Epiphone würden sich heutige und künftige Besitzer sicher freuen, wenn haltbarere Bünden schon ab Werk installiert würden.

Vielleicht kommt das ja auch irgendwann und sooo lange gibts die Bünde ja auch noch nicht, vielleicht 10 Jahre oder so (in dem Umfang meine ich)? Ist ja auch eine Frage des Standpunktes; Bünde unterliegen nunmal einem gewissen Verschleiß (mehr oder weniger) und wenn man sich da kaum noch drum kümmern muss -> ist doch schön. Die Anzahl der Threads mit verschlissenen Bundstäbchen würde auch drastisch abnehmen:D

Die Sache mit dem Werkzeugverschleiß sehe ich anders. Sowohl von Wiha als auch von Knipex gibt es entsprechende Kraftseitenschneider, Knipex (Twinforce) schafft locker eine 3mm Schraube/Klaviersaite usw., Wiha (BiCut) im Powermodus bis 4mm Bolzen, nur als Beispiel. Auch das unbedingte Vorhandensein von Diamantwerkzeug ist falsch; Kenntnisse der Metallbearbeitung, Oberflächen, Biegen, Verrunden usw. aber schon.
 
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Saitenverschleiß ist bei Stahlbünden kein Thema , wohl aber deutlich stärkerer Bundverschleiß bei Neusilber durch angerostete Gammelsaiten.
 
Du meinst Edelstahl, nicht Stahl, das ist ein großer Unterschied!!!!!

Beschichtete Saiten nutzen die Bünde auf jeden Fall weniger ab wie unbeschichtete und verrostete schleifen und graben sich natürlich wie du sagst schneller ein.
Ein bisschen Griffbrett, oder Saitenöl, oder vielleicht auch FastFret schmiert sicherlich auch und verringert den Verschleiß.
 
Du meinst Edelstahl, nicht Stahl, das ist ein großer Unterschied!!!!!

Beschichtete Saiten nutzen die Bünde auf jeden Fall weniger ab wie unbeschichtete und verrostete schleifen und graben sich natürlich wie du sagst schneller ein.

:) ich meinte mit der im Thread ständig wiederholten Kurzform Stahl nicht Eisen oder Konstruktionsstahl, sondern rostträge vergüteten legierten Edelstahl. Du bekommst ein Fleißkärtchen !
 
Etwas OT:

Zumindest die großen Hersteller von Fret Wire wie Sanko Seisakusho bieten als Material Neusilber (C7521W) und Edelstahl (SUS316/18Cr12NiMo2,5) an Die Bevorzugung von Neusilber liegt wie oben mehrfach erwähnt wohl an Kosten und Verarbeitungsaufwand.

http://www.sanko-s.co.jp/fret2.htm (Leider alles auf japanisch....einfach mal durchklicken...)

Dieser Hersteller liefert an Fender, Yamaha, Martin, Takamine, ESP und FGN. Mit FGN hatte man auch das Patent für das CFS-System, was aber schon seit einigen Jahren ausgelaufen ist.

Dank Internet kann man sogar die Mengen nachsehen, die z. Bsp. gerade an Fender unterwegs sind:

https://panjiva.com/Sanko-Seisakusho-Co-Ltd/3751644 (auf "Bill of Lading" klicken)
 
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Ich habe bei meiner Gitarre Edelstahlbünde reinmachen lassen nachdem die alten Bünde zum wiederholten Male hinüber waren. Da die Bünde bereits abgerichtet wurden, mussten eh neue rein. Ich hab vor ca. einem Jahr 200€ dafür bezahlt. Den Aufpreis rechtfertigte der Gitarrenbauer damit, dass sein Werkzeug dadurch einen höheren Verschleiß hat. Ein Bekannter von mir der ebenfalls Gitarrenbauer ist hat das Gleiche gemeint. Sound und Spielgefühl sind gleichgeblieben.
Außer Suhr und Vigier haben keine der mir bekannten Gitarrenhersteller serienmäßig Edelstahlbünde verbaut. Ich würde es aber auch begrüßen, wenn mehr Hersteller Modelle mit Edelstahlbünden anbieten würden.
 

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